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Anglo-American Cataloguing Rules

Second Edition

1988 Revision

Arbeits-Teilübersetzung von Margarete Payer


Teil 1: Bibliographische Beschreibung (description)


Kapitel 1: Allgemeine Regeln der bibliographischen Beschreibung


URL: http://www.payer.de/aacr/aacr01.htm
Übersetzer: Margarete Payer , mailto: payer@hbi-stuttgart.de
Titel: Anglo-American Cataloguing Rules. - 2.ed., 1988 Revision [Teilübersetzung] <dt.>. - Teil I, Kapitel 1: Allgemeine Regeln der bibliographischen Beschreibung
Anlaß : Diskussion über Übernahme der AACR2 in Deutschland
Letzte Überarbeitung : 24.2.1996
Copyright: Das Copyright (1988) für die AACR2 liegt bei ALA, CLA und LA. Die vorliegende Übersetzung ist keine autorisierte Übersetzung. Die vorliegende Teilübersetzung ist nur eine Arbeitsübersetzung und dient nur der Orientierung im Rahmen der Diskussionen über Fortführung von RAK bzw. Übernahme von AACR2 an deutschen Bibliotheken.


TEIL 1: BIBLIOGRAPHISCHE BESCHREIBUNG (description)

EINLEITUNG


0.21. Dieser Teil der Regeln enthält Anweisungen zur Formulierung von bibliographischen Beschreibungen von Bibliotheksmaterialien. Zu diesen bibliographischen Beschreibungen müssen (in den meisten Fällen) Köpfe (headings) und/oder Einheitssachtitel hinzugefügt werden, bevor man sie als Katalogeintrag verwenden kann. Zur Formulierung solcher Zugangspunkte (access points) s. Teil II.

0.22. Die Regeln für die bibliographische Beschreibung gründen auf dem allgemeinen Rahmen für die bibliographische Beschreibung von Bibliotheksmaterial, der General International Standard Bibliographic Description (ISBD(G)). Auf diese haben sich die International Federation of Library Associations and Institutions (IFLA) und das Joint Steering Committee for Revision of AACR geeinigt. Die (AACR2-)Regeln folgen diesem Rahmen genau in der Reihenfolge der Elemente und den vorgeschriebenen Deskriptionszeichen (punctuation). Man kam mit der IFLA überein, daß es für Regelwerke nicht notwendig ist, die Terminologie der ISBD(G) genau zu übernehmen.

Die IFLA entwickelte und entwickelt - ebenfalls auf der Grundlage der ISBD(G) - spezielle ISBD's für besondere Arten von Materialien. Deshalb wird zwischen den Kapiteln in Teil I und den entsprechenden ISBD's eine enge Übereinstimmung bestehen.


STRUKTUR VON TEIL I


0.23. Die grundlegenden Regeln für die bibliographische Beschreibung von jeglichen Bibliotheksmaterialien findet man in Kapitel 1. Dort werden alle Regeln dargelegt, die allgemein anwendbar sind. Dann folgen Regeln für spezielle Arten von Materialien (Kapitel 2-10) und Regeln von beschränkter Gültigkeit (partial generality) (Kapitel 11-13). Es gibt keine Kapitel mit den Nummern 14-20. Teil II beginnt mit Kapitel 21, die Paragraphen der Einleitung zu Teil II tragen die Nummern 20.1, 20.2 usw.

Kapitel 1 ist ein allgemeines Kapitel, das die Regeln enthält, die auf jegliches Bibliotheksmaterial anwendbar sind. Regel 1.4C z.B. behandelt den Erscheinungsort, Vertriebsort (Place of distribution) usw., und nachfolgende Kapitel in Teil I verweisen den Anwender (dieser Regeln) bezüglich dieses Gegenstandes auf diese Regel. Wo besondere Arten von Materialien eine besondere Behandlung eines bestimmten Elementes verlangen, enthält das allgemeine Kapitel nur eine kurze Anweisung und der Anwender der Regeln wird die besonderen Anweisungen im entsprechenden besonderen Kapitel finden. Regel 1.5 z.B. enthält eine Andeutung über die Art der Information, die das Feld (area) der physischen Beschreibung enthält. Detaillierte Anweisungen zur physischen Beschreibung von Tonträgern (sound recordings) findet man in Regel 6.5, zur physischen Beschreibung von Filmen (motion pictures) und Videoaufnahmen (videorecordings) in Regel 7.5 und so fort. Man benutze die Kapitel in Teil I allein oder in Verbindung mit anderen je nachdem wie es das spezifische Problem erfordert. Ein schwieriges Problem bei der bibliographischen Beschreibung eines Tonträgers als fortlaufendes Sammelwerk (serial sound recording) kann z.B. dazu führen, daß der Anwender (der Regeln) Kapitel 1, 6 und 12 konsultieren muß. Hat man die Regeln einmal umfassend studiert, kann jedoch der Großteil der Probleme durch einen einzigen Hinweis auf eine einzige Regel gelöst werden.

Die Numerierung innerhalb der Kapitel hat eine mnemotechnische Struktur. Z.B behandelt Regel 1.4C Erscheinungsort usw. für alle Materialien, Regel 2.4C behandelt Erscheinungsort usw. für gedruckte Monographien, Regel 3.4C behandelt Erscheinungsort usw. für kartographische Materialien und so fort. Ist eine Regel aus Kapitel 1 nicht anwendbar auf ein Material in einem folgenden Kapitel, dann fehlt diese Regel in jenem Kapitel. Es gibt z.B. keine Regel mit der Nummer 5.7B17, da Regel 1.7B17 auf Musikalien nicht anwendbar ist.


METHODEN DES VORGEHENS (methods of procedure)


0.24. Es ist ein grundlegendes Prinzip für die Anwendung von Teil I, daß die bibliographische Beschreibung eines physischen Objekts in erster Linie auf dem Kapitel beruhen soll, das die Art von Material behandelt, zu der das Objekt gehört. Z.B. Beschreibe man eine gedruckte Monographie in Microform als eine Microform, indem man die Regeln von Kapitel 11 anwendet. In vielen Fällen wird es nötig sein, das Kapitel, das die originale Form des Objekts behandelt, heranzuziehen, besonders für die Formulierung der Fußnoten. Um beim Beispiel zu bleiben: Zur Ergänzung von Kapitel 11 ziehe man das Kapitel, das gedruckte Bücher behandelt (Kapitel 2), heran. Kurz gesagt, der Ausgangspunkt für die bibliographische Beschreibung ist die physische Form des vorliegenden Objektes, nicht die originale Form oder irgendeine frühere Form, in der das Werk veröffentlicht worden war.

Bei der Beschreibung von fortlaufenden Sammelwerken (serials) ziehe man Kapitel 12 in Verbindung mit dem Kapitel heran, das die physische Form behandelt, in der das Werk veröffentlicht ist. Z.B. bei der bibliographischen Beschreibung eines Films als fortlaufendes Sammelwerk (serial motion picture) benutze man Kapitel 12 und 7.

0.25. Die ISBD(G) enthält ein Feld (area) für Einzelheiten, die spezifisch sind für eine bestimmte Art von Material oder eine besondere Publikationsform (type of publication). Dieses dritte Feld (area) wird in diesen Regeln genutzt für kartographisches Material (Kapitel 3), Musikalien (music) (Kapitel 5), Computerfiles (Kapitel 9), fortlaufende Sammelwerke (serial publications), und - unter bestimmten Umständen - Microforms (Kapitel 11). Dieses Feld (area) darf nicht für irgendwelche anderen Materialien, die in diesem Regelwerk behandelt werden, verwendet werden. Wo es anwendbar und angemessen ist, wiederhole man dieses Feld (area). Z.B. bei der bibliographischen Beschreibung von kartographischem Material bzw. einem Computerfile als fortlaufendes Sammelwerk, mache man Angaben bezüglich des kartographischen Materials bzw. des Computerfiles und dann bezüglich der Tatsache, daß es ein fortlaufendes Sammelwerk ist (relating to its seriality) (in dieser Reihenfolge).


OPTIONEN UND WEGLASSUNGEN


0.26. Obwohl die Regeln für die bibliographische Beschreibung auf einer Norm (standard) beruhen (der ISBD(G)), wird anerkannt, daß bestimmte Materialien nicht jedes Element dieser Norm (standard) benötigen. Deshalb gibt es Unterschiede in der Behandlung mancher Materialien. So wird z.B. das Element, das den Umfang des Objektes angibt (extent of item element), im Kapitel über Bücher, Druckschriften (pamphlets) und bedruckte Blätter (Kapitel 2) "Anzahl der Bände und/oder Paginierung" (number of volumes and/or pagination) genannt. Die Elemente Erscheinungsort etc., Verlagsname usw. wiederum werden nicht angewendet auf Manuskripte, einige originale Kunstwerke und einige dreidimensionalen Objekte und Artefakte (artefacts).

0.27. Alle Fußnoten, die in den Kapiteln von Teil I beschrieben sind, sind optional, insofern ihre Aufnahme in die Eintragung (entry) von der Natur des Objektes und dem Zweck des Eintragung (entry) abhängt (es sei denn es wird ausdrücklich gesagt, daß eine bestimmte Fußnote verpflichtend ist). Außerdem hat der Wortlaut der Fußnoten in den Beispielen keine normative Kraft, d.h. man kann, wenn man will, einen anderen Wortlaut wählen, vorausgesetzt, daß er dem allgemeinen Erfordernis von Kürze und Klarheit entspricht.

0.28. Nicht alle Maßeinheiten, die in Teil I für Bibliotheksmaterialien vorgeschrieben werden, sind metrisch. Es sind die normalen Maßeinheiten, die z.Zt. in den Bibliotheken Australiens, Kanadas, des United Kingdom und der USA verwendet werden. Wo es kein vorherrschendes Maßsystem gibt, wurden metrische Maße verwendet. Ersetze nichtmetrische Maße durch metrische Maße, wenn

0.29. Regel 1.0D enthält eine Spezifikation von drei Stufen (levels) der bibliographischen Beschreibung. Man betrachte jede dieser Stufen als ein Minimum. Wenn es angemessen ist, füge man dem benötigten Datensatz weitere Informationen hinzu. Die drei Stufen (levels) der bibliographischen Beschreibung erlauben den Bibliotheken Flexibilität in ihrer Katalogisierungspolitik, denn (diese Stufen) schreiben eine Eintragung (entry) vor, die in Übereinstimmung mit bibliographischen Standards (standards) steht, und sie erlauben dennoch, daß manche Materialien in größerer Ausführlichkeit bibliographisch beschrieben werden als andere. Man wende die drei Stufen der bibliographischen Beschreibung an.

Diese Standardisierung auf drei Stufen (level) der bibliographischen Beschreibung verhilft zu einer Vereinheitlichung der Katalogisierung. Es wird empfohlen, daß jeder maschinenlesbare Eintrag (record) eine Angabe der Stufe (level) enthält, auf der das Objekt (item) bibliographisch beschrieben wurde.


KAPITEL 1: ALLGEMEINE REGELN DER BIBLIOGRAPHISCHEN BESCHREIBUNG


Inhaltsverzeichnis


1.0. ALLGEMEINE REGELN


1.0A Informationsquellen (sources of information)

1.0B. Bestandteile und Gliederung der bibliographischen Beschreibung (organization of the description)

1.0C. Zeichensetzung (punctuation)

1.0D. Stufen der Ausführlichkeit in der bibliographischen Beschreibung (levels of detail in the description)

1.0E. Sprache und Schrift (script) der bibliographischen Beschreibung

1.0F. Fehlerhafte Schreibungen (inaccuracies)

1.0G. Akzente und andere diakritische Zeichen

1.0H. Objekte mit mehreren Hauptinformationsquellen (chief sources of information)


1.1. DAS FELD SACHTITEL UND VERFASSERANGABE (title and statement of responsibility area)


1.1A. Einleitende Regel (preliminary rule)

1.1B. Hauptsachtitel (title proper)

1.1.C. Optioneller Zusatz. Allgemeine Materialbezeichnung (general material designation)

1.1D. Paralleltitel (parallel titles)

1.1E. Zusätze zum Sachtitel (other title information)

1.1F. Verfasserangaben (statements of responsibility)

1.1G. Objekte ohne Kollektivtitel (übergeordnetem Titel) (collective title)


1.2. DAS FELD AUSGABEBEZEICHNUNG (edition area)


1.2A. Einleitende Regel (preliminary rule)

1.2B. Ausgabeangabe (edition statement)

1.2C. Verfasserangaben bezüglich der Ausgabe (statements of responsibility relating to the edition)

1.2D. Angabe bezüglich einer als solche bezeichneten Revision einer Ausgabe (named revision of an edition)

1.2E. Verfasserangaben bezüglich einer als solche bezeichneten Revision einer Ausgabe (named revision of an edition)


1.3. DAS FELD SPEZIFISCHE EINZELHEITEN ZUM MATERIAL (ODER DER PUBLIKATIONSFORM) (material (or type of publication) specific details area)


1.4. DAS FELD ERSCHEINUNGSVERMERK (publication, distribution, etc., area)


1.4A. Einleitende Regel (preliminary rule)

1.4B. Allgemeine Regel

1.4C. Erscheinungsort usw. (place of publication, distribution, etc.)

1.4D. Name des Verlages, Vertriebes usw. (name of publisher, distributor, etc.)

1.4E. Optioneller Zusatz. Angabe der Funktion des Verlegers, Vertreibers usw.

1.4F. Erscheinungsjahr usw. (date of publication, distribution, etc.)

1.4G. Herstellungsort, Name des Herstellers, Herstellungsjahr (place of manufacture, name of manufacturer, date of manufacture)


1.5. DAS FELD PHYSISCHE BESCHREIBUNG (physical description area)


1.5A. Einleitende Regel (preliminary rule)

1.5B. Umfang eines Objektes (einschließlich der spezifischen Materialbezeichnung) (extent of item (including specific material designation))

1.5C. Andere physische Details (other physical details)

1.5D. Ausmaße (dimensions)

1.5E. Begleitmaterial (accompanying material)


1.6. DAS FELD GESAMTTITELANGABE (series area)


1.6A. Einleitende Regel (preliminary rule)

1.6B. Hauptsachtitel des fortlaufenden Sammelwerkes (series)

1.6C. Paralleltitel eines fortlaufenden Sammelwerkes

1.6D. Zusätze zum Sachtitel (other title information) eines fortlaufenden Sammelwerkes

1.6E. Verfasserangaben bezüglich fortlaufender Sammelwerke

1.6F. ISSN einer Reihe (series)

1.6G. Zählung innerhalb von fortlaufenden Sammelwerken

1.6H. Unterreihen/Abteilungen (subseries)

1.6J. Mehr als eine Reihenangabe (series statement)


1.7. DAS FELD FUSSNOTEN (note area)


1.7A. Einleitende Regel (preliminary rule)

1.7B. Fußnoten


1.8. DAS FELD STANDARDNUMMER UND VERKAUFSPREIS USW. (terms of availability)


1.8A. Einleitende Regel (preliminary rule)

1.8B. Standardnummer

1.8C. Key title

1.8D. Optioneller Zusatz. Verkaufspreis usw. (terms of availabilty)

1.8E. Nähere Bestimmung (qualification)


1.9. ERGÄNZENDE OBJEKTE (suplimentary items)


1.9A. Ergänzende Objekte, die unabhängig bibliographisch beschrieben werden

1.9B. Ergänzende Objekte (supplementary items), die abhängig bibliographisch beschrieben werden.


1.10. OBJEKTE, DIE SICH AUS MEHREREN ARTEN VON MATERIAL ZUSAMMENSETZEN (items made up of several types of material)


1.11. FAKSIMILES, FOTOKOPIEN UND ANDERE REPRODUKTIONEN


1.0. ALLGEMEINE REGELN


1.0A Informationsquellen (sources of information)


1.0A1. Jedes Kapitel in Teil 1 enthält eine Spezifikation der Haupt-Informationsquelle für jedes Material bzw. für jede Publikationsform, die durch das betreffende Kapitel abgedeckt werden. Eine Informationsquelle kann eine Einheit (z.B. ein Titelblatt) oder eine zusammengehörige Vielheit (collective) (z.B. der Vor- oder Nachspann eines Films) sein. Man gebe der Information, die man in dieser Hauptquelle findet, Vorzug gegenüber Informationen, die man sonstwo findet. Wenn die anderen Informationsquellen durch spezielle Kapitel in eine Rangordnung gebracht werden, dann folge man dieser Ordnung. Für jedes Feld der bibliographischen Beschreibung (area of the description) ist eine oder mehrere Informationsquellen vorgeschrieben. Information, die anderswoher als aus den vorgeschriebenen Quellen stammt, setze man in eckige Klammern.

1.0A2. Objekte (items), bei denen keine der Hauptinformationsquellen vorhanden ist. Wenn kein Teil des Objektes Daten enthält, die man als Grundlage der Beschreibung verwenden kann, dann entnehme man die nötigen Informationen aus irgendeiner zugänglichen Quelle, sei es ein Nachschlagewerk oder der Inhalt des Objektes selbst. Dies kann nötig sein:

In all solchen Fällen gebe man in einer Fußnote (note) die Begründung und/oder die Quelle der ergänzten Angaben (supplied data).


1.0B. Bestandteile und Gliederung der bibliographischen Beschreibung (organization of the description)


1.0B1. Die bibliographische Beschreibung gliedert sich in folgende Gruppen:

Jedes dieser Felder (areas) ist unterteilt in eine Anzahl von Elementen, wie in den Regeln dieses und der folgenden Kapitel ausgeführt wird.


1.0C. Zeichensetzung (punctuation)


1.0C1. Außer vor das erste Feld (area) oder vor jedes Vorkommen eines Fußnoten- oder Standardnummern-Feldes, setze man vor jedes Feld Punkt, Spatium, Gedankenstrich, Spatium (. - ), es sei denn, das Feld beginnt einen neuen Absatz (paragraph).

Jedes Vorkommen eines Elementes eines Feldes beginne man und/oder schließe man mit der Standardzeichensetzung, die zu Beginn jedes Abschnittes dieses Kapitels vorgeschrieben wird.

Vor und nach jedes vorgeschriebene Zeichen (Deskriptionszeichen) (mark of prescribed punctuation) setze man ein Spatium, ausgenommen sind Komma, Punkt, Bindestrich/Erstreckungsstrich (hyphen) (siehe 12.3A1), aufgehende und schließende runde (parentheses) bzw. eckige Klammern (square brackets). Vor Komma, Punkt, Bindestrich/Erstreckungsstrich (hyphen), schließender runder bzw eckiger Klammer steht kein Spatium. Nach Bindestrich/Erstreckungsstrich (hyphen) und aufgehender runder bzw. eckiger Klammer steht kein Spatium.

Man beginne das erste Element jedes Feldes (area) mit Punkt, Spatium, Gedankenstrich, Spatium. Ausgenommen sind das erste Element des ersten Feldes (area) und das erste Element eines Feldes, das einen neuen Absatz (paragraph) beginnt. Fehlt dieses erste Element in einer bibliographischen Beschreibung, dann setze man vor das erste vorhandene Element Punkt, Spatium, Gedankenstrich, Spatium statt der für jenes Element vorgeschriebenen Zeichensetzung (Deskriptionszeichen) (prescribed punctuation).

Interpolationen (d.h. Daten, die man anderswoher als aus den vorgeschriebenen Informationsquellen hat) setze man in eckige Klammern. Eine vermutete Interpolation (conjectural interpolation) kennzeichne man durch ein Fragezeichen innerhalb der eckigen Klammern. Die Auslassung eines Teiles eines Elementes kennzeichne man durch das Auslassungszeichen (...). Vor und nach dem Auslassungszeichen setze man ein Spatium. Jedes Feld oder Element, das keine Anwendung findet bei der bibliographischen Beschreibung eines individuellen Objektes (item), lasse man weg. Ebenso die Deskriptionszeichen (prescribed punctuation) davor und danach. Die Weglassung eines Feldes oder Elementes darf nicht durch das Auslassungszeichen angezeigt werden.

Müssen angrenzende Elemente innerhalb eines Feldes (area) in eckige Klammern gesetzt werden, dann setze man sie in ein einziges Paar eckiger Klammern. Ausgenommen ist die allgemeine Materialbezeichnung (general material designation), die immer in gesonderte eckige Klammern gesetzt werden muß.

Skaterdater [GMD] / [produced by] Marshal Backlar

aber: [London : Philips, 1870]

Gehören die angrenzenden Elemente zu verschiedenen Feldern (area), dann erhalte jedes Element gesonderte eckige Klammern.

[2nd. ed.]. - [London] : Thomsons, 1973

Endet ein Element mit einer Abkürzung mit Punkt oder mit dem Auslassungszeichen, und beginnen die Deskriptionszeichen (punctuation) nach diesem Element mit einem Punkt, dann entfällt dieser Punkt des Deskriptionszeichens.

261 p. ; 24 cm. - (Canadian Ethnic Studies Association series ; v. 4)

nicht: 261 p. ; 24 cm.. - (Canadian Ethnic Studies Association series ; v. 4)

Wo ein Satzzeichen (punctuation) innerhalb oder am Ende eines Elementes erhalten bleibt, setze man den normalen Zeichenabstand (spacing). Die Deskriptionszeichen (prescribed punctuation) werden immer hinzugefügt, selbst wenn daraus eine doppelte Zeichensetzung folgt.

Quo vadis? : a narrative from the time of Nero


1.0D. Stufen der Ausführlichkeit in der bibliographischen Beschreibung (levels of detail in the description)


Die Elemente der Beschreibung, die in den Regeln dieses und den folgenden Kapiteln vorgesehen sind, bilden einen maximalen Informationssatz (a maximum set of information). Diese Regel legt drei empfohlene Stufen der bibliographischen Beschreibung dar. Jede Stufe enthält die Elemente, die die Minimalangabe sind für eine Bibliothek oder eine andere katalogisierende Stelle, die die betreffende Stufe der bibliographischen Beschreibung wählt. Man wähle die Stufe der bibliographischen Beschreibung in Entsprechung zum Zweck des Kataloges oder der Kataloge, für die die Eintragung gemacht wird. Man führe diesen Minimalsatz von Elementen für alle Objekte an, die man auf der gewählten Stufe katalogisiert, sofern die Elemente auf das zu beschreibende Objekt anwendbar sind, und wenn - im Falle optioneller Zusätze - die Bibliothek den Zusatz eines optionellen Elementes gewählt hat. Wenn die Regeln in Teil I andere Teile der Information anstelle von unten dargelegten Elementen spezifizieren, dann sind diese anderen Teile der Information (in die betreffende bibliographische Beschreibung) einzufügen. Für den Inhalt der Elemente, die (in der betreffenden Stufe der bibliographischen Beschreibung) enthalten sein müssen, ziehe man die Regeln in diesem und den folgenden Kapiteln heran. Siehe auch 0.29.

1.0D1. Erste Stufe der bibliographischen Beschreibung. Die erste Stufe der bibliographischen Beschreibung muß mindestens die Elemente enthalten, die in diesem schematischen Beispiel (schematic illustration) dargelegt sind:

Hauptsachtitel (title proper) / erste Verfasserangabe (first statement of responsibility), wenn in Form oder Anzahl von der Ansetzungsform der Haupteintragung (main entry heading) verschieden oder wenn es keinen Haupteintragungskopf gibt. - Ausgabebezeichnung (edition statement). - Spezifische Einzelheiten über Material (oder Publikationsform (type of publication)). - Erster Verlag usw., Erscheinungsjahr usw. - Umfangsangabe (extent of item). - Fußnote(n). - Standardnummer

Siehe 1.1B, 1.1F, 1.2B, 1.3, 1.4D, 1.4F, 1.5B, 1.7 und 1.8B.

1.0D2. Zweite Stufe der bibliographischen Beschreibung. Die zweite Stufe der bibliographischen Beschreibung muß mindestens die Elemente enthalten, die in diesem schematischen Beispiel (schematic illustration) dargelegt sind:

Hauptsachtitel [allgemeine Materialbezeichnung (general material designation)] = Parallelsachtitel : Zusatz (other title information) / erste Verfasserangabe (first statement of responsibility) ; jede folgende Verfasser- bzw. Urheberangabe (each subsequent statement of responsibility). - Ausgabebezeichnung (edition statement) / erste in Verbindung mit der Ausgabebezeichnung genannte Verfasserangabe (first statement of responsibility relating to the edition).. - Spezifische Einzelheiten über Material (oder Publikationsform (type of publication)). - Erster Erscheinungsort usw. : Erster Verlag usw., Erscheinungsjahr usw. - Umfangsangabe (extent of item) : andere physikalische Details ; Formatangabe (dimensions) - (Gesamttitel (title proper of series) / Verfasserangabe (statement of responsibility) bezüglich Gesamttitel, ISSN der Reihe ; Zählung. Unterreihe/Abteilung, ISSN der Unterreihe ; Zählung der Unterreihe/Abteilung). - Fußnote(n). Standardnummer

1.0D3. Dritte Stufe der bibliographischen Beschreibung. Die dritte Stufe der bibliographischen Beschreibung muß alle Elemente enthalten, die in den folgenden Regeln dargelegt werden, die auf das zu beschreibende Objekt anwendbar sind.


1.0E. Sprache und Schrift (script) der bibliographischen Beschreibung


1.0E1. In den folgenden Feldern gebe man die Information, die vom Objekt selbst abgeschrieben wird (transcribed), in der Sprache und - wo immer es durchführbar ist - der Schrift (script), in der die Information dort erscheint, an:

Für Einzelheiten im Feld Spezifische Einzelheiten zum Material (oder der Publikationsform) folge man den entsprechenden Regeln der folgenden Kapitel.

Symbole und anderes, das man mit den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nicht wiedergeben kann, ersetze man durch eine Beschreibung durch den Katalogisierer in eckigen Klammern. Wenn nötig, mache man eine erklärende Fußnote (note). (Siehe auch 1.1B1, 1.1F9 und 1.2B2)

Im Allgemeinen mache man Interpolationen in diesen Feldern (area) in der Sprache und der Schrift der übrigen Daten des Feldes. Ausnahmen sind:

Sind die übrigen Daten transliteriert, mache man die Interpolationen nach derselben Transliteration.

Alle Elemente in den übrigen Feldern (area) gebe man in der Sprache und der Schrift der katalogisierenden Stelle. Ausgenommen sind der Key title (siehe 1.8C) und Titel und Zitate in Fußnoten.


1.0F. Fehlerhafte Schreibungen (inaccuracies)


1.0F1. In Feldern, in denen Abschreiben (transcription) vom Objekt gefordert ist, schreibe man eine fehlerhafte Schreibung (inaccuracy or a misspelled word) so ab, wie sie auf dem Objekt vorkommt. Nach eine solche fehlerhafte Schreibung setze man entweder [sic] oder man setze i.e. und die Korrektur in eckige Klammern. Fehlende Buchstaben setze man in eckige Klammern.

The wolrd [sic] of television

The Paul Anthony Buck [i.e. Brick] lectures

What your child really wants to know about sex, and why / by Will[i]am A. Block


1.0G. Akzente und andere diakritische Zeichen


1.0G1. Akzente und andere diakritische Zeichen, die in den Daten, die man in der Informationsquelle findet, nicht vorhanden sind, ergänze man in Übereinstimmung mit dem Gebrauch der Sprache, die im Kontext verwendet wird.


1.0H. Objekte mit mehreren Hauptinformationsquellen (chief sources of information)


1.0H1. Einteilige Objekte (single part items). Ein Objekt mit einem einzigen physischen Teil beschreibe man aufgrund der ersten Hauptinformationsquelle, die vorkommt, oder der (Hauptinformationsquelle), die als erste bezeichnet wird, es sei denn, daß einer der folgenden Punkte zutrifft:

1.0H2. Mehrteilige Objekte. Ein Objekt mit mehreren physischen Teilen beschreibe man aufgrund der Hauptinformationsquelle für den ersten Teil. Ist der erste Teil nicht erhältlich, benutze man den ersten erhältlichen Teil. Gibt es keinen Teil, der als erster erkennbar ist, dann benutze man den Teil, der die meiste Information hergibt. Führt dies nicht weiter, benutze man irgendeinen Teil oder einen Behälter, der ein vereinigendes Element ist (unifying element). Abweichungen (variations) in den Hauptquellen der Information folgender Teile zeige man in den Fußnoten, oder - wenn dies angewiesen wird - indem man diese Daten mit denen, die man aus dem ersten Teil hat, verbindet (incorporating).


1.1. DAS FELD SACHTITEL UND VERFASSERANGABE (title and statement of responsibility area)


1.1A. Einleitende Regel (preliminary rule)


1.1A1. Deskriptionszeichen (punctuation)

Zum Gebrauch von Spatien vor und nach Deskriptionszeichen siehe 1.0C.

Man setze vor den Titel eines Supplements oder einer Abteilung (section) (siehe 1.1B9) einen Punkt.

Man setzte die allgemeine Materialbezeichnung (general material designation) in eckige Klammern.

Vor jeden Parallelsachtitel setze man das Gleichheitszeichen.

Vor jeden Zusatz zum Sachtitel (other title information) setze man einen Doppelpunkt (colon).

Vor die erste Verfasserangabe setze man einen Schrägstrich (diagonal slash).

Vor jede folgende Verfasserangabe setze man ein Semikolon (semicolon).

Zur Zeichensetzung in diesem Feld bei Objekten ohne Kollektivtitel (collective title) siehe 1.1G3.

Zur Verwendung des Gleichheitszeichnens vor Parallelangaben (parallel statements) siehe die entsprechenden Regeln im Folgenden.

1.1A2. Informationsquellen. Man nehme die Information, die in diesem Feld verzeichnet wird, aus der Hauptinformationsquelle für das Material, zu dem das Objekt gehört. Informationen, die man aus irgendeiner anderen Quelle entnimmt, setze man in eckige Klammern.

Die Elemente der Daten führe man in der Reihenfolge der folgenden Regeln auf, selbst wenn dies bedeutet, daß man Daten umsetzen muß (transposing). Man schreibe (transcribe) die Daten aber so (d.h. in der vorgefundenen Reihenfolge) ab, wie man sie vorfindet, wenn Kasusendungen betroffen sind, die grammatische Konstruktion der Daten gestört würde, oder wenn ein Element untrennbar mit einem anderen verbunden ist.


1.1B. Hauptsachtitel (title proper)


1.1B1. Man schreibe den Hauptsachtitel genau ab (transcribe) was Wortlaut, Ordnung und Rechtschreibung betrifft, nicht aber notwendigerweise bezüglich Zeichensetzung und Groß- und Kleinschreibung. Man setze Akzente und andere diakritische Zeichen, die in der Hauptinformationsquelle vorhanden sind (siehe auch 1.0G.). In der Groß- und Kleinschreibung folge man Anhang A.

Speedball technique charts

Les misérables
(Diakritisches Zeichen ergänzt)

The materials of architecture

Supplement to The conquest of Peru and Mexico

The 1919/20 Breasted Expedition to the Near East

µ-calculus and computer theory

Fourteen hours

IV informe de gobierno

Ein Alternativsachtitel (alternative title) ist Teil des Hauptsachtitels (s. Glossar, Anhang D). Man setze vor und nach das Wort or (oder sein Äquivalent in einer anderen Sprache), das den Alternativsachtitel einleitet, ein Komma. Das erste Wort des Alternativsachtitels schreibe man mit großem Anfangsbuchstaben.

Marcel Marceau, ou, L'art du mime

Enthält der Hauptsachtitel, wie er in der Hauptinformationsquelle vorkommt, die Zeichen ... oder [ ], ersetze man sie durch -- bzw. ( ).

If elected--
(Informationsquelle: If elected...)

Enthält der Hauptsachtitel, wie er in der Hauptinformationsquelle vorkommt, Symbole, die mit den vorhandenen Möglichkeiten nicht wiedergegeben werden können, ersetze man diese durch eine Beschreibung durch den Katalogisierer in eckigen Klammern. Man mache, wenn nötig, eine erklärende Fußnote.

Tables of the error function and its derivative, [reproduction of equations for the functions]

Wird der Hauptsachtitel nicht von der Hauptinformationsquelle genommen, gebe man die Quelle des Titels in einer Fußnote an (s. 1.7B3).

1.1B2. Enthält der Hauptsachtitel eine Verfasserangabe oder den Namen eines Verlages, Vertriebes usw., und diese Angabe ist integrierender Bestandteil des Hauptsachtitels (d.h. mit ihm durch eine Kasusendung oder eine andere grammatische Konstruktion verbunden), dann schreibe (transcribe) man (diese Angabe) als Teil des Hauptsachtitels ab.

Marlowe's plays

Eileen Ford's a more beautiful you in 21 days

Ernst Günther läser Balzac

La route Shell

1.1B3. Besteht der Hauptsachtitel nur aus dem Namen einer Person oder einer Körperschaft, die für das Objekt verantwortlich/Verfasser sind (responsible), schreibe man (transcribe) einen solchen Namen als Hauptsachtitel ab.

Georg Brassens

Conference on Industrial Development in the Arab Countries

1.1B4. Einen langen Hauptsachtitel darf man nur dann abkürzen, wenn dies ohne Verlust wesentlicher Information möglich ist. Niemals darf man die ersten fünf Worte eines Hauptsachtitels (ausschließlich des Alternativtitels) weglassen. Auslassungen kennzeichne man mit dem Auslassungszeichen.

1.1B5. Erscheint ein Buchstabe oder Wort nur einmal, aber macht das Design der Hauptinformationsquelle klar, daß es mehr als einmal gelesen werden soll, dann wiederhole man den Buchstaben oder das Wort ohne den Gebrauch von eckigen Klammern.

Canadian bibliographies = Bibliographies canadiennes
(Informationsquelle: Canadian BIBLIOGRAPHIES canadiennes)

Wird die erste Stufe der bibliographischen Beschreibung angewandt (s. 1.0D1), dann wird ein solcher Titel so abgeschrieben (transcription):

Canadian bibliographies

1.1B6. Enthält ein Hauptsachtitel einzelne Buchstaben oder Initialien ohne Punkte dazwischen, dann schreibe (transcribe) man solche Buchstaben ohne Zwischenraum ab.

ALA rules for filing catalog cards

Haben solche Buchstaben oder Initialien Punkte dazwischen, dann schreibe (transcribe) man diese mit Punkten ab und lasse eventuelle Zwischenräume weg.

T.U.E.I. occasional papers in industrial relations

The most of S.J. Perelman

1.1B7. Einen Hauptsachtitel für ein Objekt, das keine Hauptinformationsquelle hat (s. 1.1G3), ergänze man aus dem übrigen Objekt, einem Nachschlagewerk oder sonstwoher. Kann in keiner Quelle ein Titel gefunden werden, erfinde man einen kurzen beschreibenden Titel. Einen solchen ergänzten oder erfundenen Titel setze man in eckige Klammern.

[Carte de la lune]

[Photograph of Theodore Roosevelt]

1.1B8. Enthält die Hauptinformationsquelle Titel in zwei oder mehr Sprachen oder Schriften, dann schreibe (transcribe) man als Hauptsachtitel den Titel in der Sprache oder Schrift des geschriebenen, gesprochenen oder gesungenen Hauptinhaltes des Objekts ab. Kann man dieses Kriterium nicht anwenden, dann wähle man den Hauptsachtitel durch Bezugnahme (reference) auf die Abfolge der Titel auf der Hauptinformationsquelle oder auf das Layout der Hauptinformationsquelle. Die übrigen Titel nehme man (record) als Parallelsachtitel auf (s. 1.1D).

1.1B9. Erscheint der Hauptsachtitel für ein Objekt, das ein Supplement oder eine Abteilung (section) eines anderen Objektes ist, in zwei oder mehr Teilen, die grammatisch nicht verbunden sind, dann schreibe man den Titel des Hauptwerkes zuerst ab (record), gefolgt von dem Titel/den Titeln der Supplemente oder Abteilungen (sections) in der Reihenfolge ihrer Abhängigkeit. Die Teile des Hauptsachtitels trenne man durch Punkte.

Journal of biosocial science. Supplement.
(Titel auf dem Objekt:
JOURNAL OF BIOSOCIAL SCIENCE
Supplement ...)

Faust. Part one.

1.1B10. Trägt die Hauptinformationsquelle sowohl einen Kollektivtitel (= übergeordneten Sachtitel) (collective title) als auch die Titel individueller Werke (= enthaltenen Werke), dann nehme man den Kollektivtitel (= übergeordneten Sachtitel) als Hauptsachtitel, und die Titel der individuellen Werke (= enthaltenen Werke) vermerke man in einer Inhaltsangaben-Fußnote (contents note) (s. 1.7B18).

Three notable stories
Fußnote: Contents: Love and peril / the Marquis of Lorne - To be or not to be / Mrs. Alexander - The melancholy hussar / Thomas Hardy

Six Renoir drawings
Fußnote: Contents: Le danse à la campagne - Les deux baigneuses - Pierre Renoir - Enfants jouant à la balle Baigneuse assise - Étude d'une enfant


1.1.C. Optioneller Zusatz. Allgemeine Materialbezeichnung (general material designation)


1.1C1. Man wähle eine der unten angegebenen Listen allgemeiner Materialbezeichnungen, und man verwende die Ausdrücke aus der gewählten Liste für alle bibliographischen Beschreibungen, bei denen eine allgemeine Materialbezeichnung erwünscht ist.

Anmerkung: Bei allen folgenden Beispielen, die nicht die allgemeine Materialbezeichnung direkt illustrieren, wird die allgemeine Materialbezeichnung mit [GMD] bezeichnet. Die Verwendung von [GMD] in einem Beispiel bedeutet nicht, daß eine allgemeine Materialbezeichnung im gegebenen Fall notwendig ist.

Wenn man allgemeine Materialbezeichnungen beim Katalogisieren verwendet, dann sollten britische Stellen die Ausdrücke von Liste 1 verwenden, Stellen in Australien, Kanada und den USA sollten Ausdrücke aus Liste 2 verwenden.

Anmerkung: Für Liste 2 gelten folgende Regeln:

  1. Für kartographische Schaubilder (charts) verende man map, nicht chart.
  2. Für Materialien, die in Kapitel 8 behandelt werden, benutze man picture, wenn das Objekt nicht unter einen anderen Ausdruck von Liste 2 fällt.
  3. Für jedes Objekt, auf das die Definition von technical drawing im Glossar, Anhang D, zutrifft, verwende man diesen Ausdruck. Für Architekturzeichnungen (architectural renderings) aber verwende man nicht technical drawing, sondern art original, art reproduction oder picture.
  4. Kit verwende man für jedes Objekt, das mehr als eine Art von Material enthält, wenn das relative Überwiegen (predominance) von Komponenten nicht leicht feststellbar ist. Kit verwende man auch für eine Packung von Textmaterial, die aus einem Medium besteht (z.B. a lab kit , ein Satz von Lernspielkarten).

LISTE 1

LISTE 2

Bei Materialien für Sehbehinderte füge man zu jedem Ausdruck von Liste 2 (large print) oder (tactile) hinzu, wenn es zutrifft. Wenn es zutrifft, füge man (braille) zu jedem Ausdruck in Liste 2 außer braille oder text hinzu.

. . . [map (tactile)]

. . . [music (braille)]

. . . [text (large print)]

1.1C2. Besteht ein Objekt aus Material, das unter eine Kategorie der gewählten Liste fällt, dann gebe man die zutreffende Bezeichnung unmittelbar nach dem Hauptsachtitel (oder dem letzten Teil des Hauptsachtitels, s. 1.1B9) an.

How the poor view their health [computer file]

British masters of the albumen print [microform]

Divina commedia. Inferno [text]

Im Falle eines Objektes ohne Kollektivtitel (übergeordneten Titel) (collective title), gebe man die zutreffende Bezeichnung unmittelbar nach dem letzten Titel einer Gruppe von Titeln desselben Verfassers an. Gibt es mehrere Verfasser, dann gebe man die Bezeichnung nach der letzten Verfasserangabe, die zu einer Gruppe von Titeln der verschiedenen Autoren gehört (s. 1.1G3.).

1.1C3. Ist das Objekt die Reproduktion eines Werkes, das im Original ein anderes Material ist (z.B. ein Text als Mikroform; eine Landkarte auf einem Dia), dann gebe man die allgemeine Materialbezeichnung, die auf das vorliegende Material zutrifft (z.B. im Falle einer Landkarte auf einem Dia gebe man die Bezeichnung, die auf das Dia zutrifft).

1.1C4. Enthält ein Objekt Teile, die zu Materialien gehören, die unter zwei oder mehr Kategorien der gewählten Liste fallen, und wenn keiner von diesen der überwiegende Bestandteil des Objektes ist, dann wähle man "multimedia" oder "kit" (s. 1.1C1 und 1.10C1).

Changing Africa [multimedia]

oder Changing Africa [kit]


1.1D. Paralleltitel (parallel titles)


1.1D1. Man schreibe Paralleltitel in der Reihenfolge ab, die durch ihre Abfolge auf der Hauptinformationsquelle oder durch das Layout der Hauptinformationsquelle angezeigt wird.

1.1D2. Wenn man eine bibliographische Beschreibung auf der zweiten Stufe erstellt (s. 1.0D2.), dann gebe man den ersten Paralleltitel. Man gebe jeden folgenden Paralleltitel, der englisch ist.

Wood Cree [GMD] = Les Cris des forêts

Einführung in die Blutmorphologie [GMD] = Introduction to the morphology of blood

Strassenkarte der Schweiz [GMD] = Carte routière de la Suisse = Road map of Switzerland

Wenn bei der Erstellung einer bibliographischen Beschreibung auf der zweiten Stufe alle folgenden Bedingungen zutreffen:

dann gebe man als zweiten Paralleltitel den, der - in der Reihenfolge der Priorität (preference) - in Französisch, Deutsch, Spanisch, Latein, einer anderen Sprache mit lateinischer Schrift ist.

Wenn man eine bibliographische Beschreibung auf der dritten Stufe (s. 1.0D3) erstellt, dann schreibe man alle Paralleltitel, die auf der Hauptinformationsquelle erscheinen, gemäß den Anweisungen in 1.1B ab.

Wood Cree [GMD] = Les Cris des forêts

Einführung in die Blutmorphologie [GMD] = Introduction to the morphology of blood = [Titel in kyrillischer Schrift]

Strassenkarte der Schweiz [GM.D] = Carte routière de la Suisse = Carta stradale della Svizzera = Road map of Switzerland

1.1D3. Einen Originaltitel in einer anderen Sprache als der des Hauptsachtitels, der auf der Hauptinformationsquelle erscheint, schreibe man als Paralleltitel ab, wenn das Objekt den ganzen Text oder einen Teil des Textes in der Originalsprache enthält. Ebenso verfahre man, wenn der Originaltitel auf der Hauptinformationsquelle vor dem Hauptsachtitel steht. Einen Originaltitel in derselben Sprache wie der Hauptsachtitel schreibe man als Zusatz zum Sachtitel (other title information) ab (s. 1.1E). In allen anderen Fällen gebe man den Originaltitel in einer Fußnote an.

Twenty love poems and a song of despair [GMD] = 20 poemas de amor y una canción deseperanda
(Enthält parallel den spanischen Text und eine englische Übersetzung)

1.1D4. Paralleltitel, die außerhalb der Hauptinformationsquelle erscheinen, gebe man in einer Fußnote (s. 1.7B5) an.


1.1E. Zusätze zum Sachtitel (other title information)


1.1E1. Alle Zusätze zum Sachtitel (other title information), die in der Hauptinformationsquelle erscheinen, schreibe man gemäß den Anweisungen in 1.1B ab.

Edgar Wallace [GMD] : the man who made his name

Winterthur [GMD] : an adventure in the past

SPSS primer [GMD]: statistical package for the social sciences primer

1.1E2. Man schreibe die Zusätze in der Reihenfolge ab, die durch ihre Abfolge auf der Hauptinformationsquelle oder durch das Layout der Hauptinformationsquelle angezeigt wird.

Distribution of the principal kinds of soil [GMD] : orders, suborders, and great groups : National Soil Survey classification of 1967

1.1E3. Lange Zusätze zum Sachtitel. Sind die Zusätze zum Sachtitel lange, dann gebe man sie entweder in einer Fußnote (s. 1.7B5) oder man kürze sie.

Zusätze zum Sachtitel darf man nur kürzen, wenn dies ohne Verlust wesentlicher Information möglich ist. Niemals darf man die ersten fünf Worte der Zusätze zum Sachtitel weglassen. Weglassungen kennzeichne man durch das Auslassungszeichen.

1.1E4. Enthält der Zusatz zum Sachtitel eine Verfasserangabe oder den Namen eines Verlages, Vertriebes usw., und diese Angabe ist integrierender Bestandteil des Zusatzes, dann schreibe man sie im Zusatz ab.

The devils dictionary [GMD] : a selection of bitter definitions of Ambrose Bierce

Robert Owen's American legacy [GMD] : proceedings of the Robert Owen Bicentennial Conference, Thrall Opera House, New Harmony, Indiana, October 15 and 16, 1971

1.1E5. Zusätze zum Sachtitel schreibe man nach dem Hauptsachtitel ab oder nach dem Teil des Hauptsachtitels, zu dem der Zusatz gehört.

On tour [GMD] : 10 British jewellers in Germany and Australia = Auf Tornee : zehn britische Goldschmiede in Deutschland und Australien

Recreation information : opportunities for people with intellectual disability. News sheet [GMD]

Gibt es keinen Paralleltitel und sind die Zusätze zum Sachtitel in mehr als einer Sprache oder Schrift, dann gebe man die Zusätze, die in der Sprache oder Schrift des Hauptsachtitels sind. Läßt sich dieses Kriterium nicht anwenden, dann gebe man den Zusatz, der als erster steht. Optionell kann man die anderen Zusätze in den anderen Sprachen angeben. Vor jede parallele Angabe setze man ein Gleichheitszeichen.

Variations on a Czech love song [GMD] : for piano solo and woodwind choir = pour piano soliste et ensemble de bois

1.1E6. Bedarf der Hauptsachtitel einer Erklärung, dann füge man eine kurze Erklärung in der Sprache des Hauptsachtitels als Zusatz zum Sachtitel hinzu.

Longfellow [GMD] : [selections]

Conference on Industrial Development in the Arab Countries [GMD] : [proceedings]


1.1F. Verfasserangaben (statements of responisibility)


1.1F1. Verfasserangaben, die auf dem Objekt hervorgehoben (prominently) erscheinen, schreibe man in der Form ab, wie sie dort erscheinen. Wenn eine Verfasserangabe aus einer enderen Quelle als der Hauptinformationsquelle stammt, setze man sie in eckige Klammern.

All that jazz [GMD] / Fats Waller

Stereogram book of fossils [GMD] : photographs of invertebrate fossils in 3 dimensions / by Philip A. Sandberg

Obiter dicta [GMD] / [A. Birrell]
(die Angabe erscheint nur auf dem Buchrücken und dem Umschlag)

Handley Cross [GMD] : a sporting tale / by the Author of Jorrock's jaunts and jollities

George Gissing and H.G. Wells [GMD] : their friendship and correspondence / edited, with an introduction, by Royal A. Gettmann

Map catalogue [GMD] / Ordnance Survey

Common service book of the Lutheran church [GMD] / authorized by the United Lutheran Church of America

1.1F2. Erscheint auf dem Objekt hervorgehoben (prominently) keine Verfasserangabe, dann darf man keine konstruieren noch sie aus dem Inhalt des Objektes extrahieren. Die relevante Information gebe man in einer Fußnote (s. 1.7B6).

Ins Feld Verfasserangabe darf man keine Verfasserangaben einfügen, die nicht hervorgehoben auf dem Objekt erscheinen. Sind solche Angaben nötig, dann gebe man sie in einer Fußnote an.

1.1F3. Geht in der Hauptinformationsquelle die Verfasserangabe dem Hauptsachtitel voran, dann setze man sie um auf ihre geforderte Stelle, es sei denn die Verfasserangabe ist ein integrierender Bestandteil des Hauptsachtitels (s. 1.1A2 und 1.1B2).

1.1F4. Eine einzige Verfasserangabe schreibe man als solche ab (transcribe), unabhängig davon, ob die zwei oder mehr genannten Personen oder Körperschaften dieselbe oder verschiedene Funktionen haben.

Thinking and reasoning [GMD] : selected readings / edited by P.C. Wason and P.N. Johnson-Laird

Puzzled people [GMD] : a study in popular attitudes to religion, ethics, progress, and politics in a London borough / prepared for the Ethical Union by Mass-Observation

1.1F5. Wenn eine einzelne Verfasserangabe mehr als drei Personen oder Körperschaften nennt, die dieselbe Funktion erfüllen oder den gleichen Grad der Verfasserschaft (responsibility) haben, dann lasse man alle außer dem ersten in jeder Gruppe solcher Personen oder Körperschaften weg. Die Weglassung kennzeichne man mit dem Auslassungszeichen (...), und man füge et al. (oder sein Äquivalent in einer nichtlateinischen Schrift) in eckigen Klammern hinzu.

America's radical right [GMD]/ Raymond Wolfinger ... [et al.]

Dickens 1970 [GMD] : centenary essays / by Walter Allen ... [et al.] ; edited by Michael Slater

A short-title catalogue of books printed in England, Scotland & Ireland ... 1475-1640 [GMD] / compiled by A.W. Pollard & G.R. Redgrave with the help of G.F. Barwick ... [et al.]

Proceedings of the Workshop on Solar Collectors for Heating and Cooling of Buildings, New York City, November 21-23, 1974 [GMD] / sponsored by the National Science Foundation, RANN-Research Applied to National Needs ; coordinated by University of Maryland ... [et al.]

1.1F6. Gibt es mehr als eine Verfasserangabe, dann gebe man die Verfasserangaben in der Reihenfolge, die durch ihre Abfolge auf der Hauptinformationsquelle oder durch das Layout der Hauptinformationsquelle angezeigt wird. Sind die Abfolge oder das Layout nicht eindeutig oder nicht ausreichend, um die Reihenfolge zu bestimmen, dann gebe man die Verfasserangaben in der Reihenfolge, die am sinnvollsten ist. Erscheinen die Verfasserangaben in anderen Quellen als der Hauptinformationsquelle, dann zeichne (record) man sie in der Reihenfolge auf, die am sinnvollsten ist.

Bits of paradise [GMD] : twenty-one uncollected stories / by F. Scott and Zelda Fitzgerald ; selected by Scottie Fitzgerald Smith and Matthew J. Bruccoli ; with a foreword by Scottie Fitzgerald Smith

A saint in Philadelphia [GMD] : John Neumann / Raymond C. Kammerer and Carl R. Steinbecker ; made by Creative Sights & Sounds

Exploration of the solar system [GMD] / prepared by members of the AIAA Technical Committees on Space Systems and Space Athmospheric Physics ; edited by Arthur Henderson, Jr., and Jerry Grey

1.1F7. Personalangaben - Adelstitel (titles of nobility), Anredeformen (titles of adress), Ehrentitel (titles of honour), Auszeichnungen (titles of distinction), Initialen von Gesellschaften, akademische Titel und andere Qualifikationen -, Gründungsdaten, Mottos usw. und ihre Abkürzungen werden in Verfasserangaben beibehalten, wenn:

Ansonsten lasse man solche Daten in Verfasserangaben weg. Man verwende kein Auslassungszeichen.

. . . / by Harry Smith
(Informationsquelle: by Dr. Harry Smith)

. . . / sponsored by the Library Association
(Informationsquelle: sponsored by the Library Association (founded 1877))

. . . / by T.A. Rennard
(Informationsquelle: by the late T.A. Rennard)

1.1F8. Ist das Verhältnis zwischen dem Titel des Objektes und den Personen oder Körperschaften, die in der Verfasserangabe genannt werden, nicht klar, dann füge man ein Wort oder einen kurzen Ausdruck in die Verfasserangabe ein.

Baijun ballads [GMD] / [collected by] Chet Williams

Piers Plowman [GMD] / [edited by] Elizabeth Salter

aber:

Bleak House [GMD] / Charles Dickens

Brief guide [GMD] / National Gallery of Art

Beggars banquet [GMD] / The Rolling Stones

1.1F9. Symbole und anderes, was mit den vorhandenen Mitteln nicht wiedergegeben werden kann, ersetze der Katalogisierer durch eine eigene Beschreibung in eckigen Klammern. Man mache, wenn nötig, eine erklärende Fußnote.

Over the border [GMD] : Acadia, the home of "Evangeline" / by [E.B.C.]
Fußnote: Author's initials represented by musical notes on title page

1.1F10. Wenn ein Objekt Paralleltitel hat, aber Verfasserangaben in nur einer Sprache oder Schrift, dann schreibe man die Verfasserangabe nach allen Paralleltiteln und Zusätzen ab.

Jeux de cartes pour enfants [GMD] = Children's playing cards / par Giovanni Belgrado et Bruno Munari

Hat ein Objekt Paralleltitel und Verfasserangaben in mehr als einer Sprache oder Schrift, dann schreibe man jede Verfasserangebe hinter den Hauptsachtitel, Paralleltitel oder Zusatz, auf den sie sich bezieht.

Familias norte-americanas [GMD] : los De Stefano / colaborador de educación, Beryl L. Bailey = American families : the De Stefanos / educational collaborator, Beryl L. Bailey

Wenn es nicht praktikabel ist, die Verfasserangaben hinter den Titeln zu geben, auf die sie sich beziehen, dann schreibe man die Verfasserangabe in der Sprache oder Schrift des Hauptsachtitels ab und lasse die anderen weg.

Concerto in c-Moll für Cembalo (Klavier) und Streicher [GMD] = Concerto in C minor for harpsichord (piano) and strings / Carl Philipp Emanuel Bach ; herausgegeben von Györy Balla
(Herausgeberangabe in Deutsch und Englisch)

1.1F11. Gibt es keine Paralleltitel, und die Verfasserangabe erscheint in mehr als einer Sprache oder Schrift, dann schreibe man die Verfasserangabe in der Sprache oder Schrift des Hauptsachtitels ab. Ist dieses Kriterium nicht anwendbar, dann schreibe man die Verfasserangabe ab, die zuerst erscheint.

Tin statistics [GMD] / International Tin Council

Optionell kann man die parallelen Angaben abschreiben. Vor jede setze man ein Gleichheitszeichen.

Tin statistics [GMD] / International Tin Council = Conseil international de l'étain = Consejo International del Estaño

1.1F12. Einen nominalen Ausdruck, der in Zusammenhang mit einer Verfasserangabe auftritt, behandle man als Zusatz zum Sachtitel, wenn er die Natur des Werkes anzeigt.

Characters from Dickens [GMD] : dramatised adaptions / by Barry Campbell

Gibt das Nomen oder der nominale Ausdruck eher die Rolle der Personen oder Körperschaften an, die in der Verfasserangabe genannt werden, als daß sie die Natur des Werkes anzeigen, dann behandle man sie als Teil der Verfasserangabe.

Roman Britain [GMD] / research and text by Colin Barham

Im Zweifelsfall behandle man das Nomen oder den nominalen Ausdruck als Teil der Verfasserangabe.

1.1F13. Wird ein Name, der in Verbindung steht mit der Verfasserschaft (responsibility) des Objektes als Teil des Hauptsachtitels (s. 1.1B2) oder der Zusätze zum Sachtitel (s. 1.1E4) abgeschrieben, dann mache man bezüglich dieses Namens keine weiteren Angaben, es sei denn, eine solche Angabe sei wegen der Klarheit nötig, oder es sei, daß eine gesonderte Verfasserangabe, die diesen Namen enthält, in der Hauptinformationsquelle erscheint.

Goethes Stücke [GMD]

aber

Feminism and Vivian Gornick [GMD] / Vivian Gornick
(der Name des Autors erscheint sowohl in der Hauptinformationsquelle als auch im Hauptsachtitel)

Malo's complete guide to canoeing and canoe-camping [GMD] / by John Malo

The John Franklin Bardin omnibus [GMD] / John Franklin Bardin
(der Name des Autors erscheint sowohl in der Hauptinformationsquelle als auch im Hauptsachtitel)

1.1F14. Man schreibe eine Verfasserangabe auch dann ab, wenn in ihr keine Person oder Körperschaft benannt wird.

Korean phrases [GMD] / by a group of students with a Korean resource person

Call of love [GMD] / translated from the Danish

. . . / with a spoken commentary by the artist

Eine Verfasserangabe darf Worte oder Ausdrücke enthalten, die weder Namen noch verbindende Wörter (linking words) sind.

. . . / written by Jobe Hill in 1812

1.1F15. Man lasse solche Angaben der Hauptinformationsquelle weg, die weder einen Zusatz zum Sachtitel bilden noch Teil der Verfasserangaben sind.


1.1G. Objekte ohne Kollektivtitel (übergeordnetem Titel) (collective title)

1.1G1. Ist in einem Objekt ohne Kollektivtitel (übergeordnetem Titel) ein Werk der überwiegende (predominant) Teil, dann behandle man den Titel dieses Werkes als Hauptsachtitel und nenne die anderen Werke in einer Inhaltsangabe-Fußnote (contents note) (s. 1.7B18).

1.1G2. Überwiegt (predominates) in einem Objekt ohne Kollektivtitel kein einzelnes Werk, dann beschreibe man das Objekt entweder als Einheit (unit) (s. 1.1G3), oder man mache optionell - im Falle von kartographischem Material (s. 3.1G1), Tonaufzeichnungen (s. 6.1G1), Filmen (motion pictures) und Videoaufzeichnungen (video-recordings) (s. 7.1G1), Computer files (s. 9.1G1) und Mikroforms (s. 11.1G1) - eine gesonderete bibliographische Beschreibung für jedes gesondert betitelte Werk, indem man die gesonderten bibliographischen Beschreibungen durch Fußnoten verknüpft (s. 1.7B21).

1.1G3. Beschreibt man das Objekt als eine Einheit (unit), dann schreibe man die Titel der einzelnen Werke in der Reihenfolge ab, wie sie auf der Hauptinformationsquelle erscheinen. Gibt es nicht ein einzige Hauptinformationsquelle, dann schreibe man sie in der Reihenfolge ab, wie sie im Objekt vorkommen, indem man mehrere Informationsquellen so behandelt als wären sie eine einzige (s. 1.0H).

Stammen die Werke alle von derselben Person bzw. denselben Personen oder Körperschaft(en), dann trenne man die Titel der Werke durch Semikolon, auch dann, wenn die Titel durch ein verbindendes Wort oder einen verbindenden Ausdruck verknüpft sind. Nach dem Titel jedes einzelnen Werkes setze man seine Paralleltitel und Zusätze zum Sachtitel.

Clock symphony : no. 101 ; Surprise symphony : no. 94 [GMD] / Haydn

Lord Macaulay's essays ; and, Lays of ancient Rome [GMD]

Stammen die einzelnen Werke von verschiedenen Personen oder Körperschaften, sowie im Zweifelsfall, setze man nach den Titel jedes einzelnen Werkes seine Paralleltitel, Zusätze zum Sachtitel und Verfasserangaben. Die Datengruppen (groups of data) trenne man durch Punkt, Spatium, Spatium.

Saudades do Brasil : suite de danses pour orchestre / Darius Milhaud. Symphonie concertante pour trompette et orchestre / Henry Barraud [GMD]

Le prince / Machiavel. Suivi de L'anti-Machiavel de Frédéric II [GMD]
(Titelblatt: Machiavel. Le prince, suivi de L'anti- Machiavel de Frédéric II)

1.1G4. Überwiegen in einem Objekt ohne Kollektivtitel mehr als eines - aber nicht alle - der einzeln betitelten Werke, dann behandle man die überwiegenden Werke nach 1.1G3 und nenne die übrigen Werke in Inhaltsangabe-Fußnoten (contents notes) (s. 1.7B18).


1.2. DAS FELD AUSGABEBEZEICHNUNG (edition area)


1.2A. Einleitende Regel (preliminary rule)


1.2A1. Deskriptionszeichen (punctuation)

Zum Gebrauch von Spatien vor und nach Deskriptionszeichen s. 1.0C.

Vor dieses Feld setze man Punkt, Spatium, Gedankenstrich, Spatium.

Vor eine Angabe über eine als solche bezeichnete Revision einer Ausgabe (named revision of an edition) setze man ein Komma.

Vor die erste Verfasserangabe, die einer Ausgabebezeichnung folgt, setze man einen Schrägstrich (diagonal slash)

Vor jede folgende Verfasserangabe setze man ein Semikolon.

Zum Gebrauch des Gleichheitszeichens vor parallelen Angaben s. die entsprechenden Regeln im Folgenden.

1.2A2. Informationsquellen. In diesem Feld gebe man Information, die der Hauptsinformationsquelle entnommen ist oder einer sonstigen Quelle, die in den folgenden Kapiteln für dieses Feld vorgeschrieben ist. Information aus einer sonstigen Quelle setze man in eckige Klammern.


1.2B. Ausgabeangabe (edition statement)


1.2B1. Man schreibe (transcribe) die Ausgabeangabe (edition statement) so ab, wie man sie im Objekt vorfindet. Man verwende die Abkürzungen gemäß Anhang B und Ziffern gemäß Anhang C.

Ny udg.
(Informationsquelle: Ny udgave)

2nd ed.
(Informationsquelle: Second edition)

1.2B2. Besteht die Ausgabeangabe (edition statement) ausschließlich oder hauptsächlich aus Zeichen, die weder numerisch noch alphabetisch sind, dann gebe man die Angabe in Worten der Sprache und Schrift des Hauptsachtitels und setze diese in eckige Klammern.

[Three asterisks] ed.

Besteht die Ausgabeangabe (edition statement) aus einem oder mehreren Buchstaben und/oder Ziffern ohne begleitende Worte, dann füge man ein angemessenes Wort oder eine angemessene Abkürzung hinzu.

3e [éd.]

[State] B

1.2B3. Im Zweifelsfall, ob eine Angabe eine Ausgabeangabe (edition statement) ist, nehme man die Anwesenheit von Wörtern wie edition, issue oder version bzw. von deren Äquivalenten in anderen Sprachen als Anzeichen dafür, daß eine solche Angabe eine Ausgabeangabe (edition statement) ist, und man schreibe sie als solche ab.

South-west gazette [GMD]. - Somerset ed.

Subbuteo table soccer [GMD]. - World Cup ed.

1.2B4. Optioneller Zusatz. Fehlt bei einem Objekt eine Ausgabeangabe (edition statement), aber ist bekannt, daß signifikante Unterschiede zu anderen Ausgaben bestehen, dann ergänze man eine kurze Angabe in Sprache und Schrift des Hauptsachtitels und setze sie in eckige Klammern.

[New ed.]

[3e éd.]

[2nd ed., partly rev.]

1.2B5. Erscheint eine Ausgabeangabe (edition statement) in mehr als einer Sprache oder Schrift, dann schreibe man (transcribe) die Angabe in der Sprache oder Schrift des Hauptsachtitels ab. Ist dieses Kriterium nicht anwendbar, dann schreibe man die Angabe ab, die als erste erscheint.

Optionell: Man schreibe (transcribe) die parallelen Angaben ab und setze vor jede ein Gleichheitszeichen.

Rev. 1980 = Révision 1980

2e éd. = 2a ed. = 2. Aufl.

2de herziene en verb. uitg. = 2e éd., rev. et corr.

1.2B6. Enthält ein Objekt ohne Kollektivtitel ein oder mehrere Werke mit dazugehörigen (associated) Ausgabeangaben (edition statement), dann schreibe man jede Ausgabeangabe (edition statement) nach dem Titel und den Verfasserangaben, zu denen es gehört. Man trenne sie von diesen durch einen Punkt.

Le Western / textes rasseemblés et présentés par Henri Angel. Nouv. éd. Évolution et renouveau du western (1967-1968) / par Jean A. Gili [GMD]


1.2C. Verfasserangaben bezüglich der Ausgabe (statements of responsibility relating to the edition)


1.2C1. Eine Verfasserangabe eines gegebenen Werkes, die sich auf eine oder mehrere Ausgaben, aber nicht auf alle Ausgaben bezieht, schreibe (transcribe) man nach der Ausgabeangabe (Edition statement) ab, wenn eine solche vorhanden ist. Bezüglich Abschreiben (transcription) und Zeichensetzung (punctuation) solcher Angaben folge man 1.1F.

The nether world [GMD] : a novel / George Gissing. - [New ed., repr.] / edited, with an introduction, by John Goode

Shachiapang [GMD] : a modern revolutionary Peking opera. - May 1970 script / revised collectively by the Peking Opera Troupe of Peking

1.2C2. Im Zweifelsfall, ob eine Verfasserangabe sich auf alle Ausgaben bezieht oder nur auf einige, oder wenn es keine Ausgabeangabe (edition statement) gibt, dann mache man eine solche Angabe im Feld Sachtitel und Verfasserangabe.

The prelude, 1798-1799 [GMD] / by William Wordsworth ; edited by Stephen Parrish

Beschreibt man die erste Ausgabe, dann mache man alle Verfasserangaben im Feld Sachtitel und Verfasserangabe (s. 1.1F).

1.2C3. Wenn ein Objekt parallele Ausgabeangaben (edition statement) hat, welche gemäß (der Option) in 1.2B5 aufgenommen wurden, das Objekt aber eine Verfasserangabe bezüglich der Ausgabe in nur einer Sprache oder Schrift hat, dann gebe man die Verfasserangabe nach allen parallelen Ausgabeangaben (edition statement) an.

3rd ed. = 3. uppl. / B. Larsen

1.2C4. Optioneller Zusatz. Hat ein Objekt sowohl eine Ausgabeangabe (edition statement) als auch eine Verfasserangabe bezüglich der Ausgabe in mehr als einer Sprache oder Schrift, dann gebe man jede Verfasserangabe nach der Ausgabeangabe (edition statement), zu der sie gehört.

2nd ed. / edited by Larry C. Lewis = 2e éd. / rédigé par Larry C. Lewis

1.2C5. Hat ein Objekt eine Ausgabeangabe (edition statement) in nur einer Sprache oder Schrift, aber eine Verfasserangabe bezüglich der Ausgabe in mehr als einer Sprache oder Schrift, dann gebe man die Verfasserangabe in der Sprache oder Schrift des Hauptsachtitels. Kann dieses Kriterium nicht angewendet werden, dann gebe man die Angabe, die zuerst erscheint.

2. opl. / reviderade og udgivet af David Hohnen

Optionell: Man schreibe (transcribe) die parallelen Verfasserangaben nach der Ausgabeangabe (edition statement) ab und setze vor jede das Gleichheitszeichen.

2. opl. / reviderade og udgivet af David Hohnen = revised and enlarged by David Hohnen


1.2D. Angabe bezüglich einer als solche bezeichneten Revision einer Ausgabe (named revision of an edition)


1.2D1. Ist ein Objekt die Revision einer Ausgabe - eine als solche bezeichnete Wiederveröffentlichung einer besonderen Ausgabe, die Veränderungen gegenüber dieser Ausgabe enthält , dann schreibe (transcribe) man die Angabe bezüglich dieser Revision nach der Ausgabeangabe (edition statement) und den auf diese bezüglichen Verfasserangaben ab.

The pocket Oxford dictionary of current English [GMD] / compiled by F.G. Fowler & H.W. Fowler. - 4th ed. / revised by H.G. Le Mesurier and E. McIntosh, Reprinted with corrections

The natural history of Selborne in the country of Southampton [GMD] / by Gilbert White. - World's classics ed., New ed., rev., reset, and illustrated

1.2D2. Erscheint die Angabe bezüglich der Revision in mehr als einer Sprache oder Schrift, dann wende man 1.2B5 (entsprechend) an.

2nd ed., 3rd corr. impression

oder 2nd ed., 3rd corr. impression = 2e éd., 3e réimpr. corr.

1.2D3. Angaben bezüglich der Wiederveröffentlichung einer Ausgabe, die keine Veränderungen enthält, nehme man nicht auf, es sei denn, das betreffende Objekt ist für die betreffende Katalogisierungsstelle von besonderer Bedeutung.


1.2E. Verfasserangaben bezüglich einer als solche bezeichneten Revision einer Ausgabe (named revision of an edition)


1.2E1. Eine Verfasserangabe, die sich auf eine oder mehrere aber nicht alle - als solche bezeichnete Revisionen (named revisions of an edition) einer Ausgabe bezieht, schreibe man nach der Angabe über die Revision(en) ab. Man folge 1.1F bezüglich Abschreiben und Zeichensetzung bei solchen Verfasserangaben.

The elements of style [GMD] / by William Strunk, Jr. - Rev. ed. / with revisions, an introduction, and a chapter on writing by E.B. White, 2nd ed. / with the assistance of Eleanor Gould Packard

1.2E2. Wenn ein Objekt parallele Angaben bezüglich der Revision einer Ausgabe hat, welche gemäß (der Option) in 1.2D2 aufgenommen wurden, das Objekt aber eine Verfasserangabe bezüglich dieser Revision in nur einer Sprache oder Schrift hat, dann gebe man die Verfasserangabe nach allen parallelen Angaben bezüglich der Revision.

4th ed., Corr. = 4a ed., Corr. / G.A. Phelan

1.2E3. Optioneller Zusatz. Wenn die in 1.2E1 erwähnte Verfasserangabe in mehr als einer Sprache oder Schrift erscheint, dann gebe man jede Angabe nach den Regeln 1.2C4 und 1.2C5.

2nd ed., 3rd revision / by N. Schmidt = 2. uppl., 3. utg. / af N. Schmidt


1.3. DAS FELD SPEZIFISCHE EINZELHEITEN ZUM MATERIAL (ODER DER PUBLIKATIONSFORM) (material (or type of publication) specific details area)


1.3A. Man setze vor dieses Feld Punkt, Spatium, Gedankenstrich, Spatium.

Dieses Feld wird verwendet bei der bibliographischen Beschreibung von kartographischem Material (Kapitel 3), Musikalien (music) (Kapitel 5), Computerfiles (Kapitel 9), fortlaufenden Sammelwerken (serial publications) (Kapitel 12) und - unter bestimmten Umständen - Mikroforms (Kapitel 11). Siehe die genannten Kapitel für Inhalt und Deskriptionszeichen (internal prescribed punctuation) dieses Feldes.


1.4. DAS FELD ERSCHEINUNGSVERMERK (publication, distribution, etc., area)


1.4A. Einleitende Regel (preliminary rule)


1.4A1. Deskriptionszeichen (punctuation)

Zum Gebrauch von Spatien vor und nach Deskriptionszeichen s. 1.0C.

Vor dieses Feld setze man Punkt, Spatium, Gedankenstrich, Spatium.

Vor einen an zweiter oder folgender Stelle genannten Erscheinungsort usw. (place of publication, distribution, etc.) setze man ein Semikolon.

Vor die Verlagsangabe usw. (name of a publisher, distributor, etc.) setze man einen Doppelpunkt.

Eine ergänzte Funktionsangabe für einen Verlag, Vertrieb usw. (publisher, distributor, etc.) setze man in eckige Klammern.

Vor das Erscheinungsjahr usw. (date of publication, distribution, etc.) setze man ein Komma.

Einzelheiten über die Herstellung (manufacture) (Ort, Name, Jahr (date)) setze man in runde Klammern.

Vor den Namen des Herstellers setze man einen Doppelpunkt.

Vor das Jahr (date) der Herstellung setze man ein Komma.

Zum Gebrauch des Gleichheitszeichens vor parallelen Angaben siehe die entsprechenden Regeln im Folgenden.

1.4A2. Informationsquellen. In diesem Feld gebe man Information, die der Hauptinformationsquelle entnommen ist oder einer sonstigen Quelle, die in den folgenden Kapiteln für dieses Feld vorgeschrieben ist. Information aus einer anderen als einer vorgeschriebenen Quelle setze man in eckige Klammern.


1.4B. Allgemeine Regel


1.4B1. In diesem Feld nehme man auf (record) Information über Ort, Name und Jahr (date) aller Arten von Veröffentlichung, Vertrieb (distributing), Freigabe (releasing), Ausgabe (issuing). Für unpublizierte Materialien s. 1.4C8, 1.4D8, 1.4F9-1.4F10.

1.4B2. Information bezüglich der Herstellung des Objektes nehme man in diesem Feld auf (record).

1.4B3. Werden in diesem Feld mehr als ein Ort, Name oder Jahr (date) aufgenommen, dann gebe man sie in der Reihenfolge, die dem betreffenden Objekt angemessen ist.

1.4B4. Namen von Orten, Personen oder Körperschaften gebe man so, wie sie erscheinen. Begleitende Präpositionen lasse man weg, es sei den dies würde Folgen für Kasusendungen haben. Man verwende Abkürzungen gemäß Anhang B.

Berolini

. . . : Im Deutschen Verlag

aber

Paris
nicht: À Paris

. . . : University of Leeds, Dept. of Spanish
nicht: . . . : University of Leeds, Department of Spanish

1.4B5. Sind die originalen Details des Erscheinens (publication) durch ein Etikett bedeckt, das Details des Erscheinens (publication) enthält, die sich auf eine Wiedergabe (reproduction), Wiederveröffentlichung (reissue) usw. bezieht, dann gebe man in diesem Feld die Details des späteren Erscheinens. Falls die Erscheinungsdetails des Originals leicht ermittelt werden können, gebe man sie in einer Fußnote ( s. 1.7B9).

1.4B6. Weiß man, daß ein Objekt fiktive Erscheinungsangaben usw. hat, dann gebe man diese in der konventionellen Form. Man ergänze die richtigen Erscheinungsangaben usw., falls sie bekannt sind.

Belfast [i.e. Dublin : s.n.], 1982

Paris : Impr. Vincent, 1798 [i.e. Bruxelles : Moens, 1883]


1.4C. Erscheinungsort usw. (place of publication, distribution, etc.)


1.4C1. Man schreibe den Erscheinungsort usw. in der Form und dem Kasus ab, in dem er erscheint.

Köln

Lugduni Batavorum

Den Haag

Erscheint der Ortsaname in mehr als einer Sprache oder Schrift, dann gebe man die Form in der Sprache oder Schrift des Hauptsachtitels. Kann dieses Kriterium nicht angewendet werden, dann gebe man die Form, die zuerst erscheint.

1.4C2. Man ergänze eine andere Form des Ortsnamens, wenn man einen solchen Zusatz als wünschenswert erachtet, um den Ort zu identifizieren.

Lerpwl [Liverpool]

Christiania [Oslo]

1.4C3. Erscheint in der Informationsquelle der Name des Staates, Landes, der Provinz usw., dann schreibe man ihn nach dem Ortsnamen ab, wenn dies als notwendig zur Identifikation erachtet wird, oder wenn man es als notwendig erachtet um den Ort von anderen Orten gleichen Namens zu unterscheiden. Man ergänze den Namen des Staates, Landes, der Provinz usw., wenn er in der Informationsquelle nicht erscheint, man ihn aber als notwendig zur Identifikation oder Unterscheidung erachtet. Für diese Ergänzung verwende man die englische Form, falls eine solche existiert (s. 23.2A). Man verwende Abkürzungen (s. (Anhang) B.14).

Ort und Staat usw. erscheinen in der vorgeschriebenen Informationsquelle

Tolworth, England

Carbondale, Ill.

Allein der Ort erscheint in der vorgeschriebenen Informationsquelle

Waco [Tex.]

London [Ont.]

Santiago [Chile]

Renens [Switzerland]

1.4C4. Findet man den Ortsnamen auf dem Objekt nur in abgekürzter Form, dann schreibe man ihn ab, wie man ihn vorfindet und füge die volle Form hinzu oder ergänze den Namen

Mpls [i.e. Minneapolis]

Rio [de Janeiro]

1.4C5. Werden auf dem Objekt zwei oder mehr Orte genannt, an denen der Verlag, Vertrieb usw. Niederlassungen (office) hat, dann gebe man den zuerst genannten Ort. Man gebe jeden darauffolgenden genannten Ort, der durch das Layout oder die Typographie der Informationsquelle hervorgehoben (prominence) wird. Sind der erst genannte und die hervorgehobenen Orte nicht im eigenen Land der katalogisierenden Stelle, dann gebe man auch den ersten darauffolgend genannten Namen, der im eigenen Land liegt. Alle anderen Orte lasse man weg.

Toronto
(Informationsquelle: Toronto, Buffalo, London
Katalogisierende Stelle in Kanada)

Montréal ; Toronto
(Toronto typographisch hervorgehoben )

London ; New York
(katalogisierende Stelle in den USA)

Toronto ; London
(Informationsquelle: Toronto, Buffalo, London.
Katalogisierende Stelle im United Kingdom)

New York ; London ; Sydney
(London typographisch hervorgehoben. Katalogisierende Stelle in Australien)

Für Objekte mit zwei oder mehreren Erscheinungsorten usw., die sich auf zwei oder mehr Verlage, Vertriebe usw. beziehen, s. 1.4D5.

1.4C6. Ist der Erscheinungsort usw. ungewiß, dann ergänze man den wahrscheinlichen Ort in der Sprache der Hauptinformationsquelle. Dahinter setze man ein Fragezeichen.

[Hamburg?]

Kann man keinen wahrscheinlichen Ort angeben, ergänze man, wenn möglich, den Namen des Staates, Landes, der Provinz usw. Ist in diesem Fall Staat, Land, Provinz usw. nicht sicher, setze man ein Fragezeichen dahinter.

[Canada]

[Chile?]

Kann man keinen Ort oder wahrscheinlichen Ort angeben, dann schreibe man s.l. (sine loco) oder sein Äquivalent in einer nichtlateinischen Schrift.

[S.l.]

1.4C7. Optionell: Man gebe die volle Adresse des Verlages, Vertriebes usw nach dem Ortsnamen. Die volle Adresse setze man in runde Klammern. Für grössere Verlaghäuser (trade publisher) gebe man die volle Adresse nicht an.

London (108 Gloucester Ave., London, NW1 8HX)

1.4C8. Keinen Verlagsort usw. darf man angeben für unveröffentlichte Objekte (Manuskripte, Kunstoriginale, natürlich vorkommende Objekte, die nicht für den kommerzionellen Vertrieb verpackt wurden, nicht herausgegebene oder veröffentlichte Film- oder Videomaterialien, Archivaufnahmen (stock shots), nichtverarbeitete (nonprocessed) Tonaufnahmen, unveröffentlichte Computerfiles usw.). Keinen Verlagsort usw. darf man angeben für unveröffentlichte Sammlungen, auch nicht für solche, die veröffentlichte Objekte enthalten, die aber nicht als Sammlung veröffentlicht sind. In beiden Fällen darf man nicht s.l. schreiben.


1.4D. Name des Verlages, Vertriebes usw. (name of publisher, distributor, etc.)


1.4D1. Den Namen des Verlages, Vertriebes usw. gebe man nach den Orten, zu denen er gehört.

London : Macmillan

Toronto : University of Toronto Press New York ; London : McGraw-Hill Montréal ; London : Grolier

London : Sussex Tapes ; Wakefield : Educational Productions

New York ; London ; Sydney : Oxford University Press

1.4D2. Man gebe den Namen des Verlages, Vertriebes usw. in der kürzesten Form, in der er verstanden und international identifiziert werden kann.

: Penguin
(Informationsquelle: Penguin Books)

: W.H. Allen nicht : Allen
(Vermeidet Verwechslung mit anderen Verlagen namens Allen)

: Da Capo
(Informationsquelle: Da Capo Press, Inc., a subsidiary of Plenum Publishing Corporation)

Ist die kürzeste Form des Namens des Verlages, Vertriebes usw. in mehr als einer Sprache oder Schrift, dann gebe man die Form in der Sprache oder Schrift des Hauptsachtitels. Ist dieses Kriterium nicht anwendbar, dann gebe man die kürzeste Form in der Sprache oder Schrift, die zuerst erscheint.

Optionell: Man gebe die kürzeste Form in jeder Sprache oder Schrift. Vor jede parallele Angabe setze man das Gleichheitszeichen. Ist die kürzeste Form in allen Sprachen oder Schriften gleich, dann gebe man sie nur einmal.

: Éditions du peuple = Commoner's Pub.

aber : Høst
nicht : Høst & Søns Forlag = Høst & Son Publisher

1.4D3. Wenn man den Namen eines Verlags, Vertriebes usw. angibt, behalte man bei:

1.4D4. Wenn der Name des Verlages, Vertriebes usw. in einer erkennbaren Form im Feld Sachtitel und Verfasserangabe vorkommt, dann gebe man ihn im Feld Erscheinungsvermerk in der kürzestmöglichen Form. Ist in einem solchen Fall der Verleger, Vertreiber usw. eine Person, dann gebe man die Initiale und den Zunamen der Person.

The Wonder of new life [GMD] / Cleveland Health Museum. - Cleveland, Ohio : The Museum, 1971

Fichier de terminologie [GMD] / Office de la langue française, Centre de terminologie. - Québec : O.L.F., 1972

Even the waitresses were poets [GMD] / Daisy Warren. Iowa City : D. Warren, 1971

1.4D5. Hat ein Objekt mehrere Verlage, Vertriebe usw., dann beschreibe man es durch den zuerst genannten und die dazugehörigen Orte. In den folgenden Fällen füge man nachfolgend genannte Verlage, Vertriebe usw. und - falls sie von schon genannten Orten verschieden sind - ihre entsprechenden Orte an:

Man folge dieser Regel für mehrteilige Objekte (multipart items) (s. 1.0H2), wenn sich der Verlag usw. oder der Name des Verlages usw. im Laufe der Veröffentlichung ändert.

1.4D6. Optionell: Man gebe den Namen und, wenn angemessen, den Ort eines Vertriebes, wenn die zuerst genannte juristische Person ein Verlag ist.

Stockholm : Grammofon AB BIS ; New York : distributed by Qualitron Imports

1.4D7. Ist der Name des Verlages, Vertriebes usw. unbekannt, dann schreibe man s.n. (sine nomine) bzw. sein Äquivalent in einer nichtlateinischen Schrift.

Paris : [s.n.]

1.4D8. Im Zweifelsfall, ob eine genannte Stelle Verleger oder Hersteller ist, behandle man sie als Verleger.

1.4D9. Keinen Verlagsnamen usw. darf man angeben für unveröffentlichte Objekte (Manuskripte, Kunstoriginale, natürlich vorkommende Objekte, die nicht für den kommerzionellen Vertrieb verpackt wurden, nicht herausgegebene oder veröffentlichte Film- oder Videomaterialien, Archivaufnahmen (stock shots), nichtverarbeitete (nonprocessed) Tonaufnahmen, unveröffentlichte Computerfiles usw.). Keinen Verlagsnamen usw. darf man angeben für unveröffentlichte Sammlungen, auch nicht für solche, die veröffentlichte Objekte enthalten, die aber nicht als Sammlung veröffentlicht sind. In beiden Fällen darf man nicht s.n. schreiben.


1.4E. Optioneller Zusatz. Angabe der Funktion des Verlegers, Vertreibers usw.


1.4E1. Man füge zum Namen eines Verlages, Vertriebes usw. einen der folgenden Ausdrücke:

distributor

publisher

producer (dies benutze man für eine produzierende juristische Person (entity), die keine Produktionsgesellschaft (production company) ist)

production company

es sei denn:

Montréal : National Film Board of Canada [production company] ; London : Guild Sound and Vision [distributor]

London : Macmillan : Educational Service [distributor]

aber

New York : Released by Beaux Arts

Oliver Twist [GMD] / Charles Dickens. - London : Chapman and Hall


1.4F. Erscheinungsjahr usw. (date of publication, distribution, etc.)


1.4F1. Für veröffentlichte Objekte gebe man den Zeitpunkt (date) (d.h. das Jahr) der Veröffentlichung, des Vertriebes usw. der Ausgabe, Revision usw., die im Feld Ausgabebezeichnung (edition area) genannt sind. Gibt es keine Erscheinungsangabe (edition statement), dann gebe man das Erscheinungsjahr (date) der ersten Veröffentlichung der Ausgabe, zu der das Objekt gehört. Man gebe das Erscheinungsjahr (dates) in arabischen Ziffern (Western-style arabic numerals). Ist die Jahresangabe auf dem Objekt nicht nach dem Gregorianischen oder Julianischen Kalender, dann gebe man das Erscheinungsjahr (date) wie vorgefunden an und setze die Jahresangabe(n) nach dem Gregorianischen oder Julianischen Kalender dahinter.

, 1975

, 4308 [1975]

, [4308 i.e. 1975]

, 5730 [1969 or 1970]

, anno 18 [1939] nicht anno XVIII

, 1976 nicht [Ziffern in arabischer Schrift]

Für unveröffentlichte Objekte s. 1.4F9. Für unveröffentlichte Sammlungen s. 1.4F10.

1.4F2. Man gebe das im Objekt vorgefundene Erscheinungsjahr auch dann an, wenn man weiß, daß es falsch ist. Wenn man weiß, daß ein Erscheinungsjahr falsch ist, füge man das richtige hinzu.

, 1697 [i.e. 1967]

Wenn nötig, erkläre man den Unterschied in einer Fußnote.

, 1963 [i.e. 1971]
Fußnote: Originally issued as a sound disc in 1963; issued as a cassette in 1971

1.4F3. Das Jahr (date) einer als solchen bezeichneten Revision einer Ausgabe (named revision of an edition) gebe man nur dann als Erscheinungsjahr an, wenn die Revision im Feld Ausgabebezeichnung (s. 1.2D) spezifiziert ist. In diesem Fall gebe man nur das Erscheinungsjahr (date) der als solchen bezeichneten Revision (named revision).

1.4F4. Unterscheidet sich das Erscheinungsjahr vom Vertriebsjahr (date of distribution), dann füge man das Vertriebsjahr hinzu, wenn dies von der katalogisierenden Stelle als signifikant angesehen wird. Sind Verlag und Vertrieb verschieden, dann gebe man die Jahresangaben hinter den Namen, auf die sie sich beziehen.

London : Macmillan, 1971, [distributed 1973]

London : Educational Records, 1973 ; New York : Edcorp [distributor], 1975

Toronto : Royal Ontario Museum, 1971 ; Beckenham [England] : Edward Patterson [distributor]
(Es ist bekannt, daß das Vertriebsjahr verschieden ist, aber es wird nicht angegeben (recorded))

Sind Erscheinungsjahr und Vertriebsjahr gleich, dann gebe man die Jahresangabe (date) nach dem zuletzt genannten Verleger, Vertrieb usw.

New York : American Broadcasting Co. [production company] : Released by Xerox Films, 1973

1.4F5. Optioneller Zusatz. Man gebe nach dem Erscheinungsjahr usw. das späteste Copyright-Jahr an, falls das Copyright-Jahr verschieden ist.

, 1967, c1965

, [1981], p1975

1.4F6. Sind Erscheinungsjahr usw. unbekannt, dann gebe man an ihrer Stelle das Copyright-Jahr oder, falls ein solches fehlt, das Herstellungsjahr (als solches bezeichnet) an.

, c1967

, 1967 printing

, p1983

, 1979 pressing

1.4F7. Erscheint auf einem Objekt kein Erscheinungsjahr usw., kein Copyright-Jahr und kein Herstellungs-Jahr, dann ergänze man ein ungefähres Erscheinungsjahr.

, [1971 or 1972] entweder das eine oder das andere Jahr

, [1969?] wahrscheinliches Erscheinungsjahr

, [between 1906 and 1912] dies benutze man nur, wenn der Zeitraum kleiner als 20 Jahre ist

, [ca. 1960] ungefähres Erscheinungsjahr

, [197-] das Jahrzehnt ist sicher

, [197-?] wahrscheinliches Jahrzehnt

, [18--] das Jahrhundert ist sicher

, [18--?] wahrscheinliches Jahrhundert

Optionell: Man gebe ein ungefähres Erscheinungsjahr an, wenn es sich wesentlich von den Jahresangaben nach 1.4F6 unterscheidet.

, [1982?], c1949

1.4F8. Findet man in den verschiedenen Teilen eines mehrteiligen Objektes zwei oder mehr Erscheinungsjahre - d.h., wenn das Objekt in seinen Teilen über eine Anzahl von Jahren hinweg veröffentlicht wurde, dann gebe man das frühere und spätere bzw. früheste und späteste Jahr durch einen Bindestrich (hyphen) getrennt an.

, 1968-1973

Bei der bibliographischen Beschreibung eines mehrteiligen Objektes, das noch nicht abgeschlossen ist, gebe man nur das früheste oder frühere Jahr an und setze danach einen Bindestrich (hyphen) und vier Spatien.

, 1968-

Optionell: Man füge das späteste oder spätere Erscheinungsjahr hinzu, sobald das Objekt abgeschlossen ist.

, 1968-1980

1.4F9. Für natürlich vorkommende Objekte, die nicht für den kommerzionellen Vertrieb verpackt wurden, gebe man kein Erscheinungsdatum usw. an. Man gebe das Jahr der Herstellung (des Schaffens, der Niederschrift (inscription), Produktion (manufacture), Aufzeichnung usw.) an für andere unveröffentlichte Objekte (Manuskripte, Kunstoriginale, nicht herausgegebene oder veröffentlichte Film- oder Videomaterialien, Archivaufnahmen (stock shots), nichtverarbeitete (nonprocessed) Tonaufnahmen, unveröffentlichte Computerfiles usw.).

1.4F10. Man gebe das Jahr oder den Zeitraum (inclusive dates) für unveröffentlichte Sammlungen an (einschließlich solche, die veröffentlichte Objekte enthalten, die aber nicht als Sammlung veröffentlicht sind).


1.4G. Herstellungsort, Name des Herstellers, Herstellungsjahr (place of manufacture, name of manufacturer, date of manufacture)


1.4G1. Ist der Verlagsname unbekannt, und findet man Ort und Name des Herstellers auf dem Objekt, dann gebe man den Ort und Namen des Herstellers.

[S.l. : s.n.], 1970 (London : High Fidelity Sound Studios)

1.4G2. Bei der Angabe von Ort und Name des Herstellers folge man 1.4B-1.4D.

1.4G3. Wurde das Herstellungsjahr schon angegeben anstelle eines unbekannten Erscheinungsjahres usw. (s. 1.4F6), dann wiederhole man es hier nicht.

1.4G4. Optioneller Zusatz. Man gebe Ort und Namen des Herstellers und/oder Herstellungsjahr an, wenn man sie auf dem Objekt vorfindet und sie sich von Erscheinungsort, Verlagsangabe, Erscheinungsjahr usw. unterscheiden, und wenn die katalogisierende Stelle sie als wichtig erachtet.

London : Arts Council of Great Britain, 1976 (Twickenham : CTD Printers, 1974)

Harmondsworth : Penguin, 1949 (1963 printing)


1.5. DAS FELD PHYSISCHE BESCHREIBUNG (physical description area)


1.5A. Einleitende Regel (preliminary rule)


1.5A1. Deskriptionszeichen (punctuation)

Zum Gebrauch von Spatien vor und nach Deskriptionszeichen s. 1.0C.

Vor dieses Feld setze man Punkt, Spatium, Gedankenstrich, Spatium, oder man beginne einen neuen Absatz.

Vor andere physische Details (d.h. andere als Umfangsangabe (extension) oder Ausmaße (dimensions)) setze man den Doppelpunkt.

Vor die Ausmaße (dimensions) setze man ein Semikolon.

Vor jede Angabe über Begleitmaterialien setze man ein Pluszeichen.

Physische Details von Begleitmaterial setze man in runde Klammern (parentheses).

1.5A2. Informationsquellen. Information für dieses Feld nehme man aus jeder Quelle. Vom Objekt selbst nehme man explizit oder implizit bezeichnete (Stated) Information. (???) Man setze Information nur dann in eckige Klammern, wenn dies in den folgenden Kapiteln ausdrücklich verlangt wird.

1.5A3. Ist ein Objekt in verschiedenen Formaten (formats) erhältlich (z.B. als Text und als Mikrofilm, als Schallplatte und als Tonband), dann gebe man die physische Beschreibung des vorliegenden Formates. Optionell: Man beschreibe in einer Fußnote die anderen Formate, in denen es erhältlich ist (s. 1.7B16).


1.5B. Umfang eines Objektes (einschließlich der spezifischen Materialbezeichnung) (extent of item (including specific material designation))


1.5B1. Man gebe den Umfang des Objektes dadurch an (record), daß man die Anzahl der physischen Einheiten (physical units) in arabischen Ziffern angibt und die spezifische Materialbezeichnung gemäß Unterregel .5B in dem Kapitel, das die Art von Material behndelt, zu der das Objekt gehört.

3 microscope slides

1 jigsaw puzzle

3 v.

1 hand puppet

Sind die Einheiten des Objektes identisch, dann füge man identical vor die spezifische Materialbezeichnung.

25 identical maps

50 identical sets of 10 slides

1.5B2. Einen einteiligen gedruckten Text beschreibe man nach 2.5B.

327 p.

310 leaves of braille

1.5B3. Die Zahl der Komponenten spezifiziere man gemäß den folgenden Kapiteln.

1 microfiche (150 fr.)

3 v. (1397 p.)

1.5B4. Hat das Objekt eine Abspieldauer (playing time), dann gebe man die Abspieldauer folgendermaßen an:

1.5B5. Bei der bibliographisceh Beschreibung eines nicht abgeschlossenen mehrteiligen Objektes gebe man die spezifische Materialbezeichnung allein und setze drei Spatien davor.

microscope slides

v.

Optionell: Wenn das Objekt abgeschlossen ist, setze man die Anzahl der physischen Einheiten hinzu.


1.5C. Andere physische Details (other physical details)


1.5C1. Andere physische Daten eines Objekts als Umfang oder Ausmaße gebe man den folgenden Kapiteln entsprechend an.

1 filmstrip (70 fr.) : b&w

321 p. : ill. (some col.)

5 microscope slides : stained

1 sound disc (20 min.) : analog, 331/3 rpm, mono 1 model (4 pieces) : polystyrene


1.5D. Ausmaße (dimensions)


1.5D1. Die Ausmaße eines Objekets gebe man den folgenden Kapiteln entsprechend an.

1 wall chart : col. ; 24 x 48 cm.

321 p. : ill. (some col.) ; 23 cm.

6 microfilm reels ; 35 mm.

1 sound disc (56 min.) : digital, stereo. ; 43/4 in.

2 sound discs (1 hr., 15 min.) : analog, 331/3 rpm,

stereo. ; 10-12 in.

1.5D2. Optionell: Ist das Objekt in einem Behälter, dann nenne man den Behälter und gebe seine Ausmaße an entweder nach den Ausmaßen des Objektes oder als einzige Ausmaße.

12 paperweights : glass ; 12 cm. each in diam. in box 40 x 50 x 8 cm.

1 stone : malachite ; in box 12 x 9 x 18 cm.


1.5E. Begleitmaterial (accompanying material)


1.5E1. Man gebe die Einzelheiten von Begleitmaterial (s. Glossar, Anhang D) auf eine der folgenden Arten an:

Optioneller Zusatz: Wendet man Methode d) an und wünscht man mehr Details, dann gebe man die physische Beschreibung des Begleitmaterials den folgenden Kapiteln entsprechend.

1 stereograph reel (12 pairs of fr.) : col. + 1 v. (12 p. : ill. ; 18 cm.)

1 filmstrip (70 fr.) : col. ; 35 mm. + 1 v. (39 p. ; 22 cm.)

271 p. : ill. ; 21 cm. + 1 atlas (95 p. : 85 col. maps ; 32 cm.)


1.6. DAS FELD GESAMTTITELANGABE (series area)


1.6A. Einleitende Regel (preliminary rule)


1.6A1. Deskriptionszeichen (punctuation)

Zum Gebrauch von Spatien vor und nach Deskriptionszeichen s. 1.0C.

Vor dieses Feld setze man Punkt, Spatium, Gedankenstrich, Spatium.

Jede Gesamttitelangabe (series statement) (s. 1.6J) setze man in runde Klammern (parentheses).

Vor jeden Parralleltitel setze man ein Gleichheitszeichen.

Vor Zusätze zum Sachtitel (other title information) setze man einen Doppelpunkt.

Vor die erste Verfasserangabe setze man einen Schrägstrich.

Vor jede folgende Verfasserangabe setze man ein Semikolon.

Vor die ISSN einer Reihe oder Unterreihe setze man ein Komma.

Vor die Zählung eines fortlaufenden Sammelwerkes (series) oder einer Unterreihe/Abteilung setze man ein Semikolon.

Vor den Titel einer Unterreihe/Abteilung (subseries) setze man einen Punkt.

Zur Verwendung des Gleichheitszeichens vor Parallelangaben siehe die entsprechenden Regeln im Folgenden.

1.6A2. Informationsquellen. In diesem Feld gebe man Information, die der Hauptinformationsquelle entnommen ist oder einer sonstigen Quelle, die in den folgenden Kapiteln für dieses Feld vorgeschrieben ist. Information aus einer anderen als einer vorgeschriebenen Quelle setze man in eckige Klammern.


1.6B. Hauptsachtitel des fortlaufenden Sammelwerkes (series)


1.6B1. Erscheint ein Objekt in einem fortlaufenden Sammelwerk (series), dann schreibe man den Hauptsachtitel des fortlaufenden Sammelwerkes (series) gemäß 1.1B (s. auch 12.1B).

Virago modern classics

Great newspapers reprinted

1.6B2. Erscheinen verschiedene Titelformen des fortlaufenden Sammelwerkes (außer Paralleltitel), dann wähle man den Titel, der in der ersten vorgeschriebenen Quelle für das Feld Gesamttitelangabe als Hauptsachtitel des fortlaufenden sammelwerkes erscheint. Die anderen Formen gebe man im Fußnotenfeld an, wenn sie für die Identifikation des Objektes von Wert sind.

Erscheint der Titel des fortlaufenden Sammelwerkes nicht in der ersten vorgeschriebenen Informationsquelle, und es erscheinen sonstwo auf dem Objekt verschiedene Formen, dann gebe man den Titel, wie er in den anderen vorgeschriebenen Quellen vorkommt, gemäß der Reihenfolge der Präferenz der Quellen an (z.B. wenn verschiedene Formen in der zweiten und dritten Quelle vorkommen, dann wähle man die Form, die in der zweiten Quelle vorkommt).


1.6C. Paralleltitel eines fortlaufenden Sammelwerkes


1.6C1. Beim Abschreiben von Paralleltiteln eines fortlaufenden Sammelwerkes befolge man 1.1D (zweite Stufe der bibliographischen Beschreibung).

Jeux visuels = Visual games


1.6D. Zusätze zum Sachtitel (other title information) eines fortlaufenden Sammelwerkes


1.6D1. Zusätze zum Sachtitel eines fortlaufenden Sammelwerkes gebe man nur dann an, wenn sie wertvolle Information zur Identifikation des fortlaufenden Sammelwerkes enthält. Beim Abschreiben der Zusätze zum Sachtitel eines fortlaufenden Sammelwerkes befolge man 1.1E.

English linguistics, 1500-1750 : a collection of facsimile reprints

Words : their origin, use, and spelling


1.6E. Verfasserangaben bezüglich fortlaufender Sammelwerke


1.6E1. Verfasserangaben, die in Verbindung mit dem Titel erscheinen, schreibe man nur dann ab, wenn man sie als notwendig zur Identifikation des fortlaufenden Sammelwerkes erachtet. Beim Abschreiben einer Verfasserangabe bezüglich eines fortlaufenden Sammelwerkes befolge man 1.1F.

Map supplement / Association of American Geographers

Technical memorandum / Beach Erosion Board

Sämtliche Werke / Thomas Mann


1.6F. ISSN einer Reihe (series)


1.6F1. Man gebe die International Standard Serial Number (ISSN) einer Reihe an, wenn sie im vorliegenden Objekt erscheint (s. auch 1.6H4). Man gebe die ISSN in der Standardform (d.h. ISSN, Spatium, Gruppe mit vier Stellen, Bindestrich, Gruppe mit vier Stellen).

Western Canada series report, ISSN 0317-3127


1.6G. Zählung innerhalb von fortlaufenden Sammelwerken


1.6G1. Man gebe die Zählung der Objektes innerhalb des fortlaufenden Sammelwerkes in der Ausdrucksweise, wie sie im Objekt vorkommt. Man verwende Abkürzungen gemäß Anhang B und Ziffern gemäß Anhang C.

Historic instruments at the Victoria and Albert Museum ; 4

Beatrix Potter jigsaw puzzles ; no. 1

Enviroment science research ; v. 6

Russian titles for the specialist, ISSN 0305-3741 ; no. 78

1.6G2. Werden die Teile eines mehrteiligen Werkes innerhalb eines fortlaufenden Sammelwerkes einzeln gezählt, dann gebe man die erste und die letzte Nummer, wenn die Zählung unenterbrochen ist. Andernfalls gebe man alle Nummer. Zur Zählung eines Periodikums (periodical) s. 12.6B.

; v. 11-15

; v. 131, 145, 152

1.6G3. Wird das Objekt anders als mit einer Nummer gekennzeichnet, dann gebe man diese Kennzeichnung, wie man sie vorfindet.

; v. A

; 1971


1.6H. Unterreihen/Abteilungen (subseries)


1.6H1. Gehört ein Objekt zu einer Unterreihe/Abteilung (s. Glossar, Anhang D), und sowohl das fortlaufende Sammelwerk als auch die Unterreihe/Abteilung werden im Objekt genannt, dann gebe man die Einzelheiten des fortlaufenden Sammelwerkes (main series) (s. 1.6A-1.6G) zuerst an, dann füge man Namen und Einzelheiten der Unterreihe/Abteilung an.

Bibliotheca del lavoro. Serie professionale

Geological Survey professional paper ; 683-D. Contributions to palaeontology

1.6H2. Hat die Unterreihe/Abteilung eine alphabetische oder numerische Kennzeichnung und keinen Titel, dann gebe man diese Kennzeichnung an. Hat eine solche Unterreihe/Abteilung sowohl einen Titel als auch eine solche Kennzeichnung, dann dann gebe man den Titel nach der Kennzeichnung an.

Music for today. Series 2 ; no. 8

Viewmaster science series. 4, Physics

1.6H3. Paralleltitel, Zusätze zum Sachtitel (other title information) und Verfasserangaben für Unterreihen/Abteilungen behandle man nach 1.6C, 1.6D, 1.6E.

World films. France today = La France d'aujourd'hui

Papers and documents of the I.C.I. Series C, Bibliographies ; no. 8 = Travaux et documents de l'I.C.I. Série C, Bibliographies ; no 8

1.6H4. Wenn die ISSN der Unterreihe auf dem vorliegenden Objekt erscheint, dann gebe man diese an und lasse die ISSN der Hauptreihe weg.

Janua linguarum. Series maior, ISSN 0075-3114
nicht Janua linguarum, ISSN 0446-4796. Series maior, ISSN 0075- 3114

1.6H5. Die Zählung in einer Unterreihe gebe man gemäß 1.6G an.

Sciences. Physics ; TSP 1

Bibliotheca de arte hispánico ; 8. Artes aplicadas ; 1


1.6J. Mehr als eine Reihenangabe (series statement)


1.6J1. Die Information bezüglich eines fortlaufenden Sammelwerkes oder bezüglich eines fortlaufenden Sammelwerkes samt Unterreihe/Abteilung bildet eine Reihenangabe. Gehört ein Objekt zu mehreren fortlaufenden Sammelwerken und/oder fortlaufenden Sammelwerken samt Unterreihe/Abteilung, dann gmache man getrennte Reihenangaben und setze jede Reihenangabe in runde Klammern. Für jede Reihenangabe befolge man 1.6A-1.6H.

(Video marvels ; no. 33) (Educational progress series ; no. 3)

Gehören Teile eines Objektes zu unterschiedlichen fortlaufenden Sammelwerken, und man kann dieses Verhältnis im Feld Gesamttitelangabe nicht klar ausdrücken, dann gebe man die Einzelheiten bezüglich der fortlaufenden Sammelwerke in einer Fußnote (s. 1.7B12).


1.7. DAS FELD FUSSNOTEN (note area)


1.7A. Einleitende Regel (preliminary rule)


1.7A1. Deskriptionszeichen (punctuation)

Vor jede Fußnote setze man Punkt, Spatium, Gedankenstrich, Spatium, oder man beginne mit jeder einen neuen Absatz.

Die Einleitungsphrase trenne man vom Hauptinhalt einer Fußnote durch Doppelpunkt, Spatium, ohne Spatium davor.

1.7A2. Informationsquellen. Daten für die Fußnoten entnehme amn jeder geeigneten Quelle. Eckige Klammern verwende man nur für Einschübe in Zitate. S. auch 1.0E.

1.7A3. Form der Fußnoten

Reihenfolge der Information. Entsprechen Daten in einer Fußnote Daten, die man in den Feldern Sachtitel und Verfasserangabe, Ausgabebezeichnung, spezifische Einzelheiten (oder der Publikationsform), Physische Beschreibung, Gesamttitelangabe findet, dann gebe man die Elemente der Daten in der Reihenfolge wie sie in diesen Feldern erscheinen. In einem solchen Fall benutze man die vorgeschriebenen Deskriptionszeichen (punctuation). Ausnahme: Statt Punkt, Spatium, Gedankenstrich, Sapatium setze man einen Punkt.

Adaption of: Germinie Lacerteux / Edmond et Jules de Goncourt

Originally published: London : Gray, 1871

Revision of: 3rd ed. London : Macmillan, 1953

Bei der Angabe von Titeln, die ursprünglich in nichtlateinischen Schriften sind, benutze man die Originalschrift, wann immer es möglich ist, eher als eine Transliteration (s. 1.0E).

Based on: [Sachtitel und Verfasserangabe in kyrillischer Schrift]

Zitate. Zitate aus dem Objekt oder anderen Quellen gebe man in Fußnoten. Nach dem Zitat gebe man die Quelle an, außer wenn dies die Hauptinformationsquelle ist. Innerhalb von Zitaten verwende man keine Deskriptionszeichen.

"Published for the Royal Institute of Public Administration"

"A textbook for 6th form students"-Pref.

"Generally considered to be by William Langland"-Oxford companion to English literature

Hinweise (references). Man weise auf Stellen im Objekt oder anderen Quellen hin, wenn diese entweder die eigenen Behauptungen des Katalogisierers unterstützen oder wenn sie eine Wiederholung von aus anderen Quellen leicht erhältlicher Information im Katalogeintrag ersparen.

Introd. (p. xxix) refutes attribution to John Bodenham

Detailed description in: Supplement to Hain's Repertorium bibliographicum / W.A. Copinger

Formale Fußnoten. Man benutze formale Fußnoten, indem man immer gleiche Einleitungsworte oder Einleitungsphrasen oder eine standardisierte Form von Worten verwendet, dann, wenn die Gleichartigkeit der Präsentation hilft, die Art der gegebenen Information zu erkennen, oder wenn ihre Verwendung Raumerspranis ohne Verlust von Klarheit bringt.

Nicht-formale Fußnoten. Wenn man nicht-formale Fußnoten macht, dann benütze man Angaben, die die Information zu kurz wiedergeben, wie es Klarheit, Verständlichkeit und Grammatik erlauben.

1.7A4. Fußnoten, die auf andere Ausgaben und Werke hinweisen (citing).

Andere Ausgaben. Wenn man auf andere Ausgaben desselben Werkes hinweist, dann gebe man genügend Information, um die hingewiesene Ausgabe zu identifizieren.

Revision of: 2nd ed., 1973

Andere Werke und andere Erscheinungsformen (manifestations) desselben Werkes. Wenn man auf andere Werke oder andere Erscheinungsformen (manifestations) desselben Werkes (außer verschiedenen Ausgaben mit demselben Titel) hinweist, dann gebe man immer den Titel des Werkes und - wenn anwendbar - die Verfasserangaben an. Man mache den Hinweis in folgender Form: Kopf der Haupteintragung, Hauptsachtitel; oder in der Form: Hauptsachtitel / Verfasserangabe. Wenn nötig, füge man die Ausgabe und/oder das Erscheinungsjahr des hingewiesenen Werkes hinzu.

Continues: Poetry in London. 1931-1947

Translation of: Le deuxième sexe

Previously published as: Mike. 1909

Adaption of: Wells, H.G. Kipps
oder Adaption of: Kipps / by H.G. Wells

Fußnoten bezüglich reproduzierter Objekte. Bei der Beschreibung eines Objektes, das eine Reproduktion eines anderen ist (z.B. ein Text, der in Mikroform reproduziert ist; ein Manuskript in Form eines (gedruckten) Buches; ein Satz Landkarten als Dias), gebe man zuerst die Fußnoten, die sich auf die Reproduktion beziehen und dann die Fußnoten, die sich auf das Original beziehen. Die Fußnoten, die sich auf das Original beziehen, faße man in einer Fußnote zusammen. Dabei gebe man die Einzelheiten in der Reihenfolge der Felder, auf die sie sich beziehen an.

1.7A5. Fußnoten enthalten nützliche Information zur bibliographischen Beschreibung, die man nicht in die anderen Felder der bibliographischen Beschreibung einfügen kann. Einen allgemeinen überblick über Fußnoten gibt 1.7B. Spezifische Anwendungen von 1.7B findet man in anderen Kapiteln von Teil I. Wenn es angemessen ist, dann faße man zwei oder mehr Fußnoten zu einer zusammen.


1.7B. Fußnoten


Man gebe Fußnoten in der Reihenfolge an, wie sie hier aufgelistet sind. Man gebe jedoch eine bestimmte Fußnote zuerst an, wenn man entscheidet, daß diese Fußnote von erster Wichtigkeit ist.

1.7B1. Natur, Bereich (scope) oder künstlerische Form (artistic form)

Comedy in two acts

Documentary

1.7B2. Sprache des Objektes und/oder der übersetzung oder Bearbeitung (adaptation)

Commentary in English

Spanish version of: Brushing away tooth decay

1.7B3. (Informations)quelle für den Hauptsachtitel

Title from container

Title from descriptive insert

1.7B4. Titelvarianten (variations)

Cover title: Giovanni da Firenze

Original title: L'éducation sentimentale

1.7B5. Paralleltitel und Zusätze zum Sachtitel

Title on container: The four seasons

Subtitle: An enquiry into the present state of medicine including several recommendations as to how it may be improved and a discussion of the merits of the proposals of other persons

1.7B6. Verfasserangabe

Attributed to Thomas Dekker

Based on the novel by Thomas Hardy

Inspired by themes from the music of George Butterworth

1.7B7. Ausgabebezeichnung und Geschichte

Formerly available as: CAS 675

Continues: Monthly Scottish news bulletin

Rev. ed. of: The portable Dorothy Parker

1.7B8. Spezifische Einzelheiten zum Material (oder der Publikationsform)

Scale of original: ca. 1:6,000

Military grid

File size varies

Vol. numbering irregular

Numbering begins each year with no. 1

1.7B9. Erscheinungsvermerk (publications, distribution, etc.)

Distributed in the U.K. by: EAV Ltd.

Published in London or Manchester, 1807-1899

1.7B10. Physische Beschreibung

Printed area measures 30 x 46 cm.

Consists of head and torso made of clear plasic, 1/8 life size

Magnetic sound track

1.7B11. Begleitmaterial und Supplemente

Set includes booklet: New mathematics guide. 16 p.

Every 3rd issue includes supplement: EEC facts and statistics

Slides with every 7th issue

1.7B12. Gesamttitelangabe (series)

Originally issued in the series: Our world of today

Pts. 1 and 2 in series: African perspective. Pts. 3 and 4 in series: Third World series. Pt. 5 in both series

1.7B13. Hochschulschriftenvermerk (dissertations)

Thesis (M.A.)-University of Illinois at Urbana-Champaign, 1980

1.7B14. Leserkreis usw. (audience)

Intended audience: Elementary grades

For children aged 7-9

Intended audience: Clinical students and postgraduate house officers

1.7B15. Hinweise (references) auf veröffentlichte bibliographische Beschreibungen

References: HR6471; GW9101; Goff D-403

1.7B16. Andere Formate (formats). Man gebe Einzelheiten über andere Formate, in denen der Inhalt des Objektes herausgegeben wurde (issued).

Issued also on cassette and cartridge tapes

Issued also in 16 mm. format

Zu Einzelheiten über andere in der Bibliothek erhältliche Formate s. 1.7B20.

1.7B17. Kurze Inhaltsangabe (summary)

Summary: Pictures the highlights of the play Julius Caesar using photographs of an actual production

1.7B18. Inhaltsverzeichnis (contents)

Partial contents: Introduction / Howard H. Brinton William I. Hull : a biographical sketch / Janet Whitney - George Fox as a man / Frank Aydelotte

Contents: Vol. 1. Plain tales from the hills - v. 2-3. Soldiers three and military tales - v. 4. In black and white - v. 5. The phantom 'rickshaw and other stories v. 6. Under the deodars. The story of the Gadsbys. Wee Willie Winkie

1.7B19. Nummern, die das Objekt trägt (außer denen, die durch 1.8 abgedeckt sind)

Supt. of Docs. no.: I 19.16:818

Warner Bros.: K56151

1.7B20. Das vorliegende Exemplar, Bibliotheksbestand und Benutzungsbeschränkungen. Man gebe wichtige beschreibende Einzelheiten des vorliegenden Exemplares an.

Ms. notes by author on endpapers

Lacks last 15 min. of recording

Bei mehrteiligen Objekten mache man Angaben über den Bibliotheksbestand, wenn dieser unvollständig ist.

Library set lacks slides 7-9

Library has v. 1, 3-5, and 7

Man vermerke alle Benutzungsbeschränkungen.

Accessible after 2010

For graduate students only

1.7B21. "With"-Fußnoten. Wenn das Feld Sachtitel und Verfasserangabe einen Titel enthält, der nur zu einem Teil eines Objektes ohne Kollektivtitel gehört, und man deswegen mehr als eine bibliographische Beschreibung macht (s. 1.1G2), dann mache man eine Fußnote, die mit With: beginnt. In ihr zähle man die anderen Werke mit einem Titel in diesem Werk in der Reihenfolge, wie sie erscheinen, auf.

With: Candles at night / Alexandra Napier

With: Sonata in G, op. 1, no. 5 / Carlo Francesco Chabran - Sonata no. 1 in B flat / Pietro Nardini

1.7B22. Zusammengefaßte Fußnoten inbezug auf das Original. Wenn man bezüglich des Originales eien Fußnote macht, faße man alle Daten in einer einzigen Fußnote zusammen (s. 1.7A4, 1.11F, 11.7B22).

Facsim. of: A classification and subject index for cataloguing and arranging the books and pamphlets of a library. Amherst, Mass. : [s.n.], 1876 (Hartford, Conn. : Case, LOckwood & Brainard). 44 p. ; 25 cm.


1.8. DAS FELD STANDARDNUMMER UND VERKAUFSPREIS USW. (terms of availability)


1.8A. Einleitende Regel (preliminary rule)


1.8A1. Deskriptionszeichen (punctuation)

Zum Gebrauch von Spatien vor und nach Deskriptionszeichen s. 1.0C.

Vor dieses Feld setze man Punkt, Spatium, Gedankenstrich, Spatium, oder man beginne einen neuen Absatz.

Vor jede Wiederholung dieses Feldes setze man Punkt, Spatium, Gedankenstrich, Spatium.

Vor einen Key title setze man ein Gleichheitszeichen.

Vor Verkaufspreis usw. (terms of availability) setze man einen Doppelpunkt.

Eine nähere Bestimmung (qualification) zur Standardnummer oder zu Verkaufspreis usw. (terms of availability) setze man in runde Klammern.

1.8A2. Informationsquelle. Information für diese Feld entnehme man jeder Quelle. Man setze keine Information in eckige Klammern.


1.8B. Standardnummer


1.8B1. Man gebe die International Standard Book Number (ISBN) oder die International Standard Serial Number (ISSN) oder jede andere international anerkannte Standardnummer des Objektes an. Solche Nummern gebe man mit den anerkannten Abkürzungen und mit den Standard-Spatien oder -Bindestrichen.

ISBN 0-552-67587-3

ISSN 0002-9769

1.8B2. Trägt ein Objekt zwei oder mehrere solcher Nummern, dann gebe man die an, die auf das vorliegende Objekt zutrifft.

Optionell: Man gebe mehr als eine Nummer an und gebe eine nähere Bestimmung (qualification) gemäß 1.8E. Die Nummer für einen ganzen Satz (set) gebe man vor den Nummern für die Teile an. Die Nummern für die Teile gebe man in der Reihenfolge der Teile an. Die Nummer für Begleitmaterial gebe man als letzte an.

ISBN 0-379-00550-6 (set). - ISBN 0-379-00551-4 (v. 1)

1.8B3. Eine Nummer eines Objektes, die keine internationale Standardnummer ist, gebe man in einer Fußnote an (s. 1.7B19).

1.8B4. Ist bekannt, daß eine Nummer im Objekt falsch angegeben ist, dann gebe man die richtige Nummer an, wenn man sie leicht ermitteln kann. Dazu setze man (corrected).

ISBN 0-340-16427-1 (corrected)


1.8C. Key title


1.8C1. Den Key title einer Reihe gebe man, wenn er auf dem Objekt vorgefunden wird oder sonst leicht erhältlich ist, nach der International Standard Serial Number (ISSN) an. Man gebe den Key title an, auch wenn er mit dem Hauptsachtitel identisch ist. Ist keine ISSN angegeben, dann zeichne man den Key title nicht auf.

ISSN 0340-0352 = IFLA journal


1.8D. Optioneller Zusatz. Verkaufspreis usw. (terms of availabilty)


1.8D1. Man gebe die Bedingungen (terms) an, zu denen ein Objekt erhältlich ist. Diese Bedingungen (terms) bestehen im Preis - angegeben in Ziffern mit Standard-Symbolen -, wenn das Objekt käuflich ist. Ist das Objekt nicht käuflich, dann bestehen sie in einer kurzen Angabe anderer Bedingungen (terms).

£2.50

Free to students of the college

For hire


1.8E. Nähere Bestimmung (qualification)


1.8E1. Trägt ein Objekt zwei oder mehrere Standardnummern, dann gebe man hinter der Standardnummer eine kurze nähere Bestimmung (qualification) an.

ISBN 0-435-91660-2 (cased). - ISBN 0-435-91661-0 (pbk.)

ISBN 0-387-08266-2 (U.S.). - ISBN 3-540-08266-2 (Germany)

ISBN 0-684-14258-9 (bound) : $12.50. - ISBN 0-684-14257-0 (pbk.) : $6.95

Optionell: Benötigen Verkaufspreis usw. (terms of availability) (s. 1.8D) eine nähere Bestimmung, dann gebe man kurz eine an.

£1.00 (£0.50 to members)

$12.00 ($6.00 to students)

1.8E2. Gibt es keine Standardnummer, dann gebe man den Verkaufspreis usw. (terms of availability) vor jeder näheren Bestimmung (qualification).

$10.00 (pbk.)


1.9. ERGÄNZENDE OBJEKTE (suplimentary items)


1.9A. Ergänzende Objekte, die unabhängig bibliographisch beschrieben werden


1.9A1. Man beschreibe ergänzende Objekte (suplementary items) einschließlich begleitende und verwandte Objekte -, die gesondert zu katalogisieren sind (s. 21.28), als gesonderte Objekte. Zur Aufnahme des Hauptsachtitels von ergänzenden Objekten (supplementary items), deren Hauptsachtitel aus zwei oder mehreren Teilen besteht s. 1.1B9.


1.9B. Ergänzende Objekte (supplementary items), die abhängig bibliographisch beschrieben werden.


1.9B1. Man wähle eine der folgenden Methoden, um ergänzende Objekte (supplementary items) - einschließlich begleitende und verwandte Objekte - , die abhängig erfaßt werden, bibliographisch zu beschreiben.


1.10. OBJEKTE, DIE SICH AUS MEHREREN ARTEN VON MATERIAL ZUSAMMENSETZEN (items made up of several types of material)


1.10A. Diese Regel wird angewendet auf Objekte, die sich aus zwei oder mehreren Komponenten zusammensetzen, von denen zwei oder mehr zu verschiedenen Arten von Material gehören (z.B. eine Tonaufzeichnung und ein gedruckter Text).

1.10B. Hat ein Objekt eine vorherrschende (predominant) Komponente, dann beschreibe man es gemäß dieser Komponente, und man gebe die Einzelheiten der untergeordneten Komponenten als Begleitmaterial nach der physischen Beschreibung (s. 1.5E) oder in einer Fußnote (s. 1.7B11).

47 slides : col. ; 5 x 5 cm. + 1 sound cassette

3 v. : ill. ; 30 cm.
Fußnote: Sound disc (12 min. : analog, 45 rpm, mono. ; 7 in.) in pocket at end of v. 3

1.10C. Hat ein Objekt keine vorherrschende (predominant) Komponente, dann wende man das Folgende zusätzlich zu anderen relevanten Regeln in diesem und den entsprechenden folgenden Kapiteln an.

1.10C1. Allgemeine Materialbezeichnung. Wird eine allgemeine Materialbezeichnung verwendet (s. 1.1C):

1.10C2. Physische Beschreibung. Man wende von den folgenden drei Methoden eine an, die dem Objekt angemessen ist:

1.10C3. Fußnoten. Fußnoten zu allen einzelnen Teilen eines Objektes gebe man gesammelt nach dem Feld Gesamttitelangabe (series area) oder - falls es keine Gesatttitelangabe gibt - nach den physischen Beschreibungen.

Tape cassette also issued as disc. - Slides photographed in Death Valley, Calif.


1.10D. Mehrstufige Beschreibung


1.10D1. Optionell: Bei der bibliographischen Beschreibung eines Einzelteils eines mehrteiligen Objektes befolge man 13.6.


1.11. FAKSIMILES, FOTOKOPIEN UND ANDERE REPRODUKTIONEN


1.11A. Bei der bibliographischen Beschreibung von Faksimiles, Fotokopien und anderen Reproduktionen gedruckter Texte, Karten, Manuskripte, gedruckter Musikalien und graphischer Objekte gebe man in allen Feldern (areas) außer dem Feld Fußnoten die Daten an, die sich auf das Faksimile usw. beziehen.

Die Daten bezüglich des Originals gebe man im Fußnoten-Feld an. Numeerische und/oder alphabetische, chronologische usw. Bezeichnungen fortlaufender Sammelwerke (serials) gebe man aber im Feld Spezifische Einzelheiten zum Material (oder der Publikationsform) an.

Hat ein Faksimile usw. ein Material, das sich vom Material des Originals unterscheidet (z.B. ein Manuskript, das als gedrucktes Buch wiedergegeben ist), dann benutze man das Kapitel über die materielle Form des Faksimile usw., um die Informationsquellen zu bestimmen. (z.B. für ein Manuskript, das als gedrucktes Buch wiedergegeben ist, benutze man 2.0b). Zusätzlich zu den Anweisungen in den relevanten kapiteln, befolge man die Anweisungeni in dieser Regel.

1.11B. Hat das Faksimile usw. einen Titel, der sich vom Origibnal unterscheidet, dann gebe man den Titel des Faksimile usw. als Hauptsachtitel an. Den Originaltitel gebe man als Zusatz zum Sachtitel an, wenn er auf der Hauptinformationsquelle des Faksimile usw. erscheint (s. 1.1D3). Andernfalls gebe man den Titel des Originals im Fußnoten-Feld an (s. 1.11F).

1.11D. Im Feld Physische Beschreibung gebe man die physische Beschreibung des Faksimile usw. Die physische Beschreibung des Originals gebe man im Fußnoten-Feld (s. 1.11F).

1.11E. Hat das Faksimile usw. eine Standardnummer, dann gebe man diese im Feld Standardnummer und Verkaufspreis u.ä. zusammen mit dem Key title und Verkaufspreis u.ä. des Faksimile usw. Standardnummer und Key title des Originals gebe man im FußnotenFeld an (s. 1.11F).

1.11F. Alle Einzelheiten über das Original eines Faksimile usw. gebe man in einer einzigen Fußnote an (s. auch 1.7A4). Die Einzelheiten über das Original gebe man in der Reihgenfolge der Felder der bibliographischen Beschreibung.

The Baby's bouquet [GMD] : a fresh bunch of old rhymes and tunes / arranged and decorated by Walter Crane ; the tunes collected and arranged by L.C. - London: Pan, 1974
56 p. : col. ill. ; 16 x 17 cm. - (A Piccolo book)
Facsim. of: 2nd ed., rev. London : Routledge, 1877
ISBN 0-330-24089-7 : ?0.60

Alice's adventures under ground [GMD] / by Lewis Carroll ; with a new introduction by Martin Gardner. New York : Dover, 1965
xiii, 91, [17] p. : ill., facsims. ; 22 cm.
Contents: Complete facsimile of the British Museum manuscript of Alice's adventures under ground -- Front matter of the Macmillan 1886 edition -- Back matter of the Macmillan 1886 edition

Pre-Raphaelite drawings [GMD] / by Dante Gabriel Rossetti ; [selected and introduced by] Andrea Rose. Chicago : University of Chicago Press, 1977
3 microfiches (251 fr.) : all ill. ; 10 x 15 cm. + 1 booklet
Reproductions of 251 drawings from Birmingham City Museums


Zu AACR2 [Arbeitsübersetzung] <deutsch>, Kapitel 2:Bücher, Druckschriften (pamphlets) und bedruckte Blätter