Architektur für die Tropen

สถาปัตยกรรมเกี่ยวกับเขตร้อน

Holz als Material

ทัพสัมภาระ

1. Botanisches und Forstwirtschaftliches

พฤกษศาสตร์และการป่าไม้


Kompiliert von Alois Payer

mailto:payer@payer.de 


Zitierweise | cite as:

Payer, Alois <1944 - >:  Holz als Material. --      

Erstmals veröffentlicht: 2009-12-081. Botanisches und Forstwirtschaftliches. -- (Architektur für die Tropen). -- Fassung vom 2010-02-15. -- URL: http://www.payer.de/tropenarchitektur/troparch041.htm

Überarbeitungen: 2010-02-15 [Verbesserungen]

©opyright: Creative Commons Licence (by, no commercial use) (für Zitate und Abbildungen gelten die dort jeweils genannten Bedingungen)

Dieser Text ist Teil der Abteilungen Architektur und Entwicklungsländerstudien von Tüpfli's Global Village Library


น้ำชา gewidmet


Mottos - motto - ภาษิต


 

Nicht mehr nutzen, als nachwächst!

 


Diese Kompilation will nur Denkanstöße geben. Für den baumeisterlichen Umgang mit Holz muss die angegebene Literatur sowie die Erfahrung von Fachleuten herangezogen werden.


0. Übersicht - contents - สารบัญ



Siehe auch:

Payer, Margarete <1942 - >: Materialien zur Forstwissenschaft. -- Übersicht auf: http://www.payer.de/forslink.htm


1. Einleitung



Abb.: Holz kommt von Bäumen, Luang Namtha (ຫລວງນໍ້າທາ), Laos (ປະເທດລາວ)
[Bildquelle: Basil & Tracy. -- http://www.flickr.com/photos/basilb/2415083653/. -- Zugriff am 2009-12-04. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielel Nutzung)]

"Wood evolved as a functional tissue of plants and not as a material designed to satisfy the needs of woodworkers.

Hoadley, R. Bruce: Understanding wood : a craftsman’s guide to wood technology. -- Completely revised and updated ed. -- Newtown, CT : Taunton Press, 2000.


2. Laubbäume - Nadelbäume - broadleaf - conifers


Holz stammt von Bäumen. Im Unterschied zu Europa, wo die meisten Bau- und Konstruktionshölzer Nadelhölzer sind, sind dies in den Tropen fast durchgehend Laubhölzer. Laubholz ist entwicklungsgeschichtlich jünger als Nadelholz. Sein Aufbau ist komplizierter als der des Nadelholzes. Vor allem der Wassertransport unterscheidet sich grundsätzlich.

Abb.: Struktur eines Nadelbaums: Picea glauca var. glauca - Kanadische Fichte - White Spruce Abb.: Holz eines Laubbaums: Quercus rubra - Rot-Eiche - American Red Oak
[Bildquelle: : Jeffrey, Edward C. (Edward Charles), <1866 - >: The anatomy of woody plants. -- Chicago : University of Chicago Press, [1917]. -- S. 5, 30. -- Online: http://www.archive.org/details/anatomyofwoodypl00jeffiala. -- Zugriff am 2009-09-20]

Neben Laubholz und Nadelholz gibt es auch Holz einiger einkeimblättriger Pflanzen (Palmen).


Abb.: Holz von Kokospalmen, Klaten, Java
[Bildquelle: Revo Arka Giri Soekatno / Wikipedia. -- GNU FDLicense]


2.1. Hartholz - Weichholz - hardwoods - softwoods


"Hartholz" und "Weichholz" hat nur indirekt mit der Härte des Holzes zu tun. Es sind Bezeichnungen für die Herkunft von Nadelbäumen (Koniferen - conifers) bzw. Laubbäumen (broadleaf). Manches Weichholz kann härter sein als manches sog. Hartholz.


3. Makroskopischer Bau - macrostructures


Die makroskopische Struktur ist die mit bloßem gesundem Auge auf den Schnittflächen von Holz erkennbare Struktur.

Schnittebenen sind


Abb.: Schnittflächen (planes) von Holz: Hirnschnitt (X) - cross-sectional surface (X); Radialschnitt (R) - radial surface; Tangentialschnitt (T) - tangential surface


Abb.: Schnittebenen im Holzstamm
[Bildquelle: Noyes, William <1862-1928>: Wood and forest. -- Peoria, Ill. : The Manual arts press, [©1912]. -- S. 12]


Abb.: Querschnitt von Holz

0 = Mark - pith
1 Jahresringgrenze - annual rings
2 Harzkanäle - resin canals
3 Primäre Holzstrahlen
4 Sekundäre Holzstrahlen
5 Kambium - cambium
6 Holzstrahlen des Bastes
7 Korkkambium;
8 Bast - bast
9 Borke - bark

[Bildquelle: Maksim / Wikipedia. -- GNU FDLicense]


Abb.: Holz, englische Terminologie
[Bildquelle: mitopencourseware. -- http://www.flickr.com/photos/mitopencourseware/3048321636/in/photostream/. -- Zugriff am 2009-11-27. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)] 

Strukturbestandteile von Holz sind:

Abb.: Stück eines 4 jährigen Stammteils der Kiefer (Pinus silvestris) im Winter geschnitten, q Querschnitts-, l radiale Längsschnitt-, t tangentiale Längsschnittansicht, f Frühholz, s Spätholz, m Mark, p primäre Gefäßteile, 1, 2, 3 und 4 die vier aufeinanderfolgenden Jahresringe des Holzkörpers, i Jahresgrenze, ms Markstrahlen in der Querschnittansicht des Holzkörpers, ms' in der radialen Längsschnittansicht des Holzkörpers, ms" innerhalb der Bastzone,  ms"' in der tangentialen Längsschnittansicht, c Kambiumring, b Bastzone, h Harzgänge, br die außerhalb der ersten Peridermlage befindliche, der Rinde entsprechende Borke. Vergr. 6. Nach Schenck <1860 - 1927>.

[Bildquelle: Lehrbuch der Botanik für Hochschulen : Begr. 1894 / von Eduard Strasburger ; Fritz Noll ; Heinrich Schenck ; A. F. Wilhelm Schimper. -- 16., umgearb. Aufl. / Bearb. von Hand Fitting ; Ludwig Jost ; Heinrich Schenck ; George Karsten. -- Jena : G. Fischer, 1923. -- S. 132]

Abb.: Querschnitt durch einen im 4. Jahre stehenden Zweig der Linde (Tilia ulmifolia). pr Rinde, c Kambiumring, cr Bast, pm primäre Markstrahlen, pm' äußeres, durch Dilatation erweitertes Ende eines primären Markstrahls, sm sekundärer Markstrahl, g Jahresgrenze, m Mark. Vergr. 6. Nach Schenck <1860 - 1927>.

[Bildquelle: Lehrbuch der Botanik für Hochschulen : Begr. 1894 / von Eduard Strasburger ; Fritz Noll ; Heinrich Schenck ; A. F. Wilhelm Schimper. -- 16., umgearb. Aufl. / Bearb. von Hand Fitting ; Ludwig Jost ; Heinrich Schenck ; George Karsten. -- Jena : G. Fischer, 1923. -- S. 132]


Abb.: Grobaufbau eines Baumstamms
[Bildquelle: Thomas Steiner / Wikipedia. -- GNU FDLicense]


3.1. Borke (Außenrinde) - bark



Abb.: Borke eines Teakholzbaums - Tectona grandis L.f. - teak - สัก

"Die Borke ist die äußerste Schicht bei den meisten Bäumen. Sie entsteht aus dem Kork und abgestorbenen Teilen des Bastes. Die Borke schützt die darunterliegenden Schichten des Baumstamms vor physikalischen Einflüssen, wie Temperatur, Regen, Wind, Sonne, Feuer und mechanischen Einflüssen und sie dient als Abwehr von Schädlingen und Infektionen."

[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Borke. -- Zugriff am 2009-09-20]


3.2. Bast (Innenrinde) - bast



Abb.: Mikroskopischer Querschitt durch einen Flachsstängel: Ep = epidermis; C = cortex; BF = bast fibres; P = phloem; X = xylem; Pi = pith
[Bildquelle: Wikipedia. -- Public domain]

"Der Bast ist das lebende Gewebe unter der Borke von Bäumen und anderen verholzten Pflanzen. Dieses Gewebe leitet in Wasser gelöste Nährstoffe (Saccharose (als Transportform der Glucose), Ionen, sekundäre Pflanzenstoffe) von der Krone in die Wurzeln - der Transport von den Wurzeln zur Krone erfolgt über das Splintholz.

Der Bast besteht aus Siebröhrenzellen (welche wiederum die Siebröhren bilden), Geleitzellen, Bastfasern und Speicherzellen. Deshalb ist das Bastgewebe eines lebenden Baumes feucht und im Verhältnis zum Holz und zur Borke sehr weich, aber immer auch zäh und sehr widerstandsfähig.

Die Phloemfasern sind flexible, lange Zellen, auf welche weichere Fasern aufbauen (z. B. in Flachs oder Hanf). Der verkorkte Bast bildet die Schutzschicht für Sprossachse und Wurzel bei Pflanzen."

[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bast_%28Pflanze%29. -- Zugriff am 2009-09-20]


3.3. Kambium - cambium



Abb.: Kambium
[Bildquelle: Jeffrey Winterborne / Wikipedia. -- GNU FDLicense]

"Kambium, oder auch Kambiumring, nennt man – vor allem bei Bäumen – die hohlzylinderförmige Wachstumsschicht zwischen der Splintholzzone und der Rinde (Bastzone und Borke). Diese Schicht ist für das sekundäre Sprosswachstum (Dickenwachstum) verantwortlich. Man kann es – im Gegensatz zum Apikalmeristem – als Lateralmeristem bezeichnen. Es liegt zwischen Xylem (innen) und Phloem (außen). Bei monokotylen Pflanzen gibt es kein Kambium im Leitbündel (Xylem/Phloem), weswegen diese nicht zu einem sekundären Dickenwachstum in Form der dikotylen Pflanzen befähigt sind. Es gibt jedoch monokotyle Pflanzen, wie z. B. Palmen, die ein sekundäres Dickenwachstum aufweisen. Jedoch sind diese nur Ausnahmen, da der Großteil der monokotylen Pflanzen kein sekundäres Dickenwachstum aufweist, woraus sich ableiten lässt, dass für ein effektiveres sekundäres Dickenwachstum das Kambium benötigt wird.

Das Bündelkambium kann auch als faszikuläres Kambium bezeichnet werden.

Nach der Definition wird alles Gewebe, das vom Kambium nach innen abgeschieden wird, Holz genannt (unabhängig von der Verholzung) und alles Gewebe, was nach außen abgeschieden wird, Bast. Im Bast kann es zur Ausbildung eines zusätzlichen Kambiums, dem sekundären Korkkambium (Phellogen) kommen."

[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kambium. -- Zugriff am 2009-09-20]


3.4. Splintholz - sapwood



Abb.: Klar sichtbares Splintholz (außen) in einem Eibenstamm (Taxus baccata)
[Bildquelle: MPF / Wikipedia. -- GNU FDLicense]

"Splintholz ist das junge, physiologisch aktive Holz unterhalb des Kambium im Stamm eines Baumes. Seine Kapillaren leiten Wasser und Nährstoffe in die Baumkrone und speichern Zucker und Stärke im Parenchym. Mit zunehmendem Alter verliert das Splintgewebe an Lebenskraft und verwandelt sich bei manchen Baumarten in Kernholz. Diesen Vorgang nennt man Verkernung. Splintholzbäume sind Bäume mit verzögerter Kernholzbildung, es bestehen keine Farb- und Feuchteunterschiede zwischen Kern- und Splintholz. Hierzu gehören z. B. Birke, Erle und Ahorn. Ihr Holz hat über den gesamten Querschnitt Splintcharakter.

Splintholz weist als Nutzholz keine natürliche Dauerhaftigkeit auf. Für Holz im Außeneinsatz wird der Splint daher bei der Verarbeitung entweder entfernt oder dessen Dauerhaftigkeit durch Einbringen chemischer Holzschutzmittel erhöht. Ein Beispiel für diesen Anwendungsbereich sind Holzmasten. Entgegen häufiger Darstellungen unterscheiden sich Kern- und Splintholz kaum hinsichtlich Dichte und Festigkeit. So hat das Splintholz der Eichen eine Dichte von 1550 kg/m³ bis 1560 kg/m³, während der Wert für den Kern etwa 1590 kg/m³ beträgt.

Bei Eichen und einigen anderen Baumarten treten häufig helle, konzentrische Zonen scheinbar unverkernten Holzes innerhalb des Kernholzes auf (Mondring). Dieses Merkmal wird oft fälschlicherweise als eingeschlossenes Splintholz bezeichnet. Es stellt jedoch kein Splintholz dar, sondern fehlerhaft verkerntes Holz. Als Ursache gelten Schädigungen des Parenchyms während der Verkernung infolge starker Fröste in Kombination mit Starkastbrüchen im Winter. Nachteil des Splintholzes ist die Befallsgefahr durch den Bläuepilz, der das Splintholz der Nadelbäume bevorzugt. Allerdings beeinträchtigt dieser Pilz kaum die mechanischen Eigenschaften, sondern nur die visuelle Qualität.

Hygrische Eigenschaften des Splintholzes: Die Feuchte frisch geschlagenen Holzes liegt im Allgemeinen zwischen etwa 40 und 60 Massenprozent (M.-%). Sie kann in Extremfällen, z.B. im Splintholz der Tanne, bis zu 200 M.-% erreichen. Das Holz enthält in dem Fall also doppelt so viel Wasser wie feste Bestandteile."

[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Splintholz . -- Zugriff am 2009-09-10]


3.5. Kernholz - heartwood



Abb.: Anschnitt Kiefernholz, mit Kernholzreagens versetzt. Holzstab mit Ast: hohe Gehalte an Tanninen im Astbereich
[Bildquelle: Mafi48 / Wikipedia. -- Gemeinfrei]

"Kernholz bezeichnet bei zahlreichen Baumarten im Stammquerschnitt die physiologisch nicht mehr aktive, meist dunkle, innere Zone, die sich deutlich vom äußeren, hellen Splintholz unterscheidet. Es entsteht durch sekundäre Stoffwechselvorgänge des absterbenden Parenchym im inneren Splintholz.

Echtes Kernholz enthält überwiegend farbige, meist phenolische Inhaltsstoffe (Kernstoffe), welche die Zellwände imprägnieren und in der Regel die Dauerhaftigkeit des Holzes erhöhen. Der Baum unterbricht außerdem die Verbindungen zwischen den Zellen durch Verschluss der Hoftüpfel (Nadelholz) oder durch Verthyllung der Gefäße (Laubholz), so dass kein kapillarer Austausch mehr möglich ist. Kernholz ist totes Holz (siehe auch Verkernung). Reifholz ist ebenfalls Kernholz, hebt sich aber farblich nicht vom Splintholz ab. Die früher gebräuchliche Unterscheidung in Kern- und Reifholz ist veraltet. Podocarpus bildet z.B. ein helles, aber dauerhaftes Reifholz (= Kernholz), während die Fichte ein wenig dauerhaftes Reifholz bildet. Man spricht heute von obligatorischen und fakultativen Verkernern. Obligatorische Verkerner bilden echtes Kernholz, während fakultative Verkerner einen Falschkern ausbilden können.

Zahlreiche Baumarten verkernen fakultativ und bilden durch äußere Einflüsse (meist Verletzungen) einen sogenannten Falschkern. Dieser weist jedoch keine erhöhte Dauerhaftigkeit auf und zeichnet sich durch seine farblich oft wenig homogene Struktur aus. Die gebildeten Kernstoffe befinden sich lediglich in den Zelllumen, eine Imprägnierung der Zellwände unterbleibt. Bei der Holznutzung gilt der Falschkern meist als optischer Holzfehler und daher als wertmindernd. Er beeinträchtigt die Festigkeit des Holzes aber nicht.

[...]

Aufgrund der im Kernholz einiger Baumarten vorhandenen aromatischen Strukturen, der sogenannten Tannine / Gerbstoffe, ist ein Unterscheidungsmerkmal gegenüber dem Splintholz gegeben. Das kann zur direkten visuellen Unterscheidbarkeit führen oder aber ausgenutzt werden, indem man eine Kupplung mit Diazoniumsalzen zu farbigen Produkten durchführt. Das "klassische" Reagens zum Nachweis von Kiefernkernholz bereitet man aus 2 Komponenten, den Lösungen A und B.

  • Lösung A wird hergestellt, indem man 5 g 25 % HCl vorlegt, welches aus 25 ml 37 % HCl und 12 ml H2O bereitet wird. Dann wird 1 g Benzidin (Vorsicht kanzerogen!) dazu gegeben, mit 200 ml H2O aufgefüllt und homogenisiert. --- An Stelle von Benzidin sollte besser die Sulfanilsäure verwendet werden (Xi - reizend) ---
  • Lösung B wird hergestellt, indem man 20 g Natriumnitrit (NaNO2) mit H2O löst und auf 200 ml auffüllt.

Direkt vor dem Einsatz werden gleiche Teile der beiden Lösungen gemischt. Nach dem Auftragen auf die Hirnholzflächen zeichnet sich das Kernholz nach kurzer Zeit durch eine tiefrote Färbung ab."

[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kernholz. -- Zugriff am 2009-09-10]


3.6. Jahresringe bzw. Zuwachszonen - growth rings



Abb.: Jahresringe, Valle Verzasca, Schweiz
[Bildquelle: Paebi / Wikipedia. -- GNU FDLicense]

Tropische Hölzer haben oft keine Jahresringe, sondern nur breite Zuwachszonen.

"Als Jahresring oder Jahrring, früher auch Holzring, wird die im Querschnitt sichtbare, ringförmige Maserung des Holzes einer mehrjährigen Pflanze, insbesondere eines Baumes bezeichnet. Jahresringe entstehen nur dort, wo es durch die klimatischen Bedingungen zu einer vorübergehenden Ruhe der Teilungsaktivität des Kambiums kommt. Ursächlich dafür können Winter im Jahreszeitenklima sein oder Trockenzeiten in den subtropischen und tropischen Regionen, die auch in halbjährlichem Rhythmus folgen können (Halbjahresringe). Als falsche Jahrringe bezeichnet man auffällige Schwankungen im Verlauf der Holzbildung (Dichteschwankungen), die nicht mit einer Kambialruhe verbunden sind.

Ein Jahresring spiegelt die verschiedenen Entwicklungsphasen in einer Vegetationsperiode wider.

Nach der Ruhephase im Winter (oder Trockenzeit) werden in der Mobilisierungsphase Nährstoffe verbraucht, die vor der Ruhephase angelegt wurden. Es folgt die Wachstumsphase, in der das sogenannte Frühholz entsteht. Es bildet sich eine oft hellere Zuwachszone aus relativ lockerem Gewebe, das dem Baum den schnellen Transport von Wasser und Mineralien von der Wurzel in die Krone ermöglicht, um den Blattaustrieb und die Blütenbildung zu gewährleisten. Die Zellen im Frühholz sind dünnwandig und großlumig. Dadurch sind sie mechanisch nicht sehr fest. In der darauf folgenden Depositionsphase entstehen dickwandige kleinlumige Holzzellen, die wesentlich dichteres Gewebe bilden und hauptsächlich festigende Aufgaben übernehmen. Die oft dunklere Farbe dieses Spätholzes wird durch den höheren Anteil an Lignin in den Zellwänden verursacht."

[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Jahresring. -- Zugriff am 2009-12-04]


3.7. Markröhre - pith



Abb.: Markröhre in einem Zweig eines Walnussbaums (Juglans sp.)
[Bildquelle: MPF / Wikipedia. -- GNU FDLicense]

"Das Mark ist eine weiche Substanz im Kernbereich pflanzlicher Sprossachsen. Es ist das innerste Gewebe von Spross und Wurzel.

In der Botanik wird das weichere Zellgewebe in stängelförmigen Thallusgebilden und im Stängel und in der Wurzel der höhern Gewächse Mark genannt.

Durch die ringförmig angeordneten Leitbündel wird ein Spross in seiner Sprossachse (genannt Stängel bei krautigen Pflanzen, bei Gehölzen als Stamm bekannt) in zwei Zonen zerlegt:

  • die Rindenzone und
  • die Markzone.

Das Mark ist dabei zentral gelegen und wird stets durch ausgeprägt parenchymatische Zellenform charakterisiert und besteht gewöhnlich aus den weitesten Zellen des Stängels. Die zwischen den Leitbündeln gelegenen, Mark und Rinde verbindenden Streifen des Grundgewebes werden auch Markstrahlen genannt.

In den Stängeln vieler Kräuter und einiger Holzpflanzen (z. B. des Holunders) sind die Zellmembranen dieses Gewebes schwach verdickt, der Inhalt ist oft aus den Zellen verschwunden und durch Luft ersetzt, die Zelle selbst abgestorben. Bisweilen sind weite, lufthaltige Gänge zwischen den Zellen vorhanden, was auch der Grund der charakteristischen Leichtigkeit, Weichheit und weißen Farbe solchen Markes darstellt.

In manchen Kräuterstängeln sterben die Markzellen sogar in der ersten Lebensperiode ab, bevor der Stängel sein Wachstum beendet hat. Sie werden auseinandergerissen und verschwinden und der Stängel ist dann im erwachsenen Zustand hohl (Markhöhle der Gräser). Bei den Hölzern ist das Mark meistens dauerhaft, die Zellmembranen desselben sind mehr oder weniger verdickt und verholzt und in der Winterzeit wird das Stärkemehl in den Zellen abgelagert. Nirgends nimmt das Mark bei höherem Alter an Umfang zu. In älteren Baumstämmen vergeht es meist mit den innersten Partien des Holzes, womit das Hohlwerden des Stammes beginnt."

[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Markr%C3%B6hre. -- Zugriff am 2009-09-20]


3.8. Markstrahlen (Holzstrahlen) - rays



Abb.: Holzstrahlen einer Platane (helle radiale Streifen)
[Bildquelle: Oliver / Wikiepdia. -- GNU FDLicense]

"Holzstrahlen  sind Bestandteil des Holzes und durchziehen das Xylem vom Inneren des Holzkörpers bis zum Kambium #. Sie dienen der radialen Versorgung des Holzkörpers mit Wasser und Nährstoffen. Beginnt ein Holzstrahl direkt im Mark des Holzes, so heißt er primärer Holzstrahl  oder auch Markstrahl, beginnt er im Xylem und nicht im Mark, so bezeichnet man ihn als sekundären Holzstrahl . Die Holzstrahlen ziehen sich über das Kambium hinaus bis ins Phloem und werden dort Baststrahlen genannt .

Zellularer Aufbau

Laubhölzer

Bei Laubhölzern sind Holzstrahlen nur aus Speicherzellen aufgebaut. Je nach Holzart, sind sie ein- oder mehrreihig. Nur bei einigen tropischen Holzarten folgt die Anordnung der Holzstrahlen einem regelmäßigen Muster. Auch Harzkanäle, die von Epithelzellen umgeben sind, kommen nur bei einigen Tropenhölzern in den Holzstrahlen vor und sind dann häufig mit weißen oder dunklen Inhaltsstoffen gefüllt. Holzstrahlen haben am Laubholzkörper einen Volumenanteil von ca. 8 - 33 Prozent. Es gibt auch noch Büsche mit kleineren Strahlen.

Nadelhölzer

Der Aufbau von Holzstrahlen im Nadelholz ist wesentlich differenzierter als bei Laubhölzern. Bei Holzarten wie der Kiefer, Fichte oder Lärche können, immer umringt von Epithelzellen, Harzkanäle vorkommen. Der Aufbau ist entweder homozellular aus Parenchymzellen oder heterozellular aus Strahlenparenchymzellen und Quertracheiden. An den Kontaktflächen der radial laufenden Holzstrahlenzellen und der axial laufenden Längstracheiden befinden sich Tüpfel, die einen Wasser- und Nährstofftransport zulassen und (im Gegensatz zu den entsprechenden Tüpfeln in Laubhölzer) Hinweise auf die Holzart geben. Der Volumenanteil der Holzstrahlen an der Nadelholzsubstanz beträgt bis ein Prozent.

Zweck und Funktion

Enthält der Holzstrahl keinen Harzkanal, dient er dem Transport von Wasser und Nährstoffen sowie der Speicherung von Reservestoffen. Gleichzeitig erhöhen die Holzstrahlen sowohl die Festigkeit als auch die Steifigkeit des Holzes: Bäume mit vielen und dicken Holzstrahlen bekommen weniger oft Längsrisse.

Besonderheiten

Nadelhölzer wie z. B. Tannen oder Eiben, die keine Harzkanäle besitzen, können im Falle einer Verwundung traumatische Harzkanäle bilden, indem die Parenchymzellen, die in ihrer Sonderfunktion auch Epithelzellen oder Exkretzellen genannt werden, unter hohem Druck Harz in den Holzstrahl ausscheiden.

Eine weitere Besonderheit der Holzstrahlen, besonders bei Nadelhölzern, ist das Aussehen der Tüpfel zwischen Längstracheiden und Zellen der Holzstrahlen. Man spricht hier auch von Kreuzungsfeldtüpfeln, mit deren Hilfe die Holzart bestimmt werden kann."

[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Holzstrahl. -- Zugriff am 2009-09-20]


3.9. Poren - pore



Abb.: Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme: Holz mit Poren (oben): Eiche; und ohne Poren (unten): Kiefer
[Bildquelle: Mckdandy / Wikipedia. -- GNU FDLicense]
Abb.: Ringporiges Holz Abb.: Zerstreutporiges Holz

[Bildquelle: Noyes, William <1862-1928>: Wood and forest. -- Peoria, Ill. : The Manual arts press, [©1912]. -- S. 25]


Abb.: Ringporig, zerstreutporig, unporig
[Bildquelle: Record, 1914]

Man unterscheidet

"Charakteristisch für Laubhölzer sind die in Nadelhölzern nicht vorhandenen Gefäße. Sie sind oft mit bloßem Auge als kleine Poren im Holzquerschnitt und als Rillen im Tangentialschnitt zu erkennen. Man unterscheidet hier, je nach Anordnung dieser Tracheen:
  • ringporige Hölzer (z. B. Eiche, Edelkastanie, Esche, Robinie, Ulme): diese Arten bilden im Frühholz weitlumige Gefäße, im Spätholz hingegen vorwiegend englumige Tracheiden und Holzfasern.
  • halbringporige Hölzer (z. B. Nussbaum, Kirsche)
  • zerstreutporige Hölzer (z. B. Birken, Erle, Linde, Pappel, Rotbuche, Weide): diese Arten bilden während der ganzen Vegetationsperiode über Gefäße mit ungefähr gleichem Lumen.

Die Zuwachszonen (Jahrringmuster) sowie die artspezifische Anordnung von Poren- und Parenchymsträngen ergibt die charakteristische Maserung der Holzarten."

[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Holz. -- Zugriff am 2009-12-04]


3.10. Harzkanäle - resin canal


Harzgefüllte Gänge.


Abb.: Harzabsonderung der Harzkanäle bei Kiefer (Pinus)
[
Bildquelle: Synek125 / Wikimedia. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, share alike)]

"Harze (Resinae), aus Kohlenstoff, Wasserstoff und wenig Sauerstoff bestehende Pflanzenstoffe, finden sich weitverbreitet im Pflanzenreich, besonders in tropischen Pflanzen und bei uns in den Koniferen, kommen in allen Pflanzenteilen vor, am reichlichsten aber in den Rinden. Sie fließen als Balsame freiwillig aus oder werden durch Einschnitte, Auskochen mit Alkohol etc. gewonnen. Sie sind hart und spröde, oft geruch- und geschmacklos (Hartharze) oder bei gewöhnlicher Temperatur knetbar, von eigentümlichem Geruch und Geschmack (Weichharze). Dieser Unterschied ist kein wesentlicher, und die meisten Weichharze gehen nach längerm Liegen in Hartharze über. Die Harze sind meist gelb oder braun, amorph oder kristallinisch, durchsichtig oder durchscheinend, vom spez. Gew. 0,9–1,3; manche werden schon unter 100° weich, andre schmelzen erst über 300°; sie sind unlöslich in Wasser, z. T. löslich in Alkohol, oft nur in Äther, Chloroform, Schwefelkohlenstoff, Benzol, ätherischen oder fetten Ölen; manche werden erst durch Schmelzen löslich. Die Harze sind nicht flüchtig, sie brennen mit rußender Flamme und geben bei trockner Destillation brennbare Gase und Öle. In ihren physikalischen Eigenschaften stehen sie den Fetten nahe, doch besitzen sie eine vollständig abweichende Konstitution. Kein Harz ist ein chemisches Individuum, vielmehr sind alle Harze mehr oder minder komplizierte Stoffgemenge. "

[Quelle: Meyers großes Konversations-Lexikon. -- DVD-ROM-Ausg. Faksimile und Volltext der 6. Aufl. 1905-1909. -- Berlin : Directmedia Publ. --2003. -- 1 DVD-ROM. -- (Digitale Bibliothek ; 100). -- ISBN 3-89853-200-3. -- s.v.]


4. Mikroskopischer Bau - microstructures


Der größte Teil des Holzes besteht aus langgestreckten längsgerichteten Zellen (longitudinal cells), die im Stamm vertikal gerichtet sind. Dies erklärt viele der Eigenschaften von Holz.


Abb.: Bei Mahagoni-Holz (Swietenia macrophylla) sind die Zellen mit bloßem Auge sichtbar
[Bildquelle: Philipp Zinger / Wikimedia. -- GNU FDLicense]

Pflanzliche Gewebearten - plant tissues - เนื้อเยื่อพืช


Abb.: Bau des Holzes
[Bildquelle: Meyers großes Konversations-Lexikon. -- DVD-ROM-Ausg. Faksimile und Volltext der 6. Aufl. 1905-1909. -- Berlin : Directmedia Publ. --2003. -- 1 DVD-ROM. -- (Digitale Bibliothek ; 100). -- ISBN 3-89853-200-3. -- s.v. Holz]


Abb.: Holzige zweikeimblättrige Pflanze, Querschnitt im Lichtmikroskop
[Bildquelle: dayglowill. -- http://www.flickr.com/photos/dayglowill/2180553324/. -- Zugriff am 2009-09-19. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung)]


Abb.: Holzkern im Lichtmikroskop
[Bildquelle: turfcutter. -- http://www.flickr.com/photos/turfcutter/393435422/. -- Zugriff am 2009-09-19. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)] 


 4.1. Speichergewebe - ground tissue -  - เนื้อเยื่อพื้น



Abb.: Parenchym des Walnussbaums (Juglans)
[Bildquelle: : Jeffrey, Edward C. (Edward Charles), <1866 - >: The anatomy of woody plants. -- Chicago : University of Chicago Press, [1917]. -- S 50. -- Online: http://www.archive.org/details/anatomyofwoodypl00jeffiala. -- Zugriff am 2009-09-20]

Zelltypen:


4.2. Festigungsgewebe


Zelltypen:


4.3. Leitgewebe - vascular tissue - เนื้อเยื่อท่อลำเลียง


Zelltypen:


Abb.: Tracheen in Eichenholz (Quercus sp.), Aufnahme mit Rasterelektronenmikroskop und Lichtmikroskop
[Bildquelle: McKDandy / Wikipedia. -- GNU FDLicense]
 

"Der Begriff Trachee bezeichnet in der Botanik ein Gefäßelement des Xylems, das sich im Leitbündel der Sprossachse höherer Pflanzen befindet. Angiosperme Samenpflanzen transportieren in den Tracheen Wasser aus den Wurzeln in die Blätter. Die hauptsächliche Antriebskraft dafür ist der Transpirationssog, der durch die Kohäsionstheorie erklärt wird. Daneben kann der Wurzeldruck eine Rolle spielen, z. B. im Frühjahr. Tracheen sind wie Tracheiden tote, verholzte Zellen.

In Tracheen sind die Zellwände in axialer Richtung vollständig oder teilweise aufgelöst. Innerhalb eines Gefäßes sind mehrere Tracheenzellen miteinander verbunden, so dass im Vergleich zu Tracheiden eine lange durchgehende Röhre gebildet wird. Die Gesamtheit der Tracheen bilden (zusammen mit den Tracheiden) somit ein kontinuierliches und kommunizierendes Röhrensystem von den Wurzeln zu den Blättern.

In Querrichtung ist ein Wassertransport über Tüpfel möglich. Die Tüpfel der Bedecktsamer (Angiospermen) sind dabei einfacher als die Hoftüpfel des Torus-Margo-Typs der Nacktsamer (Gymnospermen) aufgebaut. Die Tüpfelmembran der Tracheen besteht aus einem netzartigen Wirrgeflecht aus Mikrofibrillen. Die sehr kleinen "Maschen" der Tüpfelmembrane verhindern eine Ausbreitung der Gasphase im Falle einer Embolie, da die sich ausbildenden Menisken an der Wasser-Gas-Grenze sehr hohen Drücken standhalten können (Young-Laplace-Gleichung). Ist die Druckdifferenz zwischen Wasser- und Gasseite jedoch zu groß, können benachbarte Gefäße ebenfalls embolisiert werden. Eine örtliche Begrenzung von Embolien kann deshalb mit Hoftüpfeln der Gymnospermen wahrscheinlich besser erreicht werden, da diese wie Rückschlagventile funktionieren.

Man kann zwischen Tracheen und Tracheiden unterscheiden, indem man einen Querschnitt eines histologischen Präparats auf die axialen Wände der jeweiligen Gefäße untersucht. Tracheen besitzen außerdem oft einen deutlich größeren Durchmesser. Sie sind im Gegensatz zu den Tracheiden ausschließlich für die Wasserleitung verantwortlich. Tracheiden tragen gleichzeitig noch zur mechanischen Stabilisierung der Pflanze bei (Doppelfunktion). Bei Laubbäumen erhöhen zusätzliche Holzfaserzellen die mechanische Stabilität. Durch den größeren Durchmesser ist in Tracheen der Volumenstrom deutlich höher als in Tracheiden (Hagen-Poiseuille'sches Gesetz), jedoch steigt die Gefahr einer Gefäßembolie durch Abreißen des Wasserfadens. Die meisten Gymnospermen (Nacktsamer) besitzen für den Wassertransport nur Tracheiden (Ausnahme: Gnetales). Dagegen kommen bei den meisten Angiospermen (Bedecktsamer) sowohl Tracheen als auch Tracheiden vor (Ausnahmen sind beispielsweise die Winteraceae, die keine Tracheen besitzen)."

[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Trachee_%28Pflanze%29. -- Zugriff am 2009-09-20]


Abb.: Spiralverstärkte Tracheiden bei einer Douglasie (Pseudotsuga menziesii)
[Bildquelle: Ralf Roletschek. -- http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Tracheiden-spiralverstaerkung-douglasie-5.jpg. -- GNU FDLicense]

"Tracheiden sind zusammen mit den Tracheen die Wasser leitenden Elemente des Xylems im Leitbündel der Sprossachse von Pflanzen.

Tracheiden sind längsgestreckte und schräg endende Zellen. Ihre Querwände sind nicht aufgelöst, sondern haben Hoftüpfel. Bei Erreichen ihrer funktionellen Reife sind die Zellwände stark verdickt und verholzt, dadurch erfüllen die Tracheiden auch eine Stützfunktion. Ihre Sekundärwände sind von vielen Hoftüpfeln unterbrochen, das sind Stellen, an denen nur Primärwände vorhanden sind. Sie dienen dem Wasserfluss von Zelle zu Zelle. Nacktsamer (Gymnospermae) und Gefäßsporenpflanzen (Pteridophyta) haben nur diese Form der Wasserleitung. Bedecktsamer (Angiospermae) hingegen besitzen auch Tracheen mit größerem Durchmesser und aufgelösten Querwänden für noch bessere Wasserleitung. Zu unterscheiden sind vier Arten von Tracheidentypen: Ring-, Schrauben-, Netz- und Tüpfeltracheiden. Diese Differenzierung ergibt sich durch die verschieden aussehenden Wandverstärkungen. Nach der Reifung sind diese Zellen durch Einlagerung von Lignin in ihre Zellwände verholzt und sterben ab."

[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Tracheiden. -- Zugriff am 2009-09-20]


5. Holzbestimmung - identifying wood


Die Bestimmung von Holz kann sehr schwierig sein. Teilweise ist sie nur durch Fachleute unter dem Mikroskop möglich. Oft genügt aber eine Lupe mit 10facher Vergrößerung.


Abb.: Lupe, unentbehrlich zur Bestimmung von Hölzern
[Bildquelle: Eurico Zimbres / Wikipedia. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, share alike)]


Abb.: 140-Jahre altes Nussholz (Juglans), 10fache Vergrößerung
[Bildquelle: ZenTrowel / Wikipedia. -- Public domain]


Abb.: Was für ein Holz ist das?
[Bildquelle: Jeffrey, 1917]

Antwort: red oak - Quercus rubra

Es folgen einige Beispiele von mikroskopischen Aufnahmen von Holz:


Abb.: Antoni van Leeuwenhoek (1632–1723): Mikroskopischer Schnitt durch ein einjähriges Eschenholz (Fraxinus)
[Bildquelle: Wikipedia. -- Public domain]


Abb.: Zweig einer Lärche (Larix) im Querschnitt, eingefärbt mit Etzold-Lösung, um die einzelnen Strukturen unterscheidbar darzustellen. Rot: Verholzte Zellwände, Blau: Unverholzte Zellwände, Purpurrot: Sclerenchym
[Bildquelle: Klaus Wagner / Wikimedia. -- GNU FDLicense]


Abb.: A longitudinal section through pine wood showing tracheids and bordered pits - the transport system used in conifers. There is also a medullary ray perpendicular to the tracheids, which transports material radially through the wood. Pine wood is a source of pine resin, used in traditional medicine and in the production of turpentine. A substance called ecabet sodium can also be extracted from pine resin and is used in the treatment of gastric ulcers, oesophageal reflux and dry eye syndrome. Solarised light micrograph 2006

[Bildquelle: Spike Walker, Wellcome Images . -- http://images.wellcome.ac.uk/. -- Zugriff am 2009-09-19. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung)]


Abb.: TS wood of sapele mahogany (Entandophragma)
Transverse section through the wood of sapele mahogany (Entandrophragma sp), viewed with a light microscope. 50:1 on 35 mm slide.
[Bildquelle: Spike Walker, Wellcome Images . -- http://images.wellcome.ac.uk/. -- Zugriff am 2009-09-19. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung)]


Abb.: Pine wood
A longitudinal section through pine wood showing tracheids and bordered pits - the transport system used in conifers. There is also a medullary ray perpendicular to the tracheids, which transports material radially through the wood. Pine wood is a source of pine resin, used in traditional medicine and in the production of turpentine. A substance called ecabet sodium can also be extracted from pine resin and is used in the treatment of gastric ulcers, oesophageal reflux and dry eye syndrome.
Solarised light micrograph 2006

[Bildquelle: Spike Walker, Wellcome Images . -- http://images.wellcome.ac.uk/. -- Zugriff am 2009-09-19. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung)]


Abb.: Confocal micrograph of LS through wood
A confocal micrograph of stained and autofluorescent cells in a longitudinal section through wood.The very long hollow cells are xylem vessels, and the wedges of smaller cells are rays of parenchyma tissue that allow dissolved gases and nutrients to penetrate the stem.
[Bildquelle: Jim Haseloff, Wellcome Images . -- http://images.wellcome.ac.uk/. -- Zugriff am 2009-09-19. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung)]


Abb.: LS wood of pine, tracheids + bordered pits
Longitudinal section through wood of pine (Pinus sp), showing tracheids with bordered pits. Stained section viewed with a light microscope. 12.5:1 on 35 mm slide.

[Bildquelle: Spike Walker, Wellcome Images . -- http://images.wellcome.ac.uk/. -- Zugriff am 2009-09-19. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung)]


Abb.: Feinstruktur von Fichtenholz (Picea abies) im Rasterelektronenmikroskop
[Bildquelle: C. Sander / Wikipedia. -- GNU FDLicense]


6. Für den Bau nutzbare Tropenbäume


Statt eine Übersicht über für den Bau nutzbare Tropenbäume aus allen Ländern und Erdteilen zu versuchen, habe ich am Beispiel Nordthailands (ภาคเหนือ) versucht, einen (unvollständigen) Überblick über die dort wachsenden, für Bauholz nutzbaren Bäume zu geben. Siehe

Payer, Alois <1944 - >:  Holz als Material. -- 2. Für den Bau nutzbare Waldbäume Nordthailands. -- (Architektur für die Tropen). -- URL: http://www.payer.de/tropenarchitektur/troparch042.htm


6.1. Einige zum Bau genutzte Hölzer der Malabarküste (മലബാര്‍ തീരം) Indiens


Es folgen einige als Konstruktionsholz genutzte Gehölze der Malabarküste Indiens (soweit sie nicht auch in Nordthailands Wäldern wachsen).

Grundlage:

Roxburgh, William <1751-1815>: Plants of the coast of Coromandel, selected from drawings and descriptions presented to the hon. court of directors of the East India company / by William Roxburgh. Published by their order under the direction of Sir Joseph Banks <1743 - 1820> ...  -- London : Printed by W. Bulmer for G. Nicol, 1795-1819. -- 3 Bde. : 300 kolorierte Tafeln ; 59 cm. -- Online: http://www.botanicus.org/title/b12006488 usw. -- Zugriff am 2009-09-19


Abb.: Koromandelküste
©MS Encarta


Alangiaceae



Abb.: Alangium chinense - (Lour.) Harms.
[Bildquelle: Roxburgh. -- Vol III. -- 1819. -- Image courtesy Missouri Botanical Garden. http://www.botanicus.org. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung)]

"Marlea the vernacular name in Silhet, where it is indigenous, grows to the size of a small tree ; yielding timber employed by the natives in the construction of their houses. Flowering time the month of April ; seed ripe in July.

In its natural character it approaches near to Alangium; the number of stamina, and internal structure of the germ and drupe, are, however, so different as to induce me to consider it sufficiently distinct, to form a separate genus, which I do under its vernacular name Marlea."

[Quelle: Roxburgh. -- Vol III. -- 1819. -- S. 80]


Caesalpiniaceae - Johannisbrotgewächse



Abb.: Cynometra polyandra Roxb.
[Bildquelle: Roxburgh. -- Vol III. -- 1819. -- Image courtesy Missouri Botanical Garden. http://www.botanicus.org. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung)]

"Peing, the vernacular name in Silhet, and the adjacent mountain forests, where it grows to be a very large, and useful timber tree.

Flowering time March and April ; and the seed ripen during the rains, viz. in July and August, and are eaten by the natives of the hilly countries where they grow."

[Quelle: Roxburgh. -- Vol III. -- 1819.  -- Sp.  83]


Abb.: Hardwickia binata Roxb.
[Bildquelle: Roxburgh. -- Vol III. -- 1819. -- Image courtesy Missouri Botanical Garden. http://www.botanicus.org. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung)]

"This elegant tree is found indigenous on the mountains of the Coast of Coromandel, where it grows to a large size, and yields timber of an excellent quality for a variety of uses.

Some beautiful, thriving, young trees are in the Botanic Garden at Calcutta, reared from seeds sent from the mountains of Coromandel, by Dr. Berry of Madras."

[Quelle: Roxburgh. -- Vol III. -- 1819. -- Sp. 7]


Dipterocarpaceae - Flügelnussgewächse



Abb.: Shorea robusta C.F. Gaertn
[Bildquelle: Roxburgh. -- Vol III. -- 1819. -- Image courtesy Missouri Botanical Garden. http://www.botanicus.org. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung)]

"This majestic tree is a native of the skirts of the northern mountains of India ; Calcutta is supplied with the timber thereof, chiefly from Morung ; flowering time the hot season, seed ripe in three months thereafter.

The wood of this tree is in very general use near Bengal, for beams, rafters, and various other economical uses ; it is of an uniform light brown colour, close grained, and heavy ; at the same time it does not appear to be very durable, and on that account greatly inferior to Teak ; for in strength it certainly surpasses it considerably, and appears to me to deserve the second place amongst our India timber trees, Teak being the first. This as well as some other species of the same genus, yields large quantities of the resin, commonly called Dammer in India, and very generally used, as a substitute for pitch in the Marine yard. The best pieces are also frequently used, instead of the common incense, (Benzoin,) in the temples of the Hindoos."

[Quelle: Roxburgh. -- Vol III. -- 1819. -- Sp. 9]


Ebenaceae - Ebenholzgewächse



Abb.: Diospyros montana Roxb.
[Bildquelle: Roxburgh. -- Vol. I. -- 1795. -- Image courtesy Missouri Botanical Garden. http://www.botanicus.org. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung)]

"A middle sized tree, common among the mountains in the Circars. Flowers during the hot season, and does not cast its leaves till the new leaves come out.

The timber of this tree is variegated with dark and white coloured veins, and is hard, and very durable."

[Quelle: Roxburgh. -- Vol. I. -- 1795. -- S. 38]


Fagaceae - Buchengewächse



Abb.: Castanopsis armata (Roxb.) Spach
[Bildquelle: Roxburgh. -- Vol III. -- 1819. -- Image courtesy Missouri Botanical Garden. http://www.botanicus.org. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung)]

"A large timber tree, a native of the mountainous countries immediately east of Bengal ; at Chittagong, it is called Kanta-lal-batana; at Tipperah Singahara ; and in the forests near Golparah Kanta Singgur."

[Quelle: Roxburgh. -- Vol III. -- 1819. -- Sp. 92]


Meliaceae - Zederachgewächse



Abb.: Toona ciliata M. Roem. - Australischer Surenbaum - Cedrela, Toon
[Bildquelle: Roxburgh. -- Vol III. -- 1819. -- Image courtesy Missouri Botanical Garden. http://www.botanicus.org. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung)]

"A large, beautiful, timber tree; a native of Bengal. Leaves deciduous, about the beginning of the cool season ; and appear again, with the flowers, in February ; and the seeds are ripe in May and June.

The wood of this tree is very like mahogany, but lighter, and not so close in the grain. It is much used for furniture, and for various other purposes. The bark is powerfully astringent, and though not bitter, it has been found a good medicine in the cure of remitting and intermitting fevers; particularly when joined with a small portion of the powdered seed of Guilandina Bonduccella, (Gutkaletchie of the Bengalese,) which is a very powerful bitter."

[Quelle: Roxburgh. -- Vol III. -- 1819. -- Sp. 34]


Mimosaceae - Mimosengewächse



Abb.: Acacia nilotica (L.) Willd. ex Delile
[Bildquelle: Roxburgh. -- Vol II. -- 1795. -- Image courtesy Missouri Botanical Garden. http://www.botanicus.org. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung)]

"This is the most useful, and at the same time the most common species ; it grows to a pretty large tree, and abundantly over every part of India. A low, stiff, uncultivated soil is what suits it best. Is in flower most part of the year.

Besides yielding the greatest quantity of gum arabic, the wood is one of the most useful in India ; being of a light brownish colour, strong, tough, and durable; the best knees and crooked timber in ship building, are made of it. It is also esteemed for wheel carriages, and many other purposes.

The exterior bark is of a dark, blackish colour, cracked in various directions, and inert ; but the interior is fibrous, pretty thick, of a reddish colour, and a most powerful simple astringent. It is employed to tan leather, and to dye various shades of brown, with salt of steel. A strong decoction makes pretty good ink.

The unripe legumes possess still more astringency, and make  excellent ink with salt of steel.

Lime water added to an infusion of the bark deepens the colour, and causes a copious precipitation of brown feculae.

Spirits acquire from it a deep, clear, brown colour, which bears mixing with water, without decomposition, but it possesses less astringency than the infusion in water.

The flowers communicate to water a bright yellow, which alkalies deepen, and acids lower.

The gum might be collected in large quantities at an easy rate, and would find employment for poor people during the dry season ; a period, when there is little or no work for them. The natives mix it with the cake of the seeds of Sesamum (Gingely) left after the oil is expressed, which they use as an article of diet. It is also much in use amongst the dyers, chintz painters, &c.

Cattle are very fond of the green legumes and tender tops of the branches.

The natives sometimes substitute a decoction of the bark for that of soap nuts, or of the pods of Mimosa saponaria, to wash their heads with."

[Quelle: Roxburgh. -- Vol II. -- 1795. -- S. 28]


Abb.: Xylia xylocarpa (Roxb.) Taub.
[Bildquelle: Roxburgh. -- Vol. I. -- 1795. -- Image courtesy Missouri Botanical Garden. http://www.botanicus.org. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung)]

"This is one of the largest species of the whole Genus that I am acquainted with. So far as I know, it is a native of the mountainous parts of the Circars only ; casts its leaves during the cold season ; flowering time the beginning of the hot season.

The wood of the tree is of a chocolate-colour towards the centre ; the natives esteem it much, and use it for a great many purposes, where hard, durable, tough timber is required : for plough-heads it is particularly in request ; the Telingas always employing the hardest and most durable wood, as they seldom use iron in their ploughs."

[Quelle: Roxburgh. -- Vol. I. -- 1795. -- S. 68]


Oleaceae - Ölbaumgewächse



Abb.: Schrebera swietenoides Roxb.
[Bildquelle: Roxburgh. -- Vol. II. -- 1795. -- Image courtesy Missouri Botanical Garden. http://www.botanicus.org. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung)]

"This is a large timber tree, a native of values in the mountainous parts of the Rajahmundry Circar. Its flowering time is about the beginning of the hot season.

The wood is of a grey colour, very close-grained, heavy, and durable ; it is reckoned less subject to crack or warp than any other ; on which account it is employed by weavers in many parts of their looms, particularly for the beam : it serves also for a great variety of other uses.

I am inclined to think it would answer well for scales to mathematical instruments. It is not so handsome as box, but is not subject to warp."

[Quelle: Roxburgh. -- Vol. II. -- 1795. -- S. 3]


Sabiaceae



Abb.: Meliosma simplicifolia (Roxb.) Walp.
[Bildquelle: Roxburgh. -- Vol III. -- 1819. -- Image courtesy Missouri Botanical Garden. http://www.botanicus.org. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung)]

"A large tree, a native of Silhet, where it is called Daunt-runggee by the natives ; the timber is used for various purposes. Flowers in February and March ; seed ripe in July and August."

[Quelle: Roxburgh. -- Vol III. -- 1819. -- Sp. 50]


Sapindaceae - Seifenbaumgewächse



Abb.: Lepisanthes rubiginosa (Roxb.) Leenh.
[Bildquelle: Roxburgh. -- Vol. I. -- 1795. -- Image courtesy Missouri Botanical Garden. http://www.botanicus.org. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung)]

"A large timber tree, and a native of the mountainous parts of the Circars. Flowers about the beginning of the hot season.

The wood of this tree is very useful for a great variety of purposes, being large, straight, strong, and durable ; towards the centre it is of a chocolate colour."

[Quelel: Roxburgh. -- Vol. I. -- 1795. -- S. 46]


Ulmaceae - Ulmengewächse



Abb.: Holoptelea integrifolia (Roxb.) Planch.
[Bildquelle: Roxburgh. -- Vol. I. -- 1795. -- Image courtesy Missouri Botanical Garden. http://www.botanicus.org. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung)]

"The first parts of the flower that appear are the anthers, they are then reddish ; next the calyx increases, and becomes visible to the naked eye, but is at all times small, and if not looked for, may pass unperceived.

It is a very large timber tree, a native of the Circar mountains ; flowers during the cold season ; casts its leaves about the close of the wet season, but they come out again in March.

The wood is by the natives reckoned of a good quality, and employed for a variety of uses."

[Quelle: Roxburgh. -- Vol. I. -- 1795. -- S. 56]


Zu 2. Für den Bau nutzbare Waldbäume Nordthailands