Karl Bernhard Seidenstücker (1876-1936) : Leben, Schaffen, Wirken

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Kapitel 11: Nicht-wissenschaftliche Literatur


von Ulrich Steinke

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Zitierweise / cite as:

Steinke, Ulrich: Karl Bernhard Seidenstücker (1876-1936) : Leben, Schaffen, Wirken. -- Kapitel 11: Nicht-wissenschaftliche Literatur. -- Fassung vom 28. Juni 1996. -- URL: http://www.payer.de/steinke/steink11.htm. -- [Stichwort].

Letzte Überarbeitung: 28. Juni 1996

Anlaß: Magisterarbeit, Universität Tübingen, 1989

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Zur von Seidenstücker verfaßten nicht-wissenschaftlichen Literatur gehören vor allem einige frühe Veröffentlichungen und Übersetzungen, unter anderem das Buch "Buddhistische Evangelien", das 1980 neuaufgelegt wurde.

Buddhistische Evangelien : Eine Auswahl von Texten aus den heiligen Büchern der Buddhisten / systematisch geordnet und übersetzt von Karl Seidenstücker. - Calw: Schatzkammer Verlag, 1980.- 195 S.

Es beruht auf den gleichen Quellen wie das "Buddhistische Vergißmeinnicht", also auf dem Dhammapada, Mahâvagga und Fo-sho-hing-tsan-king. Genaue Angaben macht Seidenstücker jedoch nicht, die herangezogenen Werke werden nur ganz allgemein vorgestellt und die "Übersetzungen" sind dem "Geschmack des Abendlandes angepaßt".

"Da ich den Geist des Buddhismus aus den gesammelten Worten selbst sprechen lassen wollte, glaubte ich von allen auf das Leben des Buddha sich beziehenden geschichtlichen Rahmen-Erzählungen absehen zu müssen... Auf wissenschaftliches Verdienst macht das vorliegende Buch keinerlei Anspruch." [S. 8 und 11]

Von den zahlreichen Artikeln, die er in seinen Zeitschriften veröffentlichte, können nur einige herausgegriffen werden, beispielsweise "Ein Abend im Ânandarama" [Buddhistischer Weltspiegel 1 (1919). -- S. 178-182], oder "Eine buddhistische Votivstätte im Herzen Deutschlands" [Buddhistische Warte 3 (1911). -- S. 105], die beide ein tiefes religiöses Empfinden zum Ausdruck bringen. Oder der Artikel über Andreas Gryphius [Buddhistischer Weltspiegel 3 (1921/22). -- S. 181-190], der nach Seidenstücker's Meinung trotz der christlichen Ausdrucksweise innerlich der buddhistischen Lehre näher stand als irgend ein anderer deutscher Dichter.


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