Architektur für die Tropen

สถาปัตยกรรมเกี่ยวกับเขตร้อน

Holz als Material

ทัพสัมภาระ

6. Holzbauweisen


Kompiliert von Alois Payer

mailto:payer@payer.de 


Zitierweise | cite as:

Payer, Alois <1944 - >:  Holz als Material. -- 6. Holzbauweisen. -- (Architektur für die Tropen). -- Fassung vom 2010-02-15. -- URL: http://www.payer.de/tropenarchitektur/troparch046.htm        

Erstmals veröffentlicht: 2009-12-10

Überarbeitungen: 2010-02-15 [Verbesserungen]

©opyright: Creative Commons Licence (by, no commercial use) (für Zitate und Abbildungen gelten die dort jeweils genannten Bedingungen)

Dieser Text ist Teil der Abteilungen Architektur und Entwicklungsländerstudien von Tüpfli's Global Village Library


น้ำชา gewidmet


Motto - motto - ภาษิต


 

Nicht mehr nutzen, als nachwächst!

 


Diese Kompilation will nur Denkanstöße geben. Für den baumeisterlichen Umgang mit Holz muss die angegebene Literatur sowie die Erfahrung von Fachleuten herangezogen werden.


0. Übersicht - contents - สารบัญ



Vorbemerkung


Im Folgenden werden nicht nur Beispiele aus tropischen Ländern gezeigt. Dies ist nicht als Vorschlag gedacht, in tropischen Ländern z.B. Schweizer Chalets zu bauen. So wie aber z.B. japanische Holzbauten Anregungen gegeben haben zum Bauen in den USA, so können Beispiele z.B. aus der Schweiz, Anregungen geben für dem Klima und Land angepasste Bauweisen in tropischen Ländern.


Abkürzungen


Krauth-Meyer 1895

Krauth, Theodor <gest. vor 1902>; Meyer, Franz Sales <1849-1927>: Die Bau- und Kunstzimmerei : mit besonderer Berücksichtigung der äußeren Form / hrsg. von Theodor Krauth und Franz Sales Meyer. -- Leipzig : Seemann, 1895. -- Erster Band: Text. -- 365 S. : 361 Abb. --  Zweiter Band: Tafeln. -- 131 Tafeln.


1. Einleitung


Holz als Baumaterial kann eingesetzt werden als

Die wichtigsten Holzbauweisen kann man so einteilen:


Abb.: Auch beim Holzbau muss man auf die Konstruktionsprinzipien und die Holzeigenschaften achten: Krawutschketurm auf dem Burgberg bei Bergstein/Nord-Eifel, Deutschland. Erbaut 1972. "Von Anfang Juli 2005 bis Anfang November 2006 war der Turm durch die Gemeindeverwaltung gesperrt. Grund für die Sperrung war eine Überprüfung der Verkehrssicherheit, bei der Mängel an tragenden Holzelementen festgestellt wurden. Die Renovierungskosten betrugen 65.000 Euro." [Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Krawutschketurm. -- Zugriff am 2009-11-2]
[Bildquelle:  Manfred Dohmen / Wikipedia. GNU FDLicense]

Berechnungsgrundlagen für die Konstruktion findet man in Bautabellen-Werken, z.B.


Abb.: Einbandtitel

Bautabellen für Ingenieure : mit Berechnungshinweisen und Beispielen ; [auf CD-ROM: Stabwerksprogramm IQ 100 B, Tools für den konstr. Ingenieurbau, Fachinformationen, Normentexte] / begr. von Klaus-Jürgen Schneider. Hrsg. von Alfons Goris. -- 18. Aufl. -- Neuwied : Werner, 2008. --  1500 S. in getr. Zählung : Ill. ; 22 cm + 1 CD-ROM. -- ISBN 978-3-8041-5228-1


Abb.: Zimmerleute
[Bildquelle: Encyclopédie ou Dictionnaire raisonné. -- 1751-1765]


2. Traditioneller Holzbau


"Holzbau (Holzbaukunst), im Gegensatz zum Steinbau und zum ð Eisenbau (s. d.) die Herstellung ganzer Baulichkeiten oder einzelner Teile von solchen aus Holz, wie sie vor allem vom Zimmermann, im weitern Sinn aber auch durch den Tischler, Drechsler etc. ausgeübt wird. War der ursprünglichste Holzbau, der Blockbau (s. ð Blockwand), geschichteter Massenbau, so ist der entwickeltere Holzbau ausgesprochenermaßen Gerüstbau (Ständerbau), d. h. er besteht aus einem aus »Hölzern« hergestellten konstruktiven Gerüst (Gerippe), dessen Öffnungen (Gefache) entweder mit Holz (reiner Holzbau, Bretterbau) oder mit Mauerwerk, Lehmstakung u. dgl. (gemischter Holzbau, Fachwerksbau) geschlossen werden. Bezüglich der Konstruktionen des Holzbaues s. ð Holzverband und die die Einzelheiten betreffenden Artikel. In formaler Beziehung sind dem Holzbau engere Grenzen gezogen als dem Steinbau, denn das Holz verhält sich infolge seiner Struktur, d. h. seines masselosern, im wesentlichen nach einer Abmessung, der Länge, gerichteten, also langfaserigen Wuchses für die Bildung von Kunstformen spröder als der Stein; es steht in dieser Beziehung zwischen diesem und dem Eisen (vgl. Eisenbau). Die Mittel zur formalen Behandlung der Hölzer sind bei gesunder Holztechnik so zu wählen, daß »aus dem vollen Holze« profiliert und verziert wird, d. h. dass angeheftete oder gar angeleimte Zutat (Leistenwerk u. dgl.) ganz oder doch tunlichst vermieden wird. Dabei ist der Kern des Holzes zu schonen, dieses also nur so weit für Schmuckzwecke anzuschneiden, dass es in seinen konstruktiven Funktionen nicht geschädigt wird. Solche Mittel sind:
  1. die Abkantungen, die beim Zusammentreffen zweier Hölzer gewöhnlich in den vollen Querschnitt übergeführt werden (s. Abbildung);
  2. die ausgestochenen Flächenverzierungen (Ornamentfüllungen, Falzprofile, Blendenwerk, Schrift etc.);
  3. Einkerbungen;
  4. Profilieren der Köpfe;
  5. Hinzufügen von Verbretterungen (als Säumen, Kämmen, russischen »Handtüchern«, Kopfschilden etc.);
  6. Bemalung.

Die Flächenbildung (der Schluss der Gefache) geschieht im reinen Holzbau entweder durch Verschalen, wodurch steinbauartige Massenwirkung erzielt wird, oder durch »Infüllungsetzen«, wobei sich das Gerüst zeigt, also mehr fachwerkartige Wirkung entsteht. Die Holzfläche selbst wird in beiden Fällen gebildet durch wagerechte, senkrechte oder schräge, auch durch schuppenförmige Anordnung der Schal-, bez. Füllbretter, deren eventuelle Verzierung entweder nach ähnlichen Rücksichten auf die Holztechnik wie bei den Hölzern, oder, namentlich bei Bemalung, nach den vom Material unabhängigen Grundsätzen der Ornamentierung von Flächen erfolgt. – Geschichtlich ist der Holzbau zweifellos die älteste Bauweise, was durch die Hütten und Zelte der Ureinwohner unzivilisierter Länder, die Pfahlbauten, die nordischen Holzbauten etc. bewiesen wird.

Das deutsche Fachwerk ist aus eingegrabenen, durch Flechtwerk verbundenen Pfahlreihen (ursprünglich Schutzwehren) entstanden. Der Blockbau ist noch jetzt die ursprünglichste Konstruktionsweise, und selbst der hochentwickelte antike Steinbalkenbau ist augenscheinlich auf Holzbau zurückzuführen (vgl. die lykischen etc. Felsengrabfassaden auf Tafel ð »Architektur II«, Fig. 12 u. 13). Im Altertum war die Kunst des Holzbaues mehr bei den orientalischen Völkern, wo sie besonders bei Dächern und Decken Verwendung fand, als bei den den Steinbau bevorzugenden Griechen und Römern üblich. Auch im frühen Mittelalter erstreckte sie sich vorzugsweise auf Decken. Doch kamen auch ganze Holzkirchen in Deutschland (Friedenskirchen in Jauer und Schweidnitz), Dänemark und England, besonders aber in Norwegen (Hittendal, Borgund u. a.) vor, wo sich ein eigentümlicher Stil der Holzbaukunst auch in der Profanarchitektur entwickelte. Zur höchsten Ausbildung gelangte die Holzbaukunst seit dem Ende des 12. Jahrh. im Norden Europas (Frankreich, Deutschland, England, Niederlande) in dem bürgerlichen und bäuerischen Wohnhaus (Fachwerks- und eigentlicher Holzbau). In Deutschland finden sich hervorragende Beispiele in Halberstadt, Quedlinburg, Wernigerode, Goslar, Duderstadt, Hameln, Herford, Höxter, Osnabrück, Einbeck, Hildesheim, Braunschweig, Hannover etc. (vgl. auch Bauernhaus und Wohnhaus mit Tafeln). Wie in den Konstruktionsgrundsätzen, bewahrte der Holzbau auch in der Ornamentik seine stilistischen, im Material wie in den Werkzeugen begründeten Eigentümlichkeiten und nahm erst spät dekorative Renaissanceformen auf. Die reine Holzbaukunst blüht noch jetzt [1905] in Schweden, Norwegen, Russland, Ungarn, Siebenbürgen, Kroatien und in der Schweiz, in welchen Ländern sie auch einen nationalen Charakter behalten hat. Neuerdings hat die Holzbaukunst auch in andern Ländern wieder eine ausgedehnte Verwendung insbes. bei Ausstellungsbauten (s. d.) und Festhallen, auch bei Wohnhäusern (Villen) und ländlichen Bauten aller Art gefunden."

[Quelle: Meyers großes Konversations-Lexikon. -- DVD-ROM-Ausg. Faksimile und Volltext der 6. Aufl. 1905-1909. -- Berlin : Directmedia Publ. --2003. -- 1 DVD-ROM. -- (Digitale Bibliothek ; 100). -- ISBN 3-89853-200-3. -- s.v.]


3. Massivholzbau


3.1. Blockbau (Strickbau) - log construction


"Blockbauten, Gebäude aus Blockwänden (s.d.) und manchmal auch Blockdecken (s.d.), wie sie früher als Wohngebäude, Kirchen etc. weit und breit gebräuchlich waren. Heutzutage kommen sie meist nur noch in holzreichen Gegenden, besonders in Rußland, Skandinavien, im nördl. Amerika etc.; vor."

[Quelle: Meyers großes Konversations-Lexikon. -- DVD-ROM-Ausg. Faksimile und Volltext der 6. Aufl. 1905-1909. -- Berlin : Directmedia Publ. --2003. -- 1 DVD-ROM. -- (Digitale Bibliothek ; 100). -- ISBN 3-89853-200-3. -- s.v.]

"Blockwand, aus wagerecht übereinander geschichteten, runden oder behauenen Stämmen hergestellte Wand, deren Fugen mit Moos u. dgl. gedichtet werden. Beim Zusammenstoß zweier Blockwände aus runden Hölzern werden diese mit »Vorstößen« kreuzweise übereinandergelegt, wobei sie oben und unten je zur Hälfte ausgeklinkt werden. Bei behauenen Hölzern erfolgt die Verbindung ohne Vorstöße durch Verzinkung (s. ð Holzverband)."

[Quelle: Meyers großes Konversations-Lexikon. -- DVD-ROM-Ausg. Faksimile und Volltext der 6. Aufl. 1905-1909. -- Berlin : Directmedia Publ. --2003. -- 1 DVD-ROM. -- (Digitale Bibliothek ; 100). -- ISBN 3-89853-200-3. -- s.v.]

"Blockdecke, aus dicht aneinanderliegenden Balken hergestellte Decke, angewendet bei Blockhäusern, bombensichern Hohlräumen oder Blendungen (s.d.)."

[Quelle: Meyers großes Konversations-Lexikon. -- DVD-ROM-Ausg. Faksimile und Volltext der 6. Aufl. 1905-1909. -- Berlin : Directmedia Publ. --2003. -- 1 DVD-ROM. -- (Digitale Bibliothek ; 100). -- ISBN 3-89853-200-3. -- s.v.]

Blockbau erfordert hohes handwerkliches Können und besondere Holzauswahl. Der Holzverbrauch ist groß.


Abb.: Blockbaukonstruktion
[Bildquelle: mitopencourseware. -- http://www.flickr.com/photos/mitopencourseware/3047487089/in/photostream/. -- Zugriff am 2009-11-27. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)] 


Abb.: Beispiele von Blockwandkonstruktionen
[Bildquelle: Krauth-Meyer 1895]


Abb.: Wohnhaus, Altmatt, Schwyz, Schweiz
[Bildquelle: Dana, 1913]


Abb.: Blockhouse
[Bildquelle: Kemp, Oliver: Wilderness homes; a book of the log cabin. -- New York : Outing, 1908. -- S. 147. -- "Not in copyright"]


Abb.: "A unique log house". Herbert C. Chivers architects
[Bildquelle. Artistic homes, 1903]


Abb.: Vielgeschoßiger Blockbau "La Tour", Evolène, Wallis, Scxhweiz. 250 Jahre alt
[Bildquelle: Olivier Bruchez. -- http://www.flickr.com/photos/73293249@N00/42934159. -- Zugriff am 2009-12-01. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, share alike)]

Abb.: Blockbau mit Rundholz, Langwies, Graubünden, Schweiz
[Bild: A. Payer, 2009. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]


Abb.: Blockbau mit Rundholz, Langwies, Graubünden, Schweiz
[Bild: A. Payer, 2009. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]


Abb.: Abdichtung mit Naturstoffen, Strickbau aus Rundholz, Monstein, Graubünden, Schweiz
[Bild: A. Payer, 2009. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]
 


Abb.: Blockbau, Konstruktion, Jenaz, Graubünden, Schweiz
[Bild: A. Payer, 2009. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]


Abb.: Blockbau, Jenaz, Graubünden, Schweiz
[Bild: A. Payer, 2009. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]


Abb.: Blockbau, Emmental, Schweiz
[Bildquelle: Hofec / Wikimedia. -- GNU FDLicense]


Abb.: Blockbau im Chalet-Stil, St. Peter, Graubünden, Schweiz, 1837
[Bildquelle: Dana, 1913]


Abb.: Blockbau, Monstein, Graubünden, Schweiz
[Bild: A. Payer, 2008. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]
 


Abb.: Blockbau, Juf, Graubünden, Schweiz
[Bild: A. Payer, 2009. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]
 

 


Abb.: Blockbau "Haus Luzi", Jenaz, Graubünden, Schweiz, Architekt: Peter Zumthor (geb. 1943), 2002
[Bild: A. Payer, 2009. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]


Abb.: Blockbau "Haus Luzi", Jenaz, Graubünden, Schweiz, Architekt: Peter Zumthor (geb. 1943), 2002
[Bild: A. Payer, 2009. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]


3.2. Moderner Massivholzbau


An die Stelle von Blockbau mit "gestrickten"  Eckverbindungen ist heute weitgehend der Massivholzbau getreten. Sowohl Blockbau als auch Massivholzbau sind Vertreter der Massivbauweise:


Abb.: Massivbauweise, tragende Wände in rot
[Bildquelle: TomAlt / Wikipedia. -- Public domain]

"Die Massivbauweise umfasst Baukonstruktionen, bei denen keine Trennung zwischen tragender und raumabschließender Funktion existiert. Tragwerk und Raumabschluss sind beim Massivbau ein identisches Bauteil.[1] Der Gegensatz ist der Skelettbau oder Fachwerkbau, wie beim historischen Fachwerkhaus, wo der vertikale Lastabtrag von einzelnen Stützen und Streben übernommen wird, zwischen denen sich die nichttragenden Gefache befinden. Ein weiteres alternatives Trag- und Konstruktionssystem ist die Schottenbauweise."

[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Massivbau. -- Zugriff am 2009-11-04]

Die Bauteile bestehen aus


Abb.: Massivholzbau, Jenaz, Graubünden, Schweiz
[Bild: A. Payer, 2009. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]


3.2.1. Brettstapelbau


Die Brettstapelbauweise ist eine Form des Massivholzbaus: Wände und Decken bestehen aus massiven Brettstapelelementen. Diese Brettstapelelemente werden aus gestapelten Brettern hergestellt, die miteinander durch Nägel oder Leimung oder durch Hartholzdübel verbunden sind. Die Brettstapel-Wände und -Decken übernehmen den Raumabschluss und die statischen Funktionen.


3.2.2. Brettsperrholzbau


Wände und Decken bestehen aus Brettsperrholz, d.h. Massivholztafeln, die aus mehreren kreuzweise (sperrholzmäßig) aufeinanderliegenden Brettlagen bestehen.


4. Skelettbau


4.1. Fachwerkbau - framework construction


Im Unterschied zu anderen Bauweisen mit Holzständern werden beim Fachwerkbau die Gefache mit Nicht-Holz-Materialien (Lehm, Steine, Ziegel) ausgefacht. Auf Englisch nennt man das "half-timbering" oder "filled wood frames". In den USA gibt es im Unterschied zu Europa kaum echte Fachwerkhäuser. Die frameworks werden mit Holz oder anderen Materialien verplankt, verklinkert oder dergleichen.


Abb.: Bezeichnungen im Fachwerkbau
[Bildquelle: Sebastian Wallroth / Wikipedia. -- Public domain]

 

"Fachwerk (Fachwand, Fachwerkswand, Riegelwand), im Gegensatz zur massiven Wand eine aus einzelnen Schwellen, Rahmstücken (Rähmen), Riegeln, Streben und Ständern (Pfosten, Stielen) bestehende Holzverbindung, deren Felder ausgemauert oder ausgestakt und event. verputzt werden. Vgl. Holzbau."

[Quelle: Meyers großes Konversations-Lexikon. -- DVD-ROM-Ausg. Faksimile und Volltext der 6. Aufl. 1905-1909. -- Berlin : Directmedia Publ. --2003. -- 1 DVD-ROM. -- (Digitale Bibliothek ; 100). -- ISBN 3-89853-200-3. -- s.v.]


Abb.: Marktplatz, Herrenberg, Baden-Württemberg, Deutschland
[Bild: A. Payer, 2008. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]


Abb.: Ortsbücherei, Ofterdingen, Baden-Württemberg, Deutschland
[Bild: A. Payer, 2008. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]


Abb.: Rathaus, Bad Urach, Baden-Württemberg, Deutschland
[Bild: A. Payer, 2008. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]

Zur Ausfachung verwendet man u.a.


Abb.: Arbeitsschritte Ausfachung mit Flechtwerk und Lehm, Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen, Baden-Württemberg, Deutschland
[Bild: A. Payer, 2008. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]


Abb.: Arbeitsschritte Ausfachung mit Flechtwerk und Lehm, Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen, Baden-Württemberg, Deutschland
[Bild: A. Payer, 2008. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]


Abb.: Arbeitsschritte Ausfachung mit Flechtwerk und Lehm, Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen, Baden-Württemberg, Deutschland
[Bild: A. Payer, 2008. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]


Abb.: Arbeitsschritte Ausfachung mit Flechtwerk und Lehm, Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen, Baden-Württemberg, Deutschland
[Bild: A. Payer, 2008. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]


Abb.: Arbeitsschritte Ausfachung mit Flechtwerk und Lehm, Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen, Baden-Württemberg, Deutschland
[Bild: A. Payer, 2008. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]


Abb.: Arbeitsschritte Ausfachung mit Flechtwerk und Lehm, Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen, Baden-Württemberg, Deutschland
[Bild: A. Payer, 2008. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]


Abb.. Bearbeitungsschichten auf Fachwerk und Ausfachungen, Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen, Baden-Württemberg, Deutschland
[Bild: A. Payer, 2008. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]


Abb.. Fußbodenbildung durch Lehmpakete, Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen, Baden-Württemberg, Deutschland
[Bild: A. Payer, 2008. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]


Abb.. Fußbodenbildung durch Lehmpakete, Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen, Baden-Württemberg, Deutschland
[Bild: A. Payer, 2008. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]


Abb.. Fußbodenbildung durch Lehmpakete, Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen, Baden-Württemberg, Deutschland
[Bild: A. Payer, 2008. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]


Abb.: Ausfachung mit Bruchsteinen, Ofterdingen, Baden-Württemberg, Deutschland
[Bild: A. Payer, 2008. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]


Abb.: Ziegelausfachung eines Fachhallenhauses: Rieck'sches Haus, Hamburg-Curslack, Deutschland
[Bildquelle: Ile-de-re / Wikimedia. -- GNU FDLicense]


4.2. Ständerbau (Geschoßbau) und Skelettbau - post-and-beam construction and skeleton structure



Abb.: Ständerbau eines traditionellen japanischen Hauses (Schnitt durch Veranda und Gästezimmer)
[Bildquelle: Morse, Edward Sylvester <1838-1925>: Japanese homes and their surroundings. -- Boston, Ticknor, 1886. -- XXXIII, 372 S. : Ill. ; 26 cm. -- S. 126]


Abb.: Zweiständerhaus und Vierständerhaus
[Bildquelle: Ulrich Ackermann / Wikipedia. -- Public domain]


Abb.: Schematische Darstellung der Skelettbauweise
[Bildquelle: Sansculotte / Wikipedia. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, share alike)]

"Unter Skelettbau (gelegentlich auch Gerippebau genannt) versteht man in der Architektur und im Bauwesen eine Art des Tragwerks eines Bauwerks. Dabei wird der Rohbau des Bauwerks aus Elementen zusammengesetzt, die eine primär tragende Funktion haben. Wie bei einem Skelett entsteht so eine Tragstruktur.

Im Folgenden wird der Skelettbau mit einer Fassade (Haut) bekleidet und im Inneren meist mit nicht tragenden Wänden ausgebaut. Im Gegensatz zum Massivbau übernehmen die tragenden, vertikalen Bauteile des Skelettbaus oft keine raumabschließende Funktion.
Eine Ausnahme hiervon sind unter anderem einige Arten des Fertigteilbaues - beispielsweise der Holzriegelbau - wo die tragenden Elemente auch im Sinne des Innenausbaues vorgefertigt sind."

[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Skelettbau . -- Zugriff am 2009-11-04]

Es ist auch möglich, für das tragende Skelett Stahl zu verwenden, für die Ausfachung Holz (Stahlskelettbau mit Holzschalung). Dies tat Hans Fischli (1909- 1989) 1933 beim Atelierhaus "Schlehstud" in Meilen, ZH, Schweiz.


Abb.: Skelettbau
[Bildquelle: Vermont Timber Works Inc. / Wikimedia. -- Creative Commoons Lizenz (Namensnennung, share alike)]


Abb.: Skelettbau (post and beam), Hunter, NY, USA
[Bildquelle: Vermont Timber Works Inc. / Wikimedia. -- Creative Commoons Lizenz (Namensnennung, share alike)]


Abb.: Skelettbau, USA
[Bildquelle: Vermont Timber Works Inc. / Wikimedia. -- Creative Commoons Lizenz (Namensnennung, share alike)]


Abb.: Skelettbau, Weston, MA, USA
[Bildquelle: Vermont Timber Works Inc. / Wikimedia. -- Creative Commoons Lizenz (Namensnennung, share alike)]


Abb.: Skelettbau, USA
[Bildquelle: Vermont Timber Works Inc. / Wikimedia. -- Creative Commoons Lizenz (Namensnennung, share alike)]


Abb.: Skelettbau, USA
[Bildquelle: Vermont Timber Works Inc. / Wikimedia. -- Creative Commoons Lizenz (Namensnennung, share alike)]


Abb.: Skelettbau, West Vancouver, British Columbia, Kanada
[Bildquelle: pnwra. -- http://www.flickr.com/photos/pnwra/1634589106/ . -- Zugriff am 2009-11-05. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung)]


Abb.: Post-and-beam construction: Studentenwohnheim, University of British Columbia, Vancouver, Kanada
[Bildquelle: pnwra. -- http://www.flickr.com/photos/pnwra/460734323/. -- Zugriff am 2009-11-17. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung)]


Abb.: Post-and-beam construction: Haus, Los Angeles, Kalifornien, USA
[Bildquelle: Kansas Sebastian. -- http://www.flickr.com/photos/kansas_sebastian/3549197453/ . -- Zugriff am 2009-11-17. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung)]


4.3. Balloon-Frame (Geschoßbau) - Platform-Frame (Stockwerkbau)



Abb.: Frame-House, Washington DC, USA
[Bildquelle: rockcreek. -- http://www.flickr.com/photos/rock_creek/2144891622/ . -- Zugriff am 2009-11-04. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielel Nutzung)]


Abb.: Ständerbauweise (Geschoßbau) vs. Rähmbauweise (Stockwerkbau)
[Bildquelle: UlrichJ / Wikipedia. -- GNU FDLicense]


Abb.: Framing, amerikanische Terminologie
[Bildquelle: The prefabrication of houses : a study by the Albert Farwell Bemis Foundation of the prefabrication industry in the United States / by Burnham Kelly.  --  Cambridge : Technology Press of the Massachusetts Institute of Technology and Wiley, New York, [1951]. -- S. 186. -- "Not in copyright"]


Abb.: Bestandtteile eines framed house, amerikanische Terminologie
[Bildquelle: Smith, Charles Betts <1868 - >: New home owners handbook. -- New York : Modern Ages, 1938. -- S. 38f. -- "Not in copyright"]

"The balloon frame. - - The balloon frame (Fig. 21) is built by spiking or nailing all timbers together, and is the cheapest form of construction for a frame house. The studs are usually continuous from the sill to the plate, on the sides of the house, except at the openings, and in the gables to the rafters, if pieces of the right length can be secured, otherwise they are usually pieced by means of a fished joint.

The ribband, or ledger board (a), is cut into them to support the floor joists of the second floor.

The braces usually extend from the second or third stud on the sill to about 2' 6" from the plate on the corner posts, though they are sometimes not extended above the second floor. Braces are frequently made of 1" or 1 1/8" stock, being let into the studding flush with the outside of the wall, as at c. The better method is to use a 2" X 4", as shown at d. It is characteristic of this form of construction to use only the lightest timbers, and, unlike the full and half frames, to build one piece at a time.

A balloon frame is a fire trap unless bridged by pieces of scantling (6), which are put between the studs to prevent the circulation of air, thereby reducing the danger from fire. Bridging also makes it difficult for vermin to pass from one story to another, and adds much to the warmth and stiffness of the house. It is a good plan to fill in between the floor joists upon the sills with a brick [S. 27] nogging (f), which assists the fire and vermin-resisting qualities of the building. In the full and combination frames this protection is formed by the solid girts.

A well-built balloon frame is satisfactory for a moderate sized house, but since it invites poor work and a certain class of builders cannot resist such a temptation, this form of construction has a worse reputation than it deserves.

In many cities a balloon frame is not accepted within the fire limits, though a half frame usually will be accepted wherever a wooden building is allowed."

[Quelle: King, Charles A. (Charles Albert) <1865 - >: Constructive carpentry. -- New York  [u.a.] : American Book Company, [1912]. -- XII, 176 S. : Ill. ; 19 cm. -- (King’s series in woodwork and carpentry). -- S. 26f. -- Online: http://www.archive.org/details/constructivecarp00kingrich . -- Zugriff am 2009-11-04]


Abb.: Balloon frame: Herman C. Timm House im Stick Style, New Holstein, Wisconsin, USA. Baumeister: August F. Neumann, 1873
[Bildquelle: Royalbroil / Wikipedia. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, share alike)]


Abb.: Balloon Frame, New Jersey, USA
[Bildquelle: samu szemerey. -- http://www.flickr.com/photos/smrsm/2838104753/ . -- Zugriff am 2009-11-04. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielel Nutzung, keine Bearbeitung)]


Abb.: Balloon Frame
[Bildquelle: Cyclopaedia, 1907]


Abb.: "Balloon-Frame"-Konstruktion eines traditionellen japanischen zweistöckigen Hauses
[Bildquelle: Morse, Edward Sylvester <1838-1925>: Japanese homes and their surroundings. -- Boston, Ticknor, 1886. -- XXXIII, 372 S. : Ill. ; 26 cm. -- S. 22]


Abb.: Platform Frame
[Bildquelle: Image courtesy of MIT OpenCourseWare. -- http://www.flickr.com/photos/mitopencourseware/3048367956/. -- Zugriff am 2009-10-30. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]


Abb.: Modell Platform Frame
[Bildquelle: mk4dz. -- http://www.flickr.com/photos/mk3ds/186729681/ . -- Zugriff am 2009-11-04. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung)]


Abb.: Panel construction
[Bildquelle: Image courtesy of MIT OpenCourseWare. --  http://www.flickr.com/photos/mitopencourseware/3048371606/in/set-72157614685060001/ . -- Zugriff am 2009-10-30. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]


5. Holzrahmenbau und Holztafelbau - framed structure


"Der Holztafelbau (auch Holztafelbauweise genannt) zählt zu den wesentlichen Holzbausystemen und bezeichnet Holzkonstruktionen aus flächigen selbsttragenden Holztafeln. Diese Holztafeln werden mitsamt allen wesentlichen Einbauten im Werk vorgefertigt und anschließend auf der Baustelle zu einem Gesamtbauwerk zusammengefügt. Davon zu unterscheiden ist der Holzrahmenbau, da in diesem Fall die Holztafeln nur unvollständig vormontiert werden und dann später auf der Baustelle mit einer weiteren Beplankung sowie Wärmedämmung und Einbauten versehen werden.

Konstruktion

Bei der Holztafelbauweise wird der räumliche Baukörper modular aus einzelnen ebenen Holztafeln zusammengesetzt, wobei mit dem Begriff Holztafel die Verbundkonstruktion von Rippen aus Vollholz oder Holzwerkstoffen und einer Beplankung aus Holz- oder Gipswerkstoffen bezeichnet wird.[2] Die Rippen werden mit der Beplankung durch Leim, Nägel, Klammern oder Schrauben zu einseitig oder zweiseitig beplankten Tafeln verbunden. Entsprechend ihrer Anordnung im Gebäude als Wand-, Decken- oder Dachtafeln, werden die einzelnen Bauteile und ihre Baustoffe sinnvoll kombiniert und dimensioniert, damit sie tragende, aussteifende, raumabschließende und bauphysikalische Funktionen übernehmen können. In der Fertigung im Werk werden Großtafeln in Gebäudeabmessungen aus Einzeltafeln, deren Größen von den Standardformaten der Beplankungswerkstoffe bestimmt werden, zusammengesetzt.

Merkmale

Bei der Konstruktion von modernen Wohngebäuden aus Holz spielt die Holztafelbauweise eine wichtige Rolle. Ihr besonderer Vorteil liegt in der schnellen Montage vor Ort und der witterungsunabhängigen Herstellung der Holztafeln im Werk. Des Weiteren handelt es sich, im Gegensatz zur Massivbauweise, um eine trockene Bauweise. Da die Gebäudehülle nach dem Aufbau sofort dicht ist, ist das Gebäude umgehend wind- und wetterfest. Die Maßhaltigkeit und Genauigkeit ist bei der Holztafelbauweise durch den hohen Vorfertigungsgrad sehr hoch. Es gibt sowohl Typenhäuser „von der Stange” als auch vollkommen individuell gestaltete Gebäudeformen. So fertigen verschiedene - vor allem skandinavische Hersteller - fast ausschließlich individuelle Häuser.

Im Wesentlichen zeichnen sich Häuser in Holztafelbauweise dadurch aus, dass sie in der Regel gut gedämmt und dadurch sehr energiesparend sind. In der Regel wird zusätzlich moderne Haustechnik eingebaut, beispielsweise Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, Wärmepumpen, Holzpelletheizungen und/oder Solarthermie. Dadurch bedingt ergeben sich Energieverbräuche, die die Anforderungen der geltenden Energieeinsparverordnung (EnEV) unterschreiten."

[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Holztafelbau . -- Zugriff am 2009-11-04]


Abb.: Holztafelbau - panel construction
[Bildquelle: mitopencourseware. -- http://www.flickr.com/photos/mitopencourseware/3048348596/in/photostream/. -- Zugriff am 2009-11-27. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)


Abb.: Holzrahmenbauweise
[Bildquelle: Markus N. -- http://www.flickr.com/photos/40154355@N00/1347988540. -- Zugriff am 2009-10-25. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]


Abb.: Holztafel während Fertigung im Werk
[Bildquelle: Björn Stieler / Wikipedia. -- Public domain]


Abb.: Haus bei Victoria, British Columbia, Kanada
[Bildquelle: pnwra. -- http://www.flickr.com/photos/pnwra/1456747304/  . -- Zugriff am 2009-11-05. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung)]


6. Holzmischbau


6.1. Bohlenständerbau


 


Abb.: Bohlenständerhaus, Arbon, Thurgau, Schweiz. 15. Jhdt.
[Bildquelle: Libär. -- http://www.flickr.com/photos/76462928@N00/3912968747. -- Zugriff am 2009-12-03. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung)]


6.2. Umgebindehaus


"Das Umgebindehaus ist ein besonderer Haustyp, der Blockbauweise, Fachwerk und Massivbauweise miteinander verbindet. Es ist vor allem in einem Gebiet von Schlesien über die Oberlausitz und Nordböhmen bis in die Sächsische Schweiz verbreitet."

[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Umgebindehaus. -- Zugriff am 2009-12-07]


Abb.: Umgebindehaus, Ebersbach, Sachsen, Deutschland
[Bildquelle: Jörg Hempel / Wikimedia. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, share alike)]


7. Fertigelementbau und Fertigbau - manufactured housing


Anton Steurer sieht die Entwicklung beim Holzbau - zumindest für die Schweiz - so:

"Das Material Holz und die damit mögliche Fertigung von Bauteilen gibt Vorgaben, die ein «planbares» Bauen begünstigen. Die Herstellung der Bauteile geschieht folglich heute mehrheitlich nicht mehr im eigentlichen Sinne individuell und handwerklich, sondern ist auf das so genannte «Bauen mit System» ausgelegt. Damit verlagert sich die Produktion von der Baustelle in die Werkhalle. Die Vorfertigung ganzer Bauteile und Baugruppen ist mit industriellen Mitteln möglich. Die Schnittstellen werden gegenüber der herkömmlichen Bauweise drastisch reduziert. All dies führt zweifellos zu einer neuen Qualität und zwar bezüglich der Termine, der Erfüllung der Anforderungen und der Kostensicherheit.

Im Gegensatz zu den früher propagierten und gescheiterten, standardisierten Modul-Bauweisen und katalogisierten «Fertighäusern», beruht der heutige Holzhausbau nicht auf dem Prinzip des Baukastens und Bausystems, sondern auf dem fertigungsorientierten «Bauen mit System». Nicht Raster und Module sind dabei die Vorgabe, sondern ein Grundprinzip ordnet und definiert die Beziehungen zwischen den Einzelteilen des mehrschichtigen Aufbaus und orientiert sich darauf aufbauend an den Möglichkeiten der industriellen Produktionsmethoden. Trotz den Vorteilen der industriellen Fertigung bleiben somit die gestalterischen Freiräume erhalten."

[Quelle: Steurer, Anton <1947 - >: Entwicklung im Ingenieurholzbau : der Schweizer Beitrag. -- Basel [u.a] : Birkhäuser, 2006. -- 336 S. : Ill. ; 23 x 25 cm. --  Engl. Ausg. u.d.T.: Developments in timber engineering. -- ISBN 978-3-7643-7164-7. -- S. 212]


Abb.: Produktionsstraße für prefabricated homes, USA, um 1950
[Bildquelle: The prefabrication of houses : a study by the Albert Farwell Bemis Foundation of the prefabrication industry in the United States / by Burnham Kelly.  --  Cambridge : Technology Press of the Massachusetts Institute of Technology and Wiley, New York, [1951]. -- S. 330. -- "Not in copyright"]

Man unterscheidet


Abb.: Bau eines Hauses aus Fertigteilen
[Bildquelle: H. Raab / Wikipedia. -- GNU FDLicense]


Abb.: Fertigelemente
[Bildquelle: Vermont Timber Works Inc. / Wikimedia. -- Creative Commoons Lizenz (Namensnennung, share alike)]


Abb.: Fertigelementbau (Holztafelbau)
[Bildquelle: Markus N. -- http://www.flickr.com/photos/m-numberger/1343403306/ . -- Zugriff am 2009-11-03. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]


7.1. Mobilheim - mobile home



Abb.: Fabrikmontage eines Fertigbauhauses
[Bildquelle: Riverview Homes Inc / Wikipedia. -- GNU FDLicense]


Abb.: Versandfertige Fertighäuser
[Bildquelle: Riverview Homes Inc / Wikipedia. -- GNU FDLicense]


Abb.: Sectional mobile home, USA. 28 feet x 60 feet = 8,50 x 18 m.
[Bildquelle: Riverview Homes, Inc. / Wikipedia. -- GNU FDLicense]


Abb.: Vorstadt aus Mobile homes, Saint John, NB, Kanada
[Bildquelle: Beach650. -- http://www.flickr.com/photos/88364173@N00/3561328881/. -- Zugriff am 2009-11-23. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung)]


7.2. Modulare Einheiten - modular unit



Abb.: Montage einer modular unit, Atlantic City, NC, USA
[Bildquelle: iirraa. -- Zugriff am 2009-11-15. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung)]


Abb.: Modular home, Westchester, Connecticut, USA
"One day an empty lot, next day a whole house." 
[Bildquelle: Terretta. -- http://www.flickr.com/photos/terretta/2315656590/. -- Zugriff am 2009-11-15. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung)]


Abb.: Modular home, Westchester, Connecticut, USA
"One day an empty lot, next day a whole house." 
[Bildquelle: Terretta. -- http://www.flickr.com/photos/terretta/2314846513/ . -- Zugriff am 2009-11-15. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung)]


Abb.: Fertig-Haus aus recycled Schiffscontainern, West Coast Green Conference, San Francisco, USA
 [Bildquelle: Inhabitat. -- http://www.flickr.com/photos/inhabitat/2887194863/in/set-72157607439216171/ . -- Zugriff am 2009-12-03. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung)]


Abb.: Fertig-Haus aus recycled Schiffscontainern, West Coast Green Conference, San Francisco, USA
 [Bildquelle: Inhabitat. -- http://www.flickr.com/photos/inhabitat/2887194849/in/set-72157607439216171/. -- Zugriff am 2009-12-03. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung)]


7.3. Zerlegbare Holzhäuser



Abb.: Reklame für zerlegbare Holzhäuser, Schweiz, 1940er-Jahre

[Bildquelle: Steurer, Anton <1947 - >: Entwicklung im Ingenieurholzbau : der Schweizer Beitrag. -- Basel [u.a] : Birkhäuser, 2006. -- 336 S. : Ill. ; 23 x 25 cm. --  Engl. Ausg. u.d.T.: Developments in timber engineering. -- ISBN 978-3-7643-7164-7. -- S. 206]


8. Geodätische Kuppel - geodesic dome


Abb.: Geodätische Kugel (animated gif)
[Bildquelle: Papy77 / Wikipedia. -- Public domain]


Abb.: "I am so sorry. Goodbye", Geodesic dome, Barbican Centre, Barbican, London, Großbritannien. Architekten: Heather and Ivan Morison.
[Bildquelle: cowbite. -- http://www.flickr.com/photos/cowbite/3714235532/. -- Zugriff am 2009-11-23. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, share alike)]


Abb.: "I am so sorry. Goodbye", Geodesic dome, Barbican Centre, Barbican, London, Großbritannien. Architekten: Heather and Ivan Morison.
[Bildquelle: suburbanslice. -- http://www.flickr.com/photos/suburbanslice/3798931725/ . -- Zugriff am 2009-11-23. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]


Abb.: "I am so sorry. Goodbye", Geodesic dome, Barbican Centre, Barbican, London, Großbritannien. Architekten: Heather and Ivan Morison.
[Bildquelle: suburbanslice. -- http://www.flickr.com/photos/suburbanslice/3799744854/ . -- Zugriff am 2009-11-23. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]


9. Pfahlbauten - stilt house



Abb.: Pfahlbau, Vietnam
[Bildquelle: ToGa Wanderings. -- http://www.flickr.com/photos/togawanderings/342270859/. -- Zugriff am 2009-11-23. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung)]


Abb.: Pfahlbau, Kampung Tuk Senik, Langkawi, Malaysia
[Bildquelle: MeiLyn. -- http://www.flickr.com/photos/meilyn/162249326/. -- Zugriff am 2009-11-23. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine Bearbeitung)]


Abb.: Pfahlbau, Mueang Boran (เมืองโบราณ), Samut Prakan (สมุทรปราการ), Thailand
[Bildquelle: kahunapulej. -- http://www.flickr.com/photos/kahunapulej/326327448/in/set-72157594426835763/. -- Zugriff am 2009-11-23. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, share alike)]


Abb.: Pfahlbau, Marshfield, Massachusetts, USA
[Bildquelle: Paul Keleher. -- http://www.flickr.com/photos/pkeleher/485718029/. -- Zugriff am 2009-11-23. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung)


Abb.: Pfahlbau, Kauai, Hawaii, USA
[Bildquelle: jennconspiracy. -- http://www.flickr.com/photos/jennconspiracy/2110401201/. -- Zugriff am 2009-11-23. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung)] 


Abb.: Pfahlbau, Rockport, Texas, USA
[Bildquelle: Lance and Erin. -- http://www.flickr.com/photos/lance_mountain/367538790/. -- Zugriff am 2009-11-23. -- Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung)]


10. Mischbau


Es sind alle Möglichkeiten der Kombination von Holzkonstruktionen mit Mauerwerk, Stahlbeton, Spannbeton, Stahl usw. denkbar.


10.1. Cordwood construction



Abb.: Cordwood construction
[Bildquelle: Kickstart70 / Wikipedia. -- GNU FDLicense]

"Cordwood construction (also called "cordwood masonry," "stackwall construction" or "stackwood construction") is a term used for a natural building method in which "cordwood" or short lengths pieces of debarked tree are laid up crosswise with masonry or cob mixtures to build a wall."

[Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Cordwood_construction. -- Zugriff am 2009-12-03]


Zu: 7. Konstruktionsdetails