Zitierweise | cite as: Amarasiṃha <6./8. Jhdt. n. Chr.>: Nāmaliṅgānuśāsana (Amarakośa) / übersetzt von Alois Payer <1944 - >. -- 2. Dvitīyaṃ kāṇḍam. -- 11. manuṣyavargaḥ II. (Über Menschen). -- 2. Vers 13 - 30. (Anatomie I:
Allgemeines, Rumpf, Beine). -- Fassung vom 2011-02-13. -- URL: http://www.payer.de/amarakosa3/amara211b.htmErstmals hier publiziert: 2011-02-12
Überarbeitungen: 2011-02-13 [Ergänzungen]
©opyright: Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)
Dieser Text ist Teil der Abteilung Sanskrit von Tüpfli's Global Village Library
Meinem Lehrer und Freund Prof. Dr. Heinrich von Stietencron ist die gesamte Amarakośa-Übersetzung in Dankbarkeit gewidmet. |
Falls Sie die diakritischen Zeichen nicht dargestellt bekommen, installieren Sie eine Schrift mit Diakritika wie z.B. Tahoma.
Die Devanāgarī-Zeichen sind in Unicode kodiert. Sie benötigen also eine Unicode-Devanāgarī-Schrift.
WARNUNG: dies ist der Versuch einer Übersetzung und Interpretation eines altindischen Textes. Es ist keine medizinische Anleitung. Vor dem Gebrauch aller hier genannten Heilmittel wird darum ausdrücklich gewarnt. Nur ein erfahrener, gut ausgebildeter ayurvedischer Arzt kann Verschreibungen und Behandlungen machen!
"§ 34. Die sieben Grundbestandteile. — Das Blut gehört zu den sieben Grundelementen (dhātu) des menschlichen Körpers:
- rasa Chylus,
- rakta Blut,
- māṃsa Fleisch,
- medas Fett,
- asthi Knochen,
- majjā Mark,
- śukra Samen.
- rasa Saft, Chylus hat seinen Sitz im Herzen und entsteht aus gehörig verdauter Nahrung als ein durchsichtiger Extrakt von äußerster Feinheit. Aus dem Herzen strömt er durch die 24 Röhren (dhamanī), 10 aufsteigende, 10 absteigende und 4 wagrechte, speist Tag für Tag den ganzen Körper, macht ihn wachsen, erhält, stützt und belebt ihn durch eine unsichtbare Kraft. In je 5 Tagen verwandelt sich rasa sukzessive in die 6 anderen Grundstoffe des Körpers und braucht daher einen Monat, um zu Samen, oder bei Frauen zu Menstrualblut zu werden (Su. 1, 14). Rasa gibt guten Mut und nährt das Blut. Wenn rasa, durch Schwäche des Verdauungsfeuers verbrannt, scharf oder sauer wird, ruft er viele Leiden hervor (Bh. 1, 1,37).
- rakta rote Flüssigkeit, Blut entsteht aus rasa, indem derselbe in die Leber und Milz gelangt und dort durch die erhitzende Wirkung der Galle rot wird. Normales Blut ist rot wie die Coccinelle, nicht dick oder verfärbt (Su. 1, 14). Seine Farbe wird auch mit der des Rubins, der Lackfarbe, des Guñjāsamens und des geläuterten Goldes verglichen (C. 1, 24). Ob man aus gewissen Ausdrücken, namentlich in Bh., darauf schließen darf, dass den Indern schon vor Harvey (1619) der Kreislauf des Blutes bekannt war1, erscheint als sehr zweifelhaft. Wenn das Blut durch die Grundsäfte, einzeln, paarweise oder vereint, verdorben wird, ist es schaumig, schwarz, blau, gelb, grün, langsam oder rasch fließend, von Ameisen und Fliegen nicht begehrt, ölig, dick oder dünn, übelriechend u. s. w. Man muss dann zur Blutentziehung schreiten. Von verdorbenem Blut rühren die verschiedensten Krankheiten her, wie Entzündungen im Mund, in der Nase und in den Augen, Leibesanschwellung, Rose, Abszesse, Blutharnen, Nesselsucht, Dysmenorrhoe, Tollheit, Lepra, Verdauungsschwäche, Jähzorn u. a. (C. Su. l. c.).
- māṃsa Fleisch ist mit dem natürlichen Feuer gekochtes (verdautes) Blut, das durch den Wind verdickt ist. Als Teile des Fleisches gelten die Muskeln, peśī (Bh. 1, 1, 38).
- medas Fett ist durch das natürliche Feuer verdautes Fleisch und hat seinen Hauptsitz im Bauch, weshalb bei fetten Leuten hauptsächlich der Bauch anschwillt (l. c. 40).
- asthi Knochen sind durch das natürliche Feuer verdautes und durch den Wind getrocknetes Fett. Sie bilden den Kern des Körpers und bleiben auch nach dem Verfall der Haut und des Fleisches noch lange bestehen (l. c.). Über die einzelnen Knochen s. § 35.
- majjā Mark ist ein zäher Saft aus den durch das natürliche Feuer verdauten Knochen, der wie Schweiß ausgesondert wird (l. c. 42).
- śukra Samen entsteht aus Mark und hat seinen Hauptsitz nahe bei der Blase, ist aber auch im ganzen Körper verteilt.
Durch Verminderung oder Vermehrung der Grundbestandteile des Körpers entstehen krankhafte Veränderungen in demselben. So entsteht bei Abnahme von rasa Herzweh, Zittern, ein Gefühl von Leere und Durst, bei übermäßiger Zunahme Übelkeit und Speichelfluss. Bei Abnahme des Samens entstehen Schmerzen im Penis und in den Hoden, Impotenz oder Langsamkeit in der Emission des Samens, auch ist dem Samen etwas Blut beigemischt; bei übermäßiger Zunahme entsteht Samenstein und übermäßiger Samenerguss (Su. 1, 15).
Die Quintessenz aller sieben Elemente heißt ojas Lebenskraft oder bala Kraft und bewirkt, dass die äußeren und inneren Organe ihre Funktionen erfüllen. Ojas ist ölig, weiß, kalt, zart u. s. w., durch den ganzen Körper verbreitet. Durch Verletzungen, Kummer, Erschöpfung, Hunger u. dgl. wird ojas zerstört. Es werden drei Grade der Störung von ojas unterschieden, die schlimmste Form führt zum Tode (Su. 1, 15).
Sir Bhagvat Sinh Jee, Aryan Med. Science 93 ff. Hoernle (Su. p. 89) betrachtet die Substitution der Lesart anudhāvato »durchläuft« für älteres anusarato »durchdringt« Su. 1,14,1 als eine Wirkung des Eindringens der Kenntnis des Blutkreislaufs in Indien. Doch soll damit offenbar nicht gesagt sein, dass von einer rückläufigen Bewegung des Blutes bei den indischen Autoren die Rede ist."1
[Quelle: Jolly, Julius <1849 - 1932>: Medicin. -- Straßburg, 1901. -- (Grundriss der indo-arischen Philologie und Altertumskunde ; III. Bd., 10. Heft). -- S. 41f.]
"§ 35. Anatomie. — Die Grundzüge der Anatomie des menschlichen Körpers haben anscheinend einen locus communis der Sanskritliteratur gebildet1, so ist die Osteologie in C. einerseits und den Rechtsbüchern des Viṣṇu (96, 55 ff.) und Yājñavalkya (3, 84ff.) andrerseits nahezu identisch, wie nachstehende Übersicht zeigt.
Auch S. 3, 5, A. 3, 3 unterscheiden 360 Knochen; bei Su. 3, 5 sind es nur 300, doch ist ihm die Ziffer 360 gleichfalls bekannt.
Der ganze Körper zerfällt ferner in die 6 Hauptglieder (aṅga):
- Arme,
- Beine,
- Rumpf und
- Kopf.
Als Nebenglieder (pratyaṅga) werden der
- Schädel,
- Bauch,
- Rücken,
- Nabel,
- die Stirn,
- Nase,
- Ohren,
- Augen,
- Finger
- u. a.
genannt, nach C. sind es 56.
Es gibt 6 (oder 7) Hautschichten, in denen die verschiedenen, mehr oder minder tief sitzenden Hautkrankheiten wie Rose, Beulen, Abszesse, Lepra u. a. entstehen.
Den 5 Sinnestätigkeiten: Gefühl, Geschmack, Geruch, Gesicht, Gehör entsprechen ebenso viele Sinneswerkzeuge, nämlich die Haut, die Zunge, die Nase, die Augen und die Ohren; hiezu kommen noch die 5 Werkzeuge der Tat: Hände, Füße, After, Genitalien und Zunge.
Es gibt 7 Behälter (āśaya, ādhāra) oder hohle Eingeweide, in denen
- Luft,
- Galle,
- Schleim,
- Blut,
- unverdaute Speisen,
- verdaute Speisen und
- Urin enthalten sind;
- die Frauen haben außerdem noch einen 8. für den Fötus, daher garbhāśaya genannt.
In diesen Behältern befinden sich auch die inneren Organe (koṣṭhāṅga), deren es nach C. (und Vi. Y.) 15 gibt, nämlich
- Herz,
- Lunge,
- Leber,
- Milz,
- Blase,
- Magen,
- Mastdarm
- u. a.
Die 7 Grundstoffe (§ 34) werden von einander durch die 7 kalā getrennt, die aus einem flüssigen Extrakt aus den Grundstoffen (dhātusāra) bestehen, der mit dem Saft des Holzes verglichen wird; ihren Namen nach enthalten oder umschließen sie
- Fleisch,
- Blut,
- Fett,
- Schleim,
- Fäzes,
- Galle und
- Samen.
Die zweite kalā, die das Blut enthält, befindet sich nach S. im Fleisch, besonders in den Adern, in der Milz und Leber, weshalb bei Verletzung des Fleisches Blut ausströmt, wie Milchsaft aus einem Baum, der solchen Saft enthält.
Die 9 Öffnungen (srotas, kha, chidra) sind
- der Mund,
- die beiden Nasenlöcher,
- die Ohren,
- die Augen,
- der After und
- die Harnröhre,
- wozu bei Frauen noch die Brüste und
- die Vagina kommen.
Als die 10 Hauptsitze des Lebens (prāṇāyatana, jīvitadhāman) werden
- Kopf,
- Hals,
- Herz,
- Nabel,
- After,
- Blase,
- Lebenskraft,
- Samen,
- Blut und
- Fleisch bezeichnet (C.);
andere Aufzählungen nennen auch das Blut, die Schläfe und die Zunge (S. A. Vi. Y.).
Die Quantitäten der flüssigen Bestandteile werden in añjali »Handvoll« angegeben, so enthält der Körper 10 añjali Wasser, 5 añjali Galle.
Die 7 Grundstoffe (dhātu) erzeugen 7 Unreinigkeiten oder Ausscheidungen (mala), nämlich
- Schleim,
- Galle,
- die Sekretionen der Ohren, Nase u. s. w.,
- Schweiß,
- Nägel und Haare,
- Augenbutter und
- Fettigkeit der Haut.
Doch hat mala auch noch eine allgemeinere Bedeutung; so unterscheidet Manu 5,135 die 12 mala:
- fettiges Sekret der Haut,
- Samen,
- Blut,
- Mark (Gehirn),
- Urin,
- Fäzes,
- Nasenschleim,
- Ohrenschmalz,
- Schleim,
- Tränen,
- Augenbutter und
- Schweiß;
nach Bh. sind die mala ebenso wie die Haare und Poren unzählig (C. 4, 7; Su. 3, 4f.; S. 3, 5; A. 3, 3; Bh. 1, 1, 55 ff.).
Eingehend werden die Gelenke (saṃdhi) besprochen, deren es nach Su. 210 gibt: 68 in den Extremitäten, 59 am Rumpf, 83 über dem Hals. Die Gelenke an den Extremitäten, an den Kinnladen und an der Hüfte sind beweglich, die übrigen unbeweglich. Zu diesen Gelenken an den Knochen kommen noch unzählige an den Muskeln, Sehnen, Nerven und Adern hinzu.
Die Anzahl der snāyu (Sehnen und Nerven, eig. Bänder) beträgt 900: 600 an den Extremitäten, 230 am Rumpf, 70 oberhalb des Halses.
Muskeln (peśī) gibt es 500: 400 an den Extremitäten, 66 am Rumpf, 34 oberhalb des Halses; die Frauen haben noch 20 weitere, nämlich 10, die sich aber erst mit der Pubertät entwickeln, in den Brüsten, 4 in der Vagina und je 3 im Uterus und zur Fortbildung des Samens und Blutes.
Die 700 Adern (sirā) befeuchten den Körper, wie ein Garten durch Wassergräben bewässert wird, mit dem Nabel als Ausgangspunkt. Es ist auch von 10 Grundadern (mūlasirā) am Herzen die Rede, welche die Lebenskraft durch den ganzen Körper leiten (S.), oder von 72000 Röhren (nāḍī), die von dem Herzen ausgehen (Y.). 175 Adern enthalten Luft, je eben so viele Galle, Schleim und Blut. Die Luftadern sind rötlich und füllen sich mit Luft, die Gallenadern sind weiß und blau, die Schleimadern kalt, weißlich und unbeweglich, die Blutadern rot und lauwarm. Beim Aderlassen muss man gewisse Adern vermeiden.
Die 24 (nach C. V. Y. 200) Röhren (dhamanī d. h. Gefäße und Nerven) gehen ebenfalls vom Nabel aus, doch wird es als ein Irrtum bezeichnet, sie nur für eine Abart der sirā zu halten. Es gibt 10 nach oben gehende dhamanī, welche die fünf Sinnestätigkeiten, das Ein- und Ausatmen, Gähnen, Niesen, Lachen, Sprechen u. s. w. bewirken, 10 abwärts gehende, welche die Winde, Harn und Kot, Samen und Menstrualblut nach unten leiten, und 4 quer durch den Körper laufende, mit unzähligen Verzweigungen im ganzen Körper, welche den Schweiß hinausleiten u. s. w. Bei C. V. Y. sind es 3.956.000 (2.900.956) sirā und dhamanī.
Eine andere Art von Kanälen sind die srotas, deren es je 2 für den Atem, die Speisen, das Wasser, den Chylus, das Blut, Heisch, Fett, den Harn, Kot, Samen und das Menstrualblut gibt.
Wichtig für die ärztliche Praxis sind die 107 marman d. h. gefährliche Stellen im Fleisch, in den Adern, Sehnen, Knochen und Gelenken, deren Sitze genau beschrieben werden. Sie werden auch nach dem Gesichtspunkt eingeteilt, ob Verletzungen sofort tödlich sind, oder erst nach einiger Zeit den Tod herbeiführen, oder nach dem Herausziehen des Pfeils oder sonstigen Fremdkörpers, oder ob sie nur Lahmheit, oder nur Schmerz bewirken.
Zu der ersten Klasse der marman gehört das Herz, der Sitz der drei guṇa und der geistigen Tätigkeit (Su. 3, 6, 30; A. 3, 4, 13; Ar.).
Ich erwähne noch
- die 16 Sehnen (kaṇḍarā), aus denen auch die Nägel hervorgehen,
- die 16 »Netze« (jāla),
- die 6 »Ballen« (kūrca) an den Händen und Füssen und am Hals,
- die 4 »Stricke« (rajju) am Rückgrat,
- die 7 »Nähte« (sevanī, 5 am Kopf, je eine an der Zunge und am Penis), die man bei Operationen vermeiden muss, und
- die 14 »Knochengruppen« mit den entsprechenden »Scheidelinien« (sīmanta, C. 4, 7; Su. 3, 5—9; S. 3, 5—7; A. 3, 3f.; Bh. l. c.).
Das Auge besteht zu einem Drittel aus dem Schwarzen im Auge (kṛṣṇamaṇḍala), das Sehorgan (dṛṣṭi, die Pupille oder Linse) nimmt ein Siebentel des Schwarzen ein.
Das Auge enthält 5 Kreise, nämlich
- die Augenwimpern,
- Augenlider,
- das Weiße (śveta),
- das Schwarze und
- die dṛṣṭi.
Es gibt 6 Verbindungsstellen (saṃdhi), nämlich
- zwischen den Augenwimpern und Augenlidern,
- zwischen den Augenlidern und dem Weißen,
- zwischen dem Weißen und Schwarzen,
- zwischen dem Schwarzen und der dṛṣṭi,
- am Augenstern (kanīnaka) und
- am äußeren Augenwinkel.
Es gibt ferner 2 Membranen (paṭala) an den Augenlidern und 4 weitere am Auge, und zwar die erste am Glaskörper (tejojala), an denen die furchtbare Krankheit timira (Star) entsteht; ihr Durchmesser beträgt insgesamt ein Fünftel der dṛṣṭi (Su. 6, 1; S- 3, 5).
Auch ein musiktheoretisches Werk, der mittelalterliche Saṃgītaratnākara, enthält eine eingehende Darstellung der Embryologie und Anatomie, die genau zu Su. und C. stimmt (R. Simon). Vgl. Saṃgīt. (Ānand. Series 1897) I, p. 14ff. Über den Amarakośa s. Weber, ILit.2 286, über die Upaniṣads § 14."1
[Quelle: Jolly, Julius <1849 - 1932>: Medicin. -- Straßburg, 1901. -- (Grundriss der indo-arischen Philologie und Altertumskunde ; III. Bd., 10. Heft). -- S. 42ff.]
Abb.: Wirkliche Lage der inneren Organe
[Bildquelle: Mikael Häggström / Wikipedia. -- Public domain]
13a. śukraṃ tejo-retasī ca bīja-vīryendriyāṇi
ca शुक्रं तेजो-रेतसी च बीज-वीर्येन्दियाणि च ।१३ क। [Bezeichnungen für Samen:]
|
Colebrooke (1807): "Seed."
Abb.: शुक्रम् ।
[Bildquelle: Jchoi30 / Wikipedia. -- Public domain]
"śukra Samen entsteht aus Mark und hat seinen Hauptsitz nahe bei der Blase, ist aber auch im ganzen Körper verteilt." [Quelle: Jolly, Julius <1849 - 1932>: Medicin. -- Straßburg, 1901. -- (Grundriss der indo-arischen Philologie und Altertumskunde ; III. Bd., 10. Heft). -- S. 42.]
13b. māyuḥ pittaṃ kaphaḥ śleṣmā striyāṃ tu tvag asṛgdharā मायुः पित्तं कफः श्लेष्मा स्त्रियां तु त्वग् असृग्धरा ॥१३ ख॥ [Bezeichnungen für Galle im āyurvedischen Sinn (als doṣa):]
|
Colebrooke (1807): "Bile."
Abb.: पित्तम्
। Gallenblase ("zwischen Herz und Nabel")
[Bildquelle: Mikael Häggström / Wikimedia. -- Public domain]
Abb.: मायुः । Gallenblase einer Katze mit Galle
im westlichen Verständnis
[Bildquelle: Joel Mills / Wikimedia. -- GNU FDLicense]
"Die Grundsäfte durchdringen und erfüllen den ganzen Körper, doch hat der Wind seinen Hauptsitz unterhalb des Nabels, die Galle zwischen Herz und Nabel, der Schleim oberhalb des Herzens (l. c.). [...]
Auch von pitta gibt es 5 Arten:
- pācaka, paktikṛt zwischen dem Magen und Darm, bewirkt die Verdauung und die Ausscheidung des Chylus und des Harns und Kots;
- rañjaka, rāgakṛt in der Leber und Milz oder im Magen, färbt den Chylus und macht ihn zu Blut;
- sādhaka im Herzen, bewirkt Einsicht, Entschlossenheit, Gedächtnis;
- ālocaka in den Augen, bewirkt die Sehkraft;
- bhrājaka in der Haut, gibt der Haut Glanz und saugt Salben auf.
[...]
Gallige Menschen sind kühn, stolz, gesittet, rein, einsichtig, klug, unbeliebt bei den Frauen und nicht verliebter Natur, gemessen süße, zusammenziehende, scharfe und kalte Dinge, träumen von Blitz, Feuer u. dgl., sind zum Schwitzen geneigt, übelriechend, haben braunes Haupthaar und wenig Leibhaare, werden frühzeitig grau u. s. w. "
[Quelle: Jolly, Julius <1849 - 1932>: Medicin. -- Straßburg, 1901. -- (Grundriss der indo-arischen Philologie und Altertumskunde ; III. Bd., 10. Heft). -- S. 40f.]
13b. māyuḥ pittaṃ kaphaḥ śleṣmā
striyāṃ tu tvag asṛgdharā मायुः पित्तं कफः श्लेष्मा स्त्रियां तु त्वग् असृग्धरा ॥१३ ख॥ [Bezeichnungen für Schleim im āyurvedischen Sinn (als doṣa):]
|
Colebrooke (1807): "Phlegm."
Abb.: Hauptsitz des Schleims ist "oberhalb des Herzens", nach
moderner Auffassung in der Luftröhre (3) und den Bronchien (6 und 9), die zu
einem großen Teil oberhalb des Herzens liegen (Herz liegt in der Aushöhlung
zwischen den Lungenflügeln)
[Bildquelle: Der Arzt im Hause, 1923. -- Bd. 1. -- Ausschlagtafel]
"Die Grundsäfte durchdringen und erfüllen den ganzen Körper, doch hat der Wind seinen Hauptsitz unterhalb des Nabels, die Galle zwischen Herz und Nabel, der Schleim oberhalb des Herzens (l. c.). [...]
Von śleṣman gibt es die 5 Arten:
- kledana im Magen, befeuchtet die Speisen und die anderen Sitze des Schleims im Körper;
- avalambana im Herzen, bewirkt Festigkeit der Glieder;
- rasana, bodhaka in der Zunge, vermittelt den Geschmack;
- snehana, tarpaka im Kopf, ölt und erfrischt alle Sinnesorgane;
- śleṣana in den Gelenken, macht die Gelenke geschmeidig (S. 1, 20; A. 1, 12; Bh. 1, 1, 28ff.; Su. 1, 15).
[...]
Menschen mit einem Übermaß von Schleim sind einsichtig, zuverlässig, gläubig, rechtlich, sprechen keinen Schimpf aus, sind geduldig, dankbar, gemessen scharfe, zusammenziehende, heiße, trockene Dinge, aber nur in kleinen Quantitäten, träumen von mit Lotusblumen bedeckten Teichen und von Wolken, haben viel Samen und viele Söhne und Diener, lange Arme, eine volle und breite Brust, hohe Stirn, dichtes und dunkles Haar u. s. w. (Su. 3, 4; S. 3, 8; A. 3, 3). "
[Quelle: Jolly, Julius <1849 - 1932>: Medicin. -- Straßburg, 1901. -- (Grundriss der indo-arischen Philologie und Altertumskunde ; III. Bd., 10. Heft). -- S. 40f.]
13b. māyuḥ pittaṃ kaphaḥ śleṣmā striyāṃ tu tvag asṛgdharā मायुः पित्तं कफः श्लेष्मा स्त्रियां तु त्वग् असृग्धरा ॥१३ ख॥ [Bezeichnungen für Haut:]
|
Colebrooke (1807): "The skin."
त्वच् - tvac f.: Haut, Fell, Rinde
Abb.: त्वक् । Von-Luschan-Skala zur Klassifizierung von Hautfarben
[Bildquelle: Cburnett / Wikipedia. -- GNU FDLicense]
Abb.: त्वक् । Ungefähre Verteilung der Hautfarben in Indien
nach der Von-Luschan-Skala
[Bildquelle: Dbachmann / Wikipedia. -- GNU FDLicense]
Abb.: त्वक् । Helle Haut gilt in Indien als schön:
Gewinnerinnen von Femina Miss India 2008
[Bildquelle: www.bollywoodhungama.com / Wikimedia. --
Creative Commons
Lizenz (Namensnennung)]
असृग्धरा asṛgdharā f.: "Blut-Halterin", Haut
Abb.:
असृग्धरा । Nach "Behandlung"
mit Lathi - लाठी (Polizeiknüppel), Thrissur - തൃശൂര്,
Kerala
[Bildquelle: Ragesh Vasudevan. --
http://www.flickr.com/photos/rageshev/2884239627/. -- Zugriff am
2011-02-10. --
Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]
"Es gibt 6 (oder 7) Hautschichten, in denen die verschiedenen, mehr oder minder tief sitzenden Hautkrankheiten wie Rose, Beulen, Abszesse, Lepra u. a. entstehen. " [Quelle: Jolly, Julius <1849 - 1932>: Medicin. -- Straßburg, 1901. -- (Grundriss der indo-arischen Philologie und Altertumskunde ; III. Bd., 10. Heft). -- S. 43.]
14a. piśitaṃ tarasaṃ māṃsaṃ palalaṃ kravyam āmiṣam पिशितं तरसं मांसं पललं क्रव्यम् आमिषम् ।१४ क। [Bezeichnungen für Fleisch:]
|
Colebrooke (1807): "Flesh."
मांस - māṃsa n.: Fleisch
Abb.: मांसम् ।
Kerala
[Bildquelle: Braden Gunem. --
http://www.flickr.com/photos/bradengunem/3438683415/. -- Zugriff am
2011-02-08. --
Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung)]
Abb.: मांसम् । Mr. Chennai
2010
[Bildquelle: SJ Jagadeesh. --
http://www.flickr.com/photos/33246833@N00/4353212216/. -- Zugriff am
2011-02-10. --
Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]
पिशित - piśita n.: zubereitetes Fleisch (zu piś 6: zubereiten, gestalten, schmücken)
Abb.: पिशितम् ।
Jaipur - जयपुर, Rajasthan
[Bildquelle: trisb. --
http://www.flickr.com/photos/trisb/2282228172/. -- Zugriff am
2011-02-10. --
Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle
Nutzung, keine Bearbeitung)]
क्रव्य - kravya n.: rohes Fleisch, Aas
Abb.: क्रव्यम्
। Mysore -
ಮೈಸೂರು,
Karnataka
[Bildquelle:
Matthew Stevens. --
http://www.flickr.com/photos/matthewstevens/5400654106/. --
Zugriff am 2011-02-10. --
Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle
Nutzung, keine Bearbeitung)]
Abb.: क्रव्यम्
। Indien, 1986
[Bildquelle: laurent KB. --
http://www.flickr.com/photos/laurentis/1901122276/. -- Zugriff
am 2011-02-10. --
Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle
Nutzung, share alike)]
आमिष - āmiṣa n.: Fleisch, Leckerbissen, Geschenk
Abb.: आमिषम्
। Essen bei muslimischer Hochzeit, Valaikkulam, Puducherry -
புதுச்சேரி
[Bildquelle:
داود
/
David. --
http://www.flickr.com/photos/david-trattnig/2731186797/. --
Zugriff am 2011-02-10. --
Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle
Nutzung, share alike)]
"māṃsa Fleisch ist mit dem natürlichen Feuer gekochtes (verdautes) Blut, das durch den Wind verdickt ist. Als Teile des Fleisches gelten die Muskeln, peśī (Bh. 1, 1, 38)." [Quelle: Jolly, Julius <1849 - 1932>: Medicin. -- Straßburg, 1901. -- (Grundriss der indo-arischen Philologie und Altertumskunde ; III. Bd., 10. Heft). -- S. 42.]
"Muskeln (peśī) gibt es 500: 400 an den Extremitäten, 66 am Rumpf, 34 oberhalb des Halses; die Frauen haben noch 20 weitere, nämlich 10, die sich aber erst mit der Pubertät entwickeln, in den Brüsten, 4 in der Vagina und je 3 im Uterus und zur Fortbildung des Samens und Blutes." [Quelle: Jolly, Julius <1849 - 1932>: Medicin. -- Straßburg, 1901. -- (Grundriss der indo-arischen Philologie und Altertumskunde ; III. Bd., 10. Heft). -- S. 43.]
14b. uttaptaṃ śuṣkamāṃsaṃ syād vallūraṃ triliṅgakam उत्तप्तं शुष्कमांसं स्याद् वल्लूरं त्रिलिङ्गकम् ॥१४ ख॥ [Bezeichnungen für getrocknetes Fleisch:]
|
Colebrooke (1807): "Dry flesh."
In erster Linie zur Konservierung luftgetrocknetes Fleisch.
Vermutlich auch: natürlich mumifizierte Leichen (in den Trockengebieten Indiens möglich) sowie dürre Muskeln.
उत्तप्त - uttapta n.: Erhitztes, gedörrtes Fleisch
Abb.: उत्तप्तम् । Fleischtrocknung, Nepal
[Bildquelle: EarthOwned. --
http://www.flickr.com/photos/earthowned/2979000070/. -- Zugriff am
2011-02-10. --
Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung,
share alike)]
शुष्कमांस - śuṣkamāṃsa n.: dürres Fleisch, Trockenfleisch, Dörrfleisch
Abb.: शुष्कमांसम्
। Karnataka
[Bildquelle:
Harsha K R. --
http://www.flickr.com/photos/mynameisharsha/4450375198/. -- Zugriff am
2011-02-08. --
Creative Commons Lizenz (Namensnennung, share alike)]
वल्लूर - vallūra m., f., n.: getrocknetes Fleisch
Abb.: वल्लूरम् ।
[Bildquelle: Hofmann, Eduard, Ritter von <1837-1897>: Atlas of legal medicine,
1898. -- Pl. 56]
15a. rudhire 'sṛg-lohitāsra-rakta-kṣataja-śoṇitam रुधिरे ऽसृग्-लोहितास्र-रक्त-क्षतज-शोणितम् ।१५ क। Bezeichnungen für रुधिर - rudhira n.: Rotes, Blut:
|
Colebrooke (1807): "Blood."
रक्त - rakta n.: Gefärbtes, Rotes, Blut
Abb.: रक्तम् । Chinnamastā - छिन्नमस्ता । Bengalen, 19. Jhdt.
[Bildquelle: Wikipedia. -- Public domain]
क्षतज - kṣataja n.: aus einer Verletzung Kommendes, Blut
Abb.: क्षतजः । Baba Deep Singh -
ਬਾਬਾ ਦੀਪਸਿੰਘ ਸ਼ਹੀਦ (1682–1757)
[Bildquelle:
Adam
Valvasori. --
http://www.flickr.com/photos/mrfink/3231521556/. -- Zugriff am 2011-02-13.
-- Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]
"rakta rote Flüssigkeit, Blut entsteht aus rasa, indem derselbe in die Leber und Milz gelangt und dort durch die erhitzende Wirkung der Galle rot wird. Normales Blut ist rot wie die Coccinelle, nicht dick oder verfärbt (Su. 1, 14). Seine Farbe wird auch mit der des Rubins, der Lackfarbe, des Guñjāsamens und des geläuterten Goldes verglichen (C. 1, 24). Ob man aus gewissen Ausdrücken, namentlich in Bh., darauf schließen darf, dass den Indern schon vor Harvey (1619) der Kreislauf des Blutes bekannt war1, erscheint als sehr zweifelhaft. Wenn das Blut durch die Grundsäfte, einzeln, paarweise oder vereint, verdorben wird, ist es schaumig, schwarz, blau, gelb, grün, langsam oder rasch fließend, von Ameisen und Fliegen nicht begehrt, ölig, dick oder dünn, übelriechend u. s. w. Man muss dann zur Blutentziehung schreiten. Von verdorbenem Blut rühren die verschiedensten Krankheiten her, wie Entzündungen im Mund, in der Nase und in den Augen, Leibesanschwellung, Rose, Abszesse, Blutharnen, Nesselsucht, Dysmenorrhoe, Tollheit, Lepra, Verdauungsschwäche, Jähzorn u. a. (C. Su. l. c.)." [Quelle: Jolly, Julius <1849 - 1932>: Medicin. -- Straßburg, 1901. -- (Grundriss der indo-arischen Philologie und Altertumskunde ; III. Bd., 10. Heft). -- S. 41.]
"Die zweite kalā, die das Blut enthält, befindet sich nach S. im Fleisch, besonders in den Adern, in der Milz und Leber, weshalb bei Verletzung des Fleisches Blut ausströmt, wie Milchsaft aus einem Baum, der solchen Saft enthält." [Quelle: Jolly, Julius <1849 - 1932>: Medicin. -- Straßburg, 1901. -- (Grundriss der indo-arischen Philologie und Altertumskunde ; III. Bd., 10. Heft). -- S. 43.]
15b. bukkāgramāṃsaṃ hṛdayaṃ hṛn
medas tu vapā vasā बुक्काग्रमांसं हृदयं हृन् मेदस् तु वपा वसा ॥१५ ख॥ [Bezeichnungen für Herz:]
|
Colebrooke (1807): "Heart. Certain writers restrict the two first words to signify the heart, and the two last the thorax."
अग्रमांस - agramāṃsa n.: Anfangs-Fleisch, Haupt-Fleisch
Abb.: अग्रमांसम् । Normaler Herzschla (Anklicken!)
[Quelle der .ogg-Datei: James Heilman, MD / Wikimedia. -- GNU FDLicense]
Abb.: अग्रमांसम् । Lage
des Herzen
[Bildquelle: Mikael Häggström / Wikimedia. -- Public domain]
हृदय - hṛdaya n.: Herz
Abb.: हृदयम् । menschliches Herz
[Bildquelle:
Stanwhit607 / Wikipedia. -- Public domain]
बुक्का - bukkā f.: Herz
Abb.: बुक्का ।
[Bildquelle: Wellcome Images. --
Creative Commons
Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung)]
"Zu der ersten Klasse der marman gehört das Herz, der Sitz der drei guṇa und der geistigen Tätigkeit (Su. 3, 6, 30; A. 3, 4, 13; Ar.). " [Quelle: Jolly, Julius <1849 - 1932>: Medicin. -- Straßburg, 1901. -- (Grundriss der indo-arischen Philologie und Altertumskunde ; III. Bd., 10. Heft). -- S. 44.]
"rasa Saft, Chylus hat seinen Sitz im Herzen und entsteht aus gehörig verdauter Nahrung als ein durchsichtiger Extrakt von äußerster Feinheit. Aus dem Herzen strömt er durch die 24 Röhren (dhamanī), 10 aufsteigende, 10 absteigende und 4 wagrechte, speist Tag für Tag den ganzen Körper, macht ihn wachsen, erhält, stützt und belebt ihn durch eine unsichtbare Kraft. In je 5 Tagen verwandelt sich rasa sukzessive in die 6 anderen Grundstoffe des Körpers und braucht daher einen Monat, um zu Samen, oder bei Frauen zu Menstrualblut zu werden (Su. 1, 14). Rasa gibt guten Mut und nährt das Blut. Wenn rasa, durch Schwäche des Verdauungsfeuers verbrannt, scharf oder sauer wird, ruft er viele Leiden hervor (Bh. 1, 1,37)." [Quelle: Jolly, Julius <1849 - 1932>: Medicin. -- Straßburg, 1901. -- (Grundriss der indo-arischen Philologie und Altertumskunde ; III. Bd., 10. Heft). -- S. 41.]
15b. bukkāgramāṃsaṃ hṛdayaṃ hṛn medas tu vapā vasā बुक्काग्रमांसं हृदयं हृन् मेदस् तु वपा वसा ॥१५ ख॥ [Bezeichnungen für Fett:]
|
Colebrooke (1807): "The serum of flesh. Some interpret this the marrow of bones."
मेदस् - medas n.: Fett
Abb.: मेदः ।
[Bildquelle:
Girish Gopi. --
http://www.flickr.com/photos/thegman/2859434015/. -- Zugriff am 2011-02-07.
-- Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]
वपा - vapā f.: Eingeweidehaut, Omentum, Bauchfett
Abb.: वपा । Omentum maius
[Bildquelle: An atlas of human anatomy for students and physicians,
1919]
Abb.: वपा । Omentum maius und omentum minus
[Bildquelle: An atlas of human anatomy for students and physicians,
1919]
वसा - vasā f.: Fett, Gehirn
Abb.: वसा । Schafs-Gehirn
[Bildquelle:
Aaron Bornstein. --
http://www.flickr.com/photos/aaronbflickr/2219771674/. -- Zugriff am
2011-02-10. --
Creative Commons Lizenz (Namensnennung)]
"medas Fett ist durch das natürliche Feuer verdautes Fleisch und hat seinen Hauptsitz im Bauch, weshalb bei fetten Leuten hauptsächlich der Bauch anschwillt (l. c. 40)." [Quelle: Jolly, Julius <1849 - 1932>: Medicin. -- Straßburg, 1901. -- (Grundriss der indo-arischen Philologie und Altertumskunde ; III. Bd., 10. Heft). -- S. 42.]
16a. paścādgrīvā śirā manyā
nāḍī tu dhamaniḥ sirā पश्चाद्ग्रीवा शिरा मन्या नाडी तु धमनिः सिरा ।१६ क। Der Muskel (śirā) an der Hinterseite des Halses heißt मन्या - manyā f.: "an die man denken muss", "Nacken, Nackenmuskel, Musculus cucullaris s. trapezius" (PW) |
Colebrooke (1807): "Muscles at the nape of the neck."
Abb.: मन्या ।
[Bildquelle:
Chandrachoodan Gopalakrishnan. --
http://www.flickr.com/photos/ravages/5355990407/. -- Zugriff am 2011-02-07.
-- Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]
Abb.: मन्या ।
Rishikesh -
ऋषिकेश,
Uttarakhand
[Bildquelle:
Edson Walker. --
http://www.flickr.com/photos/travelmeasia/4492320840/. -- Zugriff am
2011-02-10. --
Creative Commons Lizenz (Namensnennung)]
16a. paścādgrīvā śirā manyā nāḍī tu dhamaniḥ
sirā पश्चाद्ग्रीवा शिरा मन्या नाडी तु धमनिः सिरा ।१६ क। [Bezeichnungen für "Röhre":]
|
Colebrooke (1807): "A nerve or tendon or gut. Or any tubular vessel of the human body."
Abb.: Alle 700 sirā haben im Nabel ihren Ausgangspunkt
[Bildquelle:
Scott Moorman. --
http://www.flickr.com/photos/jsmoorman/4656213175/. -- Zugriff am
2011-02-07. --
Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]
"Die 700 Adern (sirā) befeuchten den Körper, wie ein Garten durch Wassergräben bewässert wird, mit dem Nabel als Ausgangspunkt. Es ist auch von 10 Grundadern (mūlasirā) am Herzen die Rede, welche die Lebenskraft durch den ganzen Körper leiten (S.), oder von 72000 Röhren (nāḍī), die von dem Herzen ausgehen (Y.). 175 Adern enthalten Luft, je eben so viele Galle, Schleim und Blut. Die Luftadern sind rötlich und füllen sich mit Luft, die Gallenadern sind weiß und blau, die Schleimadern kalt, weißlich und unbeweglich, die Blutadern rot und lauwarm. Beim Aderlassen muss man gewisse Adern vermeiden.
Die 24 (nach C. V. Y. 200) Röhren (dhamanī d. h. Gefäße und Nerven) gehen ebenfalls vom Nabel aus, doch wird es als ein Irrtum bezeichnet, sie nur für eine Abart der sirā zu halten. Es gibt 10 nach oben gehende dhamanī, welche die fünf Sinnestätigkeiten, das Ein- und Ausatmen, Gähnen, Niesen, Lachen, Sprechen u. s. w. bewirken, 10 abwärts gehende, welche die Winde, Harn und Kot, Samen und Menstrualblut nach unten leiten, und 4 quer durch den Körper laufende, mit unzähligen Verzweigungen im ganzen Körper, welche den Schweiß hinausleiten u. s. w. Bei C. V. Y. sind es 3.956.000 (2.900.956) sirā und dhamanī."
[Quelle: Jolly, Julius <1849 - 1932>: Medicin. -- Straßburg, 1901. -- (Grundriss der indo-arischen Philologie und Altertumskunde ; III. Bd., 10. Heft). -- S. 44.]
16b. tilakaṃ kloma mastiṣkaṃ gorddhaṃ kiṭṭaṃ malo 'striyām तिलकं क्लोम मस्तिष्कं गोर्द्धं किट्टं मलो ऽस्त्रियाम् ॥१६ ख॥ [Bezeichnungen für Harnblase oder Lunge (?):]
|
Colebrooke (1807): "The bladder."
Harnblase
Abb.: क्लोम ।
[Bildquelle: Mikael Häggström / Wikimedia. -- Public domain]
Lunge
Abb.: Ausdehnung der Lunge beim Einatmen (blau) und Ausatmen
(rosa)
[Bildquelle: Patrick J. Lynch, medical illustrator ; C. Carl Jaffe, MD,
cardiologist / Wikimedia. --
Creative
Commons Lizenz (Namensnennung)]
Abb.: Schweins-Lunge
[Bildquelle: Pöllö / Wikimedia. -- GNU FDLicense]
16b. tilakaṃ kloma mastiṣkaṃ gorddhaṃ
kiṭṭaṃ malo 'striyām तिलकं क्लोम मस्तिष्कं गोर्द्धं किट्टं मलो ऽस्त्रियाम् ॥१६ ख॥ [Bezeichnungen für Gehirn:]
|
Colebrooke (1807): "The brain. Some make the preceding terms synonymous with these."
Abb.: मस्तिकम् । Menschliches Gehirn
[Bildquelle: NIH / Wikipedia. -- Public domain]
16b. tilakaṃ kloma mastiṣkaṃ gorddhaṃ kiṭṭaṃ malo 'striyām तिलकं क्लोम मस्तिष्कं गोर्द्धं किट्टं मलो ऽस्त्रियाम् ॥१६ ख॥ [Bezeichnungen für Ausscheidungen und Auswüchse:]
|
Colebrooke (1807): "An excretion. Either excrement or excrescences; twelf are enumerated; (some count nine only:) as
See Manu c.5 v. 135."
Abb.: मलः। Ohrenschmalz, Goa
[Bildquelle:
Alex
Gaylon. --
http://www.flickr.com/photos/agaylon/1799930862/. -- Zugriff am 2011-02-08.
-- Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, share alike)]
Abb.: मलः। Fingernägel, Gujarat
[Bildquelle:
Meena Kadri. --
http://www.flickr.com/photos/meanestindian/275271828/. -- Zugriff am
2011-02-08. --
Creative Commons Lizenz (Namensnennung)]
Abb.: मलः। Haar, Tamil Nadu
[Bildquelle:
McKay Savage. --
http://www.flickr.com/photos/mckaysavage/2804752127/. -- Zugriff am
2011-02-08. --
Creative Commons Lizenz (Namensnennung)]
Abb.: मलः। Tränen, Haryana
[Bildquelle:
Deepak Sharma. --
http://www.flickr.com/photos/keedap/3712813968/. -- Zugriff am 2011-02-08.
-- Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine
Bearbeitung)]
Abb.: मलः। Schweiß, Rikscha-Fahrer, Jaipur, Rajasthan
[Bildquelle: counterclockwise. --
http://www.flickr.com/photos/xclockwise/530720414/. -- Zugriff am
2011-02-08. --
Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]
"Die 7 Grundstoffe (dhātu) erzeugen 7 Unreinigkeiten oder Ausscheidungen (mala), nämlich
- Schleim,
- Galle,
- die Sekretionen der Ohren, Nase u. s. w.,
- Schweiß,
- Nägel und Haare,
- Augenbutter und
- Fettigkeit der Haut.
Doch hat mala auch noch eine allgemeinere Bedeutung; so unterscheidet Manu 5,135 die 12 mala:
- fettiges Sekret der Haut,
- Samen,
- Blut,
- Mark (Gehirn),
- Urin,
- Fäzes,
- Nasenschleim,
- Ohrenschmalz,
- Schleim,
- Tränen,
- Augenbutter und
- Schweiß;
nach Bh. sind die mala ebenso wie die Haare und Poren unzählig (C. 4, 7; Su. 3, 4f.; S. 3, 5; A. 3, 3; Bh. 1, 1, 55 ff.)."
[Quelle: Jolly, Julius <1849 - 1932>: Medicin. -- Straßburg, 1901. -- (Grundriss der indo-arischen Philologie und Altertumskunde ; III. Bd., 10. Heft). -- S. 43.]
17a. antraṃ purītad gulmas tu plīhā puṃsy atha vasnasā अन्त्रं पुरीतद् गुल्मस् तु प्लीहा पुंस्य् अथ वस्नसा ।१७ क। [Bezeichnungen für Eingeweide:]
|
Colebrooke (1807): "Entrails."
अन्त्र - antra n.: Eingeweide
Abb.: अन्त्रम् । Āyurvedische Anatomie, Nepal, 18. Jhdt.
[Bildquelle: Wellcome Images. --
Creative Commons
Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung)]
Abb.: अन्त्रम् ।
[Bildquelle: Der Arzt im Hause, 1923. -- Bd. 1. -- Ausschlagtafel]
पुरीतद् - purītad n.: Eingeweide
Abb.: पुरीतत् । Estonian Health Care Museum,
Tallinn
[Bildquelle: Pöllö / Wikipedia. -- GNU FDLicense]
17a. antraṃ purītad gulmas tu plīhā puṃsy atha vasnasā अन्त्रं पुरीतद् गुल्मस् तु प्लीहा पुंस्य् अथ वस्नसा ।१७ क। [Bezeichnungen für Milz:]
|
Colebrooke (1807): "The spleen."
Abb.: प्लीहा । Lage der Milz
Abb.: प्लीहा
। Laparoskopische Ansicht einer menschlichen Milz
[Bildquelle: Gloecknerd / Wikipedia. -- GNU FDLicense]
17. antraṃ purītad gulmas tu plīhā puṃsy atha vasnasā snāyuḥ striyāṃ kālakhaṇḍa-yakṛtī tu same ime
अन्त्रं पुरीतद् गुल्मस् तु प्लीहा
पुंस्य् अथ वस्नसा । [Bezeichnungen für Band / Sehne und Nerven:]
|
Colebrooke (1807): "A tendon or muscle."
Abb.: स्नायुः
। Achillessehne, Bangalore - ಬೆಂಗಳೂರು,
Karnataka
[Bildquelle: kerolic. --
http://www.flickr.com/photos/kerolic/5312643639/. -- Zugriff am 2011-02-09.
-- Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]
Abb.: स्नायुः । Handsehnen, Töpfer, Bangalore - ಬೆಂಗಳೂರು,
Karnataka
[Bildquelle:
Ravi
Surulikamu. --
http://www.flickr.com/photos/sravi_in/3356443113/. -- Zugriff am 2011-02-08.
-- Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]
Abb.: स्नायुः । Halssehnen,
Sikkim -
འབྲས་ལྗོངས་
[Bildquelle:
Sukanto Debnath. --
http://www.flickr.com/photos/sukanto_debnath/504258852/. -- Zugriff am
2011-02-08. --
Creative Commons Lizenz (Namensnennung)]
Abb.: स्नायुः
। Nervenendungen am Gehirn (Rückenmark, Vagus)
[Bildquelle:
Aaron Bornstein. --
http://www.flickr.com/photos/aaronbflickr/2235692212/. -- Zugriff am
2011-02-11. --
Creative Commons Lizenz (Namensnennung)]
"Die Anzahl der snāyu (Sehnen und Nerven, eig. Bänder) beträgt 900: 600 an den Extremitäten, 230 am Rumpf, 70 oberhalb des Halses." [Quelle: Jolly, Julius <1849 - 1932>: Medicin. -- Straßburg, 1901. -- (Grundriss der indo-arischen Philologie und Altertumskunde ; III. Bd., 10. Heft). -- S. 43.]
17b. snāyuḥ striyāṃ kālakhaṇḍa-yakṛtī tu same ime स्नायुः स्त्रियां कालखण्ड-यकृती तु समे इमे ॥१७ ख॥ [Bezeichnungen für Leber:]
|
Colebrooke (1807): "The liver."
यकृत् - yakṛt n.: Leber
Abb.: यकृत् । Lage der Leber
[Bildquelle: Mikael Häggström / Wikimedia. -- Public domain]
कालखण्ड - kālakhaṇḍa n.: "schwarzes Stück", Leber
Abb.: कालखण्डम्
। Menschliche Leber
[Bildquelle: haitham alfalah / Wikipedia. -- GNU
FDLicense]
Abb.: कालखण्डम्
। Leber
[Bildquelle: Miles Kelly Art Library / Wellcome Images. --
Creative Commons
Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung)]
18a. sṛṇikā syandanī lālā
dūṣikā netrayor malam सृणिका स्यन्दनी लाला दूषिका नेत्रयोर् मलम् ।१८ क। [Bezeichnungen für Speichel:]
|
Colebrooke (1807): "Saliva."
Abb.: लाला । Spucke von Betelkauer(in), Jaipur - जयपुर, Rajasthan
[Bildquelle:
Rahul Chhiber. --
http://www.flickr.com/photos/rahulchhiber/4998397035/. -- Zugriff am
2011-02-08. --
Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine
bearbeitung)]
18a. sṛṇikā syandanī lālā dūṣikā netrayor malam सृणिका स्यन्दनी लाला दूषिका नेत्रयोर् मलम् ।१८ क। Unreinheit des Auges ist दूषिका - dūṣikā f.: Verunreinigende, Schlafsand, Augenbutter |
Colebrooke (1807): "Rheum of the eyes."
"Schlafsand (auch Schlafkörnchen oder Schlaf in den Augen) ist die umgangssprachliche Bezeichnung für die Ansammlung eingetrockneter Sekrete aus den Drüsen des Augenlides (Augenbutter oder Augenschleim), die während des Schlafes entstehen und sich dann am Lidrand sammeln." [Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Schlafsand. -- Zugriff am 2011-02-09]
18b. mūtraṃ prasrāva uccārāvaskarau śamalaṃ śakṛt मूत्रं प्रस्राव उच्चारावस्करौ शमलं शकृत् ॥१८ ख॥ [Bezeichnungen für Urin:]
|
Colebrooke (1807): "Urine."
Abb.: प्रस्रावः । Indien
[Bildquelle:
Nick
Johnson. --
http://www.flickr.com/photos/npj/3674274253/in/set-72157620762027876/. --
Zugriff am 2011-02-08. --
Creative Commons
Lizenz (Namensnennung)]
18b. mūtraṃ prasrāva uccārāvaskarau śamalaṃ śakṛt 19a. gūthaṃ purīṣaṃ varcaskam astrī viṣṭhā-viśau striyau
मूत्रं प्रस्राव
उच्चारावस्करौ शमलं शकृत् ॥१८ ख॥ [Bezeichnungen für Scheiße:]
|
Colebrooke (1807): "Faeces."
Abb.: पुरीषम् । Tiruchirappalli -
திருச்சிராப்பள்ளி, Tamil Nadu
[Bildquelle:
Ajay
Tallam. --
http://www.flickr.com/photos/90417577@N00/3076506905/. -- Zugriff am
2011-02-08. --
Creative Commons Lizenz (Namensnennung, share alike)]
19b syāt karparaḥ kapālo 'strī
kīkasaṃ kulyam asthi ca स्यात् कर्परः कपालो ऽस्त्री कीकसं कुल्यम् अस्थि च ॥१९ ख॥ [Bezeichnungen für Schädel:]
|
Colebrooke (1807): "The skull ; cranium."
कर्पर - karpara m.: Schildkrötenpanzer, Schale, Schädelschale, Schädel
Abb.: कर्परः ।
[Bildquelle: Wellcome Images. --
Creative Commons
Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung)]
कपाल - kapāla m., n.: Schale, Schüssel, Schädelschale, Schädel
Abb.: कपालः । Bhairava, Khajuraho -
खजुराहो,
Madhya Pradesh
[Bildquelle: pasug. --
http://www.flickr.com/photos/pasug/1899822070/. -- Zugriff am 2011-02-08. --
Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]
19b. syāt karparaḥ kapālo 'strī kīkasaṃ kulyam asthi ca स्यात् कर्परः कपालो ऽस्त्री कीकसं कुल्यम् अस्थि च ॥१९ ख॥ [Bezeichnungen für Knochen:]
|
Colebrooke (1807): "Any bone."
कीकस - kīkasa n.: Wirbel (vertebra)
Abb.:
कीकसे । Wirbel eines Elefanten, Periyar
National Park - പെരിയാർ കടുവ സംരക്ഷിത
പ്രദേശം, Kerala
[Bildquelle: ninebelow. --
http://www.flickr.com/photos/ninebelow/4038702727/. -- Zugriff am
2011-02-11. --
Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung)]
कुल्य - kulya n.: Aufbewahrungsort für die Knochen einer verbrannten Leiche (Ossarium)
Abb.: कुल्यम् । Reliquienbehälter mit vermeintlichen
Knochenresten Gautama Buddhas, ursprünglich Peshawar - پیشاور,
Pakistan, jetzt Mandalay, Myanmar
[Bildquelle: Teresa Merrigan / Wikipedia. -- GNU FDLicense]
अस्थि - asthi n.: Knochen, Kern (von Obst), Stein (von Obst)
Abb.: अस्थि । Leprakranke, Indien
[Bildquelle:
Wen-Yan King. --
http://www.flickr.com/photos/medapt/408552571/. -- Zugriff am
2011-02-11. --
Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung,
share alike)]
"asthi Knochen sind durch das natürliche Feuer verdautes und durch den Wind getrocknetes Fett. Sie bilden den Kern des Körpers und bleiben auch nach dem Verfall der Haut und des Fleisches noch lange bestehen (l. c.). Über die einzelnen Knochen s. § 35." [Quelle: Jolly, Julius <1849 - 1932>: Medicin. -- Straßburg, 1901. -- (Grundriss der indo-arischen Philologie und Altertumskunde ; III. Bd., 10. Heft). -- S. 42.]
"So ist die Osteologie in C. einerseits und den Rechtsbüchern des Viṣṇu (96, 55 ff.) und Yājñavalkya (3, 84ff.) andrerseits nahezu identisch, wie nachstehende Übersicht zeigt.
Auch S. 3, 5, A. 3, 3 unterscheiden 360 Knochen; bei Su. 3, 5 sind es nur 300, doch ist ihm die Ziffer 360 gleichfalls bekannt."
[Quelle: Jolly, Julius <1849 - 1932>: Medicin. -- Straßburg, 1901. -- (Grundriss der indo-arischen Philologie und Altertumskunde ; III. Bd., 10. Heft). -- S. 42.]
20a. syāc charīrāsthni kaṃkālaḥ
pṛṣṭhāsthni tu kaśerukā स्याच् छरीरास्थ्नि कंकालः पृष्ठास्थ्नि तु कशेरुका ।२० क। Den Körperknochen nennt man कंकाल - kaṃkāla m.: Gerippe, Skelett |
Colebrooke (1807): "The skeleton."
Abb.: कंकालः
। Corbett National Park
[Bildquelle: Sumit. --
http://www.flickr.com/photos/sumit/107857400/. -- Zugriff am 2011-02-11. --
Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]
Abb.: कंकालः
।
[Bildquelle: Wellcome Images. --
Creative Commons
Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung)]
20a. syāc charīrāsthni kaṃkālaḥ pṛṣṭhāsthni tu kaśerukā स्याच् छरूरास्थ्नि कंकालः पृष्ठास्थ्नि तु कशेरुका ।२० क। Den Rückenknochen nennt man कशेरुका - kaśerukā f.: Rückgrat |
Colebrooke (1807): "The backbone."
Abb.: कशेरुका ।
[Bildquelle: David Ulrigg / Wikimedia. --
Creative Commons
Lizenz (Namensnennung)]
Abb.: कशेरुका ।
[Bildquelle: Der Arzt im Hause, 1923. -- Bd. 1. -- Auscchlagtafel.]
Abb.: कशेरुका ।
[Bildquelle: Medical Art Service Munich / Wellcome Images. --
Creative Commons
Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung)]
20b. śirosthni tu karoṭiḥ strī
pārśvāsthani tu parśukā शिरोस्थ्नि तु करोटिः स्त्री पार्श्वास्थनि तु पर्शुका ॥२० ख॥ Den Kopfknochen nennt man करोटि - karoṭi f.: Schale, Schädel |
Colebrooke (1807): "The skull ; bones of the head."
Abb.: करोटयः ।
[Bildquelle: Handbuch der Anatomie, 1881]
20b. śirosthani karoṭiḥ strī pārśvāsthani tu parśukā शिरोस्थ्नि तु करोटिः स्त्री पार्श्वास्थनि तु पर्शुका ॥२० ख॥ Einen Knochen in der Rippengegend nennt man पर्शुका - parśukā f.: Rippe |
Colebrooke (1807): "A rib."
Abb.: पर्शुकाः । Sādhu, Udaipur - उदयपुर, Rajasthan
[Bildquelle:
ૐ Dey Alexander ૐ. --
http://www.flickr.com/photos/dey/977826119/. -- Zugriff am 2011-02-08. --
Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]
21a. aṅgaṃ pratīko 'vayavo 'paghano
'tha kalevaram अङ्गं प्रतीको ऽवयवो ऽपघनो ऽथ कलेवरम् ।२१ क। [Bezeichnungen für Körperteil:]
|
Colebrooke (1807): "A limb or member."
Abb.: अङ्गानि ।
[Bildquelle: NASA / Wikimedia. -- Public domain]
"Der ganze Körper zerfällt ferner in die 6 Hauptglieder (aṅga):
- Arme,
- Beine,
- Rumpf und
- Kopf.
Als Nebenglieder (pratyaṅga) werden der
- Schädel,
- Bauch,
- Rücken,
- Nabel,
- die Stirn,
- Nase,
- Ohren,
- Augen,
- Finger
- u. a.
genannt, nach C. sind es 56."
[Quelle: Jolly, Julius <1849 - 1932>: Medicin. -- Straßburg, 1901. -- (Grundriss der indo-arischen Philologie und Altertumskunde ; III. Bd., 10. Heft). -- S. 43.]
21. aṅgaṃ pratīko 'vayavo 'paghano 'tha kalevaram gātraṃ vapuḥ saṃhananaṃ śarīraṃ varṣma vigrahaḥ 22a. kāyo dehaḥ klībapuṃsoḥ striyāṃ mūrtis tanus tanūḥ
अङ्गं प्रतीको
ऽवयवो ऽपघनो ऽथ कलेवरम् । [Bezeichnungen für Körper:]
|
Colebrooke (1807): "The body."
वपुस् - vapus n.: Bewundernswertes, Schönes, Körper
Abb.: वपुः । Indische Schauspielerin
Genelia D'Souza
[Bildquelle:
Bollywood Hungama / Wikimedia. --
Creative Commons
Lizenz (Namensnennung)]
शरीर - śarīra n.: Körper, Leib
Abb.: शरीराणि । Kumbh Mela, Hardwar, Uttarakhand
[Bildquelle: Alexandre Marchand. --
http://www.flickr.com/photos/alexandremarchand/5074152765/. -- Zugriff am
2011-02-09. --
Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine Bearbeitung)]
22b. pādāgraṃ prapadaṃ
pādaḥ pad aṅghriś caraṇo 'striyām पदाग्रं प्रपदं पादः पद् अङ्घ्रिश् चरणो ऽस्त्रियाम् ॥२२ ख॥ [Bezeichnungen für Fußspitze:]
|
Colebrooke (1807): "Point of the foot."
प्रपद - prapada n.: Fußspitze
Abb.: प्रपदम् ।
[Bildquelel:
anique. --
http://www.flickr.com/photos/forgery/4387771137/. -- Zugriff am 2011-02-08.
-- Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine
Bearbeitung)]
22b. pādāgraṃ prapadaṃ pādaḥ pad aṅghriś caraṇo 'striyām पदाग्रं प्रपदं पादः पद् अङ्घ्रिश् चरणो ऽस्त्रियाम् ॥२२ ख॥ [Bezeichnungen für Fuß:]
|
Colebrooke (1807): "A foot."
पाद - pāda m.: Fuß, Viertel
Abb.: पादः । Khajuraho -
खजुराहो,
Madhya Pradesh
[Bildquelle:
Antonio García Rodríguez. --
http://www.flickr.com/photos/agarcia/371945062/. -- Zugriff am 2011-02-26.
-- Creative Commons
Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung)]
Abb.: पादः । Gaurāṅga's (= Kṛṣṇa's) Fußabdruck, Allahabad -
इलाहाबाद,
Uttar Pradesh
[Bildquelle:
His Holiness Bhaktiratna Sadhu Swami Gaurangapada. --
http://www.flickr.com/photos/gaurangapada/117711935/. -- Zugriff am
2011-02-06. --
Creative Commons Lizenz (Namensnennung)]
पद् - pad m.: Fuß, Schritt, Viertel
Abb.: पदौ । Kleines Mädchen, Hampi -
ಹಂಪೆ, Karnataka
[Bildquelle:
Andrea Kirkby. --
http://www.flickr.com/photos/andreakirkby/5428405396/. -- Zugriff am
2011-02-08. --
Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung)]
चरण - caraṇa m., n.: "Geh-Mittel", Fuß, Gang, Bahn, Wandel, Ritus
Abb.: चरणौ । Zeremonielle
Waschung der Füße des Gastes, Chennai -
சென்னை,
Tamil Nadu
[Bildquelle:
Bernard Oh. --
http://www.flickr.com/photos/bernardoh/4239356739/in/set-72157623126648214/.
-- Zugriff am 2011-02-08. --
Creative Commons
Lizenz (Namensnennung, keine Bearbeitung)]
23a. tad-granthī ghuṭike gulphau
pumān pārṣṇir adhas
tayoḥ तद्-ग्रन्थी घुटिके गुल्फौ पुमान् पार्ष्णिर् अधस् तयोः ।२३ क। Die Knoten zu den beiden Füßen heißen:
|
Colebrooke (1807): "The ankles."
गुल्फ - gulpha m.: Fußknöchel
Abb.: गुल्फः । Knöchel, Indien
[Bildquelle: robmarte. --
http://www.flickr.com/photos/robmarte/4910145175/. -- Zugriff am 2011-02-08.
-- Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine
Bearbeitung)]
23a. tad granthī ghuṭike gulphau pumān pārṣṇir adhas
tayoḥ तद्-ग्रन्थी घुटिके गुल्फौ पुमान् पार्ष्णिर् अधस् तयोः ।२३ क। Unterhalb der Knöchel ist पार्ष्णि - pārṣṇi m.: Ferse |
Colebrooke (1807): "A heel."
Abb.: पार्ष्णी । Bhadrajun, Rajasthan
[Bildquelle:
Tetyana
Pryymak. --
http://www.flickr.com/photos/manataka/2618694831/. -- Zugriff am 2011-02-08.
-- Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine Bearbeitung)]
23b. jaṅghā tu prasṛtā
jānūruparvāṣṭhīvad astriyām जङ्घा तु प्रसृता जानूरुपर्वाष्ठीवद् अस्त्रियाम् ॥२३ ख॥ [Bezeichnungen für Unterschenkel / Bein:]
|
Colebrooke (1807): "A leg."
जङ्घा - jaṅghā f.: Bein, Unterschenkel
Abb.: जङ्घा ।
[Bildquelle:
Dylan Walters. --
http://www.flickr.com/photos/dylwalters/438526596/. -- Zugriff am
2011-02-09. --
Creative Commons Lizenz (Namensnennung)]
प्रसृता - prasṛtā f.: Bein
Abb.: प्रसृते । Kanyakumari District -
கன்னியாகுமரி மாவட்டம்,
Tamil Nadu
[Bildquelle: Ramki's reflections. --
http://www.flickr.com/photos/ramakrishnan/293746867/. -- Zugriff am
2011-02-08. --
Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine
Bearbeitung)]
23b. jaṅghā tu prasṛtā jānūruparvāṣṭhīvad astriyām जङ्घा तु प्रसृता जानूरुउपर्वाष्ठीवद् अस्त्रियाम् ॥२३ ख॥
|
Colebrooke (1807): "A knee."
जानु - jānu m., n.: Knie
Abb.: जनूः ।
Verehrung des Sri Guru Granth Sahibji -
ਸ਼੍ਰੀ ਗੁਰੂ ਗ੍ਰੰਥ ਸਾਹਿਬ ਜੀ,
Nanaksar, Ludhiana District - ਲੁਧਿਆਣਾ ਜ਼ਿਲਾ, Punjab
[Bildquelle:
Aarthy R. --
http://www.flickr.com/photos/aarthyr/179013928/. -- Zugriff am 2011-02-09.
-- Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine
Bearbeitung)]
उरुपर्वन् - uruparvan m.: "weiter Knoten"
Abb.: उरुपर्वाणः । Khajuraho -
खजुराहो,
Madhya Pradesh
[Bildquelle: Jackson Lee. --
http://www.flickr.com/photos/jacksonlee/56755242/. -- Zugriff am 2011-02-06.
-- Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]
24a. sakthi klībe pumān ūrus
tat-sandhiḥ puṃsi vaṅkṣaṇaḥ सक्थि क्लीबे पुमान् ऊरुस् तत्-सन्धिः पुंसि वङ्क्षणः ।२४ क। [Bezeichnungen für Oberschenkel:]
|
Colebrooke (1807): "A thigh."
सक्थि - sakthi n.: Oberschenkel, Schenkel
Abb.: सक्थिनी । Khajuraho -
खजुराहो,
Madhya Pradesh
[Bildquelle: Jackson Lee. --
http://www.flickr.com/photos/jacksonlee/56754548/. -- Zugriff am 2011-02-06.
-- Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]
ऊरु - ūru m.: Oberschenkel, Schenkel
Abb.: ऊरू । Ramoji Film City, Andhra Pradesh
[Bildquelle:
Vincent LaConte. --
http://www.flickr.com/photos/tulio22/4231426101/. -- Zugriff am 2011-02-08.
-- Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine Bearbeitung)]
24a. sakthi klībe pumān ūrus tatsandhiḥ puṃsi vaṅkṣaṇaḥ सक्थि क्लीबे पुमान् ऊरुस् तत्-सन्धिः पुंसि वङ्क्षणः ।२४ क। Die Verbindung zu den Oberschenkeln ist वङ्क्षण - vaṅkṣaṇa m.: Leiste |
Colebrooke (1807): "The groin."
Abb.: वङ्क्षणौ ।
[Bildquelle: Ralf Roletschek /
Wikimedia. -- GNU FDLicense]
24b gudaṃ tv apānaṃ pāyur nā
vastir nābher adho dvayoḥ गुदं त्व् अपानं पायुर् ना वस्तिर् नाभेर् अधो द्वयोः ॥२४ ख॥ [Bezeichnungen für After:]
|
Colebrooke (1807): "The anus."
अपान - apāna n.: Abwind, Furz, Furzer
अपानम् (Klicken)
[Quelle der .ogg-Datei: Horst Frank / Wikipedia. -- GNU FDLicense]
पायु - pāyu m.: After
Abb.: पायुः । After einer Frau
[Bildquelle: Dennis Myts / Wikipedia. -- Public domain]
24b gudaṃ tv apānaṃ pāyur nā
vastir nābher adho dvayoḥ गुदं त्व् अपानं पायुर् ना वस्तिर् नाभेर् अधो द्वयोः ॥२४ ख॥ Unterhalb des Nabels ist वस्ति m., f.: Harnblase, Klistierbeutel, Gegend unterhalb des Nabels |
Colebrooke (1807): "The abdomen."
Abb.: वस्ती ।
[Bildquelle: Ralf Roletschek +
Mattbuck / Wikimedia. --
Creative Commons
Lizenz (Namensnennung, share alike)]
"Ein Klistier heißt vasti, vastikarman, der Klistierbeutel (vasti) soll aus Rinder-, Büffel-, Eber-, Ziegen- oder Schafblasen oder eventuell aus Leder oder dünnem aber festem Gewebe gemacht werden, die Röhre (netra) aus Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Messing, Elfenbein, Horn, Rohrschilf u. a., spitz zulaufend wie ein Kuhschweif, für über 25jährige Patienten 12 Fingerbreiten lang und am Anfang eine Daumenbreite stark. Klistiere sind indiziert bei Fieber, Durchfall, Star, Katarrh, Kopfweh, Ophthalmie, Konvulsionen, Hemiplegie, Flatulenz, Harngries, Kolik, Hodenanschwellung, Verstopfung, Strangurie, Stein, Dystocie und vielen anderen Leiden, sie machen einen Impotenten potent, einen Mageren feist, einen Dicken mager, beseitigen Runzeln und graue Haare. Man unterscheidet zwischen reinigenden Klistieren (nirūha, nairūhika) und öligen Klistieren (snaihika, anuvāsana).
Wenn durch nirūha die Wege im Körper gereinigt sind, lasse man darauf ein öliges Klistier folgen. Die Rezepte für Klistiere sind mannigfaltig. Unfälle (vyāpad) bei Klistieren scheinen sehr häufig vorgekommen zu sein, da Su. deren 76 aufzählt, an erster Stelle nennt er Verletzungen und Schmerzen am After. Injektionen in die Harnröhre, bei Frauen auch in die Vagina, heißen uttaravasti (C. 8, 10—2; Su. 4, 35—8; S. 1, 28; 5, 4—6; A. 1, 19; 5, 4f.; Vr. 15f.)."
[Quelle: Jolly, Julius <1849 - 1932>: Medicin. -- Straßburg, 1901. -- (Grundriss der indo-arischen Philologie und Altertumskunde ; III. Bd., 10. Heft). -- S. 26f.]
25a. kaṭo nā śroṇiphalakaṃ kaṭiḥ śroṇiḥ kakudmatī कटो ना श्रोणिफलकं कटिः श्रोणिः ककुद्मती ।२५ क। [Bezeichnungen für Hüfte und Lende:]
|
Colebrooke (1807): "The hip and loins. Some distinguish the two first terms as signifying the hip."
श्रोणि - śroṇi f.: Hüfte
Abb.: श्रोणिः । Chhattishgarh - छत्तीसगढ़
[Bildquelle: Collin Key. --
http://www.flickr.com/photos/collin_key/4580593663/. -- Zugriff am
2011-02-08. --
Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine
Bearbeitung)]
ककुद्मती - kakudmatī f.: Höckrige, Bucklige
Abb.: ककुद्मती
। Mumbai - मुंबई, Maharashtra
[Bildquelle:
Prem Anandh. --
http://www.flickr.com/photos/anandham/2638003631/. -- Zugriff am
2011-02-11. --
Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle
Nutzung, share alike)]
25b. paścān nitambaḥ strīkaṭyāḥ
klībe tu jaghanaṃ puraḥ पश्चान् नितम्बः स्त्रीकट्याः क्लीबे तु जघनं पुरः ॥२५ ख॥ Hinten der Hüfte einer Frau ist नितम्ब - nitamba m.: der weibliche Hintern, die Gesäßbacken einer Frau. |
Colebrooke (1807): "A woman's buttocks."
Abb.: नितम्बौ ।
[Bildquelle: Desira / Wikimedia. -- Public domain]
Abb.: नितम्बौ । Khajuraho -
खजुराहो,
Madhya Pradesh
[Bildquelle: Jackson Lee. --
http://www.flickr.com/people/jacksonlee/. -- Zugriff am 2011-02-06. --
Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]
25b. paścān nitambaḥ strīkaṭyāḥ klībe tu jaghanaṃ puraḥ पश्चान् नितम्बः स्त्रीकट्याः क्लीबे तु जघनं पुरः ॥२५ ख॥ Vor der Hüfte einer Frau ist जघन - jaghana n.: Schamgegend, Venushügel. |
Colebrooke (1807): "Mons veneris."
Abb.: जघनम् ।
[Bildquelle: Johanna79 / Wikipedia. -- GNU FDLicense]
Abb.: जघनम् ।
[Bildquelle: Dan7802 / Wikipedia. -- GNU FDLicense]
Abb.: जघनम् । Khajuraho -
खजुराहो,
Madhya Pradesh
[Bildquelle:
Liji
Jinaraj. --
http://www.flickr.com/photos/karmadude/4269454596/. -- Zugriff am
2011-02-06. --
Creative Commons Lizenz (Namensnennung, share alike)]
26a. kūpakau tu nitambasthau dvayahīne kukundare कूपकौ तु नितम्बस्थौ द्वयहीने कुकुन्दरे ।२६ क। Die beiden Grübchen am Hintern einer Frau heißen कुकुन्दर kukundara n., f.: Einbuchtungen an der Lende. |
Colebrooke (1807): "Cavities of the loins."
Abb.: कुकुन्दरे ।
[Bildquelle: reegone. --
http://www.flickr.com/photos/reegone/4303707330/. -- Zugriff am 2011-02-08.
-- Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]
26b. striyāṃ sphicau kaṭiprothāv
upastho vakṣyamāṇayoḥ स्त्रियां स्फिचौ कटिप्रोथाव् उपस्थो वक्ष्यमाणयोः ॥२६ ख॥ [Bezeichnungen für Gesäßbacken:]
|
Colebrooke (1807): "The buttocks."
कटिप्रोथ - kaṭiprotha m.: Hüft-Schnauze (protha m.: Pferde-Nüster, Eberschnauze
Abb.: कटिप्रोथौ । Sādhu,
Varanasi -
वाराणसी,
Uttar Pradesh
[Bildquelle: frisse82. --
http://www.flickr.com/photos/frisse82/497900609/. -- Zugriff am 2011-02-10.
-- Creative Commons
Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung)]
26b. striyām sphicau kaṭiprothāv upastho vakṣyamāṇayoḥ स्त्रियां स्फिचौ कटिप्रोथाव् उपस्थो वक्ष्यमाणयोः ॥२६ ख॥ Die beiden im Folgenden Genannten (d.h. primäre Geschlechtsmerkmale von Frau und Mann) heißen उपस्थ - upastha m.: Geschlechtsorgan, Genitale. |
Colebrooke (1807): "Parts of generation. Of either sex."
Abb.: उपस्थाः ।
27a. bhagaṃ yonir dvayoḥ śiśno meḍhro mehana-śephasī भगं योनिर् द्वयोः शिश्नो मेढ्रो मेहन-शेफसी ।२७ क। [Bezeichnungen für die äußeren Geschlechtsorgane der Frau (Vulva):]
|
Colebrooke (1807): "Vulva."
भग - bhaga n.: Wohlstand, Glück, Schönheit, Vagina, Vulva, Liebe, Sonne
Abb.: भगम्
[Bildquelle: Seanpmc1 / Wikipedia. -- GNU FDLicense
Abb.: भगम् ।
योनि - yoni m., f.: Schoß, Mutterleib, Vagina, Vulva, Ursprung
Abb.: योनिः mit लिङ्गम्, Shri Nathjidada's
jagya - Danidhar - શ્રી નાથજીદાદાની જગ્યા - દાણીધાર,
Gujarat
[Bildquelle: જીતેન્દ્રસિંહ / Wikimedia. -- GNU FDLicense]
27a. bhagaṃ yonir dvayoḥ śiśno meḍhro mehana-śephasī भगं योनिर् द्वयोः शिश्नो मेढ्रो मेहन-शेफसी ।२७ क। [Bezeichnungen für Penis:]
|
Colebrooke (1807): "Penis."
शिश्न - śiśna m.: Schwanz, Penis
Abb.: शिश्नः ।
Abb.: लिङ्गम् । 16. Jhdt.
मेढ्र - meḍhra m.: Pinkelorgan
Abb.: मेढ्रः । Bangalore -
ಬೆಂಗಳೂರು,
Karnataka
[Bildquelle: vitally. --
http://www.flickr.com/photos/vittaly/4430198441/. -- Zugriff am
2011-02-11. --
Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine
Bearbeitung)]
मेहन - mehana n.: Pinkelorgan
Abb.: मेहनम् । Gomateshwara - ಗೊಮ್ಮಟೇಶ್ವರ,
Shravanabelagola -
ಶ್ರವಣಬೆಳಗೊಳ, Karnataka
[Bildquelle: Ilya Mauter / Wikimedia. --
Creative Commons
Lizenz (Namensnennung, share alike)]
शेफस् - śephas n.: Schwanz, Penis
Abb.: शेफः । Varanasi - वाराणसी, Uttar Pradesh
[Bildquelle: frisse82. --
http://www.flickr.com/photos/frisse82/540632523/. -- Zugriff am 2011-02-08.
-- Creative Commons
Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung)]
27b. muṣko 'ṇḍakośo vṛṣaṇaḥ
pṛṣṭhavaṃśādhare trikam मुष्को ऽण्डकोशो वृषणः पृष्ठवंशाधरे त्रिकम् ॥२७ ख॥ [Bezeichnungen für Hodensack (Scrotum):]
|
Colebrooke (1807): "The scrotum. Also the testicles."
अण्डकोश - aṇḍakośa m.: Eier-Behälter
Abb.: अण्डकोशः ।
[Bildquelle: JamesFranelli / Wikimedia. -- GNU FDLicense]
27b. muṣko 'ṇḍakośo vṛṣaṇaḥ pṛṣṭhavaṃśādhare trikam मुष्को ऽण्डकोशो वृषणः पृष्ठवंशाधरे त्रिकम् ॥२७ ख॥ Das untere Ende des Rückgrats heißt त्रिक - trika n.: Dreieck |
Colebrooke (1807): "The end of the spine. Consisting of thre bones, Os sacrum, &c."
Abb.: त्रिकम् ।
[Bildquelle: Peter Klashorst / Wikimedia. --
Creative Commons
Lizenz (Namensnennung)]
Abb.: त्रिकम् । Kreuzbein plus Steißbein
[Bildquelle: Tembo Graphics / Wellcome Images. --
Creative Commons
Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung)]
Abb.: त्रिकम् । Kreuzbein
[Bildquelle: Handbuch der Anatomie, 1881]
28a. picaṇḍa-kukṣī jaṭharodaraṃ tundaṃ
stanau kucau पिचण्ड-कुक्षी जठरोदरं तुन्दं स्तनौ कुचौ ।२८ क। [Bezeichnungen für Bauch:]
|
Colebrooke (1807): "The belly."
उदर - udara n.: Höhlung, Bauch, Mutterleib
Abb.: उदरम् । Khajuraho -
खजुराहो,
Madhya Pradesh
[Bildquelle: Jackson Lee. --
http://www.flickr.com/photos/jacksonlee/56754548/. -- Zugriff am 2011-02-06.
-- Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]
तुन्द - tunda n.: Hängebauch
Abb.: तुन्दानि । Madurai - மதுரை, Tamil Nadu
[Bildquelle:
Rui Guerra. --
http://www.flickr.com/photos/ruiguerra/1340616777/. -- Zugriff am
201--02-10. --
Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung)]
28a. picaṇḍa-kukṣī jaṭharodaraṃ tundaṃ stanau kucau पिचण्ड-कुक्षी जठरोदरं तुन्दं स्तनौ कुचौ ।२८ क। [Bezeichnungen für Busen:]
|
Colebrooke (1807): "The paps."
Abb.: स्तनौ । Khajuraho -
खजुराहो,
Madhya Pradesh
[Bildquelle: Jackson Lee. --
http://www.flickr.com/photos/jacksonlee/56746048/. -- Zugriff am 2011-02-06.
-- Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]
28b. cūcukaṃ tu kucāgraṃ syān
na nā kroḍaṃ bhujāntaram चूचुकं तु कुचाग्रं स्यान् न ना क्रोडं भुजान्तरम् ॥२८ ख॥ [Bezeichnungen für Brustwarze:]
|
Colebrooke (1807): "A nipple."
चूचुक - cūcuka n.: Brustwarze
Abb.: चूचुके । Khajuraho -
खजुराहो,
Madhya Pradesh
[Bildquelle: Jackson Lee. --
http://www.flickr.com/photos/jacksonlee/56755242/. -- Zugriff am 2011-02-06.
-- Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]
कुचाग्र - kucāgra n.: Brustspitze
Abb.: कुचाग्रे ।
Kṛṣṇa mit seiner Amme Yaśodā, 12. Jhdt. n. Chr.
[Bildquelle:
Niccolò Caranti. --
http://www.flickr.com/photos/ncaranti/4710927271/. -- Zugriff am 2011-02-07.
-- Creative Commons
Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung)]
28b. cūcukaṃ tu kucāgraṃ syān na nā kroḍaṃ bhujāntaram 29a. uro vatsaś ca vakṣaś ca pṛṣṭhaṃ tu caramaṃ tanoḥ
चूचुकं तु कुचाग्रं स्यान् न ना क्रोडं भुजान्तरम् ॥२८ ख॥ [Bezeichnungen für Brust:]
|
Colebrooke (1807): "The bosom. Some separate the two first terms from the other three; distinguishing the breast between the shoulders (i.e. the first bone of the sternum) from the region of the Cartilago ensiformis."
उरस् - uras n.: Brust
Abb.: उरः । Khajuraho -
खजुराहो,
Madhya Pradesh
[Bildquelle: Jackson Lee. --
http://www.flickr.com/photos/jacksonlee/56753210/. -- Zugriff am 2011-02-06.
-- Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]
वक्षस् - vakṣas n.: Brust
Abb.: वक्षः । Sādhu, Barabar
Caves, Bihar
[Bildquelle:
William Lee-Wright. --
http://www.flickr.com/photos/wilwright/3552647733/. -- Zugriff am
2011-02-08. --
Creative
Commons Lizenz (Namensenennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]
29a. uro vatsaś ca vakṣaś ca pṛṣṭhaṃ tu caramaṃ tanoḥ उरो वत्सश् च वक्षश् च पृष्ठं तु चरमं तनोः ।२९ क। Die Rückseite des Rumpfes heißt पृष्ठ - pṛṣṭha n.: Rücken, Rückseite, Oberfläche |
Colebrooke (1807): "The back."
Abb.: पृष्ठम् । Kochi -കൊച്ചി,
Kerala
[Bildquelle:
Reuben Strayer. --
http://www.flickr.com/photos/cutey5/4337872974/. -- Zugriff am 2011-02-08.
-- Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, share alike)]
29b. skandho bhujaśiro 'ṃso 'strī
sandhī tasyaiva jatruṇī स्कन्धो भुजशिरो ऽंसो ऽस्त्री सन्धी तस्यैव जत्रुणी ॥२९ ख॥ [Bezeichnungen für Schulter:]
|
Colebrooke (1807): "A shoulder; scapula."
Abb.: स्कन्धः । Hampi
- ಹಂಪೆ, Karnataka
[Bildquelle:
mark
dyer. --
http://www.flickr.com/photos/markedyer/2212930278/. -- Zugriff am
2011-02-09. --
Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine
Bearbeitung)]
29b. skandho bhujaśiro
'ṃso 'strī sandhī tasyaiva jatruṇī स्कन्धो भुजशिरो ऽंसो ऽस्त्री सन्धी तस्यैव जत्रुणी ॥२९ ख॥ Die beiden Verbindungen der Schulter heißen जत्रु - jatru n.: Schlüsselbein, 16 bestimmte Knochen |
Colebrooke (1807): "The collar bones."
Abb.: Abb.: जत्रुणी ।
[Bildquelle:
Eva
Mc Dermott. --
http://www.flickr.com/photos/devastar/3564243244/. -- Zugriff am 2011-02-07.
-- Creative Commons
Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung)]
Abb.: जत्रुणी । चामुण्डा
- Cāmuṇḍā, 10./11. Jhdt
[Bildquelle:
Wally Gobetz. --
http://www.flickr.com/photos/wallyg/1658765048/. -- Zugriff am 2011-02-07.
-- Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine
Bearbeitung)]
30a. bāhumūle ubhau kakṣau pārśvam astrī tayor adhaḥ बाहुमूले उभौ कक्षौ पार्श्वम् अस्त्री तयोर् अधः ।३० क। An der Wurzel der Arme sind die beiden कक्ष - kakṣa m.: Versteck, Achselhöhle |
Colebrooke (1807): "The armpits."
Abb.: कक्षः । Khajuraho -
खजुराहो,
Madhya Pradesh
[Bildquelle:
Dandan. --
http://www.flickr.com/photos/dvweiss/3000579825/. -- Zugriff am 2011-02-06.
-- Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]
30a. bāhumūle ubhau kakṣau pārśvam astrī tayor adhaḥ बाहुमूले उभौ कक्षौ पार्श्वम् अस्त्री तयोर् अधः ।३० क। Unterhalb der beiden Achseln ist पार्श्व pārśva m., n.: Rippengegend, Seite, Flanke |
Colebrooke (1807): "A side."
Abb.: पार्श्वम् । Khajuraho -
खजुराहो,
Madhya Pradesh
[Bildquelle:
ૐ Dey Alexander ૐ. --
http://www.flickr.com/photos/dey/3805892/. -- Zugriff am 2011-02-06. --
Creative
Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]
30b. madhyamaṃ cāvalagnaṃ ca madhyo 'strī
dvau parau dvayoḥ मध्यमं चावलग्नं च मध्यो ऽस्त्री द्वौ परौ द्वयोः ॥३० ख॥ [Bezeichnungen für Taille:]
|
Colebrooke (1807): "The waist."
मध्यम - madhyama n.: Mittleres, Mitte, Taille
Abb.: मध्यमम् । Königin Sembiyan Mahadevi
als Pārvatī, ca. 1000 n. Chr.
[Bildquelle:
Kosigrim / Wikipedia. -- Public domain]
मध्य - madhya m., n.: Mittleres, Mitte, Tailleव्
Abb.: मध्यः। Filmschauspielerin Rimi Sen -
রিমি সেন
[Bildquelle:
Bollywood Hungama / Wikimedia.
-- Creative Commons
Lizenz (Namensnennung)]
Zu manuṣyavargaḥ II. 3. Vers 31 - 38 (Arme)