Buddha im Asoka(Sorgenfrei)-Wald
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Zitierweise / cite as:
Payer, Alois <1944 - >: Buddha-ppavatti : Materialien zum historischen Buddha und zum Buddha des Glaubens. -- Teil I. -- Fassung vom 2006-04-21. -- (Materialien zu den Grundbegriffen des Buddhismus). -- URL: http://www.payer.de/buddhgrund/buddha01.htm
Erstmals publiziert: 1994
Überarbeitungen: 2006-04-21 [Umstellung auf Unicode]; 8.6.2000; 22. April 1998 (kleinere Verbesserungen, Hinzufügung von Karten)
Anlass: Lehrveranstaltung Grundbegriffe des Buddhismus, Univ. Tübingen, WS 1993/94, SS 1998, SS 2000
Unterrichtsmaterialien (gemäß § 46 (1) UrhG)
Copyright: Dieser Text steht der Allgemeinheit zur Verfügung. Eine Verwertung in Publikationen, die über übliche Zitate hinausgeht, bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Verfassers.
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0. Weiterführende Ressourcen
1. Was ist ein Buddha?
2. Buddhas
3. Der Bodhisatta
4. Die letzte Geburt
The splendour of enlightenment : a life of the Buddha / compiled by Khantipālo. -- 2.ed. -- Bangkok : Mahāmakut Rājavidyālaya Press, 2530-2533=1987-1990. -- 2 vol. -- 197, 404 S. (Hervorragende Sammlung von ins Englisch übersetzten Texten alter Überlieferungen. Erhältlich von: Mahamakut Rajavidyalaya Press, 241 Phra Sumeru Road, Bangkok 2, Thailand)
Die Legende vom Leben des Buddha : in Auszügen aus den heiligen Texten / aus dem Sanskrit, Pali und Chinesischen übersetzt und eingeführt von Ernst Waldschmidt. -- Vermehrter und verbesserter Nachdruck der Ausgabe von 1929. -- Hamburg : dharma edition, 1991. -- 266 S. -- ISBN 392786210X. -- [Gute Einführung in die Legendenbildung]. -- {Wenn Sie HIER klicken, können Sie dieses Buch bei amazon.de bestellen}
Malalasekera, G. P.: Dictionary of Pāli proper names. Nachdruck der Ausgabe 1938. -- London : Pali Text Society, 1974. -- 2 vol. -- 1163, 1370 S. -- ISBN 0860132692. -- [Unentbehrliche Enzyklopädie zu allen Eigennamen im weitesten Sinn in der Paliliteratur]. -- {Wenn Sie HIER klicken, können Sie dieses Buch bei amazon.co.uk bestellen}
Nārada <Mahā Thera>: The Buddha and his teachings. --
[Colombo], 2517=1973. -- 713 S. -- ISBN 9552400252. --
[Sehr informative Darstellung aus der Sicht des
Theravādabuddhismus]. -- {Wenn Sie HIER
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Schumann, Hans Wolfgang <1928-- >: Der historische Buddha : Leben und Lehre des Gotama. -- 3. Aufl. der Neuausg. -- München : Diederichs, 1990. -- 319 S. -- (Diederichs Gelbe Reihe ; Bd. 73). -- ISBN 3424009237. -- [Wird dem Anspruch, eine historische Darstellung zu sein, weder von der Methode noch von den benutzten Quellen her gerecht. Trotzdem lesenswert]. -- {Wenn Sie HIER klicken, können Sie dieses Buch bei amazon.de bestellen}
Payer, Alois <1944-- >: Buddha. -- In: Die Stifter der großen
Religionen / herausgegeben von Emma Brunner-Traut. -- Freiburg [usw.] : Herder, 1994. --
(Herder / Spektrum ; Bd. 4254). -- ISBN 3451046695. -- S. 141 - 161.{Wenn Sie HIER
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Unterscheide:
katamo ca puggalo sammāsambuddho?
idh' ekacco puggalo pubbe ananussutesu dhammesu sāmaṃ saccāni abhisambujjhati; tathā ca sabbaññutaṃ pāpuṇāti, balesu ca vasībhāvaṃ. ayaṃ vuccati puggalo sammāsambuddho. (Puggalapaññatti I, 28)"Welche Person ist ein Sammāsambuddha (vollkommener Buddha)?
Da erwacht eine Person vollkommen zu den Wahrheiten ohne diese Gesetzmäßigkeiten zuvor (von jemand anderem) gehört zu haben; und er erlangt (virtuelle) Allwissenheit und Macht über die (zehn) Kräfte. Eine solche Person nennt man vollkommener Buddha."
d.h.:
Weiterführende Ressourcen:
Kloppenborg, Ria: The Paccekabuddha : a Buddhist ascetic. Kandy Buddhist Publication Society, 1983. -- (The wheel publication ; no. 305/306/307)
katamo ca puggalo paccekasambuddho?
idh' ekacco puggalo pubbe ananussutesu dhammesu sāmaṃ saccāni abhisambujjhati; na ca ca sabbaññutaṃ pāpuṇāti, na ca balesu vasībhāvaṃ. ayaṃ vuccati puggalo paccekasambuddho. (Puggalapaññatti I, 29)"Welche Person ist ein Paccekasambuddha (Einzelbuddha)?
Da erwacht eine Person vollkommen zu den Wahrheiten ohne diese Gesetzmäßigkeiten zuvor (von jemand anderem) gehört zu haben; aber er erlangt nicht (virtuelle) Allwissenheit und er erlangt nicht Macht über die (zehn) Kräfte. Eine solche Person nennt man Einzelbuddha."
Buddha | Weltzeitalter seines Wirkens | |
---|---|---|
6. | Vipassī | 91. Weltzeitalter vor unserem Weltzeitalter |
5. | Sikhī | 31. Weltzeitalter vor unserem Weltzeitalter |
4. | Vessabhū | 31. Weltzeitalter vor unserem Weltzeitalter |
3. | Kakusandha | jetziges Weltzeitalter |
2. | Koṇāgama | jetziges Weltzeitalter |
1. | Kassapa | jetziges Weltzeitalter |
0. | Gotama | der "historische" Buddha, jetziges Weltzeitalter |
(s. Mahāpadānasutta : Dīghanikāya II ,2 ff.)
In der Shwe Dagon Pagode in Rangoon (Burma) werden als Reliquien verehrt:
Weiterführende Ressourcen:
Tin, Chit <Sayagyi U>: The coming Buddha Ariya Metteya / Chit Tin assisted by William Pruitt. -- Kandy : Buddhist Publication Society, 1992. -- (The wheel publication ; no. 381/383). Enthält: Übersetzung des Anāgatavaṃsa -- The chronicle of the future Buddha
Malalasekera: Dictionary. of Pāli proper names. -- vol. II, p. 322-329 (s.v. Bodhisatta) (vorzügliche Zusammenfassung mit Stellennachweisen)
Singhalesische Quellen sind ausgewertet in:
Hardy, Robert Spence <1803-1868>: A manual of Buddhism in its modern development / translated from Singhalese mss. by R. Spence Hardy. -- Reprint der Ausg. 1853. -- Varanasi : Chowkhamba, 1967. -- p. 98-124
Zur Zeit des Buddha Dīpaṅkara fasst der spätere Buddha Gotama als Brahmane Sumedha, den Entschluss, ein Buddha zu werden. Damit wird er ein Bodhisatta.
Der Buddha, vor dem das Bodhisatta-Gelübde abgelegt wird, schaut in die Zukunft und erklärt ihm Zeitpunkt und Umstände, unter denen der Bodhisatta zum Buddha werden wird. Diese Erklärung (vyākaraṇa) wird auch von allen zukünftigen Buddhas gemacht, denen der Bodhisatta im Laufe seiner Wiedergeburten begegnen wird.
Er wird nicht in 18 ungünstigen Wiedergeburtsformen geboren:
- blind
- taub
- geisteskrank
- sabbernd
- verkrüppelt
- leprös
- als Barbar (Mleccha)
- als Sohn einer Sklavin
- als Anhänger einer Irrmeinung (d.h. er hat keine verkehrten Ansichten und hat Einsicht in das Wirken von Karma)
- immer männlichen Geschlechts (nie weiblichen Geschlechts, als Zwitter oder als Eunuch)
- er begeht nie eine der fünf unheilsamsten Taten (anantarika-kamma n.): Vatermord, Muttermord, Arahantmord, tätlicher Angriff auf einen Buddha, Ordensspaltung
Die wichtigste Voraussetzung ist die höchste Verwirklichung der 10 Vollkommenheiten (Pāramitā f., Pāramī f.):
Vollkommenheit | Geburt als | |
---|---|---|
1. | dāna (n.) -- Freigebigkeit |
|
2. | sīla (n.) -- Sittlichkeit |
|
3. | nekkhamma (n.) -- Entsagung |
|
4. | paññā (f.) -- Weisheit |
|
5. | viriya (n.) -- Willenskraft, Energie |
|
6. | khanti (f.) -- Nachsicht |
|
7. | sacca (n.) -- Wahrhaftigkeit |
|
8. | adiṭṭhāna (n.) -- Standfestigkeit (Entschlossenheit) |
|
9. | mettā (f.) -- Güte |
|
10. | upekkhā (f.) -- Gelassenheit / Gleichmut |
|
Malalasekera: Dictionary of Pāli proper names. -- I, 788-810 (s.v. Gotama) ; II, 294-305 (s.v. Buddha) (Dort auch alle Stellennachweise!)
(s. Dhammavibhāga III, 4.18.)
Stätte | Ortschaft | |
---|---|---|
1. | der Geburt | Lumbinī |
2. | der erlösenden Einsicht (Mahābodhi (f.)) | Bodh Gayā |
3. | der ersten Predigt (Dhammacakkappavattana (n.)) | Sārnāth (Isipatana) |
4. | des endgültigen Erlöschens (Mahāparinibbāna (n.)) | Kusināra |
Abb.: Karte des Wirkungsfeldes des Buddha Gotama
[Vorlage der Abb.: Schumann, Hans Wolfgang: Auf den Spuren des Buddha Gotama : eine Pilgerfahrt zu den historischen Stätten. -- 1992. -- ISBN 3530799890. -- S.25. -- {Wenn Sie HIER klicken, können Sie dieses Buch bei amazon.de bestellen}]
Karten:
A historical atlas of South Asia / edited by Joseph E. Schwartzberg.
-- Chicago and London : The University of Chicago Press, 1978. -- 352 S. -- ISBN
0195068696. --[Wichtigstes Kartenwerk zur Geschichte Südasiens, mit ausführlicher
Bibliographie]. -- . -- {Wenn Sie HIER
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Besonders:
- Plate III.B.1.: The sixteen Mahājanapadas and other regional powers 8th-6th century B.C. South Asia in the age of Magadhan and Achaemenid hegemony, c. 560 to c. 325 B.C. Plate
Wiedergabe dieser Karte (492 KB)- III.B.5.: Religious movements and culture of pre-Mauryan and Mauryan periods, 6th-3rd centuries B.C. The heart of Buddhism, Jainism, and the Ajīvika sect.
Wiedergabe dieser Karte (402 KB)- Plate III.C.3.: Religious and cultural sites of the post-Mauryan period, c.200B.C.-300A.D.
Wiedergabe dieser Karte (716 KB)
Weiterführende Ressourcen:
Kurze Darstellung in:
Schumann, Hans Wolfgang <1928-- >: Der historische Buddha : Leben und Lehre des Gotama. -- 3. Aufl. der Neuausg. -- München : Diederichs, 1990. -- 319 S. -- (Diederichs Gelbe Reihe ; Bd. 73). -- ISBN 3424009237. -- [Wird dem Anspruch, eine historische Darstellung zu sein, weder von der Methode noch von den benutzten Quellen her gerecht. Trotzdem lesenswert]. -- {Wenn Sie HIER klicken, können Sie dieses Buch bei amazon.de bestellen}
Hauptstadt: Sāvatthi.
Könige zur Zeit Buddhas: Mahākosala, Pasenadi, Vi.dū.dabha
Wichtige Orte: Sāketa (heute: Ayojjha), Vāraṇasī (heute: Benares)
Hauptstadt: Kosambī
König zur Zeit Buddhas: Udena
Wichtiger Ort: Payāga (heute: Allāhabad)
Hauptstädte: Ujjenī und Mahissati
König zur Zeit Buddhas: Pajjota
Hauptstadt: Rājagaha (heute: Rājgir), später Pāṭaliputta (heute: Patna)
Könige zur Zeit Buddhas: Bhāti = Bhātiya, Bimbisāra, Ajātasattu
Hauptstadt: Kapilavatthu
Die Sakiya sind das Adelsgeschlecht des Buddha
Hauptstädte: Pāvā und Kusināra
Hauptstadt: Vesāli
Hauptstadt: Mithilā
Licchavī und Videha bildeten die Vajjī-Föderation.
Hauptstadt: Rāmagāma (Koliyanagara)
Hauptstadt: Pipphalivana
Hauptstadt: Kesaputta
Weiterführende Ressourcen:
Schumann, Hans Wolfgang: Auf den Spuren des Buddha Gotama : eine Pilgerfahrt zu den historischen Stätten. -- Olten : Walter, 1992. -- 184 S. -- ISBN 3530799890. -- [Pilgerführer. Die Aufnahmen geben einen guten Eindruck vom heutigen Zustand der heiligen Stätten]. -- {Wenn Sie HIER klicken, können Sie dieses Buch bei amazon.de bestellen}
Der Bodhisatta ist großes Wesen (mahāpurisa), als solcher kann er entweder Weltenherrscher (Cakkavattī) werden oder Buddha. Ein solches großes Wesen können Zeichendeuter an den 32 Merkmalen eines großen wesen (mahāpurisalakkhaṇa n.) erkennen:
Gotama, der letzte Buddha, gehörte dem "Stamm" der Sākya an.
Vor seiner Empfängnis war er wie alle Buddhas im Tusita-Himmel und wartete auf den rechten Zeitpunkt für seine Buddhaschaft.
Er machte dann -- wie alle Buddhas -- die fünf Überlegungen (panñcavilokanāni):
Die Empfängnis des Bodhisatta ist keine Jungfrauengeburt (Māyā ist keine Jungfrau), aber Parthenogenese (geschieht ohne Mitwirkung eines Mannes).
Bei seiner Empfängnis hatte seine Mutter Mahā Māyā einen Traum von einem weißen Elefanten, der von Norden her kam, ihr Lager dreimal umwandelte, an ihre rechte Taille klopfte und in ihren Leib eintrat. Die vom Vater herbeigezogenen Zeichendeuter deuteten dies so, dass der Sohn, sollte er ein weltliches Leben führen, ein weltbeherrschender Kaiser werden wird, dass er aber, falls er in die Heimatlosigkeit zieht, ein Buddha werden wird, der durch seine Lehre die Finsternis in der Welt vertreibt. Die Empfängnis ist von einem Erdbeben und anderen wunderbaren Zeichen begleitet.
Zehn Monate nach der Empfängnis, im Monat Visākha des Jahres 623 v. Chr. wurde in Lumbinī nahe der heutigen indischnepalesischen Grenze der Bodhisatta als Fürstensohn namens Siddhārtha / Siddhattha geboren. Die näheren Umstände bei der Geburt s. oben.
Gleichzeitig mit dem Bodhisatta werden sieben andere Wesen geboren: u.a. der Bodhi-Baum, Rāhulas Mutter (Buddhas künftige Frau), der Elefant des Bodhisatta, das Pferd des Bodhisatta, sein Wagenlenker Channa. Am Tage seiner Geburt wird das Baby nach Kapilavatthu zurückgebracht. Seine Mutter stirbt 7 Tage später.
Bei drei Spazierfahrten in einem Park begegnete Siddhārtha hintereinander einem Greis, einem Kranken und einem Toten (s. Dhammavibhāga III, 4.6.). Diese Begegnungen mit dem Leid machten ihn sehr nachdenklich, Bei einer vierten Ausfahrt begegnete ihm dann ein Mönch in gelben Gewändern, der völlig zufrieden war. Dadurch bekam Siddhattha Freude am Gedanken, selbst in die Heimatlosigkeit zu gehen. Zu dieser Zeit gebar ihm seine Gattin einen Sohn. Doch statt sich -- wie es den fürstlichen Wertvorstellungen entsprochen hätte -- zu freuen, sagte er nur:
"Rāhula ist entstanden, eine Fessel ist entstanden."
Am selben Abend versuchten seine vielen Frauen ihn mit Musik und Tanz zu erfreuen, er aber fand keinen Gefallen daran und schlief ein. Als dies die Frauen sahen, legten auch sie sich nieder und schliefen. In der Nacht erwachte Siddhārtha und sah die schlafenden Frauen: einigen floss der Speichel aus dem Munde und beschmutzte ihren Leib, einige knirschten mit den Zähnen, einige schnarchten, einige redeten wirres Zeug, einigen stand der Mund weit offen, bei einigen hatte sich die Kleidung verschoben. Durch diesen Anblick wurde er noch mehr frei von Leidenschaft, und sein Palast erschien ihm wie eine Leichenstätte voll von umher gestreuten Leichen. So beschloss er, sofort in die Heimatlosigkeit zu ziehen. Noch in derselben Nacht ritt er auf seinem Pferde Kanthaka weg.
Daraufhin ging er als Asket zu verschiedenen Weisheitslehrern, doch keiner konnte ihm den Weg zur Erlösung vom Leid zeigen. Als nächstes versuchte er, durch schmerzreiche asketische Übungen zur erlösenden Erkenntnis zu kommen: er nahm nur ganz wenig Speise zu sich, bis er völlig abgemagert war. Doch nach sechs Jahren strenger Askese kam ihm die Einsicht, dass es für jemanden, dessen Leib so überaus abgemagert ist, nicht leicht ist, zum Glück zu kommen.
Da nahm er wieder Speise zu sich, die ihm Sujātā brachte, und als er wieder zu Kräften gekommen war, kam er im heutigen Bodh Gayā in Nordindien zur erlösenden Einsicht:
Die buddhistischen Überlieferungen behandeln die erlösende Einsicht Buddhas unter verschiedenen Aspekten:
"Die Lehrrede, mit der er das Rad der Lehre in Bewegung setzte". Die Rede beginnt mit den Worten:
"Zwei Extreme gibt es, ihr Mönche, von denen sich der, der der Welt
entsagt hat, fernhalten muss. Welche beiden?
Diese beiden Extreme vermeidet der Vollendete und hat den Weg in der Mitte gefunden, der zur Ruhe, zum Wissen, zur Einsicht, zum Erlöschen (Nirvāṇa) führt. Es ist der edle achtgliedrige Pfad." |
Deshalb heißt der Buddhismus auch heute noch mittlerer Pfad (majjhimā paṭipadā). (s. Dhammavibhāga III, 2.1.)
Einer der ersten Hörer (Kodañña) fasste bei dieser Gelegenheit die ganze Lehre, den Dharma (Dhamma) Buddhas in der Formel zusammen:
Alles was entsteht, muss vergehen |
yaṃ kiṃci samudayadhammaṃ taṃ nirodhadhammaṃ |
(Vin I, 11 = Nal 15,2)
Deshalb ist der Inhalt der Lehre Buddhas die Beendigung des Entstehens dadurch, dass die Bedingungen des Entstehens vermieden werden.