Materialien zum Neobuddhismus

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Wilhelm II.: "Völker Europas, wahrt Eure heiligsten Güter!"

15. Buddhismus in Südosteuropa


von Alois Payer

mailto: payer@payer.de


Zitierweise / cite as:

Payer, Alois <1944 - >: Materialien zum Neobuddhismus.  --   15. Buddhismus in Südosteuropa. -- Fassung vom 2005-05-05. -- URL: http://www.payer.de/neobuddhismus/neobud1501.htm . -- [Stichwort].

Erstmals publiziert: 1996-07-18

Überarbeitungen: 2005-05-05 [überarbeitet]; 2003-07-03 [überarbeitet und stark erweitert]; 1998-97-18

Anlass: Lehrveranstaltung Neobuddhismus, Univ. Tübingen, SS 1987, SS 2003, SS 2005

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Rumänien



Abb.: Mihail Eminescu auf rumänischer 1000-Lei-Banknote

Der berühmte rumänische Dichter Mihail Eminescu (1850-1889) bekannte sich -- von Schopenhauer beeinflusst -- als Buddhist.

1895

Schon 1895 war in Bukarest eine rumänische Übersetzung von Arnold's Light of Asia erschienen. Der Übersetzer -- Grigore Goilav -- war Senator des Königreichs, Offizier hoher Orden, und widmete das Buch der kgl. Kronprinzessin Maria von Rumänien. Im Vorwort betont Goilav

"die Überlegenheit der Buddhalegende über die Christuslegende": "Während jene Legende darauf basiert, dass Christus nicht Mensch, sondern Gott gewesen und das durch Umwerfen der Naturgesetze, d.h. Wunder beweisen will, zeigt uns die Legende Buddha als Menschen geboren..." "Der Geist der Exklusivität und des Egoismus, der sich in die christlichen Lehren eingenistet, ist da entwurzelt und ersetzt durch einen universellen Altruismus, der beispiellos dasteht gegen jeden anderen Glauben."

[Jenö, Lenard: Buddhistische Spuren in der Literatur des Balkans. -- In: Die buddhistische Welt. -- 5 (1911). -- S. 62f.].

1909

Derselbe Grigore Goilav übersetzt Olcott's Catechism ins Rumänische. Die Übersetzung scheint ein verlegerischer Erfolg gewesen zu sein.


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