Ausgewählte Erzählungen aus Somadeva's
Ozean der Erzählungsströme

3. Buch I, Welle 2

6. Vers 54 - 83: Die Geschichte vom Brahmanen Varṣa


verfasst von Somadeva

übersetzt und erläutert von Alois Payer

mailto:payer@payer.de


Zitierweise / cite as:

Somadeva <11. Jhdt. n. Chr.>: Kathāsaritsāgara : der Ozean der Erzählungsströme : ausgewählte Erzählungen / übersetzt und erläutert von Alois Payer. -- 3. Buch I, Welle 2. -- 6. Vers 54 - 83: Die Geschichte vom Brahmanen Varṣa. -- Fassung vom 2006-12-21. -- http://www.payer.de/somadeva/soma036.htm       

Erstmals publiziert: 2006-11-11

Überarbeitungen: 2006-12-21 [Verbesserungen]; 2006-12-14 [Verbesserungen]

Anlass: Lehrveranstaltung WS 2006/07

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Dieser Text ist Teil der Abteilung Sanskrit  von Tüpfli's Global Village Library


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Der Sanskrit-Text folgt im Wesentlichen folgender Ausgabe:

Somadevabhaṭṭa <11. Jhdt.>: Kathāsaritsāra / ed. by Durgāprasād and Kāśīnāth Pāṇḍurāṅg Parab. -- 4. ed. / revised by Wāsudev Laxman Śāstrī Paṇśikar. -- Bombay : Nirnaya-Sagar Press, 1930, -- 597 S. -- [in Devanāgarī]


Die Verse sind, wenn nichts anderes vermerkt ist, im Versmaß Śloka abgefasst.

Definition des Śloka in einem Śloka:

śloke ṣaṣṭhaṃ guru jñeyaṃ
sarvatra laghu pañcamam
dvicatuṣpādayor hrasvaṃ
saptamaṃ dīrgham anyayoḥ

"Im Śloka ist die sechste Silbe eines Pāda schwer, die fünfte in allen Pādas leicht
Die siebte Silbe ist im zweiten und vierten Pāda kurz, lang in den beiden anderen."

Das metrische Schema ist also:

 ̽  ̽  ̽  ̽ ˘ˉˉ ̽ 
 ̽  ̽  ̽  ̽ ˘ˉ˘ ̽ 

 ̽  ̽  ̽  ̽ ˘ˉˉ ̽ 
 ̽  ̽  ̽  ̽ ˘ˉ˘ ̽

Zur Metrik siehe:

Payer, Alois <1944 - >: Einführung in die Exegese von Sanskrittexten : Skript.  -- Kap. 8: Die eigentliche Exegese, Teil II: Zu einzelnen Fragestellungen synchronen Verstehens. -- Anhang B: Zur Metrik von Sanskrittexten. -- URL: http://www.payer.de/exegese/exeg08b.htm


Mahākaviśrīsomadevabhaṭṭaviracitaḥ

Kathāsaritsāgaraḥ

Der von großen Dichter, dem Ehrwürdigen Gelehrten Somadeva verfasste Ozean der Erzählungsströme

Kommentar:

Zu Autor und Werk siehe:

Somadeva <11. Jhdt. n. Chr.>: Kathāsaritsāgara : der Ozean der Erzählungsströme : ausgewählte Erzählungen / übersetzt und erläutert von Alois Payer. -- 1. Einleitung. -- http://www.payer.de/somadeva/soma01.htm


dvitīyas tarangaḥ


śaṃkarasvāmināmātra
nagare bhūd dvijottamaḥ |
madbhartā copavarṣaś ca
tasya putrāv imāv ubhau |54|

54. Hier in dieser Stadt lebte Śaṃkarasvāmin, ein ganz hervorragender Brahmane. Er hatte zwei Söhne: meinen Gatten und Upavarṣa.

ayaṃ mūrkho daridraś ca
viparīto 'sya cānujaḥ |
tena cāsya niyuktābhūt
svabhāryā gṛhapoṣaṇe |55|

55. Der da war dumm und arm, sein jüngerer Bruder war das Gegenteil. Deshalb trug Upavarṣa seiner Frau auf, den Haus seines Bruders zu pflegen.

kadācid atha saṃprāptā
prāvṛṭ tasyāṃ ca yoṣitaḥ |
saguḍaṃ piṣṭaracitaṃ
guhyarūpaṃ jugupsitam |56|
kṛtvā mūrkhāya viprāya
dadaty eva kṛte hi tāḥ |
śītakāle nidāghe ca
snānakleśaklamāpaham |57|

57. Einst kam die Regenzeit1 heran. In dieser machen die jungen Frauen eine Mehlspeise mit Gur2 in der widerlichen Gestalt von Schamteilen3. Diesen geben sie, wenn er fertig ist, einem dummen Brahmanen als Abwehr gegen die Plagen des Badens und die Müdigkeit in der kalten Zeit und in der Hitze.

Kommentar:

1 Regenzeit


Abb.: Monsunwolken über Lucknow (Hindi: लखनऊ; Urdu: لكهنو), Uttar Pradesh
[Bildquelle: Wikipedia]

"Der indische Monsun stellt den wichtigsten regionalen Monsun dar und wird daher auch häufig einfach verkürzt der Monsun genannt, was jedoch aufgrund der Vielfalt verschiedener Monsune nicht eindeutig ist. Er erstreckt sich im wesentlichen über den indischen Subkontinent, gehört jedoch auch zu einem größeren Verbundsystem von Monsunerscheinungen im Raum des indischen Ozeans. Dessen Ausläufer erstrecken sich in den süd-, südostasiatischen, nordaustralischen, aber auch ostafrikanischen Raum.

Besonderheit und Rolle des indischen Monsuns

Wegen der großen kontinentalen Oberfläche, besonders der tibetischen Hochebene, erscheint das Monsunphänomen in Indien mit einer ITC-Verlagerung bis 30° nördlicher Breite sehr deutlich. Auch ist der indische Monsun der einzige Monsun, welcher eine Wirkung bis in die oberen Schichten der Troposphäre aufweist. Hier zeigt sich über der tibetischen Hochebene eine hochreichende Umkehr des meriodonalen Temperaturgradienten und somit die Tendenz zu ausgeprägten Advektionserscheinungen. Zudem wird auf Höhenwetterkarten eine saisonale Umkehr der Windrichtungen bis über die 700 hPa Isobare hinaus deutlich. Weder der nordamerikanische, noch der afrikanische Monsun zeigen eine derartige Höhenwirkung, obwohl sie die Luftschichten in Bodennähe sehr stark erwärmen. Die Entwicklung einer vergleichsweise hochreichenden feuchten Tiefenluftschicht in Verbindung mit dem advektiven Aufstieg und der adiabatischen Abkühlung der Luft, was zum Monsunregen führt, sind daher typische Phänomene des indischen Monsuns, während es in den anderen Monsunregionen zu nur wesentlich schwächeren Monsunregenfällen kommt.

Besonders wichtig für die dort lebenden Menschen ist der Wechsel der jahreszeitlichen Niederschläge, der durch den trockenen Wintermonsun bzw. feuchten Sommermonsun hervorgerufen wird. Da es sich bei Indien noch mehrheitlich um ein Agrarland handelt, kommt diesen Niederschlägen eine lebenswichtige Bedeutung zu. Diese bezieht sich zwar vornehmlich auf die Landbevölkerung, jedoch sind auch die indischen Städte über ihre Wasser- und Lebensmittelversorgung auf den Monsun angewiesen bzw. durch dessen Extremniederschläge bedroht.

Aus dieser enormen Abhängigkeit, in Verbindung mit dem rasanten indischen Bevölkerungswachstum und einem zunehmend instabilem Klima im Zuge des globalen Klimawandels, resultiert ein dramatisches Krisenpotential. Besonders drastisch zeigt sich dies in der großflächigen Waldrodung und der hieraus resultierenden Anfälligkeit für Bodenerosion und Überschwemmungen. Aus diesem Dualismus zwischen der Abhängigkeit vom und den Gefahren des Monsuns, entwickelte sich in der Folge auch die charakteristische Einstellung der indischen Bevölkerung zu diesem, welche mit vielerlei Aspekten der indischen Kultur und Lebenseinstellung eng verwoben ist.

Entstehung und Jahresgang

Grundlagenartikel : Entstehung eines Monsuns

Für den regionalen Witterungsablauf muss die großräumige thermische Steuerung mit Zellularstrukturen wie der Monsundepression kombiniert werden. Auch terrestrische Gegebenheiten, wie der Stau von Winden am Lee von Gebirgen, spielen eine starke Rolle. So verzweigt sich der Jetstream in der Wintermonsunzeit am Pamirknoten in einen Nord- und einen Südoststrom, welcher sich feststehend über den Himalaya-Abfall anlegt und eine wesentliche Rolle bei der Ausbildung eines stabilen Hochdruckgebiets über Nord-Zentralindien spielt. Die Lee-Konvergenz der beiden Jetstreams weist eine zyklogenetische Tendenz auf, was sich klimatisch auf Südjapan und China auswirkt.

Im Sommer wird zunächst der südliche Ast des Jetstreams durch ein Höhenhoch der Luft über Tibet blockiert, worauf hin er zum nördlichen Jetstream am Kunlun Shan [昆仑山脉] überspringt. Die für das Höhenhoch über Tibet verantwortliche tibetanische Hochebene ist aufgrund deren Größe, Höhenlage, Abgeschirmtheit und Trockenheit ideal dafür geeignet, die über ihm befindlichen Luftschichten aufzuheizen. Es bildet sich daher, wie im Abschnitt zur Oberflächenerwärmung erläutert, ein thermisches Bodentief aus. Dieses stabile Bodentief wirkt nun auf den indischen Subkontinent sehr stark ein und verstärkt die Konvergenzerscheinung hin zum Kontinent. Dadurch ist die Luft am Fuße des Himalayas weniger stabil und das winterliche Subtropenhoch über Indien verschwindet. Der Sommermonsun kann nach dem abklingen des Wintermonsun nun ungehindert eindringen (burst of monsoon). Durch das Tibet-Hoch und die resultierenden Temperaturdiskrepanzen entsteht ein starkes Druckgefälle, wodurch ein östlicher Jetstream (Tropical Easterly Jet) ausgebildet wird, der bis in die Sahara wetterwirksam ist. Der indische Monsun hat also globale klimatische Auswirkungen.

Jahreszeiten

Der Sommermonsun setzt im Juni/Juli durch die schon oben erläuterte ITC-Verlagerung und Passatumlenkung (SO-Passat zu SW-Monsun) von Südwesten her ein und hält bis September/Oktober an. Er liefert feuchte ozeanische Luftmassen an die Westghats und verursacht damit eine labile Atmosphärenschichtung (Erläuterung siehe im Artikel Föhn), die im Monsunregen resultiert und oft monatelange Niederschläge nach sich zieht. Man spricht daher auch in Anlehnung an das tropische Regenwaldklima von einer Regenzeit. Besonders an morphologischen Hindernissen kann der Monsunregen als Steigungsregen hierbei sehr hohe Niederschlagsmengen erreichen, welche sogar stellenweise die Grenze von 10.000 Millimetern Jahresniederschlag überschreiten. Ein Beispiel hierfür ist die Region um Cherrapunji, in welcher ein Jahresniederschlag von meist jährlich circa 9000 mm auftritt und auch der globale Einzeljahresrekord von 26461 mm registriert wurde. In Mawsynram bewirkt der Monsunregen den weltweit höchsten gemittelten Jahresniederschlag von 11872 mm. Diese Niederschläge fließen jedoch in großen Teilen als Oberflächenabfluss ab und führen regelmäßig zu Flutkatastrophen in Bangladesch.

Der Wintermonsun ist mit dem Nordost-Passat identisch und liefert kalte, trockene Luftmassen aus dem Kältehoch über Sibirien (Lit.: Goudie 2002). Er setzt im September/Oktober ein und hält bis Juni/Juli an, wobei man diesen Zeitraum aufgrund der vergleichsweise sehr geringen Niederschlagsmenge auch als Trockenzeit bezeichnet. Diese können sich in Jahren mit einem schwachen Monsun zu einer Dürre ausweiten und führten in der Vergangenheit oft zu großen Hungernöten.


Abb.: Ausbreitung und Rückzug des indischen Sommermonsuns

Im Bild rechts ist die zeitliche Ausbreitung des indischen Monsuns anhand einiger Markierungen verdeutlicht. Die dunkelblauen Linien stehen für die Ausbreitung des Sommermonsuns (Monsunfront) beziehungsweise den Rückzug des Wintermonsuns im Juni/Juli und die hellblauen Linien für die Ausbreitung des Wintermonsuns beziehungsweise den Rückzug des Sommermonsuns im September/Oktober, wobei man in hinreichend guter aber keinesfalls verlässlicher Genauigkeit jeder Linie einen bestimmten Zeitpunkt im Jahresverlauf zuordnen kann. Es gilt hierbei also zu beachten, dass die Ausbreitung der Monsuneinflüsse nicht verlässlich ist und die tagesgenauen Angaben nur grobe Richtwerte darstellen, da das vordringen des Monsuns ein dynamischer Prozess ist, welcher durch Oszillationen an der Monsunfront geprägt wird. Als Merkmal der Zeitpunkte wurde hierbei immer das auftreten beziehungsweise verschwinden des Monsunregens genutzt.

Variabilität und Wandel

Der indische Monsun als Ganzes stellt eine verlässliche Klimaerscheinung mit nur relativ geringfügigen Unterschieden im Verlauf mehrerer Jahre dar. So spiegelt die mittlere jährliche Niederschlagsmenge von 852 mm mit einer Standardabweichung von 84 mm ein feuchtes, aber auch schwankungsarmes Klima wieder. Wetterbeobachtungen, aber auch klimatisch ausgewertete Trendanalysen derselben, deuten auf eine Zunahme der Monsunniederschläge im indischen Raum hin. Diese sind mit einer zunehmenden Gefahr von Überschwemmungen verbunden, welche an Häufigkeit und Stärke bereits nachweisbar zunehmen. Man führt die Ursachen dieser Entwicklung auf eine Kopplung mit der globalen Durchschnittstemperatur zurück, also auch mit der globalen Erwärmung.

[...]

Auswirkungen

Der Monsun fordert in Indien jährlich große Opferzahlen. So starben in der Saison 2005 etwa 1300 Menschen durch Flut und Unwetter. Auch 2006 waren zum Stand 31. Juli bereits 480 Opfer zu beklagen.

Weiterführende Informationen

Für allgemeine Literaturquellen und Weblinks siehe den Artikel Monsun.

Literatur
  • Katiyar, Vidya Sagar: The Indian Monsoon and its Frontiers. Neu Dehli 1990. ISBN 8121002036
  • Leßmann, Klaus: Die Asiatische Sommermonsunzirkulation. Sensitivitätsstudien mit einem zonal symmetrischen Basismodell. Verlag Dr. Kovač, Hamburg 1997. ISBN 3860645692"

[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Indischer_Monsun. -- Zugriff am 2006-11-09]

2 guḍa = Gur = "jaggery" von der Kitulpalme/Toddypalme/Jaggery-Palme (Caryota urens) oder der Palmyrapalme (Borassus flabellifer )

"Jaggery is the traditional unrefined sugar used in India. The traditional name for jaggery is "Bellam" in Telugu and "Vellam" [வெல்லம்] in Tamil Nadu (both South Indian languages) and "gur" [গুড] in the North India.


Abb.: A block of Indian jaggery (gud)

Though the word jaggery is used for the products of both sugarcane and the date palm tree, technically, jaggery refers solely to sugarcane sugar. The sugar made from the sap of the date palm is both more prized and less available outside of the districts where it is made. Hence, outside of these areas, sugarcane jaggery is sometimes called gur to increase its market value. The sago palm and coconut palm are also now tapped for producing jaggery in southern India. In Mexico and South America, similar sugarcane products are known as panela, or piloncillo.

All types of the sugar come in blocks of pastes of solidified concentrated sugar syrup heated up to 200°C. Traditionally, the syrup is made by boiling raw sugarcane juice or palm sap in a large shallow round-bottom vessel as shown here.

Jaggery is considered by some to be a particularly wholesome sugar and, unlike refined sugar, retains more mineral salts. Moreover, the process does not involve chemical agents. Indian Ayurvedic medicine considers jaggery to be beneficial in treating throat and lung infections; Sahu and Saxena found that in rats jaggery can prevent lung damage from particulate matter such as coal and silica dust (1994).

Jaggery is used as an ingredient in both sweet and savory dishes across India and Sri Lanka. It is also a delicacy in its own right. The great Indian chef and cookbook author Madhur Jaffrey writes about a jaggery board, like a cheese board, as a type of dessert course in a Bengali dinner, with varieties of palm and sugar cane jaggeries offered, differing in taste, color, and solidity. Jaggery is also molded into novelty shapes as a type of candy. Other uses of jaggery include jaggery toffees and jaggery cake made with pumpkin preserve, cashew nuts and spices. Jaggery may also be used in the creation of alcoholic beverages.

Jaggery is also considered auspicious in many parts of India, and is eaten raw before commencement of good work or any important new venture.

Muzaffarnagar District in Uttar Pradesh has the largest Jaggery Market in India followed by Anakapalli of Visakhapatnam District in Andhra Pradesh. Both are termed to be the biggest and second biggest in the entire world.

In Myanmar, jaggery is harvested from toddy palm syrup. In Central Myanmar, and around Pagan, toddy syrup is collected soley for the purpose of making jaggery. The translucent white syrup is boiled until it becomes golden brown, and then made into bite-sized pieces. Jaggery, called hta-nyet, which means 'toddy lick' is considered a sweet, and is eaten by children and adults alike, usually in the afternoon along with a pot of green tea. It has been referred locally as Burmese Chocolate. The toddy palm jaggery is also sometimes mixed with coconutshreddings, plum puree or sesame, depending on the area. This type of jaggery is also used in Burmese cookings, usually to add colour and enrich the food."

[Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Jaggery. -- Zugriff am 2006-11-05]

Nebenbei bemerkt:

"List of Indian sweets and desserts by region of origin.

North

# Name Type Main
ingredient(s)
1 Gulab jamun Fried/Syrup based  
2 Jalebi (Urdu: جلیبی ) Fried Besan flour
3 Kulfi Icecream Milk
4 Petha (पेठा)   Pumpkin
5 Sohan papadi Burfi Sugar, Maida
6 Jhajariya   Corn, Milk
7 Pheerni Noodles  


East

# Name Type Main
ingredient(s)
1 Rasgulla (Bangla: রসগোল্লা ) Milk-based  
2 Ras malai Milk-based  
3 Ledikeni Milk-based  
4 Pantua Milk-based  
5 Chom-chom Milk-based  
6 Mihidana Besan-based  
7 Sitabhog Milk-based  
8 Lyangcha Milk-based  
9 Jal-bhora Milk-based  
10 Kadapak Milk-based  
11 Abar-khabo Milk-based  


South

# Name Type Main
ingredient(s)
1 Badam Halwa Burfi/Paste Almond nuts, Ghee
2 Coconut burfi Burfi Grated coconut
3 Dharwad (ಧಾರವಾಡ) Peda Burfi  
4 Doodh pedha Burfi Khova
5 Halbai Burfi Ground Wheat grains, milk
6 Holige (ಹೋಳಿಗೆ in Kannada) Indian bread Maida flour
7 Mysore pak Burfi Besan (chick pea flour )
8 Kashi Halva Halva Grated pumpkin
9 Kesari bath/Sajjige Burfi Rava (Sooji)
10 Paayasam (many types) Milk-based Depends on type (e.g., semolina)
11 Payasa Bean Mung-bean, Jaggery, Coconut
12 paniyaram    

West

# Name Type Main
ingredient(s)
1 Shreekhand Cream-based Yoghurt
2 Modak Fried Maida flour, coconut stuffing
3 Puran Poli Bread Wheat flour, gram, jaggery
4 Dhondas Baked Cake Cucumber, rava
5 Sheera   Rava, ghee, milk
6 Basundii   Sugar, milk
7 Aamrakhnd Cream-based Yoghurt
8 Mung Dal Kheer Dal-liquid Mung-Dal, Jaggery, grated-coconut, ghee
5 Kaju Katli   Cashews, Ghee


Pan-Indian

# Name Type Main
ingredient(s)
1 Kheer Milk-based Milk, Rice/Noodles
2 Barfi Burfi  
3 Halva Boiled Sooji
4 Ladoo   Milk, Flour

5 peda milk-based"

[Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Indian_sweets_and_desserts. -- Zugriff am 2006-11-05]

3 in der widerlichen Gestalt von Schamteilen: d.h. Penissen oder Vulvas

"Gebäck in obszöner Form. Unter den Gebäcken, die seit alters her bei den verschiedensten Festen (am bekanntesten sind die auch heute noch üblichen Weihnachtsgebildbrote) gebacken werden und die nichts anderes sind als die Fortsetzung der Sitte der Opferkuchen, die ihrerseits in der Entwicklung des Opferkults das Menschen- und Tieropfer ablösten, finden sich auch Gebäckformen, die die männlichen und weiblichen Geschlechtsteile nachahmten und in den heutigen Brotformen noch ihre Nachklänge haben. Auch beim Liebeszauber spielten die als Geschlechtsteile geformten Brote – als Symbol der Fruchtbarkeit – vielfach eine Rolle. Sie waren, wie wir von Martial wissen, schon den Römern bekannt. Bei den Festen der Demeter in Griechenland und auf Sizilien brachte man der Göttin Kuchen aus Honig und Sesam in Form der Geschlechtsorgane (phallisch oder ktenisch) dar. Nach einem Bruchstück des Lustspieldichters Phaon wird der Aphrodite ein Gebäck in Form der beiden Hoden geopfert. Eine andere phallische Gebäcksform waren die »Coliphia«, die von den Athleten gegessen wurden, da sie als ein Zeichen der Stärke galten. Bei den Griechen waren ferner Brote in Phallusform (Olisbokollix) in Verwendung und bei den Römern kannte man ebenso ähnliche Gebilde, den priapus siligineus oder siligo. Vorschriften zur Herstellung von G. in Phallus- oder Cunnusform finden sich weiter in alten französischen Handschriften. So beschreibt Joh. Bruerinus (de re cibaria VI, 7) im 16. Jahrhundert solche Gebäcke als »quaedam pudenda muliebria alia virilia« und Zuckerplätzchen als »Cunni saccharati«. In Rouen wurde ein phallusartiges Gebäck, »Pines« genannt, am Palmsonntag eingesegnet und von den Frauen als Amulett das Jahr hindurch aufbewahrt. Die Zigeuner feiern ebenso gewisse Feste durch G., die die Form von männlichen und weiblichen Schamteilen haben. Aber auch in Deutschland waren Gebäcksformen in dieser Hinsicht beliebt. So sind die Nonnenförzlein ein Foetussymbol und wir erkennen die Phallusform in den Knüppel, Stengel (Stangel), Spitzel wie die Vulva im »Baunzerl« usw. wieder. Phallische Urbedeutung haben Gebäcksformen, wie »Mandelstangel« (Rhein), »Julagalt« (Schweden), »Knustsemmel« (Stettin), »Herrenbrötchen« (Leipzig), »Stutzwecken« (Frankfurt), »Pfitzauf« (Schwaben), »Zipfl« u. »Bubenschenkel« (Oberdeutschland) usw. (s. G. G. I, 265 ff.). Noch 1812 schritt die Wiener Polizei (Polizeiakt Nr. 4252 ex 1812) gegen die Kipfelverkäufer wegen Verkauf unschicklicher Figuren aus Brot ein (s. a. Hochzeitskuchen).


Abb.: Erotische Gebäcksformen. Weibliche und männliche Geschlechtsteile andeutend [Europa]."

[Quelle: Bilderlexikon der Erotik : Universallexikon der Sittengeschichte und Sexualwissenschaft / Institut für Sexualforschung. -- Wien, 1928-1932. -- CD- ROM-Ausgabe: Berlin : Directmedia, 1999. -- (Digitale Bibliothek ; 19). -- ISBN 3932544242. -- S. 1898. ]

dattaṃ na pratipadyanta
ity ācāro hi kutsitaḥ |
tad devaragṛhiṇyā me
dattam asmai sadakṣiṇam |58|

58. Wenn diese Mehlspeise einem gegeben wird, nimmt man sie nicht an, da diese Sitte tadelnswert ist. Die Hausfrau meines Schwagers gab eine solche Mehlspeise zusammen mit einem Brahmanengeschenk1 dem da.

Kommentar:

1 Brahmanengeschenk: dakṣiṇā = das, was man einem Brahmanen als Gegengabe für seine Dienstleistungen gibt.

tad gṛhītvāyam āyāto
mayā nirbhartsito bhṛśam |
mūrkhabhāvakṛtenāntar
manyunā paryatapyata |59|

59. Er nahm die Mehlspeise an. Als er nach Hause kam, habe ich ihn sehr ausgeschimpft. Im Innern wurde er von Kummer über seine Dummheit gepeinigt.

tataḥ svāmikumārasya
pādamūlaṃ gato 'bhavat |
tapastuṣṭena tenāsya
sarvā vidyāḥ prakāśitāḥ |60|

60. Da ging er zum Fuß von Svāmikumāra1. Dieser war mit seiner Askese zufrieden und offenbarte ihm alle Wissenschaften.

Kommentar:

1 Svāmikumāra = Svāmī = Kumāra = Skanda/Kārtikeya/Murugan. Siehe oben zu Vers 44.

sakṛcchrutadharaṃ vipraṃ
prāpyaitās tvaṃ prakāśayeḥ |
ity ādiṣṭaḥ sa tenaiva
saharṣo 'yam ihāgataḥ |61|

61. Er wies ihn an: "Wenn du auf einen Brahmanen triffst, der alles nach einmaligem Hören auswendig kann, dann sollst du ihm diese Wissenschaften offenbaren." Voll Freude kam er zurück.

āgatyaiva ca vṛttāntaṃ
sarvaṃ mahyaṃ nyavedayat |
tadā prabhṛty avirataṃ
japan dhyāyaṃś ca tiṣṭhati |62|

62. Daheim angelangt erzählte er mir seine ganzen Erlebnisse. Seit damals verharrt er ununterbrochen im wiederholten Murmeln1 von Gebeten, Mantras und Texten sowie in Meditation.

Kommentar:

1 Japa


Abb.: Yogin (allerdings ein Vaiśnava) Birla Mandir, Delhi
[Bildquelle: Wikipedia]

"Japa (Sanskrit, m., जप, japa, von flüstern, murmeln) ist lautes, leises oder auch nur gedankliches Wiederholen eines Mantras, Gebets, Gottesnamens, oder Rezitation heiliger Schriften. Es handelt sich um einen Begriff aus dem Hinduismus.

Japa kann unter Zuhilfenahme einer Rosenkranz-ähnlichen Kette, auch Mala oder Japamala genannt, praktiziert werden. Im Zusammenhang mit Japa ist auch von Japa-Yoga, oder Mantra-Yoga, die Rede. Darunter versteht man eine Meditationsform zum Zwecke der Verwirklichung Gottes, bei der die Wiederholung heiliger Silben, oder Mantras eine Rolle spielen. Japa kann auch während der Aktivität ausgeübt werden, z.B. während Routinearbeiten, oder im Sitzen während der Meditation. Unter Ajapa Japa versteht man eine Form der konstanten Japa-Ausübung, bei der das Wiederholen automatisch und anstrengungslos geschieht. Es ist eine Form konstanten Bewusstseins. Manchmal ist diese Form konstanten Bewusstseins auch an den Atem geknüpft."

[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Japa. -- Zugriff am 2006-11-10]

ataḥ śrutadharaṃ kaṃcid
anviṣyānayataṃ yuvām |
tena sarvārthasiddhir vāṃ
bhaviṣyati na saṃśayaḥ |63|

63. Sucht darum irgendeinen Gedächtniskünstler und bringt ihn her! Zweifellos werden dann all eure Wünsche in Erfüllung gehen."

śrutvaitad varṣapatnītas
tūrṇaṃ daurgatyahānaye |
dattvā hemaśataṃ cāsyai
nirgatau svas tataḥ purāt |64|

64. Als wir dies von der Gattin Varṣas vernommen hatten, gaben wir ihr eilig hundert Goldstücke zur Behebung der Not und verließen die Stadt.

athāvāṃ pṛthivīṃ bhrāntau
na ca śrutadharaṃ kvacit |
labdhavantau tataḥ śrāntau
prāptāv adya gṛhaṃ tava |65|

65. Wir sind dann auf der Erde herumgestreift, haben nirgends einen Gedächtniskünstler gefunden und sind dann ermüdet heute zu deinem Haus gekommen.

ekaśrutadharaḥ prāpto
bālo 'yaṃ tanayas tava |
tad enaṃ dehi gacchāvo
vidyādraviṇasiddhaye |66|

66. Wir haben hier einen gefunden, der etwas einmalig Gehörtes auswendig behält, diesen Buben, deinen Sohn. Gib ihn uns, wir wollen gehen, um den Reichtum des Wissens zu erlangen.

iti vyāḍivacaḥ śrutvā
manmātā sādarāvadat |
sarvaṃ saṃgatam evaitad
asty atra pratyayo mama |67|

67. Auf diese Worte des Vyāḍī antwortete meine Mutter voll Ehrfurcht: "All dies ist stimmt zusammen. Ich habe darauf volles Vertrauen.

tathā hi pūrvaṃ jāte 'sminn
ekaputre mama sphuṭā |
gaganād evam udabhūd
aśarīrā sarasvatī |68|

67. Denn bevor dieser mein einziger Sohn geboren wurde, offenbarte sich mir mir aus dem Himmel die Göttin der Rede1 körperlos so:

Kommentar:

1 Sarasvatī = Vāc = die Göttin der Rede, siehe zu Kathāsaritsāgara I,1,3

eṣa śrutadharo jāto
vidyāṃ varṣād avāpsyati |
kiṃ ca vyākaraṇaṃ loke
pratiṣṭhām prāpayiṣyati |69|

69. Wenn dieser Gedächtniskünstler geboren ist, wird er das Wissen von Varṣa erhalten. Und er wird der Grammatik1 in der Welt zu einem festen Platz verhelfen.

Kommentar:

1 Grammatik

"Die Grammatik, von den Indern Vyākaraṇa genannt, ist wahrscheinlich diejenige Wissenschaft, in der sich am frühesten aus den alten Brahmanenschulen eigene Fachschulen entwickelt haben. Den Indern selbst gilt die Grammatik als die erste und wichtigste aller Wissenschaften. Erst wenn man die Grammatik gelernt hat, kann man an das Studium der anderen Wissenschaften gehen1. Nach Ānandavardhana2 sind die Grammatiker die vornehmsten Gelehrten, »weil die Grammatik die Grundlage aller Wissenschaften ist«. Die Grammatik ist auch diejenige Wissenschaft, in der die Inder das Hervorragendste geleistet und sich dauernde Verdienste auch um die abendländische Sprachwissenschaft erworben haben. Sie haben zuerst die Wortformen des Sanskrit analysiert3, den Unterschied zwischen Wurzel und Suffix erkannt, die Funktionen der Suffixe bestimmt und im ganzen ein grammatisches System ausgebildet, »das an Genauigkeit und allmählich erreichter Vollständigkeit in der Welt seinesgleichen sucht«4. Sie haben auch genaue Beobachtungen des Sprachgebrauchs, seiner Verschiedenheit nach Ort und Zeit, gemacht, wobei sie nicht nur die Literatur, sondern auch das gesprochene Sanskrit (bhāṣā) berücksichtigten."

1 »Das wichtigste unter den sechs Vedāngas ist die Grammatik,« sagt schon Patañjali (in der Einleitung zum Mahābhāṣya). Man muss (nach der Einleitung zum Tantrākhyāyika) erst zwölf Jähre Grammatik lernen, ehe man an das Studium der anderen Wissenschaften denken kann. Ähnlich Kathāsaritsāgara 1, 6.

2 Dhvanyāloka 1,16 (Jacobis Übers., Separ. S. 34). Ānandavardhana gesteht zu, dass seine sprachphilosophischen Auseinandersetzungen auf den Lehren der Grammatiker beruhen (a. a. 0. III, 33, Jacobi a. a. 0. 122.)

3 Vyākaraṇa bedeutet »Auseinanderlegung«, »Analyse«. Anders Wackernagel a. a. O., S. LXVIII, A. 1.

4 E. Windisch, Geschichte der Sanskrit-Philologie (Grundriss 1, 1 B), S. 55.

[Quelle: Winternitz, Moriz <1863 - 1937>: Geschichte der indischen Literatur. Stuttgart : Koehler. -- Band 3: Die Kunstdichtung, die wissenschaftliche Literatur, neuindische Literatur. - 1920. -- S. 380f.]

nāmnā vararuciś cāyaṃ
tat tad asmai hi rocate |
yad yad varaṃ bhavet kiṃcid
ity uktvā vāg upāramat |70|

70. Er soll Vararuci heißen, denn ihm wird stets gefallen, was das Beste ist1." Nach diesen Worten schwieg die Göttin der Rede.

Kommentar:

1 Vararuci = varaṃ rocate yasmai saḥ = der, dem das Beste gefällt

ata eva vivṛddhe 'smin
bālake cintayāmy aham |
kva sa varṣa upādhyāyo
bhaved iti divāniśam |71|

71. Seitdem dieser Bub herangewachsen ist, denke ich Tag und Nacht darüber nach, wo dieser Lehrer Varṣa ist.

adya yuṣmanmukhāj jñātvā
paritoṣaś ca me paraḥ |
tad enaṃ nayataṃ bhrātā
yuvayor eṣa kā kṣatiḥ |72|

72. Heute habe ich es aus eurem Munde erfahren und bin darüber äußerst glücklich. Nehmt ihn mit. Er ist euer Bruder. Welchen Nachteil könnte das haben?!"

iti manmātṛvacanaṃ
śrutvā tau harṣanirbharau |
vyāḍīndradattau tāṃ rātrim
abudhyetāṃ kṣaṇopamām |73|

73. Nach diesen Worten meiner Mutter waren die beiden voll tiefer Freude. Diese Nacht kam Vyāḍi und Indradatta wie ein Augenblick vor.

athotsavārtham ambāyās
tūrṇaṃ dattvā nijaṃ dhanaṃ |
vyāḍinaivopanīto 'haṃ
vedārhatvaṃ mamecchatā |74|

74. Dann gab Vyādi eilig meiner Mutter für das Fest sein eigenes Geld und gab mir die Initiation1 zum Zweimalgeborenen, da er wollte, dass ich für den Veda würdig sei.

Kommentar:

1 Upanayana: siehe:

Payer, Alois <1944 - >: Dharmashastra : Einführung und Überblick. -- 10. Sakramente und Übergangsriten (samskara). -- 3. Upanayana = Initiation beim Lehrer (Einschulung). -- URL: http://www.payer.de/dharmashastra/dharmash103.htm

tato mātrābhyānujñātaṃ
kathaṃcid ruddhabāṣpayā |
mām ādāya nijotsāha-
śamitāśeṣatadvyatham |75|
manyamānau ca kaumāraṃ
puṣpitaṃ tad anugraham |
vyāḍīndradattau tarasā
nagaryāḥ prasthitau tataḥ |76|

75. - 76. Dann erhielt ich von meiner Mutter, die kaum die Tränen zurückhalten konnte, die Erlaubnis zu gehen. Vyādi und Indradatta sind dann schnell mit mir aus der Stadt weggegangen. Durch mich hatten sie durch ihre eigene Bemühung restlos das Misslingen ihrer bisherigen Bemühungen überwunden. Sie betrachteten das als zur Blüte gekommene Gnade Kumāras1.

Kommentar:

1 Kumāra = Skanda/Kārtikeya/Murugan. Siehe oben zu Vers 44.

atha krameṇa varṣasya
vayaṃ prāptā gṛhaṃ guroḥ |
skandaprasādam āyāntaṃ
mūrtaṃ māṃ so 'py amanyata |77|

77. Nach einer Weile sind wir zum Haus des Meisters Varṣa gekommen. Auch er betrachtete mich als Gnade Skandas, die leibhaftig zu ihm kommt.

kṛtvāsmān agrato 'nyedyur
upaviṣṭaḥ śucau bhuvi |
varṣopadhāya oṃkāram
akarod divyayā girā |78|

78. Am nächsten Tage ließ uns der Lehrer Varṣa einen Platz vor sich an und setzte sich auf einen reinen Boden. Dann machte er mit himmlischer Stimme den Laut Oṃ1.

Kommentar:

1 omkāra


Abb.: Oṃ, Goa

[Bildquelle: glazaro. -- http://www.flickr.com/photos/glazaro/92178188/. -- Zugriff am 2006-11-11. -- AttributionNoncommercial Creative Commons Lizenz (Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung)]

"Aum (also Om or Ohm) is the most sacred syllable in Hinduism, symbolizing the infinite Brahman and the entire Universe. This syllable is sometimes called the "Udgitha" or "pranava mantra" (primordial mantra), because it is considered to be the primal sound, and because most mantras begin with it. It first appeared prominently in the Vedic Tradition. As a seed syllable (bija), it is also considered holy in Esoteric Buddhism.

The Aum symbol is a ligature of Devanagari + (auṃ, encoded in Unicode at U+0950 , the Tibetan script variant at U+0F00).

The Significance of the Symbol Aum

The symbol Aum (also called Pranava), is the most sacred symbol in Hinduism. Volumes have been written in Sanskrit illustrating the significance of this mystic symbol. Although this symbol is mentioned in all the Upanishads and in all Hindu scriptures, it is especially elaborated upon in the Taittiriya, Chandogya and Mundaka Upanishads. From the Katha Upanishad (- I, ii, 15-17):

The goal, which all Vedas declare, which all austerities aim at, and which humans desire when they live a life of continence, I will tell you briefly it is Aum. The syllable Aum is indeed Brahman. This syllable Aum is the highest. Whosoever knows this symbol obtains all that he desires. This is the best support; this is the highest support. Whosoever knows this support is adored in the world of Brahman.

The symbol of Aum consists of three curves, one semicircle and a dot. The lower curve denotes the waking state, the upper curve denotes deep sleep, and the right-side curve (which lies between deep sleep and the waking state) signifies the dream state. These three states of an individual’s consciousness, and therefore the entire physical phenomenon, are represented by the three curves. The dot signifies the Absolute (fourth or Turiya state of consciousness), which illuminates the other three states. The semicircle symbolizes Maya and separates the dot from the other three curves. The semicircle is open on the top, which means that the absolute is infinite and is not affected by maya (as "illusion"). Maya only affects the manifested phenomenon. In this way the form of Aum symbolizes the infinite Brahman and the entire Universe and the world. Aum is made out of the three gods Shiva and Ganesh and Gayatri.

Uttering the monosyllable Aum, the eternal world of Brahman, One who departs leaving the body (at death), he attains the superior goal.
-Bhagavad Gita, 8.13

When Om is a part of a place name (for example Omkareshwar), or is used as a man's name, it is spelled phonetically using ordinary letters of whatever Indian alphabet is used in the area.

Aum in Hindu tradition

Origin

Found first in the Vedic scriptures of Hinduism, Aum has been seen as the first manifestation of the unmanifest Brahman (the single Divine Ground of Hinduism) that resulted in the phenomenal universe. Essentially, all the cosmos stems from the vibration of the sound 'Aum' in Hindu cosmology. Indeed, so sacred is it that it is prefixed and suffixed to all Hindu mantras and incantations. It is undoubtedly the most representative symbol of Hinduism.

The OM symbol's left part, which looks like a figure 3, looks like the form of the ū vowel used as a syllable with no attached initial consonant (in the Devanagari script ऊ (Unicode U+090A); but it is actually based on a Brahmi version of ओ (the vowel ō as written without an initial consonant). The nasal sound is indicated by a chandrabindu (U+0901).

Philosophy of AUM

According to Hindu philosophy this syllable is combined of three components: the letter A, which represents creation, when all existence issued forth from Brahma's golden nucleus; the letter U, which refers to Vishnu the god of the middle who preserves this world by balancing Brahma on a lotus above himself. The letter U with the A, produces the sound of the long Ō. The M produces the prolonged resonance of the nasal cavity with the mouth closed: it is the final part of the cycle of existence, when Vishnu falls asleep and Brahma has to breathe in so that all existing things have to disintegrate and are reduced to their essence to him. This is the M of Mahesha, also known as the great Lord Shiva, whose long period of yoga begins so that the sensual world ceases to exists.

Gods and Goddesses are sometimes referred to as Aumkar, which means Form of Aum, thus implying those who are limitless, the vibrational whole of the cosmos. Ek Onkar, meaning 'one god' is a central tenet of Sikh religious philosophy. In Hindu metaphysics, it is proposed that the manifested cosmos (from Brahman) has name and form (nama-rupa), and that the closest approximation to the name and form of the universe is Aum, since all existence is fundamentally composed of vibration. This concept of describing reality as vibrations, or rhythmic waves, can also be found in quantum physics and superstring theory, which describe the universe in terms of vibrating fields or strings.

In advaita philosophy it is frequently used to represent three subsumed into one, a common theme in Hinduism. It implies that our current existence is mithya, or 'skewed reality,' that in order to know the full truth we must comprehend beyond the body and intellect and intuit the true nature of infinity, of a Divine Ground that is imminent but also transcends all duality, being and non-being, that cannot be described in words. Within this metaphysical symbolism, the three are represented by the lower curve, upper curve and tail of the subsumed into the ultimate One, represented by the little crescent moon-shape and dot, known as chandrabindu. Essentially, upon moksha, mukti, samadhi, nirvana, liberation, etc. one is able not only to see or know existence for what it is, but to become it. In attaining truth one simply realizes fundamental unity; it is not the joining together of a prior manifold splitting. When one gains true knowledge, there is no split between knower and known: one becomes knowledge/consciousness itself. In essence, Aum is the signifier of the ultimate truth that all is one.

For the scriptural esoteric explanation of Aum see Mandūkya Upanishad.

Dvaita (Vaishnava) philosophies teach that 'Aum' is an impersonal sound representation of Vishnu/Krishna while Hari Nama is the personal sound representation. A represents Krishna, U Srimati Radharani and M jivas. According to Sridhara Svami the pranava has five parts: A, U, M, the nasal bindu and the reverberation (nada). Liberated souls meditate on the Lord at the end of that reverberation. For both Hindus and Buddhists this syllable is sacred and so laden with spiritual energy that it may only be pronounced with complete concentration.

Examples of Three into One:

  • Creation (Brahma)- Preservation (Vishnu)- Destruction (Shiva) into Brahman
  • Waking- Dreaming- Dreamless Sleep into Turiya (transcendental fourth state of consciousness)
  • Rajas (activity, heat, fire) - Tamas (dullness, ignorance, darkness) - Sattva (purity, light, serenity/shanti) into Brahman
  • Body, Speech and Mind into Oneness

The Chandogya Upanishad (1.1.1-10) states, "The udgitha is the best of all essences, the highest, deserving the highest place, the eighth."

"Aum" can be seen as Sri Ganesh, whose figure is often represented in the shape of Aum. He is thus known as Aumkar (Shape of Aum). Sri Nataraja, or the Hindu god 'Shiva' dancing his dance of destruction, is seen in that popular representation mirroring the image of Aum. It is said to be the most perfect 'approximation' of the cosmic existence within time and space, and therefore the sound closest to Truth.

"The First Word Aum It is also called Pranav because its sound emanates from the Prana (vital vibration), which feels the Universe. The scripture says "Aum Iti Ek Akşara Brahman" (Aum that one syllable is Brahman).

[..]

Aum in Jain tradition

In Jainism, Aum is regarded to be a condensed form of reference to the five parameshthis. The Dravyasamgrah quotes an ancient Prakrit line:

ओम एकाक्षर पञ्चपरमेष्ठिनामादिपम् तत्कथमिति चेत "अरिहंता असरीरा आयरिया तह उवज्झाया मुणियां",
oma ekākşara pañcaparameşţhitāmādipam tatkabhamiti ceta "arihatā asarirā āyariyā taha uvajjhāyā muņiyā"

"om" one akshara, is made from the initials of the five parameshthis. It has been said: "Arihanta, Ashiri (i.e. siddha), Acharya, Upadhyaya, Munis(sadhus)"

Thus ओं नमः (oṃ namaḥ) is a short form of the Namokara mantra.

Aum in Buddhist tradition

With Buddhism's evolution and breaking away from Vedic/Hindu tradition, Aum and other symbology/cosmology/philosophies are shared with the Hindu tradition. This character often appeared as "唵" in Buddhist scripts in East Asia.

In Buddhism this syllable is almost never transliterated as Aum, but instead as Om.

This syllable is also incorporated in the mantra "Om Mani Padme Hum".

Aum in Sikh tradition

Ek Onkar (also , ਇਕ ਓਅੰਕਾਰ, Ik Onkar) means one God and is a central symbol of the unity of God in Sikhism, and is commonly found on Gurdwaras. Guru Nanak, the founder of the Sikh religion, used the word Onkar to state the concept of a monotheistic God rather than the Tri-Deity concept that Aum had become mired in at the time of his presence in the world, namely that Aum had come to represent the trinity of Brahma (the Creator), Vishnu (The Sustainer) and Shiva (the Destroyer). Instead, Guru Nanak, by placing the number 1 in front of Onkar, propagated the basic principle of Sikhism - that the creative, sustaining and destructive energies are all embodied in the One Almighty, thereby directly opposing the Trinity interpretation that had become commonplace at the time.

This is further clarified by Guru Nanak in his composition:

oua(n)kaar brehamaa outhapath ||

From Ongkaar, the One Universal Creator God, Brahma was created. (Guru Nanak, Guru Granth Sahib, 929).

...defining that Onkar is that which created Brahma and therefore preceded Brahma.

Ek means "one" (Sanskrit eka).
Onkar came from Sanskrit Omkāra, which means "he or it which makes Aum", and thus could mean:-
Handwriter's and printer's term for the Om symbol.
Creator, originally referring to the Hindu god Brahma saying "Aum" and thereby creating the world (though obviously in conflict with the verse from Guru Nanak quoted above).

Ek Onkar is the start of the Sikh Mool Mantra - the root basis of all Sikh sacred thought, and the first phrase of the Sikh Guru embodied in scripture, the Guru Granth Sahib.

Aum in Zoroastrian tradition

Zoroastrians start off their prayers by chanting, On Ashem Vohu. They like the Sikhs pronounce the sacred syllable On rather than most believers.

Pronunciation of AUM

"A - emerges from the throat, originating in the region of the navel U - rolls over the tongue M - ends on the lips ; A - waking, U - dreaming, M - sleeping It is the sum and substance of all the words that can emanate from the human throat. It is the primordial fundamental sound symbolic of the Universal Absolute."

In fact, when correctly pronounced, or rather, rendered, the "A" can be felt as a vibration that manifests itself near the navel or abdomen; the "U" can be felt vibrating the chest, and the "M" vibrates the cranium or the head. The abdominal vibration symbolises Creation; It is interesting that the "creative" or reproductive organs are also located in the lower abdomen. The vibration of the chest represents Preservation, which is also where the lungs are situated (the lungs sustain or preserve the body through breath). The vibration of the head is associated with Destruction or sacrifice, since all that one gives up or destroys is first destroyed mentally. Hence, the entire cycle of the universe and all it contains is said to be symbolised in AUM.

Today, in all Hindu art and all over India and Nepal, 'Aum' can be seen virtually everywhere, a standard sign for Hinduism and a vast but economical storehouse for the deep philosophy and mythology inherent in the world's oldest religion.

Notes the Chandogya Upanishad, "That syllable, is a syllable of permission; for, whenever we permit anything, we say Aum." However, this is seen by others as a myopic perspective because the same Hindu scriptures, the Upanishads, that aver this function also attribute to it the divine property of the source of the universe. Aum is seen as the source of existence as we know it within the causal dimensions of time and space, and thus affirmatory meanings in languages are a natural progression. Aum is not only affirmation, but negation, and transcends both.

The AUM sound is sometimes called "the 3-syllable Veda". The third syllable arises because in Devanagari and similar alphabets, a consonant at the end of a word is sometimes written as a separate consonant letter with the virama "no vowel" sign, and this combination is treated as a syllable when talking about Devanagari writing rather than about phonetics.

An individual's "Aum" is the sound that can be held steady the longest per breath for the longest consecutive sequence of breaths. It is called "aum" in every culture that is aware of it because it sounds like that in all humans. The lower pitches are more suited because they require less muscular contraction of the abdomen, leading to lower rates of oxygen consumption, allowing for longer time between breaths. The Aum is the exact sound that is easiest for the individual to produce.

Once the minimization of oxygen consumption occurs (by minimization of muscular exertion), the outflow of air will be steady and quite sensitive to any forces that alter the amount of pressure in the chest cavity. One of the most notable consequences of this is that the rhythmic contractions of the heart become audible within the Aum.

Thus, by the use of Aum:

  • one can easily hear their own heart.
  • a person can modify the pace of their heart.
  • a group of people can synchronize their heartbeats.

Omkara

The Sanskrit word omkāra (from which came Punjabi onkār, etc), literally "OM-maker", has two families of meanings:-

  • Brahma (God) in his role as creator, and thus a word for "creator".
  • Writers' term for the OM sign.


In Western popular culture

  • The Moody Blues closed their In Search of the Lost Chord with a song entitled Om.
  • The Beatles reference the symbol in their Let It Be song "Across the Universe", singing "Jai Guru Deva Aum," meaning "Salute Guru Deva, Aum."
  • George Harrison used the symbol as the 3 on the cover of his album Thirty Three & 1/3.
  • The heavy metal band Soulfly also used the symbol as the number "3" for their LP 3
  • The Prodigy released a single called Narayana, which included as the chorus, the mantra 'Om Namo Narayana'. Meaning 'All Glories to Lord Narayan'.
  • Madonna had a temporary tattoo (mehendi) of the symbol "OM" in her palm for her song "Frozen", from the album Ray of Light.
  • John Coltrane released a work entitled "Om" which begins with an allusion to the Bhagavad Gita.
  • David Gahan, lead singer of Depeche Mode, has a tattoo of the symbol "OM" on the right side of his chest.
  • Dr. Wayne Dyer refers to "om" as "the sound of that which is manifested" in his book "Manifest Your Destiny".
  • Poet T.S. Eliot ends his masterpiece, The Waste Land, with "Shantih shantih shantih," the ending of the Upanishad. He seems to have deliberately left out the "Om" that precedes this phrase.
  • The Aum is a pervasive element in the visual art of the Goa trance musical movement.
  • Forest for the Trees released a self-titled album in 1997, containing a song called "Ohm".
  • Ozy and Millie volume 5 is entitled Om, and the symbol appears on the cover and in various episodes of the comic strip, typically when characters are meditating.
  • Live features a line in their song "The Ride" that says "They can recreate the sound of OM".
  • American guitar virtuoso Terry Syrek released an album entitled Aum in 2006. It contains Eastern-influenced harmony and instrumentation, as well as Hindu themes.
  • The symbol appears consistantly in artwork by Brandon Boyd, lead singer of Incubus."

[Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Aum. -- Zugriff am 2006-11-05]

Zu Oṃ vgl. Chāndogya-Upaniṣad I,1,1-10:

om ity etad akṣaram udgītham upāsīta  | om iti hy udgāyati | tasya upavyākhyānam |1|

eṣāṃ bhūtānāṃ pr̥thivī rasaḥ | pr̥thivyā āpo rasaḥ | apām oṣadhayo rasaḥ | oṣadhīnāṃ puruṣo rasaḥ |  puruṣasya vāg rasaḥ | vāca r̥g rasaḥ | r̥caḥ sāma rasaḥ | sāmna udgītho rasaḥ |2|

sa eṣa rasānāṃ rasatamaḥ paramaḥ parārdhyo ՚ṣṭamo yad udgīthaḥ |3|

katamā katamark katamat katamat sāma katamaḥ katama udgītha iti vimr̥ṣṭaṃ bhavati |4|

vāg evark | prāṇaḥ sāma | om ity etad akṣaram udgīthaḥ |  tad vai etan mithunaṃ yad vāk ca prāṇaś cark ca sāma ca |5|

tad etan mithunam om ity etasminn akṣare saṃsr̥jyate | yadā vai mithunau samāgacchata āpayato vai tāv anyo 'nyasya kāmam |6|

āpayitā ha vai kāmānāṃ bhavati ya etad evaṃ vidvān akṣaram udgītham upāste |7|

tad vā etad anujñākṣaram | yad dhi kiṃcānujānāty om ity eva tad āha | eṣo eva samr̥ddhir yad anujñā | samardhayitā ha vai kāmānāṃ bhavati ya etad evaṃ vidvān akṣaram udgītham upāste |8|

teneyaṃ trayī vidyā vartate | om ity āśrāvayati | om iti śaṃsati om ity udgāyati | etasyaiva akṣarasyāpacityai mahimnā rasena |9|

tenobhau kurutaḥ yaś caitad evaṃ veda yaś ca na veda | nānā tu vidyā cāvidyā ca | yad eva vidyayā karoti śraddhayopaniṣadā tad eva vīryavattaraṃ bhavatīti khalv etasyaivākṣarasyopavyākhyānaṃ bhavati |10|

"1. Om! als diese Silbe soll man den Udgītha verehren! Denn mit Om [anfangend] singt man ihn. Ihre Erläuterung ist wie folgt:

2. Dieser Wesen Essenz ist die Erde,
der Erde Essenz sind die Wasser,
der Wasser Essenz sind die Pflanzen,
der Pflanzen Essenz ist der Mensch,
des Menschen Essenz ist die Rede,
der Rede Essenz ist die Ric,
der Ric Essenz ist das Sāman,
des Sāman Essenz ist der Udgītha.

3. Dieses ist die essentiellste aller Essenzen, die höchste, die transzendente, die achte, welche der Udgītha ist.

4. Was unter allem ist die Ṛc, was unter allem ist das Sāman, was unter allem ist der Udgītha? – Das ist die Frage.

5. Die Ṛc ist Rede, das Sāman ist Odem (prāna), der Udgītha ist die Silbe Om. Darum bilden sie ein Paar, die Rede und der Odem, die Ṛc und das Sāman.

6. Und dieses Paar vereinigt sich in der Silbe Om. Wenn aber zwei Gepaarte sich zusammenfinden, so vollbringen sie aneinander Liebes.

7. Wahrlich, der ist ein Vollbringer von Liebem, der, dieses also wissend, den Udgītha als diese Silbe verehrt.

8. Sie ist aber auch die Silbe der Zustimmung, denn wenn man in irgend etwas zustimmt, so sagt man Om (Ja). Zustimmung aber ist Förderung. – Wahrlich ein Förderer der Wünsche wird, wer, dieses also wissend, den Udgītha als diese Silbe verehrt.

9. In ihr bewegt sich diese dreifache Wissenschaft [der Veden]; denn mit Om ruft der [Adhvaryu] zu, und mit Om rezitiert der [Hotar], und Om singt der [Udgātar], um dieser Silbe Ehrfurcht zu zollen, wegen ihrer Majestät, wegen ihrer Essenz.

10. Mit ihr verrichten zwar beide das [Opfer-] Werk, wer dieses also weiß, und wer es nicht weiß. Aber doch ist ein Unterschied zwischen Wissen und Nichtwissen. Denn was man mit Wissen verrichtet, mit Glauben, mit der Upanishad [der Kenntnis des geheimen Sinnes von Udgītha als Om], das ist wirkungskräftiger.
So also ist die Erklärung dieser Silbe."

Chāndogya-Upaniṣad I,1,1-10. -- Ed. Peter Schreiner <1945 - > [u.a.]. -- http://titus.uni-frankfurt.de/texte/etcs/ind/aind/ved/sv/upanisad/chup/chup.htm. -- Zugriff am 2006-11-10] Übersetzung: Sechzig Upanishad's des Veda / aus d. Sanskrit übers. u. mit Einl. u. Anm. vers. von Paul Deussen [1845 - 1919]. -- Leipzig, Brockhaus, 1897. -- S. 67ff.

tadanantaram evāsya
vedāḥ sāṅgā upasthitāḥ |
adhyāpayitum asmāṃś ca
pravṛtto 'bhūd asau tataḥ |79|

79. Unmittelbar darauf wurden ihm die Veden1 samt den Hilfswissenschaften2 zuteil, und er begann sie uns zu lehren.

Kommentar:

1 Veden

"Was ist der Veda?

Als dem ältesten indischen und zugleich ältesten indogermanischen Literaturdenkmal gebührt dem Veda ein hervorragender Platz in der Geschichte der Weltliteratur. Er gebührt ihm auch, wenn wir bedenken, dass mindestens 3000 Jahre hindurch Millionen von Hindus das Wort des Veda für das Wort Gottes gehalten haben, und für ihr Denken und Fühlen der Veda maßgebend gewesen ist. Und wie der Veda um seines Alters willen an der Spitze der indischen Literatur steht, so kann auch niemand das Geistesleben und die Kultur der Inder verstehen, der nicht einen Einblick in die vedische Literatur gewonnen hat. Auch der Buddhismus, dessen Geburtsstätte Indien ist, bleibt ewig unverständlich für den, der den Veda nicht kennt. Denn die Lehre des Buddha verhält sich zum Veda wie das Neue zum Alten Testament. Keiner kann den neuen Glauben verstehen, ohne den alten, von dem der Veda uns Kunde gibt, kennen gelernt zu haben.

Was ist nun eigentlich der Veda?

Das Wort »Veda« bedeutet »Wissen«, dann »das Wissen par excellence«, d. h. »das heilige, das religiöse Wissen«, und es bezeichnet nicht ein einzelnes literarisches Werk, wie etwa das Wort »Koran«, auch nicht eine zu irgendeiner Zeit veranstaltete, in sich abgeschlossene Sammlung einer bestimmten Anzahl von Büchern, wie das Wort »Bibel« (das »Buch par excellence«) oder wie das Wort »Tipiṭaka«, die »Bibel« der Buddhisten, sondern eine ganze große Literatur, welche im Laufe von vielen Jahrhunderten entstanden und Jahrhunderte-lang durch mündliche Überlieferung von Geschlecht zu Geschlecht fortgepflanzt worden ist, bis sie schließlich von einem jüngeren Geschlecht — aber auch schon in grauer Vorzeit — ebensowohl wegen ihres hohen Alters wie wegen ihres Inhaltes als »heiliges Wissen«, als »göttliche Offenbarung« erklärt wurde. Es ist hier nicht von einem »Kanon« die Rede, der auf irgendeinem Konzil festgestellt worden wäre, sondern der Glaube an die »Heiligkeit« dieser Literatur ergab sich gewissermaßen von selbst und wurde nur selten ernstlich bestritten.

Was man nun aber »Veda« oder »vedische Literatur« nennt, besteht aus drei verschiedenen Klassen von Literaturwerken; und zu jeder dieser drei Klassen gehört eine größere oder geringere Anzahl von einzelnen Werken, von denen uns manche erhalten, viele aber auch verloren gegangen sind. Diese drei Klassen sind:
  1. Saṃhitās, d. h. »Sammlungen«, nämlich Sammlungen von Hymnen, Gebeten, Zauberliedern, Segenssprüchen, Opferformeln und Litaneien.
     
  2. Brāhmaṇas, umfangreiche Prosatexte, welche theologische Erörterungen, insbesondere Betrachtungen über das Opfer und die praktische oder mystische Bedeutung der einzelnen Opferriten und Zeremonien, enthalten.
     
  3. Āraṇyakas (»Waldtexte«) und Upanisads (»Geheimlehren«), welche zum Teil in den Brāhmaṇas selbst eingeschlossen oder denselben angehängt sind, zum Teil aber auch als selbständige Werke gelten. Sie enthalten die Meditationen der Waldeinsiedler und Asketen über Gott, Welt und Menschheit, und in ihnen steckt ein gut Stück ältester indischer Philosophie.

Es muss einmal eine ziemlich große Anzahl von Saṃhitās gegeben haben, die in verschiedenen Priester- und Säng&rschulen entstanden und in denselben weiter überliefert worden sind. Viele dieser »Sammlungen« waren aber nichts anderes als wenig abweichende Rezensionen — Śākhās, »Zweige«, wie die Inder sagen — einer und derselben Saṃhitā.

Vier Saṃhitās aber gibt es, die sich scharf voneinander unterscheiden, und die uns auch in einer oder mehreren Rezensionen erhalten sind. Es sind dies:

  1. Die Rigveda-Saṃhitā, die Sammlung des Rigveda. »Rig-veda« (eigentlich ṛg-veda) ist »der Veda oder das Wissen von den Preisliedern« (ṛc, plur. ṛcas).
     
  2. Die Atharvaveda-Saṃhitā, die Sammlung des Atharva-veda, d. h. »des Wissens von den Zaubersprüchen« (atharvan).
     
  3. Die Sāmaveda-Saṃhitā, die Sammlung des Sāma-veda, d. h. »des Wissens von den Melodien« (sāman).
     
  4. Die Yajurveda-Saṃhitā, die Sammlung des Yajur-veda, d. h. »des Wissens von den Opfersprüchen« (yajus, plur. yajūṃsi), von welcher es zwei voneinander ziemlich stark abweichende Texte gibt, nämlich:
     
    1. die Saṃhitā des schwarzen Yajurveda, welche uns in mehreren Rezensionen erhalten ist, von denen die Taittirīya-Saṃhitā und die Maitrāyaṇi-Saṃhitā am wichtigsten sind; und
       
    2. die Saṃhitā des weißen Yajurveda, die uns in der Vājasaneyi-Saṃhitā erhalten ist.

Auf Grund dieser vier verschiedenen Saṃhitās unterscheiden die Inder vier verschiedene Vedas — und darum spricht man auch häufig von den »Vedas« oder den »Veden« in der Mehrzahl —, nämlich: Rigveda, Atharvaveda, Sāmaveda und (schwarzen und weißen) Yajurveda. Und jedes der zur Klasse der Brāhmaṇas, der Āraṇyakas, oder der Upaniṣads gehörigen Werke schließt sich an eine der aufgezählten Saṃhitās an und »gehört«, wie man zu sagen pflegt, zu einem der vier Vedas. Es gibt daher nicht nur Saṃhitās, sondern auch Brāhmaṇas, Āraṇyakas und Upanisads des Rigveda, ebenso wie des Atharvaveda, des Sāmaveda und des Yajurveda. So gehört z. B. das Aitareya - Brāhmaṇa zum Rigveda, das Śatapatha-Brāhmaṇa zum weißen Yajurveda, die Chāndogya-Upanisad zum Sāmaveda u. s. w.

Jedes Werk, welches zu einer der drei obengenannten Klassen und zu einem der vier Vedas gehört, muss als »vedisch« bezeichnet werden; und die ganze vedische Literatur stellt sich uns somit dar als eine große Reihe von Werken religiösen Inhalts — Liedersammlungen, Gebetbüchern, theologischen und theosophischen Abhandlungen, — welche verschiedenen, aufeinanderfolgenden Zeitperioden angehören, welche aber insofern eine Einheit darstellen, als sie alle zusammen die Grundlage für das brahmanische Religionssystem bilden und für den Brahmanismus dieselbe Bedeutung haben wie das Alte Testament für das Judentum oder das Neue Testament für das Christentum. Und wie Juden und Christen ihre »Heilige Schrift«, so halten die brahmanischen Inder ihren Veda in seinem ganzen Umfange für göttliche Offenbarung. Dem Ausdruck »Heilige Schrift« entspricht aber bei den Indern in bezeichnender Weise der Ausdruck »Śruti«, »das Hören«, weil die offenbarten Texte nicht geschrieben und gelesen, sondern nur gesprochen und gehört wurden. Dass aber nicht nur die uralten Hymnen des Rigveda als von Gott Brahman »ausgehaucht« und von den alten Sehern nur geschaut galten, sondern dass auch jedes Wort in den Upanisads, den spätesten Erzeugnissen der vedischen Literatur, als von Gott Brahman selbst herrührend für unanfechtbare Wahrheit angesehen wurde, davon zeugt die ganze Geschichte der indischen Philosophie. So sehr auch die verschiedenen Systeme indischer Philosophie auseinandergehen, so stimmen sie doch fast alle darin überein, dass sie den Veda für offenbart halten, und dass sie sich alle auf den Veda, insbesondere die Upaniṣads, berufen; freilich herrscht große Freiheit und Willkür in bezug auf die Erklärung dieser Texte, und jeder Philosoph liest aus denselben gerade das heraus, was er finden will. Höchst bezeichnend ist es, dass selbst die Buddhisten, welche die Autorität des Veda leugnen, doch zugeben, dass derselbe ursprünglich von Gott Brahman verkündet (oder »geschaffen«) worden sei; nur, fügen sie hinzu, sei er durch die Brahmanen verfälscht worden und enthalte darum so viele Irrtümer.

Nur für diese als offenbart angesehene Literatur ist der Ausdruck »Veda« berechtigt. Es gibt aber noch eine Klasse von Werken, die sich aufs engste an die vedische Literatur anschließen, aber doch nicht als zum Veda gehörig bezeichnet werden können. Es sind dies die sogenannten Kalpasatras (zuweilen auch kurz »Satras« genannt) oder Lehrbücher des Rituals, welche in einem eigentümlichen, aphoristischen Prosastil abgefasst sind. Zu ihnen gehören:

  1. Die Śrautasūtras, welche die Regeln für die Vollziehung der großen, oft viele Tage lang dauernden Opfer enthalten, bei welchen mehrere heilige Feuer brennen und eine große Anzahl von Priestern verwendet werden muss;
     
  2. die Gṛhyasūtras, welche Vorschriften über die einfachen Zeremonien und Opferhandlungen des täglichen Lebens (bei Geburt, Hochzeit, Todesfällen u. dgl.) enthalten, und
     
  3. die Dharmasūtras, Lehrbücher des geistlichen und weltlichen Rechts — die ältesten Rechtsbücher der Inder.

Ebenso wie Brāhmaṇas, Āraṇyakas und Upaniṣads schließen sich auch diese Werke an einen der vier Vedas an; und es gibt Śrauta-, Gṛhya-, und Dharmasūtras, welche zum Rigveda, andere, welche zum Sāmaveda, zum Yajurveda oder zum Atharvaveda gehören. Sie sind nämlich aus bestimmten vedischen Schulen hervorgegangen, die sich das Studium irgendeines Veda zur Aufgabe gemacht haben. Doch gelten alle diese Lehrbücher als Menschenwerk und nicht mehr als göttliche Offenbarung; sie gehören nicht zum Veda, sondern zu den »Vedāṅgas«, den »Gliedern«, d. h. den »Hilfswissenschaften des Veda«.

Zu diesen »Vedāṅgas« gehören außer den Werken über Ritual auch eine Anzahl von Werken über Phonetik, Grammatik, Etymologie, Metrik und Astronomie. Auch auf diese werden wir am Ende dieses Abschnittes zu sprechen kommen."

[Quelle: Winternitz, Moriz <1863 - 1937>: Geschichte der indischen Literatur. Stuttgart : Koehler. -- Band 1: Einleitung, der Veda, die volkstümlichen Epen und die Purāṇas. - 1908. -- S. 47 - 51.]

2 Hilfswissenschaften: Vedāṅga

"Die Vedāṅgas.

In einer der Upanisads wird uns gesagt, dass es zweierlei Wissenschaften gibt, eine höhere und eine niedrigere. Die höhere ist die, durch welche das unvergängliche Brahman erkannt wird, die niedrigere aber besteht aus »Ṛgveda, Yajurveda, Sāmaveda, Atharvaveda, Phonetik, Ritual, Grammatik, Etymologie, Metrik und Astronomie«1. Dies ist die älteste Aufzählung der sogenannten sechs Vedāṅgas, d.h. der sechs »Glieder« oder Hilfswissenschaften des Veda. Ursprünglich sind damit weder eigene Bücher noch eigene Schulen gemeint, sondern nur Lehrgegenstände, welche in den vedischen Schulen selbst gelernt werden mussten, um die vedischen Texte zu verstehen. Wir finden daher die Anfänge der Vedāṅgas bereits in den Brāhmaṇas und Āraṇyakas, wo wir neben den Erklärungen des Opferrituals auch bereits gelegentlich phonetische, grammatische, etymologische, metrische und astronomische Auseinandersetzungen finden. Im Laufe der Zeit wurden aber diese Gegenstände mehr systematisch behandelt, und es entstanden — immer noch innerhalb der vedischen Schulen — besondere Fachschulen für jede der sechs Hilfswissenschaften des Veda. Aus diesen sind dann eigene Lehrtexte, »Lehrbücher«, hervorgegangen, die in einem eigentümlichen, zum Auswendiglernen bestimmten Prosastil abgefassten Sūtras."

1 Muṇḍaka-Up. I, 1, 5: ṛgvedo yajurvedaḥ sāmavedo 'tharvavedaḥ | śikṣā kalpo vyākaraṇaṃ niruktaṃ chando jyotiṣam ||

[Quelle: Winternitz, Moriz <1863 - 1937>: Geschichte der indischen Literatur. Stuttgart : Koehler. -- Band 1: Einleitung, der Veda, die volkstümlichen Epen und die Purāṇas. - 1908. -- S. 229.]

sakṛcchrutaṃ mayā tatra
dviḥśrutaṃ vyāḍinā tathā |
triśrutaṃ cendradattena
guruṇoktam agṛhyata |80|

80. Ich behielt das, was der Meister sagte nach einmaligem Hören, Vyāḍi nach zweimaligem Hören und Indradatta nach dreimaligem Hören.

dhvanim atha tam apūrvaṃ divyam ākarṇya sadhyaḥ
sapadi vilasadantarvismayo vipravargaḥ |
kim idam iti samantād draśtum abhyetya varṣaṃ
stutimukharamukhaśrīr arcati sma praṇāmaiḥ |81|

81. Als sie diesen noch nie gehörten himmlischen Laut hörte, kam die Brahmanenschaft vergnügt und voller Staunen am selben Tag sofort von überall zu Varṣa, um zu sehen, was das sei. Dann pries sie ihn unter Verbeugungen mit der Schönheit ihres mit Lobpreisungen lärmenden Mundes.

Kommentar:

Versmaß:

Mālinī (15 Silben; 8.7.)
Definition: nanamayayayuteyaṃ mālinī bhogilokaiḥ |
"Die Mālinī hat na na ma ya ya mit Zäsuren nach der 8. und 7. Silbe."

(bhogi = Schlange = 8, vielleicht nach den 8 Schlangenwelten (= bhogiloka), wie sie im Śiva-Purāṇa vorkommen: Pātāla, Tala, Atala, Vitala, Tāla, Vidhipātāla, Śarkarābhūmi, Vijaya
loka = 7, d.h. die sieben höheren (evtl. auch die 7 niederen) Welten. bhūrloka, bhuvarloka, svarloka, maharloka, janarloka, taparloka, satyaloka)

Schema: na na ma ya ya

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kimapi tad avalokya tatra citraṃ
pramadavaśān na paraṃ tadopavarṣaḥ |
api vitatamahotsavaḥ samagraḥ
samajani pāṭaliputrapauralokaḥ |82|

82. Upavarṣa und die Leute von Pāṭaliputra sahen dieses wunderbare Bild, das an Freude unübertroffen war. Dann feierten sie spontan gemeinsam ein ausgedehntes Fest.

Kommentar:

Versmaß:

Puṣpitāgrā
Definition:
ayuci nayugarephakato yakāro
yuji tu najau jaragāś va puṣpitāgrā
"Die Puspitāgrā besteht in den ungeraden Pādas aus na na ra ya, in den geraden aus na ja ja ra ga."

Schema:
na na ra ya (a,c)
na ja ja ra ga (b,d)

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rājāpi taṃ giriśasūnuvaraprabhāvam
ālokya tasya paritoṣam upetya nandaḥ |
varṣasya veśma vasubhiḥ sa kilādareṇa
tatkālam eva samapūrayad unnataśrīḥ |83|

83. Auch der erhabene König Nanda war ganz glücklich, als er diesen Machterweis des besten Sohnes der Giriśa1 sah; und er füllte sofort voll Hochachtung das Haus Varṣas mit Reichtümern an.

Kommentar:

Versmaß:

Vasantatilakā (14 Silben; 8.6.)
Definition:
uktā Vasantatilakā tabhajā jagau gaḥ
"ta bha ja ja ga ga wird Vasantilakā genannt."

Schema:
ta bha ja ja ga ga

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1 Giriśa = Bergbewohner = Śiva; bester Sohn des Giriśa = Kumāra = Skanda/Kārtikeya/Murugan. Siehe oben zu Vers 44.


iti mahākaviśrīsomadevabhaṭṭaviracite kathāsaritsāgare kathāpīṭhalambake dvitīyas taraṅgaḥ


Zu: 4. Buch I, Welle 3