Ausgewählte Texte aus der Carakasaṃhitā

1. Sūtrasthāna

1. Kapitel 1: "Langes Leben"

Sūtra 114 - 123


übersetzt und erläutert von Alois Payer

mailto:payer@payer.de


Zitierweise / cite as:

Carakasaṃhitā: Ausgewählte Texte aus der Carakasaṃhitā / übersetzt und erläutert von Alois Payer <1944 - >. -- 1. Sūtrasthāna. -- 1. Kapitel 1: "Langes Leben". -- Sūtra 114 - 123. -- Fassung vom 2007-05-10. -- URL: http://www.payer.de/ayurveda/caraka0101114.htm     

Erstmals publiziert: 2007-04-06

Überarbeitungen: 2007-05-17 [Verbesserungen]; 2007-05-10 [Ergänzungen]

Anlass: Lehrveranstaltung SS 2007

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Dieser Text ist Teil der Abteilung Sanskrit  von Tüpfli's Global Village Library

WARNUNG: dies ist der Versuch einer Übersetzung und Interpretation eines altindischen Textes. Es ist keine medizinische Anleitung. Vor dem Gebrauch aller hier genannten Heilmittel wird darum ausdrücklich gewarnt. Nur ein erfahrener, gut ausgebildeter ayurvedischer Arzt kann Verschreibungen und Behandlungen machen!


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Die Verse sind, wenn nichts anderes vermerkt ist, im Versmaß Śloka abgefasst.

Definition des Śloka in einem Śloka:

śloke ṣaṣṭhaṃ guru jñeyaṃ
sarvatra laghu pañcamam
dvicatuṣpādayor hrasvaṃ
saptamaṃ dīrgham anyayoḥ

"Im Śloka ist die sechste Silbe eines Pāda schwer, die fünfte in allen Pādas leicht
Die siebte Silbe ist im zweiten und vierten Pāda kurz, lang in den beiden anderen."

Das metrische Schema ist also:

 ̽  ̽  ̽  ̽ ˘ˉˉ ̽ 
 ̽  ̽  ̽  ̽ ˘ˉ˘ ̽ 

 ̽  ̽  ̽  ̽ ˘ˉˉ ̽ 
 ̽  ̽  ̽  ̽ ˘ˉ˘ ̽

Zur Metrik siehe:

Payer, Alois <1944 - >: Einführung in die Exegese von Sanskrittexten : Skript.  -- Kap. 8: Die eigentliche Exegese, Teil II: Zu einzelnen Fragestellungen synchronen Verstehens. -- Anhang B: Zur Metrik von Sanskrittexten. -- URL: http://www.payer.de/exegese/exeg08b.htm


Abkürzungen


Kirtikar-Basu

Kirtikar, K. R. ; Basu, B. D.: Indian medical plants with illustrations. Ed., revised, enlarged and mostly rewritten by E. Blatter, J. F. Caius and K. S. Mhaskar. -- 2. ed. -- Dehra Dun : Oriental Enterprises. -- 2003. -- 11 Bde : 3846 S. : Ill. ; 26 cm.  -- Reprint der Ausgabe von 1933, die Abbildungen stammen aus der Ausgabe von 1918

Khare

Indian herbal remedies : rational Western therapy, ayurvedic and other traditional usage, botany / C. P. [Chandrama P.] Khare (ed.) [<1932 - >]. -- 1. Aufl. -- Berlin [u.a.] : Springer, 2004. -- 523 S. : Ill. ; 28 cm. -- 3-540-01026-2.

Sharma-Dash

Agniveśa's Caraka saṃhitā : text with English translation & critical exposition based on Cakrapāṇi Datta's Āyurveda Dīpikā / by Ram Karan Sharma and Vaidya Bhagwan Dash. - Varanasi : Chowkhamba Sanskrit Series Office. -- (Chowkhamba Sanskrit Studies ; 94)

Wealth

The wealth of India : a dictionary of Indian raw materials & industrial products / Publications & Information Directorate, Council of Scientific & Industrial Research. - New Delhi

van Wyk-Wink-Wink

Wyk, Ben-Erik van <1956 - > ; Wink, Coralie ; Wink, Michael <1951 - >: Handbuch der Arzneipflanzen : ein illustrierter Leitfaden. -- 2. Aufl., korrigierter Nachdr. -- Stuttgart : Wiss. Verl.-Ges.,2004. -- 480 S. : Ill. ; 25 cm. -- Originaltitel: Medical plants of the world (2004). -- ISBN 3-8047-2069-2.

Wo möglich, erfolgt die Benennung von Pflanzen nach:

Zander, Robert <1892 - 1969> [Begründer]: Handwörterbuch der Pflanzennamen = Dictionary of plant names = Dictionaire des noms de plantes / Zander. Walter Erhardt ... -- 17. Aufl. -- Stuttgart : Ulmer, ©2002. -- 990 S. ; 19 cm. -- ISBN 3-8001-3573-6. -- {Wenn Sie HIER klicken, können Sie dieses Buch  bei amazon.de bestellen}

Zusätzlich zu "Zander" wurde herangezogen:

Mabberley, David J. <1948 - >: The plant-book : a portable dictionary of the vascular plants ; utilizing Kubitzki's The families and genera of vascular plants (1990- ), Cronquist's An integrated system of classification of flowering plants (1981) and current botanical literature arranged largely on the principles of editions 1 - 6 (1896/97 - 1931) of Willis's A diczionary of the flowering plants and ferns / D. J. Mabberley. - 2. ed., compl. rev.. - Cambridge : Cambridge Univ. Press, 1997. - XVI, 858 S. ; 24 cm. -- ISBN 0-521-41421-0. -- {Wenn Sie HIER klicken, können Sie dieses Buch  bei amazon.de bestellen}.


prathamo dīrghañjīvitādhyāyaḥ

Kapitel 1: "Langes Leben"


ṣaḍ vṛkṣāḥ — Sechs Bäume


athāpare trayo vṛkṣāḥ
pṛthagye phalamūlibhiḥ |
snuhyarkāśmantakās teṣām
idaṃ karma pṛthak pṛthak |114|

114. Neben den Bäumen mit besonders wirksamen Früchten bzw. Wurzeln gibt es noch drei weitere:

Dies ist ihre Wirkung im Einzelnen:

Kommentar:

Bestimmung der Pflanzen nach Sharma-Dash

1 snuhī:


Abb.: Euphorbia neriifolia L.
[Bildquelle: Kirtikar-Basu, ©1918]

2 arka:


Abb.: Calotropis procera (Aiton) Dryand.
[Bildquelle: Wikipedia]


Abb.: Calotropis procera (Aiton) Dryand.
[Bildquelle: Wikipedia]

bzw.:

arka:


Abb.: Calotropis procera und Calotropis gigantea
[Bildquelle: Kirtikar-Basu, ©1918]

3 aśmantaka: ???

vamane 'śmantakaṃ vidyāt
snuhīkṣīraṃ virecane |
kṣīram arkasya vijñeyaṃ
vamane savirecane |115|

115. Ihre jeweilige Wirkung:

imāṃs trīṇ aparān vṛkṣān
āhur yeṣāṃ hitās tvacaḥ |
pūtīkaḥ kṛṣṇagandhā ca
tilvakaś ca tathā taruḥ |116|

116. Man nennt folgende drei weitere Bäume, deren Rinden heilsam sind:

Kommentar:

Bestimmung der Pflanzen nach Sharma-Dash

1 pūtīka:


Abb.: Caesalpinia crista L.
[Bildquelle: Kirtikar-Basu, ©1918]

2 kṛṣṇagandha:


Abb.: Moringa oleifera Lam.
[Bildquelle: Kirtikar-Basu, ©1918]


Abb.: Blätter von Moringa oleifera Lam. auf einem Markt in Baguio City, Philippinen
[Bildquelle: Wikipedia]

 
Abb.: Moringa oleifera Lam.
[Bildquelle: Wikipedia]

3 tilvaka:


Abb.: Symplocos racemosa Roxb.
[Bildquelle: Kirtikar-Basu, ©1918]
 

virecane prayoktavyaḥ
pūtīkas tilvakas tathā |
kṛṣṇagandhā parīsarpe
śotheṣv arśaḥsu cocyate |117|
dadruvidradhigaṇḍeṣu
kuṣṭheṣv apy alajīṣu ca |118ab|

117. - 118b.

Kommentar:

1 parīsarpa: Sharma-Dash: erysipelas; Petersburger Wörterbuch: "eine bestimmte Form des sog. kleienn Aussatzes"

"Das Erysipel (wörtliche Bedeutung etwa gerötete Haut) ist eine bakterielle Infektion der oberen Hautschichten und Lymphwege und zeigt sich als scharf begrenzte starke Rötung. Das Erysipel geht von kleinen Hautverletzungen aus und tritt meist im Gesicht, an Armen oder Beinen und seltener am Nabel auf. Andere Bezeichnungen für das Erysipel sind Wundrose und Rotlauf.

Etymologie

Der Name Erysipel entstammt dem alten Medizinerlatein („Erysipelas“), und ist weder ganz griechisch noch ganz lateinisch. Man kann aber vermuten, dass sich Teile des Wortes von griechisch ἐρυθρός (erythrós) «rötlich», «rot» und πέλλα (pélla) «Haut» ableiten.


typische Hautrötung beim Erysipel

Ursache

Ursächlich ist eine akute Infektion der Haut durch β-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A (Streptococcus pyogenes). Die Eintrittspforte ist häufig ein Epitheldefekt - eine Wunde, Rhagade oder Fußpilz. In einigen Fällen kann ein solcher Defekt auch vergebens gesucht werden.

Patienten mit Wassereinlagerungen im Gewebe (sog. Ödeme) sind stärker gefährdet, an einem Erysipel zu erkranken, insbesondere bei vorbestehendem Lymphgefäßschaden. Grund hierfür ist, dass die Lymphbahnen einen Abtransport von eingedrungenen Bakterien in die Lymphknoten bewirken, dort werden dann die Bakterien durch Abwehrzellen abgetötet. Beim Lymphgefäßschaden funktioniert dieser Transport nur bedingt.

Symptome

Typisch für das Erysipel ist eine hochrote, abgestufte, flammenförmige und scharf begrenzte Hautrötung. Die gerötete Haut liegt zunächst noch im Niveau der Umgebung, schwillt später an und ist überwärmt. Die Symptome können von kleinen roten Punkten ohne Begleiterscheinungen bis zu hochfieberhaftem Infekt mit Schüttelfrost und schwerer Beeinträchtigung reichen. In einigen Fällen bilden sich Blasen, die einbluten können (bullöses Erysipel/hämorrhagisches Erysipel).

Verlauf

Nach einer Inkubationszeit von 2 bis 5 Tagen beginnt das Erysipel meistens plötzlich mit Fieber und Schüttelfrost. Erst Stunden danach zeigen sich die typischen Hautveränderungen.

Diagnose und Differentialdiagnose

Das Erkennen dieser Krankheit bereitet meist keine Schwierigkeiten und kann manchmal als „Blickdiagnose“ gestellt werden. Die Diagnose wird somit in der Regel „klinisch“ gestellt - ein Erregernachweis ist meist nicht möglich. Schwierigkeiten bereiten Erysipele auf vorgeschädigter Haut, z. B. bei einem postthrombotischen Syndrom. Verwechslungsgefahr besteht mit einer so genannten Stauungsdermatitis vor allem im Bereich der Beine bzw. einer akuten Dermatitis im Gesichtsbereich. Eine unter Umständen zu Beginn ähnlich aussehende bakterielle Erkrankung der Haut und Unterhaut, die aber einen rasenden Verlauf hat, ist die nekrotisierende Fasziitis.

Behandlung

Patienten mit Erysipel werden meist stationär ins Krankenhaus aufgenommen. In der Regel ist eine hochdosierte intravenöse antibiotische Therapie notwendig, da das Erysipel eine ausgesprochene Neigung zu Rezidiven zeigt. An erster Stelle stehen Penicillin oder Cephalosporine wie Cefazolin. Die Therapie bei schwerer Erkrankung (herabgesetztes Allgemeinbefinden, hohes Fieber etc.) erfolgt als intravenöse Dauertropfinfusion. Die Behandlung leichterer Formen kann auch mit Antibiotika-Tabletten erfolgen. Antibiotikaresistenzen gegen Penicillin stellen bei der Behandlung der Erkrankung fast nie ein Problem dar. Zur Akutbehandlung werden weiterhin kühlende Umschläge mit Wasser oder desinfizierenden Substanzen (z. B. Hydroxychinolon-Lösung) eingesetzt. Außerdem muss die Eintrittpforte der Bakterien behandelt werden (z. B. Fußpilz), um ein Rezidiv zu vermeiden.

Folgeschäden sind nur in extremen unbehandelten Fällen bei Patienten mit operierter Herzklappe zu befürchten. Risikopatienten sollten den Hausarzt daher frühzeitig aufsuchen.

Komplikationen

Zwar zeigt das Erysipel eine spontane Rückbildungstendenz, ohne Behandlung treten jedoch oft Rezidive auf, die durch das Verkleben der Lymphbahnen zu Störungen des Lymphabflusses (sekundäres Lymphödem bis hin zur Elephantiasis) eines Armes oder Beines führen können. Über eine Rezidivquote von 30 % innerhalb von drei Jahren wird berichtet, weshalb oft eine intravenöse antibiotische Behandlung über zehn Tage empfohlen wird.

Weitere Komplikationen sind die Thrombophlebitis, sowie die Hirnvenenthrombose und Meningitis bei Auftreten im Gesicht durch den Eintritt der Erreger in Kollateralvenen in der tiefen Gesichtsregion. Eine nekrotisierende Fasziitis kann bei einem Erysipel am Unterschenkel entstehen bzw. im Anfangsstadium mit diesem verwechselt werden.

Formen
  1. bullöses Erysipel - eine Verlaufsform, bei der meist am 2. oder 3. Tag schlaffe Blasen entstehen.
  2. hämorrhagisches Erysipel - bei Einblutungen in die Läsion
  3. echymatöses Erysipel - bei kleinflächigen Einblutungen
  4. gangränöses Erysipel - ein Erysipel mit Hautnekrosen
  5. wanderndes Erysipel - (Erysipela migrans) - ein Erysipel, das sich in die Umgebung ausbreitet, während es sich im Zentrum der Läsion wieder zurückbildet.
  6. phlegmonöses oder abszedierendes Erysipel - ein Erysipel, das in die Tiefe fortschreitet; Der phlegmonöse Rotlauf ist selten und erfordert oft eine chirurgische Intervention.
  7. glattes oder flaches Erysipel - (Erysipelas glabrum oder Erysipelas laevigatum) - ein Erysipel im Frühstadium mit einer glatten und glänzenden Oberfläche im übrigen Hautniveau.

[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Erysipel. -- Zugriff am 2007-04-06]

2 śotha: Sharma-Dash: oedema (Ödem); Petersburger Wörterbuch: "Anschwellung, Aufgedunsenheit; eine Klasse von Krankheiten"


Abb.: Ödem
[Bildquelle: Jodawi. -- http://www.flickr.com/photos/jodawi/177204445/. -- Zugriff am 2007-04-06. -- AttributionNoncommercialCreative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung)]

"Das Ödem (griechisch οίδημα - die Schwellung, das Ödem) oder „Wassersucht“ ist eine Einlagerung von Flüssigkeit aus dem Gefäßsystem im Gewebe.

Ist das Gleichgewicht zwischen Filtration einerseits und Reabsorption plus Lymphabfluss andererseits zugunsten der Filtration verschoben, so bleibt vermehrt Flüssigkeit im Gewebe. Die Folge ist eine Wasseransammlung im Interstitium: ein Ödem.

Ödeme sind meist Folge einer vorangegangenen Erkrankung, z. B. einer Herz- oder Niereninsuffizienz. Die dabei auftretende Störung des Blutkreislaufes führt zu einem Rückstau im Gefäßsystem und zu einem Anstieg des Druckes, wodurch Flüssigkeit ins Gewebe austritt.

Häufig treten Ödeme auch als Begleiterscheinung von Beinvenen-Thrombosen auf, die den Rückfluss des Blutes zum Herzen behindern. Die dabei auftretenden Schwellungen werden zumeist mit Kompressionsstrümpfen therapiert.

Ödeme können aus einem Transsudat entstehen, dabei wird durch zu hohen Druck eiweißarme Flüssigkeit durch die Innenauskleidung der Blutgefäße (Endothel) abgedrückt (Dichte < 1,012). Oder sie entstehen als Exsudat, das bei entzündlichen Prozessen durch Öffnen der Endothel-Schranken in das Gewebe übertreten kann. Sie sind dann eiweißreich (Dichte > 1,020).

Auch Medikamente (z. B. Kortison, Antidepressiva oder Kalziumantagonisten) können zur Ödementstehung beitragen."

[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96dem. -- Zugriff am 2007-04-06]

3 Hämorrhoiden (arśas)


Abb.: Hämorrhoiden
[Bildquelle: en.wikipedia]

4 dadru: Sharma-Dash: ringworm (= Tinea); Petersburger Wörterbuch: "Bez. einer Gattung von Hautausschlag, namentlich einer Form von Aussatz"

"Ringworm, also known as Tinea, is a contagious fungal infection of the skin. Contrary to its name, ringworm is not caused by a worm.

Ringworm is very common, especially among children, and may be spread by skin-to-skin contact, as well as via contact with contaminated items such as hairbrushes. Ringworm spreads readily, as those infected are contagious even before they show symptoms of the disease. Participants in contact sports such as wrestling have a risk of contracting the fungal infection through skin-to-skin contact.


Tinea capitis

Ringworm is also a common infection in domestic animals, especially cattle and cats. Humans can contract ringworm from animals; cats, cattle and dogs are common sources owing to close association with humans.

Types

A number of different species of fungi cause ringworm. Dermatophytes of the genera Trichophyton and Microsporum are the most common causative agents. These fungi attack various parts of the body and lead to the following conditions:

  • Tinea corporis affects the arms, legs, and trunk
  • Tinea capitis affects the scalp
  • Tinea cruris (the Dhobi itch, a.k.a. jock itch) affects the groin area
  • Tinea barbae affects facial hair
  • Tinea faciei (face fungus) affects the face
  • Tinea pedis (athlete's foot) affects the feet
  • Tinea unguium affects the fingernails and toenails
  • Tinea versicolor
  • Tinea manuum affects the hands and palm area
Symptoms and diagnosis

The best known sign of ringworm in people is the appearance of one or more red raised itchy patches with defined edges, not unlike the herald rash of Pityriasis rosea. These patches are often lighter in the center, taking on the appearance of a ring. If the infected area involves the scalp or beard area, then bald patches may become evident. The affected area may become itchy for periods of time. If the nails are affected, they may thicken, discolor, and finally crumble and fall off.

Doctors can diagnose ringworm on sight, or they may take a skin scraping, or in the case of animal ringworm or tinea capitis, examine plucked hairs for fungal elements. This is examined under a microscope, or put on an agar plate in a microbiology laboratory and allowed to grow.

Some of the fungi fluoresce under a black light examination.

In domestic animals, ringworm can cause a variety of symptoms, but most cases show scaling and patches of hair loss. Some cats can be carriers, but show no symptoms.

Treatment

Topical antifungal drugs containing miconazole and clotrimazole, available by prescription or over the counter, are used to clear up the infection. A folk remedy for ringworm is a 1:1 solution of cider vinegar and water. Another alternative is 2 drops of tea tree oil mixed with an ounce of water. In cats and cattle, sulfurated lime rinses are often used to treat ringworm. Enilconazole, as a rinse, is an effective ringworm treatment available in many countries for treating animals. Fungal infections may take a while to clear up.

Terbinafine is highly effective for Tinea corporis. It treats itching, burning, cracking, and scaling that accompany this condition. It cures most ringworm except the types affecting the nails or scalp, which are very difficult to treat.

Griseofulvin is a traditional drug used to treat ringworm in both animals and People. It can be very effective, but may produce side effects.

Undecylenic acid (Castor oil derivative) is an effective fungicide for fungal skin infections such as ringworm.

There are several homeopathic ointments from the SANUM-Kehlbeck Company that have been very beneficial in treating ringworm. These include: Albicansan (German) Pleo Alb (U.S./Canada) and Pefrakehl (German) Pleo Pef (U.S./Canada). Ref: Isopathic/Homeopathic Materia Medica"

[Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Ringworm. -- Zugriff am 2007-04-06]

5 vidradhi: Petersburger Wörterbuch: "eine Art von gefährlichen Abszessen (äußerlich und innerlich vorkommend)"

"Ein Abszess ist eine umkapselte Eiteransammlung die durch entzündliche Gewebseinschmelzung entsteht.

Der vom Chirurgen nach seiner Lokalisation so benannte subphrenische Abszess (unter dem Zwerchfell gelegen), der perityphlitische Abszess (neben dem Wurmfortsatz gelegen) als auch der Douglasabszess des Chirurgen oder Gynäkologen sind pathologisch streng genommen ein abgekapseltes Empyem in der Bauchhöhle und kein Abszess.

Ursache

Abszesse können ohne offenbare äußere Ursache auftreten, aber sie können auch Folge einer Operation, einer Spritze, eines Fremdkörpers oder durch eine Abwehrschwäche des Betroffenen begünstigt sein.

Die Mehrzahl der Abszesse wird durch eine Infektion mit Bakterien hervorgerufen. Krankheitserreger ist bei chronischem Auftreten oft eine Form des Staphylococcus aureus.

Es gibt aber auch sterile Abszesse, aus deren Eiter sich keine Erreger isolieren lassen.

Die oberflächlichen Abszesse zeigen eine typische Entzündungsreaktion mit Erwärmung (Hyperthermie) in der Umgebung. Es gibt selten aber auch kalte Abszesse ohne eine solche, typisch bei Tuberkulose. Um einen Abszess baut der Körper einen Schutzwall aus Granulationsgewebe auf, die sogenannte Abszessmembran. In diesem Randwall konzentriert der Körper Abwehrzellen. Da im Blut befindliche Antibiotika in der Regel durch diese Membran nicht in ausreichender Konzentration in die Abszesshöhle diffundieren, kann eine alleinige Antibiose normalerweise keine Therapie sein.

Wird ein Abszess nicht ausreichend behandelt, kann er sich durch die Haut fistelnd entleeren, in Körperhöhlen oder Hohlorgane einbrechen oder über die Blutbahn streuen, einen Hirnabszess oder andere Organabszesse bewirken oder im schlimmsten Fall über eine Sepsis ("Blutvergiftung") zum Tode des Betroffenen führen.

Diagnostik
  • klinische Zeichen:
    • nur bei oberflächlichen Abszessen: Rötung und Schwellung
    • Schmerzen und Spannungsgefühl durch Schwellung
    • Fieber, Schüttelfrost
  • Labor: ansteigende Entzündungswerte (CRP, Leukozyten)
  • bildgebende Diagnostik:umschriebene Flüssigkeitsansammlung
    • im Ultraschall
    • (zusätzlich Dichtebestimmung möglich) in Computertomografie oder Magnetresonanztomografie
  • Punktion:
    • sichtbarer Eiter
    • positive Bakterienkultur (und Resistogramm)
Therapie

Im Anfangsstadium kann bei oberflächlichen Abszessen ein Behandlungsversuch mit lokalen kühlenden Mitteln gemacht werden. Die entscheidende Therapie besteht jedoch im Eröffnen und Abfließenlassen des Eiters. Oft geschieht dies in Form einer Operation, bei der nach Eröffnung und Entleerung die Abszesshöhle gespült und ein Drain eingelegt wird. Bei unzugänglichen Abszessen, wie häufig in der Bauchhöhle oder im Retroperitoneum wird unter sonografischer oder CT-Kontrolle eine perkutane Punktion und Drainage vorgenommen.

Für gewöhnlich wird die Operation unter Vollnarkose, Spinalanästhesie oder Regionalanästhesie durchgeführt. Nur in Ausnahmefällen werden Weichteilabszesse auch in lokaler Infiltrationsanästhesie eröffnet, wobei dem Lokalanästhetikum ein lokal wirksames Antibiotikum zusetzt wird, um die Infektion aus dem Abszessherd nicht zu verbreiten. Ein zweiter Grund zur Vermeidung einer Infiltrationsanästhesie liegt in deren mangelnder Wirksamkeit in entzündeten Gewebe.

In schweren Fällen und insbesondere bei Sepsis kommt zusätzlich eine Behandlung mit einem oder mehreren Antibiotika in Frage. Eine Selbstbehandlung kann daher gefährlich sein.

Eine nicht mehr sehr verbreitete Behandlungsmöglichkeit, eigentlich nur bei wiederholtem (rezidiviertem) Auftreten von Abszessen denkbar, ist die Therapie mit einer Autovakzine, einem Impfstoff aus den vom Kranken entnommenen Erregern.

Zitat

Zur Therapie des Abszesses gilt noch immer unbeschränkt das dem griechischen Philosophen und Arzt Hippokrates [Ἱπποκράτης ὁ Κῶος] zugeordnete Zitat: "Ubi Pus, ibi evacua" ("Wo Eiter ist, dort entleere ihn")."

[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Abszess. -- Zugriff am 2007-04-06]

6 gaṇḍa: Sharma-Dash: goitre. Petersburger Wörterbuch: "Knoten, Pustel, Beule ... Kropf und andere Halsanschwellungen"

7 kuṣṭha: Petersburger Wörterbuch (PW): "Aussatz", doch das PW bezeichnet viele als "Aussatz", was gewiss kein Aussatz (Lepra) ist. Identifikationen im PW viel zu weit!

8 alajī: Sharma-Dash: ?. Petersburger Wörterbuch: "eine Augenkrankheit, Ausschwitzungen auf der Verbindung der cornea [Hornhaut] und sclerotica [Sklera = Lederhaut, weiße Augenhaut]"


Abb.: Lederhaut (Sklera) und Hornhaut (Cornea) des Auges
[Bildquelle. Wikipedia]

ṣaḍvṛkṣāñ chodhanān etān
api vidyād vicakṣaṇaḥ |118cd|

118cd. Ein Umsichtiger soll auch diese sechs, der Reinigung dienenden Bäume kennen.


ity uktāḥ phalamūlinyaḥ
snehāś ca lavaṇāni ca |
mūtraṃ kṣīrāṇi vṛkṣāś ca
ṣaḍ ye diṣṭapayastvacaḥ |119|

119. Damit sind genannt

oṣadhīr nāmarūpābhyāṃ
jānate hy ajapā vane |
avipāś caiva gopāś ca
ye cānye vanavāsinaḥ |120|

120. Ziegen-, Schaf und Rinderhirten im Wald kennen die Arzneien mit Namen und Aussehen, ebenso andere Waldbewohner.

na nāmajñānamātreṇa
rūpajñānena vā punaḥ |
oṣadhīnāṃ parāṃ prāptiṃ
kaścid veditum arhati |121|

121. Niemand kann die beste Wirksamkeit/Anwendbarkeit von Arzneien allein dadurch kennen, dass er ihre Namen oder ihr Aussehen kennt.

yogavit tv apy arūpajñas
tāsāṃ tattvavid ucyate |
kiṃ punar yo vijānīyād
oṣadhīḥ sarvathā bhiṣak |122|

122. Ein Arzt aber, der ihre Anwendung kennt, kennt ihr Wesen, auch wenn er ihr Aussehen nicht kennt. Um wieviel mehr ein Arzt, der die Arzneien in jeder Hinsicht kennt.

yogam āsāṃ tu yo vidyād
deśakālopapāditam |
puruṣaṃ puruṣaṃ vīkṣya
sa jñeyo bhiṣag uttamaḥ |123|

123. Der beste Arzt ist aber der, der individuell in Hinblick auf den betreffenden Menschen ihre Anwendung kennt, den rechten Ort (deśa), die rechte Zeit (kāla) und die Darreichung (upapādita).


Zu Carakasaṃhitā I,1,124 - 135