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Zitierweise / cite as:
Mahanama <6. Jhdt n. Chr.>: Mahavamsa : die große Chronik Sri Lankas / übersetzt und erläutert von Alois Payer. -- 5. Kapitel 5: Das dritte Konzil. -- 7. Vers 173 - 211: Mahindas und Sanghamittas Eintritt in den Orden. -- Fassung vom 2006-07-08. -- URL: http://www.payer.de/mahavamsa/chronik057.htm. -- [Stichwort].
Erstmals publiziert: 2006-06-11
Überarbeitungen: 2006-06-08 [Ergänzungen]
Anlass: Lehrveranstaltungen, Sommersemester 2001, 2006
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Pālitext: http://www.tipitaka.org/tipitaka/e0703n/e0703n-frm.html.-- Zugriff am 2006-02-28 (Offenkundige Fehler oder Missverständnisse wurden stillschweigend verbessert)
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Die Zahlreichen Zitate aus Malalasekera, G. P. <1899 - 1973>: Dictionary of Pāli proper names. -- Nachdruck der Ausgabe 1938. -- London : Pali Text Society, 1974. -- 2 vol. -- 1163, 1370 S. -- ISBN 0860132692. sind ein Tribut an dieses großartige Werk. Das Gesamtwerk ist online zugänglich unter: http://www.palikanon.com/english/pali_names/dic_idx.html. -- Zugriff am 2006-05-08.
Pañcama pariccheda
Tatiyadhammasaṃgīti
Fünftes Kapitel
Das dritte Konzil
Alle Verse sind im Versmaß vatta = siloka = Śloka abgefasst.
Das metrische Schema ist:
̽ ̽ ̽ ̽ ˘ˉˉˉ
̽ ̽ ̽ ̽ ˘ˉ˘ˉ
̽ ̽ ̽ ̽ ˘ˉˉˉ
̽ ̽ ̽ ̽ ˘ˉ˘ˉ
Ausführlich zu Vatta im Pāli siehe:
Warder, A. K. (Anthony Kennedy) <1924 - >: Pali metre : a contribution to the history of Indian literature. -- London : Luzac, 1967. -- XIII, 252 S. -- S. 172 - 201.
Kommentar:
Der Hauptzweck der drei Kapitel zu den ersten drei Konzilen ist, zu zeigen, dass der Theravādabuddhismus Lankās der Bewahrer der reinen Buddhalehre ist.
173. Vihāre te samāraddhe,
sabbe sabbapuresu pi;
sādhukaṃ tīhi vassehi,
niṭṭhāpesuṃ manorame.
173.
Man vollendete den Bau all der schönen Klöster, die man in allen Städten begonnen hatte, problemlos innert drei Jahren.
174. Therassa Indaguttassa,
kammādiṭṭhāyakassa tu;
iddhiyā cāsu niṭṭhāsi,
Asokārāmasavhayo.
174.
Durch die Wundermacht des Thera Indagutta, der der Arbeit vorstand, wurde auch der Asokārāma1 beendet.
Kommentar:
1 Asokārāma siehe oben zu Vers 81.
175. Jinena paribhuttesu,
ṭhānesu ca tahiṃ tahiṃ;
cetiyāni akāresi,
ramaṇīyāni bhūpati.
175.
Der König ließ schöne Cetiyas errichten an den verschiedenen Plätzen, die der Eroberer (Buddha) genutzt hatte.
176. Purehi caturāsīti-
sahassehi samantato;
lekhe ekāham ānesuṃ,
vihārā niṭṭhitā iti.
176.
Von all den 84.000 Städten brachte man am selben Tag Schreiben, dass die Klöster vollendet waren.
177. Lekhe sutvā mahārājā,
mahātejiddhivikkamo;
kātukāmo sakiṃ yeva,
sabbārāmamahāmahaṃ.
177.
Als der an Majestät, Wunderkraft und Macht große König die Schreiben vorgelesen bekommen hatte, wollte er selbst das Fest für alle Klöster zur gleichen Zeit veranstalten.
178. Pure bheriṃ carāpesi,
sattame divase ito;
sabbārāmamaho hotu,
sabbadesesu ekadāa.
a Geiger: sabbathā
178.
Er ließ in der Stadt eine Trommel1 herumgehen: "Von heute gerechnet am siebten Tage soll das Fest für alle Klöster an allen Orden gleichzeitig stattfinden.
Kommentar:
1 Trommel (bheri)
Abb.: Bheri, Ceylon, um 1850[Quelle der Abb.: Tennent, James Emerson <1804-1869>: Ceylon: an account of the island. -- 2nd ed. -- London : Longman, Green, Longman, and Roberts, 1859. -- 2 Bde. : Ill. ; 23 cm. -- Bd. 1, S. 471.]
179. Yojane yojane dentu,
mahādānaṃ mahītale;
karontu gāmārāmānaṃ,
maggānañ ca vibhūsanaṃ.
179.
Auf jedem Yojana1 der Erde gebe man groß Almosen. Man schmücke die Dörfer, Klöster und Wege.
Kommentar:
1 Yojana: Längenmaß, ca. 11 km.
180.
Vihāresu ca sabbesu,
bhikkhusaṅghassa sabbathā;
mahādānāni vattentu,
yathākālaṃ yathābalaṃ.
180.
In allen Klöstern sollen der Zeit und dem Vermögen entsprechend große Almosenspenden an die Mönche stattfinden.
181.
Dīpamālāpupphamālā-
a Birm.: -ālaṅkārehi
laṅkāre ca tahiṃ tahiṃ;
tūriyehi ca sabbehi,
upahāraṃ anekadhā.
181.
Man schmücke hier und dort mit Lichterkränzen
und Blumenkränzen. Man bringe auf vielerlei Weise Opfer mit Musikinstrumenten
dar. 182. Uposathaṅgān'
ādāya,
a Geiger:
tadahū
182.
Alle sollen die Uposathagelübde1 auf sich nehmen, die Lehre hören
und an diesem Tag auf vielerlei Art verehren." Kommentar: 1
Uposatha-Gelübde, d.h. die acht
Übungspunkte der Sittlichkeit: Im Unterschied zu den fünf Übungspunkten der Sittlichkeit, die eine
allgemeinmenschliche Sittlichkeit ausdrücken, sind die haben die zehn
Übungspunkte der Sittlichkeit asketisch-zölibatäre Inhalte. Die zehn
Übungspunkte der Sittlichkeit sind die Übungspunkte, die ein Novize im buddhistischen Orden auf sich nimmt. Auch andere
Personen, die ein asketisch-zölibatäres Leben führen wollen können diese
Übungspunkte auf Zeit oder für Dauer auf sich nehmen. Buddhistische Laien nehmen oft an Vollmondtagen asketische Übungen
auf sich, wie sie in den acht Übungspunkten der Sittlichkeit
ausgedrückt werden: Die acht Übungspunkte der Sittlichkeit lassen Übungspunkt 10 weg und
fassen Übungspunkt 7 und 8 zu Übungspunkt 7 zusammen:
183.
Alle brachten überall und auf jede Art in der angeorneten Weise und noch
darüber Hinaus Verehrung dar, schön wie Götterwelten. 184. -
185. An diesem Tag ging der Großkönig zu seinem Kloster (dem Asokārāma),
geschmückt mit allem Schmuck, zusammen mit Frauen und Beratern, begleitet von
einer Heerschar. Es war, als ob er die Erde spaltete. Er stand inmitten der
Mönchsgemeinde und grüßte die hochwürdigste Gemeinde.
186. Tasmiṃ samāgame āsuṃ, 186.
Bei dieser Versammlung waren 8.000.000 Mönche, unter ihnen 100.000 Arhants.
a Geiger: āsuṃ
187.
Anwesend waren 9.000.000 Nonnen. Unter ihnen waren 1000 Arhants. 188. Diese Arhants machten das Wunder, das Weltentdeckung heißt, um so den
König Dhammāsoka im Glauben zu bestärken.
sabbe dhammaṃ suṇantu ca;
pūjāvisese 'neke ca,
karontu tadahea pi ca.
1. Enthaltung vom Töten (und Verletzen) von
Lebewesen - Ich nehme diesen Übungspunkt auf mich
pāṇātipātā veramaṇī sikkhāpadaṃ samādiyāmi
2. Enthaltung vom Nehmen von Nichtgegebenem -
Ich nehme diesen Übungspunkt auf mich
adinnādānā veramaṇī sikkhāpadaṃ samādiyāmi
3. Enthaltung
von jeglicher Art sexueller Betätigung
-- Ich nehme diesen Übungspunkt auf mich
abrahmacariyā veramaṇī sikkhāpadaṃ samādiyāmi
4. Enthaltung von Lügen, Hinterträgerei,
Denunziation, verbalen Grobheiten, Geschwätz -- Ich nehme diesen
Übungspunkt auf mich
musāvādā veramaṇī sikkhāpadaṃ samādiyāmi
5. Enthaltung von berauschenden Mitteln, die
Anlaß zu Nachlässigkeit sind -- Ich nehme diesen Übungspunkt auf
mich
surāmerayamaccapamādaṭṭhānā veramaṇī sikkhāpadaṃ
samādiyāmi
6. Enthaltung von Essen zur
Unzeit (d.h. zwischen Mittag und nächstem Morgen) -- Ich nehme
diesen Übungspunkt auf mich
vikālabhojanā veramaṇī
sikkhāpadaṃ samādiyāmi
7. Enthaltung von Tanz,
Gesangs- und Instrumentaldarbietungen und von Unterhaltungsshows
-- Ich nehme diesen Übungspunkt auf mich
naccagītavāditavisukkhadassanā
veramaṇī sikkhāpadaṃ samādiyāmi
8. Enthaltung vom Tragen von
Kränzen, Parfüm und Schminke und Schmuck zum Schmücken -- Ich
nehme diesen Übungspunkt auf mich
mālāgandhavilepanādharanamaṇḍanavibhūsanaṭṭhāna veramaṇī
sikkhāpadaṃ samādiyāmi
9. Enthaltung von hohen und
großen (d.h. luxuriösen) Betten -- Ich nehme diesen Übungspunkt
auf mich
uccāsayanamahāsayanā veramaṇī
sikkhāpadaṃ samādiyāmi
10. Enthaltung vom
Entgegennehmen von Gold und Silber -- Ich nehme diesen
Übungspunkt auf mich
jātarūparajatapaṭiggahaṇā
veramaṇī sikkhāpadaṃ samādiyāmi
7. Enthaltung von Tanz,
Gesangs- und Instrumentaldarbietungen und von
Unterhaltungsshows, vom Tragen von Kränzen, Parfüm, Schminke und
Schmuck zum Schmücken -- Ich nehme diesen Übungspunkt auf mich
183. Sabbe sabbattha sabbathā,
yathāṇattādhikā pi ca;
pūjā sampaṭiyādesuṃ,
devalokamanoramā.
184. Tasmiṃ dine mahārājā,
sabbālaṅkārabhūsito;
sahorodho sahāmacco,
baloghaparivārito.
185. Agamāsi sakārāmaṃ,
bhindanto viya mediniṃ;
saṅghamajjhamhi aṭṭhāsi,
vanditvā saṅgham uttamaṃ.
asīti
bhikkhukoṭiyo;
ahesuṃ satasahassaṃ,
tesu khīṇāsavā yatī.
187. Navuti satasahassāni,
ahūa bhikkhuniyo
tahiṃ;
khiṇāsavā bhikkhuniyo,
sahassaṃ āsu tāsu tu.
188. Lokavivaraṇaṃ nāma,
pāṭihīraṃ akaṃsu te;
khīṇāsavā pasādatthaṃ,
Dhammāsokassa rājino.
189. Caṇḍāsoko ti ñāyittha,
pubbea pāpena
kammunā;
Dhammāsoko ti ñāyittha,
pacchā puññena kammunā.
a Geiger: pure
189.
Früher war er wegen seines bösen Tuns als "Asoka, der Grausame" (Caṇḍāsoka)
bekannt, später war er wegen seines verdienstvollen Tuns als "Asoka, der Fromme"
(Dhammāsoka) bekannt. 190. Er sah in alle Richtungen Jambudīpa (Indien) bis zum Ozean und alle
Klöster, die für verschiedene Verehrungszeremonien geschmückt waren.
191.
Als er diese sah, war er äußerst zufrieden, setzte sich nieder und fragte die
Mönchsgemeinde, wessen Freigebigkeit am größten sei in der Religion des
Vollendeten.
192.
Der Thera Moggaliputta beantwortete die Frage des Königs: "Selbst als der
Vollendete noch lebte, gab es keinen so Freigebigen wie dich."
193.
Über diese Antwort war der König noch zufriedener und fragte, ob es einen
Erben der Religion Buddhas gebe wie ihn. 194. - 195. Der Thera, der die Verantwortung für die Religion trug, beachtete, dass
der Prinz Mahinda und die Prinzessin Saṅghamittā die Voraussetzungen für die
Arhantschaft besaßen. Er sah auch den durch die beiden bewirkten Wachstum der
Religion voraus und antwortete deshalb dem König so:
196.
"Herrscher der Menschen, selbst ein so Freigebiger wie du ist nicht Erbe der
Religion. Er wird nur "Spender der materiellen Bedingung"1 genannt. Kommentar: 1 Spender der materiellen
Bedingungen, d.h. von Speise, Kleidung, Wohnung und Medizin
a Geiger:
pabbajjāpesi
197.
Wer aber den Sohn oder die Tochter in der Religion ordinieren ließ, der ist
ein Erbe der Religion und auch unser Spender."
198.
Da wünschte der König, Erbe der Religion zu werden, und fragte Mahinda und
Saṅghamittā, die dort standen:
199.
"Wollt ihr Novizen werden, meine Lieben? Novizenordination schätze ich hoch."
Auf die Frage des Vaters antworteten sie:
200.
"Heute noch werden wir Novizen werden, wenn Du, König, das willst. Die
Ordination zu Novizen wird für uns und dich von Vorteil sein." 201. Seit der Vizekönig Novize geworden war, war Mahinda entschlossen, Novize
zu werden, Saṅghamittā seit Aggibrahmā Nivize geworden war.
202.
Obwohl der König Mahinda eigentlich zum Vizekönig machen wollte, war er
zufrieden, dass dieser Novize wurde, denn er schätzte die Novizenordination
höher als das Vizekönigtum. 203. Er ließ noch am selben Tag seinen geliebten Sohn Mahinda. der die anderen
an Weisheit, Schönheit und Kraft überragte, sowie seine Tochter Saṅghamittā
Novizen werden.
204.
Damals war Mahinda, die Wonne des Königs, zwanzig Jahre alt, Prinzessin
Saṅghamittā achtzehn Jahre.
205.
Am selben Tage war Mahindas Ordination1 zum Novizen und zum Mönch.
Saṅghamittā's Ordination zur Novizin und die Aufnahme des Trainings2
war ebenfalls an demselben Tag. Kommentar: 1 Ordination siehe:
Payer, Alois <1944 - >:
Vinayamukha : Grundbegriffe der Ordensregeln und des Ordensrechts des
Theravāda. -- Teil I. -- (Materialien zu den Grundbegriffen des
Buddhismus). -- URL:
http://www.payer.de/buddhgrund/vinaya01.htm 2 Aufnahme des Trainings (sikkhā) During this period she has to observe the following six
Sikkhāpadas (precepts), for which the Bhikkunī Saṅgha holds a
Ñattidutiyukamma. The Sikkhāpadas are : The Upasampadā or the higher ordination can only be conferred
upon when the Sāmaṇerī completes her two full years as a Sikkhamānā
(unlike a Sāmaṇera who can get his Upasampadā without undergoing to
any such probationary period). An offence of Pācittiya is committed
if the Bhikkhunīs confer Upasampadā upon a Sāmaṇerī who has not
completed her two years' probationary period as Sikkhamānā. (Rule
No. 63; Pāc. p. 473; Pm. (B), p. 43). [Quelle: Upasak C. S. (Chandrika Singh):
Dictionary of early Buddhist Monastic terms : (based on Pali
literature). -- Varanasi : Bharati Prakashan, 1975. -- III, 245 S. ;
25 cm. -- s.v.]
a Geiger: mahāsatto
206.
Upajjhāya1 des Prinzen war Moggali. Der Thera Mahādeva gab ihm die
Novizenordination. Majjhantika aber vollzog die Riten2 der
Mönchordination. Im Kreis der Mönche, die zur Mönchsordination zusammengekommen
waren, erreichte Mahinda die Arhantschaft zusammen mit den sprachlichen
Fähigkeiten3. Kommentar: 1 Upajjhāya: siehe oben zu Vers 71 2 Kammavācā: formelle, zur
Rechtsgültigkeit notwendige Durchführung eines Rechtsakts des Ordens, in
unserem Fall der Mönchsordination Nach der Art der formellen Durchführung unterscheidet
man: saṅgha-kamma n. -- Handlungen, die nur ein saṅgha
vollziehen kann: (Samantapāsādikā II, 903) Formelle Bestandteile von 2-4: s. Vajirañāṇavarorasa: The entrance to the Vinaya =
Vinayamukha. -- [Transl. from Thai]. -- Bangkok : Mahāmakuṭarājavidyālaya.
-- Vol. 3. -- 2526 = 1983. -- p. 8 - 10. 3 Zu den Arten von Arhants siehe oben zu Vers
171. paṭisambhida-ppatta m. -- Ein Arahat, der die
vier paṭisambhidā f. -- sprachlichen Fähigkeiten besitzt, nämlich: 208. Saṅghamittāy' upajjhāyā
208.
Uppajjhāyā Saṅghamittā's war Dhammapālā, Ācāriyā1 war Āyupālā. Als
die Zeit gekommen war, wurde sie eine Arhant (Arhatī). Kommentar: 1 Ācāriyā: Lehrerin
209.
Beide Leuchten der Religion, die Helfer der Insel Laṅkā, wurden im sechsten
Jahr1 des Königs Asoka Novizen. Kommentar: 1 d.h. ca. 267 v. Chr. 210. Mahāmahindo vassehi,
210.
Der große Mahinda, der Bekehrer der Insel, lernte in drei Jahren bei seinem
Upajjhāya den Dreikorb1 . Kommentar: 1 Dreikorb der kanonischen
buddhistischen Texte:
211.
Die Nonne als Mondstrahl und der Mönch Mahinda als Sonne erleuchteten hinfort
den Raum der Religion des Sambuddha. Zu Kapitel 5,
190. Samuddapariyantaṃ so,
Jambudīpaṃ samantato;
passi sabbe vihāre ca,
nānāpūjāvibhūsite.
Abb.: Das sah Asoka angeblich alles samt den hier nicht sichtbaren Details:
Satellitenaufnahme des indischen Subkontinents. Ca. 4,480,000 km²
[Bildquelle: NASA]
191. Atīva tuṭṭho te disvā,
saṅghaṃ pucchi nisīdiya;
kassa bhante pariccāgo,
mahā sugatasāsane.
192. Thero so Moggaliputto,
rañño pañhaṃ viyākari;
dharamāne pi sugate,
natthi cāgī tayā samo.
193. Taṃ sutvā vacanaṃ bhiyyo,
tuṭṭho rājā apucchi taṃ;
buddhasāsanadāyādo,
hoti kho mādiso iti.
194. Thero tu rājaputtassa,
Mahindass ūpanissayaṃ;
tatheva rājadhītāya,
Saṅghamittāya pekkhiya.
195. Sāsanassābhivuddhiñ ca,
taṃhetukam avekkhiya;
paccābhāsatha rājānaṃ,
so sāsanadhurandharo.
196. Tādiso pi mahācāgī,
dāyādo sāsanassa na;
paccayadāyako ceva,
vuccate manujādhīpa.
197. Yo tu puttaṃ dhītaraṃ vā,
pabbajjāpetia sāsane;
so sāsanassa dāyādo,
hoti no dāyako api.
198. Atha sāsanadāyāda-
bhāvam icchaṃ mahīpati;
Mahindaṃ Saṅghamittañ ca,
ṭhite tatra apucchatha.
199. Pabbajissatha kiṃ tātā,
pabbajjā mahatī matā;
pituno vacanaṃ sutvā,
pitaraṃ te abhāsisuṃ.
200. Ajjeva pabbajissāma,
sace tvaṃ deva icchasi;
amhañ ca lābho tumhañ ca,
pabbajjāya bhavissati.
201. Uparājassa pabbajjā-
kālato pabhutī hi so;
sā cāpi Aggibrahmassa,
pabbajjākatanicchayā.
202. Uparajjaṃ Mahindassa,
dātukāmo pi bhūpati;
tato pi adhikā sā ti,
pabbajjaṃ yeva rocayi.
203. Piyaṃ puttaṃ Mahindañ ca,
buddhirūpabaloditaṃ;
pabbajjāpesi samahaṃ,
Saṅghamittañ ca dhītaraṃ.
204. Tadā vīsativasso so,
Mahindo rājanandano;
Saṅghamittā rājadhītā,
aṭṭhārasasamā tadā.
205. Tadahe va ahu tassa,
pabbajjā upasampadā;
pabbajjā sikkhādānañ ca,
tassā ca tadahu ahu.
"Sikkhamānā
A female novice (having crossed her Sāmaṇerī stage) who is
undergoing a training of two years (or probationary period)
preceding to her higher ordination (the Upasampadā), is known as
Sikkhamānā.
If a married girl becomes a Sāmaṇerī and undergoes the training as a
Sikkhamānā, she is known as Gihīgata-sikkhamānā. The age of such a
Sikkhamānā should not be less than ten jears. If an unmarried girl
gets her Pabbajjā as Sāmaṇerī and undergoes a training of Sikkhamānā,
she is called Kumārībhūta-sikkhamānā or Mahāsikkhamānā. The age of
this trainee should not be less than 18 years of age before
undergoing the training. Thus, the
Gihīgata-sikkhamānā and
Kumārībhūta-sikkhamānā must be twelve and twenty years of age
respectively prior to Upasampadā. If it is not followed, the
Pācittiya offences are'committed. (Rule Nos. 65 & 71; Pāc. pp. 441 &
450; Pm. (B), pp. 43 & 44; SP. Vol. III, pp. 982-943).
A formal ceremony is held for allowing a Sāmaṇerī to undergo the 'training'
as a Sikkhamānā (Sikkhāsammuti). The ceremony is simple. The
desirous Sāmaṇerī requests ihe Bhikkhunī Saṅgha to allow her to
undergo the 'training' of a Sikkhamānā.
A Ñattidutiyukamma is held by
the Bhikkhunī Saṅgha for this purpose. The Sāmaṇerī acknowledges it
and promises before the Bhikkhunī Saṅgha to observe the above
mentioned six 'precepts' scrupulously. (Pāṣ. p. 436)."
206. Upajjhāyo kumārassa,
ahu Moggalisavhayo;
pabbājesi Mahādeva-
tthero Majjhantiko pana.
207. Kammavācaṃ akā tasmiṃ,
so ’pasampadamaṇḍale;
arahattaṃ Mahindoa so,
patto sapaṭisambhidaṃ.
Dhammapālā ti vissutā;
ācariyā Āyupālā,
kāle sāsi anāsavā.
209. Ubho sāsanapajjotā,
Laṃkādīpopakārino;
chaṭṭhe vasse pabbajiṃsu,
Dhammāsokassa rājino.
tīhi dīpappasādako;
piṭakattayaṃ uggaṇhi,
upajjhāyassa santike.
211. Sā bhikkhunī candalekhā,
Mahindo bhikkhū sūriyo;
sambuddhasāsanākāsaṃ,
te sadā sobhayuṃ tadā.