Internationale Kommunikationskulturen

10. Kulturelle Faktoren: Kleidung und Anstand

4. Teil IV: Körpergestaltung


von Margarete Payer

mailto: payer@hdm-stuttgart.de


Zitierweise / cite as:

Payer, Margarete <1942 - >: Internationale Kommunikationskulturen. -- 10. Kulturelle Faktoren: Kleidung und Anstand. -- 4. Teil IV: Körpergestaltung. -- Fassung vom 2001-05-13. -- URL: http://www.payer.de/kommkulturen/kultur104.htm. -- [Stichwort].

Erstmals publiziert: 2001-05-13

Überarbeitungen:

Anlass: Lehrveranstaltung, HBI (HDM) Stuttgart, 2000/2001

Unterrichtsmaterialien (gemäß § 46 (1) UrhG)

©opyright: Dieser Text steht der Allgemeinheit zur Verfügung. Eine Verwertung in Publikationen, die über übliche Zitate hinausgeht, bedarf der ausdrücklichen Genehmigung der Herausgeberin.

Dieser Text ist Teil der Abteilung Länder und Kulturen von Tüpfli's Global Village Library


0. Übersicht



Statt eines Motto:

Die Herren-Mühle

"Wenn, Frauen, euch die Männer nicht genügen,
Weil sie an Podagra darniederliegen, 
Und ihre kahlen Köpfe euch nicht mehr gefallen;
So bietet Hülfe hier euch meine Mühle allen.
Auch die, schon kalt für alle Lebensfreuden,
Vergnügen, Tanz und Lustbarkeiten meiden,
Die hypochondrisch brummend nur mit euch verkehren,
Wird diese meine Mühle bald was Andres lehren.
Und die gebeugt des Lebens Bürde tragen,
Und über Schwäch' und dunkle Augen klagen,
Werden neue Kräfte hier erhalten
Und verjüngt sich zeigen bald als Kraftgestalten.
Aufgerichtet werden hier gekrümmte Rücken,
Man lernt wieder sich in eure Launen schicken,
Und euch gänzlich wieder zu beglücken
Seht die Mühle hier, o welch' Entzücken!"

[Abb.: Die Herren-Mühle. --  Neu-Ruppin : Kühn, o.J. -- ([Neuruppiner Bilderbogen] ; 6142)] 


1. Einleitung


Natürliche Pracht


Abb.: Tiger (©ArtToday)


Abb.: Pfau (©ArtToday)

Die natürliche Pracht des Menschen ist verglichen mit anderen Tieren äußerst gering. Vielleicht ist dies ein Grund dafür, dass Menschen aller Kulturen versuchen, den Körper zu gestalten und zu verändern. Der Aufwand an Mühen, Leiden, Zeit und Geld, der dafür überall getrieben wird, ist erstaunlich.

Bei der Körpergestaltung sind wichtige kulturelle Faktoren u.a.:

Beispielhaft für kulturellen "Schönheitsterror" stehen folgende Fragen aus einem Buch zur Schönheitspflege:

"Wie gut pflegen Sie Ihren Körper?

Das Geheimnis eines gut gepflegten Körpers liegt darin, ihm ebenso viel Beachtung zu schenken wie dem Gesicht und dem Make-up. ...

  • Hals: Endet Ihre Körperpflege beim Hals? Ist die Haut rau und grau? Pflegen Sie die Haut speziell, um sie in einem Topzustand zu halten?
  • Brust: Pflegen Sie die Brüste so, wie sie sollten? Ist Ihre Brust anfällig für Pickel? Schützen Sie diesen Körperbereich vor den schädlichen Sonnenstrahlen?
  • Arme: Sind Ihre Ellenbogen grau und fahl? Ist die Haut weich und geschmeidig oder rau und trocken? Sollten Sie die dunklen Haare auf den Unterarmen bleichen?
  • Hände: Leiden sie unter zu viel Hausarbeit? Brauchen sie Feuchtigkeitspflege? Sind Ihre Nägel schön gefeilt und geformt? Würde ihnen etwas Nagellack oder eine Maniküre guttun?
  • Bikinibereich: Sind Sie mit Ihrer Enthaarungsmethode in diesem Bereich zufrieden?
  • Beine: Sind sie frei von Haarstoppeln? Ist ihre Haut so weich, wie sie sein könnte? Würden Ihre Beine von einer Bräunungscreme profitieren? Neigen Sie zu Cellulitis? Würde mehr Badepflege das Aussehen Ihrer Haut verbessern?
  • Füße: Haben Sie keine harte Haut, Hühneraugen oder Hornhaut? Sind die Nägel schön geschnitten? Tragen Sie regelmäßig Fußcreme auf, damit die Haut geschmeidig bleibt?"

[Norton, Sally: Make-up : Haut- und Schönheitspflege. -- Augsburg : Bechtermünz, ©1996. -- ISBN 3860476300. -- S. 46f. -- Originaltitel: Make-up & skin care (1996) -- {Wenn Sie HIER klicken, können Sie dieses Buch  bei amazon.de bestellen}]


2. Haargestaltung



Abb.: Wilhelm II.  (1859 - 1941; Deutscher Kaiser 1888 - 1918), um 1913


Abb.: Managerin, 20. Jahrhundert (©ArtToday)

Haargestaltung ist für alle -- vorhandenen bzw. nicht vorhandenen -- Haare möglich. Die üblichsten Gestaltungsmöglichkeiten sind

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2.1. Enthaarung (Epilation)


"Bei vielen Naturvölkern ist es Sitte, die Barthaare und damit in Verbindung die übrigen Körperhaare, ja sogar die Augenbrauen und Wimpernhaare zu beseitigen. Als Grund hiefür finden wir des öfteren den Wunsch angegeben, die Gesichtshaut und die Hautfläche des übrigen Körpers zur Bemalung oder Tätowierung oder auch zur Anbringung von Schmucknarben zu benützen, wobei die vorhandenen Haare stören. Bei manchen nordamerikanischen Stämmen entfernen die Männer ihren Gesichts- und Körperhaarwuchs, weil sie ihn als eine Verunzierung empfinden. Bei vielen Naturvölkern wird aber die Enthaarung als sexuelles Reizmittel vorgenommen, wie bei den Indern speziell die Entfernung der Schamhaare ein Postulat der Erotik bildet. Auch im römischen Altertum zur Zeit der ersten Kaiser wurde das Haar der Schamgegend und der Achselhöhlen als kosmetischer Übelstand empfunden und demgemäss behandelt. Und zwar wurde speziell mit der Behaarung der Schamgegend und der Achselhöhlen der Begriff der Unreinlichkeit und des Übelriechenden verbunden, während man eine starke Behaarung des übrigen Körpers zunächst als ein Zeichen der schwindenden Jugend betrachtete (Stoll). Im Orient schreiben die Ritualgesetze die Enthaarung der Schamgegend vor. Die Haare werden meist durch ein Präparat von Auripigment und Kalk entfernt, ein Enthaarungsmittel, das in neuester Zeit von unseren Damen gerne angewendet wird, um die Achselhaare zu entfernen, deren Beseitigung die Arme und Oberkörper mehr oder weniger entblößende Mode verlangt. Auch kleine spezielle Pinzetten oder Daumenringe (Epilationsringe) mit Spiegel werden verwendet. Die modernen Badetrikots der Damen, die die Beine von der Sohle bis nahe zum Hüftgelenk frei lassen, die dünnen Seidenstrümpfe, welche die Haare und Härchen an den Beinen durchschimmern lassen, »verlangen gebieterisch«, wie es in den verschiedenen, eine fast unübersehbare Menge von Enthaarungsmitteln anpreisenden Annoncen der Tageszeitungen heißt, »die Entfernung aller sichtbaren Härchen und jedes Flaumes«. Es wird also auch hier die E. als sexuelles Reizmittel gewertet."

[Bilderlexikon der Erotik : Universallexikon der Sittengeschichte und Sexualwissenschaft / Institut für Sexualforschung. -- 
Wien, 1928-1932. -- CD- ROM-Ausgabe: Berlin : Directmedia, 1999. -- (Digitale Bibliothek ; 19). -- ISBN 3932544242. -- S. 1536f. -- {Wenn Sie HIER klicken, können Sie diese CD-ROM  bei amazon.de bestellen}]

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2.2. Kopfhaare


Kopfhaar ist wohl der am häufigsten gestaltete Körperteil. Mit Kopfhaar ist vielerlei Aberglaube, Vorurteil und Ritus verbunden.

"Da sprach sie [Delila] zu ihm [Simson]: Wie kannst du sagen, du habest mich lieb, wenn doch dein Herz nicht mit mir ist? Dreimal hast du mich getäuscht und mir nicht gesagt, worin deine große Kraft liegt. Als sie aber mit ihren Worten alle Tage in ihn drang und ihm zusetzte, wurde seine Seele sterbensmatt, und er tat ihr sein ganzes Herz auf und sprach zu ihr: Es ist nie ein Schermesser auf mein Haupt gekommen; denn ich bin ein Geweihter Gottes von Mutterleib an. Wenn ich geschoren würde, so wiche meine Kraft von mir, so dass ich schwach würde und wie alle andern Menschen. Als nun Delila sah, dass er ihr sein ganzes Herz aufgetan hatte, sandte sie hin und ließ die Fürsten der Philister rufen und sagen: Kommt noch einmal her, denn er hat mir sein ganzes Herz aufgetan. Da kamen die Fürsten der Philister zu ihr und brachten das Geld in ihrer Hand mit. Und sie ließ ihn einschlafen in ihrem Schoß und rief einen, der ihm die sieben Locken seines Hauptes abschnitt. Und sie fing an, ihn zu bezwingen -- da war seine Kraft von ihm gewichen."

(Richter 16, 15 - 19)

Je nach ethnischer Herkunft unterscheidet sich das Haar in Farbe (z.B. Schwarzhaarigkeit der meisten Nichtkaukasier) und Struktur:

Diese natürlichen Voraussetzungen setzen den Gestaltungsmöglichkeiten gewisse Grenzen: ostasiatisches Haar muss vom Friseur ganz anders behandelt werden als mitteleuropäisches Haar.

Möglichkeiten, das Kopfhaar zu gestalten sind u.a.:

Mittels Haargestaltung kann vielerlei mitgeteilt werden. Die folgenden Bilder illustrieren dies:

Haarstile


Abb.: Leitender Angestellter (©ArtToday)


Abb.: Informationsmanagerin (©ArtToday)


Abb.: ??? (©ArtToday)


Abb.: Frisur als ethnisches (religiöses, musikalisches) Bekenntnis: Rastafari-Zöpfe, USA (©ArtToday)


Abb.: Angela Davis (geb. 1944), linke Politaktivistin, USA, hat wesentlich zur Verbreitung des "Afro-Look" beigetragen. -- Fahndungsplakat des FBI, 1970. -- (©Corbis)

Herrenfrisur: "»Short on back and sides« oder »vorne lang und hinten kurz«, wie man in Deutschland sagt, war bis in die sechziger Jahre die Basisfrisur des 20. Jahrhunderts. Die überwiegende Zahl der Männer lässt sich auch heute noch das Haar nach diesem Prinzip schneiden. Allerdings haben Männer auch immer wieder langes Haar getragen. Was in den Sechzigern noch als Zeichen des Protests und der Befreiung aus der bürgerlichen Enge der fünfziger Jahre galt, hatte sich bereits in den Siebzigern als stilistisch akzeptable Alternative etabliert. Länger getragenes Männerhaar wird heute in der gesamten westlichen Welt - und zwar auch außerhalb der kreativen Berufe - als durchaus normal empfunden. Das heißt nicht, dass »short on back and sides« ausgedient hat. Doch es ist nicht mehr die einzig wahre Herrenfrisur, auch wenn dieser Stil in konservativen Kreisen immer noch vorherrscht."

[Roetzel, Bernhard <1966 - >: Der Gentleman : Handbuch der klassischen Herrenmode. -- Köln : Könemann, ©1999. -- ISBN 3895086371. -- S. 34.-- {Wenn Sie HIER klicken, können Sie dieses Buch  bei amazon.de bestellen}]

Damenfrisuren -- dazu noch interkulturell -- sind eine Wissenschaft für sich, auf die hier nicht eingegangen werden kann. 

Thema mit Variationen

Abbildungen erstellt mit: life : die Lust zu leben / RTL. -- 1 CD-ROM. --©2000

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2.3. Barthaare



Abb.: Bart als religiöses und nationales Kennzeichen: Afghane (©ArtToday)

Bart oder Rasieren, trocken oder nass rasieren -- solche und ähnliche Grundsatzentscheidungen beschweren männliche Gehirne (sowie die ihrer Frauen, Freundinnen, Verehrerinnen und Geliebten). Die neueste interessante Entwicklung ist, dass der so genannte Dreitagebart gesellschaftsfähig zu werden scheint. 


Abb.: Zeichen angeblicher Männlichkeit: Pfeife und Bart (©ArtToday)


Abb.: Reklame für Rasierwasser (©ArtToday)

Webportale: 


2.4. Körperhaare


"Das [männliche] Brusthaar: Wer auf sein Äußeres achtet, unternimmt oft eine Gratwanderung zwischen Zuviel und Zuwenig. Die einen sagen, dass man seine Körperbehaarung entfernen sollte, weil man sich ja auch Haar und Bart schneidet und die Nägel manikürt. Andere betrachten Frisur, Rasur und Maniküre als selbstverständliches Minimum der Körperpflege, die Entfernung der Körperbehaarung jedoch als Ausdruck eines übertriebenen Gestaltungswillens, der, wie plastische Chirurgie zu rein kosmetischen Zwecken, abzulehnen ist. In Europa tendiert man eher dazu, der Natur ihren Lauf zu lassen. Der traditionelle englische Aristokrat käme ebenso wenig auf die Idee, seinem Sohn die Segelohren anlegen zu lassen, wie man in Südeuropa darüber nachdenken würde, etwas gegen das üppig sprießende Brust-, Rücken- oder Beinhaar zu unternehmen. Es wird wahrscheinlich noch eine Weile dauern, bis der italienische Sonnenanbeter sich ohne seinen Brustpelz vorstellen kann. Die Freunde der Körperenthaarung stammen meist aus amerikanischen Gefilden, in denen mit ausgeklügelten kosmetischen Methoden das Aussehen modifiziert und mit Hilfe von Sport und Diäten gegen die Sterblichkeit angekämpft wird. Doch allein der Gedanke, sich einer schmerzhaften Enthaarungsprozedur zu unterziehen, ist vielen Männern unsympathisch. Zudem stehen Aufwand und Gewinn in einem schlechten Verhältnis zueinander. Auch ist es alles andere als gesichert, dass die Damenwelt wirklich eine nackte Brust vorzieht. Vielleicht sollte man sich einfach so akzeptieren, wie man ist, statt etwas herbeizusehnen, was man nicht hat. Dies gilt für das Haupthaar -- und es sollte auch für das Brusthaar und die restliche natürliche Körperbehaarung gelten."

[Roetzel, Bernhard <1966 - >: Der Gentleman : Handbuch der klassischen Herrenmode. -- Köln : Könemann, ©1999. -- ISBN 3895086371.  -- S. 36. -- {Wenn Sie HIER klicken, können Sie dieses Buch  bei amazon.de bestellen}]


2.5. Schamhaare


In vielen Kulturen entfernen Frauen (oft auch Männer) Schamhaare durch Auszupfen und dgl.

Öffentlich sichtbare Schamhaare gelten oft als obszön oder unappetitlich. Aus Badekleidung usw. herausstehendes Schamhaar wird darum ausgezupft, abrasiert, chemisch, elektrolytisch oder sonst wie entfernt.

Probleme mit zu wenig Schamhaar scheinen japanische Mädchen zu haben:


Abb.: Schamhaarperücke aus Naturhaar von Komachi Haar, Japan

"Die als Blume der Nacht in Japan bekannte Schamhaarperücke aus echtem Menschenhaar wird an der Scheide getragen. «Mein Großvater hat die ersten Blumen der Nacht vor 50 Jahren hergestellt», informiert uns Takshi Iwasaki, Direktor der Komachi Hair Company. Heutzutage verkauft Komachi die Blumen der Nacht hauptsächlich an Schulmädchen und Bräute, die sich schämen, weil sie nur einen schwachen Haarwuchs am Schambein haben. «Unsere Hauptsaison ist im Juni, dem Hochzeitsmonat», sagt Iwasaki, «aber wir verkaufen auch ganz gut im Frühjahr und im Spätsommer, wenn die Studenten Ausflüge machen und die Mädchen gemeinsam baden müssen.» Die Blume der Nacht sei für viele Kundinnen ein guter Weg, über eine psychologisch schwierige Entwicklungsstufe hinwegzukommen, erklärt Iwasaki. «Später können sie dann ganz ohne Perücke auskommen.»"

[Text und  Abb.: 1000 extra/ordinary objects. -- Köln [u.a.] : Taschen, ©2000. -- ISBN 3822860212. -- S. 136. -- {Wenn Sie HIER klicken, können Sie dieses Buch  bei amazon.de bestellen}]


3. Geruchsgestaltung



Abb.: Parfumplakat, um 1900


Abb.: Was für die eine Wohlgeruch, ist für den anderen Gestank (©ArtToday)

Geruchsgestaltung ist sehr kulturabhängig: für die einen (z.B. traditionelle Tibeter) ist z.B. der Geruch ranziger Butter bestes Parfüm, für andere schlichtweg ekelerregend. Manche genießen Achselschweißgeruch als höchste sexuelle Stimulation, andere suchen Schweißgeruch mit Deodorantbomben auszulöschen.

"Man hat auch festgestellt, dass bestimmte Gerüche uns mitteilsamer oder offener machen, während andere das Gegenteil bewirken. Der Parfümeur Paul Jellinek hat die Düfte nach ihren Wirkungen klassifiziert. 

Demnach wirkt

[Barillé, Elisabeth ; Laroze, Catherine: Parfum. -- München : Christian, ©1996. -- ISBN 3884723073. -- Originaltitel: Le livre du parfum (1995). -- S.116. -- {Wenn Sie HIER klicken, können Sie dieses Buch  bei amazon.de bestellen}]


3.1. Management der Körpergerüche (besonders Schweißgeruch, Mundgeruch)


Management der Körpergerüche


Abb.: Reklame für Deodorant (©ArtToday)


Abb.: Mundgeruchsmessgerät fresh kiss, Japan

[Quelle der Abb.: 1000 extra/ordinary objects. -- Köln [u.a.] : Taschen, ©2000. -- ISBN 3822860212. -- S. 292. -- {Wenn Sie HIER klicken, können Sie dieses Buch  bei amazon.de bestellen}]

Webportal: http://dir.yahoo.com/Business_and_Economy/Shopping_and_Services/Personal_Care/Deodorant/. -- Zugriff am 2001-04-05


3.2. Rauchgeruch aus Haar entfernen



Abb.: Antirauchkamm Hipo, Japan

"«Wegen des Zigarettenmiefs gehen die Mädchen kaum noch in Karaokebars und Spielhallen», sagt Ikemoto, der Hersteller des Hipo-Kamms. Bei der Markterkundung für das Produkt stellte sich heraus, dass japanische Frauen den Gestank von Zigarettenrauch im Haar noch schlimmer finden als Grill- oder Schweißgeruch. Durch einen Duftstreifen, auf den ein Extrakt aus grünem Tee aufgetragen ist, neutralisiert der Hipo-Kamm unangenehme Gerüche -- so können alle singen und spielen, solange sie wollen. Der Kamm behält 18 Monate lang seine deodorierende Wirkung. Er macht euer Haar nicht nur schön frisch, sondern lässt es auch glänzen, da beim Kämmen aus einem eingebauten Speicher Silikonöl im Haar verteilt wird; das Öl reicht bis zu drei Jahre."

[Text und Abb.: 1000 extra/ordinary objects. -- Köln [u.a.] : Taschen, ©2000. -- ISBN 3822860212. -- S. 377. -- {Wenn Sie HIER klicken, können Sie dieses Buch  bei amazon.de bestellen}]


3.3. Parfüm


"Wir parfümieren uns, um jenes gewisse Etwas auszudrücken, das wir weder mit unserer Kleidung noch mit Worten auszudrücken vermögen. In seinem Roman La Voyageuse stellt der Schriftsteller Dominique Rolin die Frage: »Was bedeutet eigentlich der alltägliche und doch magische Ausdruck gut riechen? Die Haut hat eine Aura, die nach sauberer Wäsche duftet, und der Duft ist spürbar wie ein seidiges Streicheln oder ein musikalisches Rascheln; er beinhaltet eine unmittelbare Beziehung zu etwas Unsagbarem oder Unfassbarem.« Das Parfum ist aber auch eine Maske, hinter der wir uns verstecken können, die uns ohne unser Wissen aber auch demaskiert. Psychologen haben die Beziehungen zwischen Charakteren und Düften erforscht. 

Aus ihren Studien geht hervor, 

Vielleicht sind diese Zuordnungen etwas allgemein, das liegt jedoch daran, dass die Psychologie der Gerüche bislang noch nicht besonders gut erforscht ist.

Auch andere Faktoren wie Eßgewohnheiten können eine Vorliebe für bestimmte Gerüche beeinflussen. Der Parfümeur Paul Johnson von der Firma Robertet hat in einer Studie gezeigt,

Auch klimatische Bedingungen spielen dabei eine Rolle. Hohe Luftfeuchtigkeit steigert bekanntlich die Sensibilität für Gerüche.

Kulturelle Faktoren sind gleichfalls ausschlaggebend. 

So beeinflusst auch das Bild, das sich eine Kultur von einer Pflanze oder Blume macht, die Komposition von Parfums. 

[Barillé, Elisabeth ; Laroze, Catherine: Parfum. -- München : Christian, ©1996. -- ISBN 3884723073. -- Originaltitel: Le livre du parfum (1995). -- S. 134 - 136. -- {Wenn Sie HIER klicken, können Sie dieses Buch  bei amazon.de bestellen}]

"Um die Sitten und Gebräuche rund um die Düfte im Laufe der Geschichte bei allen Völkern zu beschreiben, bräuchte man mehrere Bände. Daher hier nur ein paar Beispiele: 

[Barillé, Elisabeth ; Laroze, Catherine: Parfum. -- München : Christian, ©1996. -- ISBN 3884723073. -- Originaltitel: Le livre du parfum (1995). -- S. 145 - 147. -- {Wenn Sie HIER klicken, können Sie dieses Buch  bei amazon.de bestellen}]

Webportale: 


4. Gestaltung des Aussehens durch Kosmetika


Aussehensmanagerinnen


Abb.: (©ArtToday)


Abb.: (©IMSI)

Auch wenn im Folgenden vorwiegend Frauen abgebildet werden, soll damit keineswegs gesagt werden, dass Kosmetik nicht auch von Männern angewendet wird.

Webportale für Kosmetik:


4.1. Gesamtmakeup


"Ein ungeschminktes Gesicht verrät alles, Unlust und Mattigkeit, Alter und Laune. ... Männer mögen Make-up an Frauen."

Style

Makeup


Abb.: Makeup (©Corel)


Abb.: Nichts bleibt  "original": Japanische Geishas (©Corel)


Abb.: Japanische Schauspielerin (©ArtToday)


Abb.: Beim Gesichtsdesign (©ArtToday)

Webportale:


4.2. Hautbleichung und Hautbräunung



Abb.: Sonnenbräunung (©ArtToday)


Abb.: Japanisches Mädchen: je hellhäutiger desto hübscher (©ArtToday)

Während westliche Menschen oft nicht genug tun können, um gebräunt auszusehen (Sonnenbaden, Solarien, Kosmetika), gilt in vielen Gegenden Asiens eine helle Haut als besonders schön (sonnengebräunte Haut zeigt ja, dass man als Bauer/Bäuerin in praller Sonne arbeiten muss). Deswegen hält man möglichst jede Sonnenbräunung von der Haut ab und hilft kosmetisch der Hautbleiche nach. Bei Menschen "schwarzer" Hautfarbe ist die Einstellung gespalten:


Abb.. Einst: Michael Jackson als Mitglied der Jackson Five (©Corbis)


Abb.: Michael Jackson, 1995 (©Corbis)

Ähnlich wie Popsänger Michael Jackson (geb. 1958), dessen Haut -- weswegen? -- immer bleicher wurde,  versuchen viele Menschen mit dunkler Hautfarbe, ihre Haut zu bleichen. Die Bleichmittel enthalten oft Hydrochinon, das die Melaninproduktion hemmt. Dadurch sinkt die Dichte der Melaninpigmente und die Haut wird heller. Auch andere Mittel werden verwendet (s. z.B: White Secrets. -- URL: http://www.janssen-beauty-usa.com/Temporary/skin_fading.htm. -- Zugriff am 2001-04-04) In Südafrika werden mit solchen Bleichmitteln jährlich 20 Mio. US$ umgesetzt.

Vgl. auch: http://www.skinlightening.com/. -- Zugriff am 2001-04-04

Webportale:


4.3. Lippen



Abb.: Reklame für Lippenstift (©ArtToday)

Weiterführende Ressourcen:

The lipstick page. -- URL: http://www.thelipstickpage.com/. -- Zugriff am 2001-04-10


4.4. Augen


Augen


Abb.: khol, Marokko

Khol, ein bleihaltiges Präparat, dient als dunkle Augenschminke.

[Quelle der Abb.: 1000 extra/ordinary objects. -- Köln [u.a.] : Taschen, ©2000. -- ISBN 3822860212. -- S. 118. -- {Wenn Sie HIER klicken, können Sie dieses Buch  bei amazon.de bestellen}]


Abb.: Augengestaltung (©ArtToday)


Abb.: Eye Talk Augenlidklebstoff, Japan


Abb.: Eye Tape Augenklebeband, Japan

"Nur 15 % der Ost- und Südostasiaten werden mit den »doppelten Augenlidern« geboren, die anderswo auf der Welt verbreitet sind. Wenn ihr zu den anderen 85 % gehört, verspricht Eye-Talk-Klebstoff »euren harten Blick zu mildern«. Zieht einfach das Lid hoch, formt es nach Belieben mit dem handlichen Applikator und tragt den Klebstoff auf, damit die Haut in dieser Position bleibt. »Der leichte Ammoniakgeruch ist ganz normal«, versichert der Katalog, aber denkt daran, den Klebstoff vor dem Schlafengehen zu entfernen: »Wenn ihr es vergesst, kann die Haut rissig werden.« 

Eine andere Möglichkeit ist ein Augenklebeband, das in Japan hergestellt und in ganz Ost- und Südostasien vertrieben wird  - das Eye Tape haben wir in Ho-Chi-Minh-Stadt erworben. 

Der beste Weg zu größeren Augen führt immer noch über die Schönheitschirurgie. Die Kosten von bis zu 3500 US$ sind es wahrscheinlich wert. Laut Statistik haben Leute nach einer solchen Operation auf dem heiß umkämpften japanischen Arbeitsmarkt bessere Karrierechancen."

[Text und Abb.: 1000 extra/ordinary objects. -- Köln [u.a.] : Taschen, ©2000. -- ISBN 3822860212. -- S. 156f.. -- {Wenn Sie HIER klicken, können Sie dieses Buch  bei amazon.de bestellen}]


4.5. Maniküre



Abb.: Reklame für Fingernagellack (©ArtToday)


Abb.: "Meine Mami muss nicht mit den Händen arbeiten!" (©ArtToday)

Webportal:


4.6. Henna



Abb.: Eine mu'allima bemalt Hände einer Braut mit Henna, Marokko (©Corbis)

"Seit vorgeschichtlicher Zeit färben die Menschen im subtropischen Nordafrika und Asien Textilien und Leder mit Henna, einem aus dem Hennastrauch [Lawsonia inermis] gewonnenen Farbstoff. In Marokko und anderen islamischen Ländern hat Henna sich über diesen Verwendungszweck hinaus zu einem Ausdrucksmittel einer erlesenen Kunst entwickelt, deren Objekte die Füße und Hände von Frauen sind.

Gelegentlich durchbrechen die moslemischen Frauen in Marokko die Abgeschiedenheit ihres isolierten Alltags und geben sogenannte Henna-Feste, die sich manchmal über mehrere Tage erstrecken. Bei einer solchen Veranstaltung kommt eine sogenannte mu'allima, eine Künstlerin, ins Haus, die gegen Bargeld und Geschenke in Form von Zigaretten und Süßigkeiten Henna-Paste mit feinen Pinseln und modifizierten Füllfederhaltern und Spritzen aufträgt, um verschlungene Muster auf die Hände und Füße der Gastgeberin zu zaubern. Die Henna färbt die Haut und das Muster in einem rot-orangefarbenen Ton. Da nach islamischer Glaubenslehre gegenständliche Bilder  verboten sind, ähneln die üblicherweise geometrischabstrakten Zeichnungen mit ihren Schnörkeln und Kringeln schmiedeeisernen Beschlägen oder feinem filigranen Spitzengewebe.
Die mu'allima braucht den ganzen Tag für ihre Arbeit, anschließend trocknet das Kunstwerk über wohlriechender glimmender Kohle und wird über Nacht zum Schutz mit Tüchern umwickelt. Am nächsten Morgen wird die krustige äußere Henna-Schicht entfernt und das Muster noch einmal nachgezeichnet. Die zweimalige Behandlung bewirkt eine intensive Färbung, die bis zu einem Monat hält. Eine derart verzierte Frau wird von ihren Nachbarinnen bewundert und überall mit den Worten B-sahaa-lhenna (»Trage die Henna bei guter Gesundheit«) gegrüßt. Doch zumindest der Legende nach haben die rostfarbenen Muster auch einen praktischen Nutzen: Sie sollen einen der vielen an dunklen, feuchten Orten hausenden Geister anlocken; gefällt ihm das Muster, wird deren Trägerin angeblich vor Unglück geschützt oder mit Reichtum und Fruchtbarkeit gesegnet."

[Verrückte Modewelt / von der Redaktion der Time-Life Bücher. -- Amsterdam : Time-Life, ©1993. -- (Bibliothek erstaunlicher Fakten und Phänomene). -- ISBN 90-6182-317-X. -- S. 63]

Webportale für Henna: 


4.7. Sindur



Abb.: Verheiratete Inderin mit Sindurstreifen im Scheitel und Schönheitspunkt auf der Stirn

Hindufrauen (in Südasien sowie Bali) tragen als Zeichen des Verheiratetseins einen Streifen aus Sindur, einem zinoberroten Pulver vornehmlich pflanzlichen Ursprungs, im Scheitel. Dieses Zeichen entspricht dem Ehering in anderen Teilen der Welt. Erstmals bekommt die Frau den Sindurstreifen bei der Hochzeitszeremonie (beim Sindurdâna -- dem Geben des Sindur). Der Streifen wird täglich neu aufgetragen.


4.8. Tatoo-Band bzw. Tatoo-Schablone


Da Tätowierung einerseits IN ist, andrerseits schwer zu entfernen und schmerzhaft, ist die Alternative vergängliche Pseudotätowierung durch Farbauftrag oder Aufkleber.

Webportal für temporäre Tätowierung:


5. Piercing, Tätowierung, Narbenbildung



Abb.: Modern Primitive mit Tätowierung, Piercing und "Primitivschmuck", USA (©ArtToday)


Abb.: Kalinga-Mädchen mit Tätowierung, Schmuck und Zigarre, Philippinen, 1930er-Jahre (Photo: Tattoo-Museum, Amsterdam. -- Webpräsenz: http://www.tattoomuseum.com/. -- Zugriff am 2001-04-07)


Abb.: In Indien gehört Nasenpiercing für Frauen zum Guten Ton  (©ArtToday)


Abb.: Mann mit Piercing, USA (©ArtToday)

In den 1980er Jahren entstand vor allem in Kalifornien die Bewegung der Modern Primitives, der modernen Wilden. Man übernahm bewusst die bei "wilden" Völkern sehr verbreiteten Bräuche der Tätowierung, des Piercing, der Narbenbildung (Scarification). Vgl. dazu:

Modern primitives : an investigation of contemporary adornment & ritual. -- San Francisco, CA : Re/Search, ©1989. -- 211 S. : Ill. -- (Re/Search ; #12). -- ISBN 0-940642

Erstaunlich schnell wurden von da aus viele dieser Praktiken (besonders Piercing) "gesellschaftsfähig". In konservativer Umgebung sollte man aber mit dem Zurschautragen von Piercings und Tatoos immer noch zurückhaltend sein.

Webportale: 


6. Körperformung durch Hilfsmittel



Abb.: "Völkerschau der aussterbenden Lippen-Negerinnen". -- Plakat, München, Oktoberfest, 1930. -- Vielleicht sollten die "Neger" Völkerschauen der nicht aussterbenden Weißen machen, die sich kosmetischer Chirurgie unterworfen haben (z.B. Männer  mit verrutschten Wadenimplantaten)

[Bildquelle: Das Oktoberfest : einhundertfünfundsiebzig Jahre bayerischer National-Rausch / Münchner Stadtmuseum ... -- München : Münchner Stadtmuseum, ©1985. -- ISBN 3-7654-2028-X. -- S. 368]


6.1. Brustgestaltung


Brustgestaltung


Abb.: Werbetafel der Firma S. Lindauer & Co., Stuttgart-Bad Cannstatt, für Hautana, den "ersten Büstenhalter in schmiegsamen Trikots und Seide, direkt auf dem Körper zu tragen ohne jegliche Versteifung"., um 1912


Abb.: Abnehmbare Brustwarze von Amoena für Frauen nach Mastektomie zum Aufkleben auf Brustprothese, Deutschland [Webpräsenz: http://www.amoena.de. -- Zugriff am 2001-04-02]

Bezüglich des Tragens oder Nichttragens von Büstenhaltern scheint sich international ziemliche Toleranz entwickelt zu haben. 

Webportale


6.2. Korsette und dergleichen


Korsette


Abb.: Korsett für die Wespentaille. -- Anzeige, um 1900


Abb.: Korsett für die Brettlinie. -- Anzeige, 1931

Webportale für Korsette:


6.3. Po- und Hüftpölsterchen



Abb.: Popo- und Hüftpölsterchen, bei Japanerinnen sehr beliebt

[Quelle der Abb.: 1000 extra/ordinary objects. -- Köln [u.a.] : Taschen, ©2000. -- ISBN 3822860212. -- S. 165. -- {Wenn Sie HIER klicken, können Sie dieses Buch  bei amazon.de bestellen}]


6.4. Körpergestaltung mit Fußbekleidung


Fußverstümmelung


Abb.: Lotusfuß durch Fußabbinden, China bis 1911


Abb.: Durch Fußabbinden verkrüppelter Fuß einer Chinesin, Erstes Viertel 20.Jhdt.


Abb.: Plateauschuh, 1970er-Jahre: Plateauschuhe mit Palteaus bis 45 cm Höhe sind in Japan im Jahr 2000 der letzte Schrei


Abb.: Stöckelschuh, Deutschland, 1960er-Jahre


7. Körperformung durch Übungen, Lebensweise und Ernährung


7.1. Übungen


Hierher gehören u.a.


Abb.: Fehr, Julo: [Bodybuilding]. -- In: Reznicek, Paula von: Die perfekte Dame. -- Stuttgart : Dieck, 1928. -- vor S. 145]


Abb.: Bodybuilder, um 1900


Abb.: Tai chi, Shanghai, China (©ArtToday)


Abb.: Hatha-Yoga (©ArtToday)


Abb.: Aerobics (©ArtToday)


Abb.: Jogging (©ArtToday)

Webportale


7.2. Ernährung und Lebensweise


"Essen Sie sich schön"

[Kapitelüberschrift in: Norton, Sally: Make-up : Haut- und Schönheitspflege. -- Augsburg : Bechtermünz, ©1996. -- ISBN 3860476300. -- S. 34. -- Originaltitel: Make-up & skin care (1996) -- {Wenn Sie HIER klicken, können Sie dieses Buch  bei amazon.de bestellen}]

Häufiger wird wohl befolgt:

Hungern Sie sich schön!

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8. Körperformung durch medizinische Eingriffe


Angaben und Zitate im Folgenden nach:

Kirchkamp, Heiner ; Rehra, Sabine: Die neue Beauty Chirurgie : Schönheit ist machbar. -- München : Südwest, ©2000. -- 127 S. : Ill. -- ISBN 3517061654. -- {Wenn Sie HIER klicken, können Sie dieses Buch  bei amazon.de bestellen}

Körperformung durch medizinische Eingriffe ist offensichtlich im Kommen wie folgende Zahlen zeigen:

Patienten sind Männer und Frauen: "Wer glaubt, dass Implantate alleine der weiblichen Welt vorbehalten sind, irrt. Gezielte Brust- oder Oberarmvergrößerungen mittels speziell geformter Implantate sind gerade bei den Männern en vogue, die weder Zeit noch Lust haben, ihren Body im Fitnesscenter auf Vordermann zu bringen." [S. 118] 

Hierzu zählen u.a. (die Kostenangaben beziehen sich auf die bloße Operation, Hinzu kommen Anästhesie, Krankenhausaufenthalt usw.):


Abb.: Der Chirurg John Q. Owsley bei Rhinoplastischer Operation (©Corbis)


Abb.: Hinternimplantat für Männer am Modell (Bildquelle: a.a.O., S. 118)

Und wenn es daneben geht? Hier finden Sie, wie der Stern-Karikaturist Gerhard Haderer (geb. 1951) diesen -- nicht so seltenen -- Fall sieht: 

http://www.stern.de/comics/big/haderer/pic/111.html. -- Zugriff am 2001-04-10

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Fotogalerie:

http://www.surgery.org/patient_gallery.html. -- Zugriff am 2001-04-10. -- [Sehenswerte Vorher-nachher-Fotos]


9. Image-Coaching


Sollten Sie nicht wissen, wofür Sie Ihr Geld ausgeben können, dann hier ein Vorschlag, wie Sie einen Tausender lässig los werden:

"Der erste Eindruck -- er steht und fällt mit Kleidung, Makeup und Frisur. «Farben haben eine enorme Wirkung auf das Gegenüber», erklärt die Stuttgarter Imageberaterin Maria Boers. Die eigenen Vorlieben sind aber nicht immer vorteilhaft. In der individuellen Farbberatung wird Ihr Farbtyp bestimmt, und Sie erfahren Grundregeln -- beispielsweise dass Schwarz unkommunikativ und Pastelitöne konturlos wirken. Natürlich muss man dafür nicht jedes Jahr Geld ausgeben: «Wenn man sich aber beruflich oder persönlich verändert hat, sollte man wieder einen Termin ausmachen», so der Berliner Image-Coach Angelica Egerth. Vor günstigen Schnellberatungen warnt sie : «Wer verkleidet ist, tritt nicht glaubhaft auf.» Ein guter Berater (fragen Sie nach Referenzen!) nimmt sich etwa zwei bis drei Sitzungen Zeit. Kosten:450 - 2000 Mark."

[Vogue Business. -- 2001-001. -- Frühling 2001. -- S. 42]

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Zu Kapitel 10, Teil V: Anstand