Religionskritisches von Josef Victor Widmann

Der Religionsgedanke des Sozialismus (1881)

von

Josef Victor Widmann


Herausgegeben von Alois Payer (payer@payer.de)


Zitierweise / cite as:

Widmann, Josef Victor <1842 - 1911>: Der Religionsgedanke des Sozialismus.  -- 1881. -- Fassung vom 2005-02-25. -- URL:  http://www.payer.de/religionskritik/widmann06.htm    

Erstmals publiziert: 2005-02-25

Überarbeitungen:

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Dieser Text ist Teil der Abteilung Religionskritik  von Tüpfli's Global Village Library


Erstmals veröffentlicht in:

Der Bund : unabhängige liberale Tageszeitung Verlag. -- Bern : Der Bund. -- 1881. --  Nr. 198.

Wieder abgedruckt in:

Widmann, Josef Victor <1842 - 1911>: Josef Viktor Widmann : "ein Journalist aus Temperament" : ausgewählte Feuilletons / hrsg. von Elsbeth Pulver und Rudolf Käser. -- Gümligen : Zytglogge-Verlag Bern, ©1992.  -- 304 S. : Ill. ; 21 cm. -- ISBN 3-7296-0426-0. -- S. 115 - 118  [Hier nach dieser Ausgabe wiedergegeben]


Zu Josef Victor Widmann siehe:

Widmann, Josef Victor <1842 - 1911>: "Die Sünden Gottes".  -- 1882. -- URL:  http://www.payer.de/religionskritik/widmann01.htm

Payer, Alois <1944 - >: Materialien zum Neobuddhismus.  --   Kapitel 14: Buddhismus in anderen Ländern. -- 1. Buddhismus in der Schweiz. -- URL: http://www.payer.de/neobuddhismus/neobud141.htm. -- Zugriff am 2005-02-03


Der Religionsgedanke des Sozialismus.

Wir lasen vorige Woche, wie im zürcherischen Kantonsrate anlässlich der Debatten über das Verbot des Sozialistenkongresses Professor Salomon Vögelin1 in seiner Rede auch auf den Vorwurf der Religions-Verachtung zu sprechen kam, der häufig den Sozialdemokraten gemacht wird. Und mit Recht gemacht wird, wie wir alsobald beifügen, da in der Tat sozialistische Zeitungen und Flugschriften in diesem Punkte oft eine zügellose Sprache führen und großen Zynismus an den Tag legen. Professor Vögelin, der seine Leute hinlänglich kennt, hat daher auch nicht versucht, diese gegen die Religion gerichteten Angriffe der Sozialisten in Abrede zu stellen. Wohl aber hat er die in seinem Munde besonders interessant klingende Ansicht ausgesprochen, dass die Sozialdemokratie die Abschaffung der Religion in ihrem Wesen niemals erreichen könne. Man verwechsle gar gerne das Gespenst der Religion, den Missbrauch derselben, die Religion als Werkzeug einzelner Klassen mit der Religion als Sammlung, Betrachtung, poetische Weltanschauung. In letzterem Sinne aber werde die Religion bleiben.

Wie sehr uns anfänglich dieser Gedanke des zürcherischen Redners frappierte, da wir uns bisher den sozialistischen Zukunftsstaat allerdings eher als religionslos gedacht hatten, so fühlten wir uns doch bald in der Lage, die Richtigkeit der Ansicht Professor Vögelin's einzusehen. Man muss sich einfach auf den psychologischen Standpunkt stellen und die Religion begreifen als ein natürliches Bedürfnis der Phantasie und des Gemüts im Menschen, man muss sich sagen, dass der Mensch das mit Hülfe der Intelligenz Erkannte in wärmeren Farbentönen zu schauen begehrt, und man wird durch die rabiatesten Äußerungen sozialistischer Organe sich nicht mehr in dem Gedanken irre machen lassen: Auch ein sozialistischer Zukunftsstaat wird seine Religion haben. Aber welche?

Unwillkürlich spürt man das Verlangen, wenigstens wenn man gewohnt ist, mit derartigen Behauptungen bestimmte Vorstellungen zu verbinden, den angeregten Gedanken weiterzuspinnen. Auch wer die sozialistische Bewegung verurteilt, dürfte doch die Frage nach dem Religionsgedanken, der für diese Bewegung der passende wäre, hinlänglich interessant finden, da nun einmal doch nicht geleugnet werden kann, dass die Bewegung existiert und eine Größe ist, mit der unsere Gegenwart und noch mehr die Zukunft wird zu rechnen haben.

Indem wir hier den Versuch machen, mit wenigen Zügen ein erst dunkel im Spiegel des niedergehenden Jahrhunderts aufdämmerndes Bild zu zeichnen, sind wir übrigens fern von der Einbildung, den Propheten spielen zu wollen. Es handelt sich zwar um das Auffinden eines Unbekannten; aber wo zum Zweck einer richtigen Gleichung die bekannten Faktoren nicht fehlen, da muss schließlich das gesuchte x mit Sicherheit und ohne Hexerei sich einstellen.

Wir gehen bei der Frage nach dem Religionsgedanken des Sozialismus von der Annahme aus, eine neue gesellschaftliche Ordnung werde diejenige Religion zu der ihrigen machen, die auf alle Anhänger den mächtigsten Impuls zur Erfüllung ihrer Pflichten gegen dieses neue Gemeinwesen ausübt. Hier also müsste es sich um eine Religion handeln, die jeden Einzelnen mit dem besten Willen, ja mit einer inneren Freudigkeit erfüllen würde, sich unbedingt an die Gesamtheit hinzugeben.

Das Christentum kann diese Religion nicht sein. Zwar scheint das Moralgebot des Christentums, —  allgemeine Bruderliebe, —  auf den ersten Blick die tiefste Erfüllung alles Dessen in sich zu fassen, was ein sozialistisches Gemeinwesen nur verlangen könnte. Aber abgesehen von der historischen Tatsache, dass durch nahe zwei Jahrtausende das Christentum nicht die Kraft gezeigt hat, diesem Moralgebot zum Durchbruch, zur allgemeinen praktischen Nachachtung zu verhelfen, steht die ganze sonstige Lebensauffassung des Christentums, die den Schwerpunkt des Daseins in eine jenseitige Welt verlegt, jeder energischen Durchführung sozialistischer Ideen im Wege. Wenn ja die sozialen Missverhältnisse dieser Erde jeden Einzelnen, den sie hart treffen, doch nur für eine Lebensdauer treffen, die gegenüber einer Alles wieder gut machenden ewigen Glückseligkeit kaum wie ein Sandkorn sich ausnimmt gegenüber dem Sonnenball, dann ist es wahrhaftig nicht der Mühe wert, hier auf Erden diesen kleinen Dissonanzen, die in der großen Konsonanz der himmlischen Harmonie ihren Ausgleich finden, so viel Aufmerksamkeit zu schenken. Im Gegenteil! Nach christlicher Theorie sollen ja die irdischen Leiden, wenn sie mit Geduld ertragen werden, in desto größere Genüsse des ewigen Lebens sich verwandeln; mit Freuden werden ernten, die mit Tränen säen2. Mehr als 1800 Jahre hindurch hat diese transzendentale Weltauffassung das moralische Prinzip des Christentums geradezu lahmgelegt. Es ist daher nach solchen Erfahrungen nicht daran zu denken, dass das Christentum die Religion des Sozialismus sein werde. Suchen wir überhaupt nicht unter den bestehenden Religionen, die sich überlebt haben, wenn es sich hier um die Religion eines ganz neuen Zustandes der menschlichen Gesellschaft handelt. Ein solcher muss sich seine ihm zuträgliche Religion bilden aus dem innersten Kern seines eigenen Wesens heraus, und dieser Kern, wie bereits gesagt, ist freudige Hingabe des Einzelnen an die Gesamtheit.


Abb.: Mehr als 1800 Jahre hindurch hat diese transzendentale Weltauffassung das moralische Prinzip des Christentums geradezu lahmgelegt: katholisches Kirchenlied "Wir sind nur Gast auf Erden" (Text: Georg Thurmair (1909 - 1984), 1935; Melodie Adolf Lohmann (1907 - 1983), 1935)

Nun sage man dagegen, was man wolle —  der Einzelne wird niemals seinen Egoismus so gründlich überwinden, dass er sich freudig hingibt an die Gesamtheit, wenn man ihn nicht überzeugen kann, dass er mit seinem Opfer vor allen Dingen wieder sich selbst dient und zwar ewig sich selbst dient. — Oder was ist denn der eigentliche Hintergedanke dieses solche Hingabe hemmenden Egoismus? Offenbar doch jenes: Apres nous le deluge!3 „Für unsere Lebensdauer kommen wir schon noch ohne diese Hingabe durch und nachher? Das ist dann Sache Anderer!" So denkt im Stillen jeder Philister, wo es sich um Dinge handelt, die ihm mit ihren Konsequenzen nicht unmittelbar mehr auf den Leib rücken. In kleinen und großen Dingen denkt er so. Er hört z. B., man wolle auf dem Maloja4 ein Riesenhotel mit modernem Luxus herstellen, das die ganze Gegend des bisher so poetischen Silser See's verdirbt. „Nun! in Gottes Namen! ich bin dort gewesen, als es noch schön war, und ich weiß, dass ich doch nicht mehr hinkomme." Oder es handelt sich um eine Kulturaufgabe, die erst spätem Generationen ihre heilsamen Früchte bringen kann, —  nennen wir den Durchstich des Panamakanals5, oder die Humanisierung des Strafverfahrens in allen Ländern, oder die sanitarische Fürsorge rationeller Ernährung der Menschheit, damit die spätem Generationen gesünder werden, statt, wie bisanhin, immer schwächlicher, —  der Einzelne steht marmorkalt da bei solchen Protesten und sagt sich: „Gut! gut! Aber was geht das Alles schließlich mich an? Was habe ich von dem Allem?"

Wie ganz anders, wenn, gleich einem Feuer, das auf einmal die ganze Steppe in Flammen setzt, der Gedanke allgemein und intensiv um sich griffe: Halt, Mensch! Du selbst kommst immer wieder und triffst um so bessere Lebensbedingungen an, als du selbst solche hast vorbereiten helfen.

Dieser Gedanke, nicht bloß philosophisch erwogen, sondern zum Glauben erhoben, die Phantasie und das Gemüt Aller beherrschend, müsste, so scheint uns, der wirksame Grundgedanke einer Religion des Sozialismus sein. „Also die alte Seelenwanderungstheorie soll der Gedanke des neuen Zukunftsstaates sein? Noch hinter Pythagoras6 bis zu den alten Indern7 geht man zurück, um die Religion der künftigen Menschheit zu suchen?" So wendet man vielleicht ein. Aber welche Bedeutung hätte am Ende dieser Einwand gegenüber der Tatsache, dass unsere moderne Philosophie Hand in Hand mit den Naturwissenschaften auf Ergebnisse gelangt, die allerdings mit den poetischen Religionsgedanken der Urvölker übereinstimmen? Wir haben die Lehre vom stofflichen Kreislaufe in der Natur; wir stehen ferner auf dem Boden des Pantheismus8 mit unserer ganzen Lebensanschauung. Nun wird uns zwar die Wissenschaft eine derartige Wiederkehr des geistigen Individuums in immer neuen Lebensformen nicht beweisen. Aber gerade, indem sie den Beweis schuldig bleibt und uns nur nahe an diesen Gedanken herangeleitet, räumt sie die Möglichkeit ein, dass derselbe Objekt des Glaubens, Religionsgedanke werde. Wir sind dabei gar nicht der Meinung, dieser Gedanke müsse in jener teilweise krassen Form ausgesprochen werden, die man schlechtweg als Seelenwanderungstheorie bezeichnet. Es dürfte genügen, wenn im Menschen die Ahnung nach und nach zur innerlichen Gewissheit würde: „Nur meine momentane Leiblichkeit als N. N. hindert mich, indem sie mir eine in sich geschlossene Sonderexistenz verleiht, die Leiden anderer Wesen als mir direkt zugefügt zu fühlen. Mit meinem Tode hört diese Sonderexistenz auf, mein individuelles Wohl und Wehe schwindet, zugleich aber auch meine Abgeschlossenheit vom Allgemeinen, dessen Schicksale ich nun wieder unmittelbar teile. Je mehr ich mich also bemüht habe, den allgemeinen Zustand zu einem glücklichen zu machen, desto besser ist es für mich selbst." (...)

Wenn man auf diese Weise inne wird, wie Das, was die experimentalen Wissenschaften uns nahe legen, was die Philosophie des Jahrhunderts reift, was mehr ahnungsvoll als bewusst Poeten singen, für einen gedachten sozialistischen Zukunftsstaat den mächtigsten Hebel abgeben müsste, so wird man schwerlich fehl gehen, wenn man in dieser Idee den Kern einer künftigen sozialistischen Religion erblickt, die wir uns natürlich mit keiner andern Autorität ausgerüstet denken, als mit der des Gedankens in seiner Macht über die Gemüter. Welche Symbole die Mystik dieses Gedankens auszugestalten fähig wäre, wollen wir hier nicht untersuchen. Nur auf das Eine sei noch hingewiesen, dass auch diese Religion einer ethischen Entwicklung fähig wäre. Denn, wenn gemeinere Naturen hauptsächlich durch die Furcht oder mindestens durch die Besorgnis geleitet würden, dass sie bei nicht genügender Erfüllung ihrer Pflichten gegen die Allgemeinheit später direkt zu leiden hätten, so würden dagegen edlere Naturen, wie sie es schon jetzt tun, ohne den ausdrücklichen Gedanken an dieses Dogma von der Allgemeinsensibilität nach Aufhören der Individualsensibilität ganz ruhig aus angebornem Hochsinne ihre Pflichten gegen die Allgemeinheit abtragen. Diese Letztern würden dann eine Art Freidenker im Schoße der neuen Religion vorstellen und demgemäß freilich auch wieder die beginnende Zersetzung derselben.

Und hier halten wir inne mit diesen skizzenhaften Strichen, zu denen uns die Rede des Herrn Professor Vögelin1 angeregt. Wer uns aber nach dem Zwecke dieser Geistesübung fragt, dem antworten wir mit dem Ausdrucke, in welchem sich der Tempelherr und der Patriarch in Lessing's „Nathan" begegnen: Das Ganze war nur ein —  Problema.9


Erläuterungen:

1 zu Samuel Vögelin siehe:

Widmann, Josef Victor <1842 - 1911>: Zum Lebensbilde Salomon Vögelins.  -- 1888. -- URL:  http://www.payer.de/religionskritik/widmann05.htm. -- Zugriff am 2005-02-25

2  Psalm 126, 5: "Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten."

3 Apres nous le deluge! (französisch): Nach uns die Sündflut!

4 Bezieht sich auf den belgischen Grafen Camille de Renesse

"Graf Camille Frédéric de Renesse war ein Mann der großen Würfe. »Il fallait, si l’on voulait réussir, faire rapidement un œuvre d’ensemble grande et complète.« Ein visionärer Risikokapitalist, der hoch pokerte, verlor und erst noch den rechten Glauben fand. Heute wäre er entweder vom Börsencrash erledigt oder als Großinvestor mit Kempinski dabei, St. Moritz nach seinem Gusto umzumodeln, bevor er als Zenbuddhist auf einem kalifornischen Landgut mit sich und der Welt im Reinen den Wein aller Weine austüfteln würde.

Camille de Renesse, Belgier aus holländischem Adel, standesgemäß verheiratet mit der reichen Malvina de Kerkove von Denterghem, kommt 1880 zur Erholung nach St. Moritz, wo den 44-jährigen Kuranten grandiose Visionen überkommen. St. Moritz als eine Alpenstadt der Großhotels, der eleganten Bäder und Golfplätze und (vor allem) eine florierende Winterdestination. Doch in St. Moritz wird ihm kein Meter Land verkauft, der Graf hat die Macht der Familie Badrutt unterschätzt, die selber zum Sprung in das Wintergeschäft und die große Hotellerie ansetzt.

Nicht besser ergeht es dem Möchtegerninvestor in Sils, wo er auf der Halbinsel Chasté einen Hotelkasten aufstellen will, der wie ein riesiger Dampfer auf der waldigen Halbinsel im Silsersee säße – größer als das spätere Waldhaus. Exquisit. Aber auch nur ein Traum.

In Maloja endlich, der Alp von Stampa, stößt Renesse auf offene Ohren. Die Baldini, Olgiati und auch die Giacometti verkaufen dem Grafen nach und nach am Seeende 1 400 000 Quadratmeter sumpfigen Bodens, der Graf zahlt gut (und plant, noch viel besser weiter zu verkaufen). Die Pläne für die Kurstadt Maloja nehmen Gestalt an. Zentral gelegen das Grandhotel, in lockerer Streuung darum herum exklusive Ferienvillen, Kleinhotels und Restaurants, Bäderanlagen und Spielcasino, für die geistige Wiederaufrichtung zwei Kirchen und über allem thronend das Belvedere, des Grafen Domizil mit Turm (der heute noch steht).

Außerdem Golfplatz, Reitbahn, Taubenschießanlage in Isola, Dampfschiffe auf dem Silsersee, Sprungschanze, Skikjöring und Eisfelder für die sportiven Wintergäste und ein repräsentativer Bahnhof an der internationalen Eisenbahntransversale Paris–Mailand–Innsbruck–Wien, via Comersee und Malojapass. Sowie eine wintersichere Passstraße über den Muretto. Sein Dorado der Reichen und Schönen in Maloja hätte ein Impulsprogramm für das ganze Oberengadin werden sollen.

»Es soll hier der Reunionsplatz der hocharistokratischen konservativen Welt werden. Darum der fabelhafte Kostenaufwand, der wohl ohne Zweifel auch mit den Zweck verfolgt, die unteren Klassen von vorneherein abzuschrecken«, berichtet die Neue Zürcher Zeitung vom Großbauplatz. »Selbst die Geldaristokratie« solle ferngehalten werden, »namentlich die Juden«. Am 1. Juli 1884, nach nur zwei Jahren Bauzeit, wird das Grandhotel glanzvoll eröffnet. Vom russischen Prinzen Kotschubey über die Esterhazy aus Wien bis zur preußischen Gräfin Yorck von Wartenberg kommen sie angerauscht – bis eine Choleraepidemie in Italien die Saison abrupt beendet. Finanziell eine Katastrophe.

Des Grafen Société anonyme de l’Hôtel-Kursaal de la Maloja steht auf schwachen Füßen, die Kalkulationen sind fantasievoll geschönt. Unter den ersten Besuchern sind auch weniger adelige Gäste – Inspektoren des Hauptgläubigers, der belgischen Caisse des Propriétaires. Dass die Gräfin Renesse im Herbst 1884 im zarten Alter von 38 Jahren plötzlich in einem Hotel in Basel an einem »Fettherz« stirbt und (umgerechnet) 22 Millionen verpfändete Lebensversicherungsfranken an die Caisse fließen, lässt den Basler Rechtsprofessor Peter Böckli einen Versicherungsbetrug vermuten: Bis zum Tod der Gräfin. Noch im Jahr der Eröffnung beantragt der Graf den Konkurs. 1885 wird die Aktiengesellschaft liquidiert. Das Sanierungskonzept der Finanzkreise um die Caisse entscheidet, dass vor allem einheimische Gläubiger, auf deren Wohlwollen man beim Weiterbetrieb des Unternehmens angewiesen ist, entschädigt werden.

Entgegen den Gerüchten (denen auch wir aufgesessen sind) springt Renesse, der Hauptschuldner, nicht im Champagnerrausch von seinem Hochsitz Belvedere ins Bergell hinunter. Nach Jahren friedlicher Zurückgezogenheit wird er 1904 in Nizza sterben, gefestigt im Glauben, Autor des Bestsellers Jesus Christus, seine Apostel und Jünger im 20. Jahrhundert."

[Quelle: http://www.wanderweb.ch/bergell/renesse.html. -- Zugriff am 2005-02-25]

5 Durchstich des Panamakanals

"Panamakanal, der die Landenge von Panama durchschneidende Schifffahrtskanal, der durch Verbindung des Atlantischen und des Stillen Ozeans den ungeheuern Umweg durch die Magalhãesstraße abkürzen soll. Dieses Unternehmen beschäftigte die Spanier nach der Feststellung, dass der Isthmus von keiner Durchfahrt unterbrochen war, seit 1551, bis Philipp II. weitere Pläne, als der göttlichen Ordnung zuwiderlaufend, bei Todesstrafe verbot. Erst 1829 ließ Bolivar auf die Bitte A. v. Humboldts wieder einige Vermessungen machen. Seit 1844 folgten diesen eine Reihe andrer, rein theoretischer Beobachtungen, bis die Vereinigten Staaten 1870-74 genauere Aufnahmen anordneten und endlich die auf Anregung von F. de Lesseps 1876 in Paris gegründete Société civile internationale du Canal interocéanique unter General Türr durch Wyse und Reclus verschiedene Linien für einen solchen Kanal vermessen ließ. Acht Projekte wurden ausgearbeitet. Nach diesen waren zwei Kanäle vom Golf von Uraba im Staat Cáuca geplant, wovon der eine zur Chirichiribucht, der andre zum Darienhafen im Golf St. Miguel hinüberführen, während ein dritter ebendahin von der Acantibai am Ausgang des Urabagolfs, ein vierter vom Golf von San Blas zur Reede von Chepillo in der Panamabai, ein fünfter von Greytown in Nicaragua durch den Nicaraguasee nach Brito (s. Nicaraguakanal) geführt werden sollte, drei andre aber von der Limonbai, der Panama-Eisenbahn folgend, nach Panama gehen sollten. Der geographische Kongress zu Paris 1879 wählte das, welches die Ausführung eines Niveaukanals mit 6 km langem Tunnel in Aussicht nahm. Darauf gründete Lesseps die Compagnie universelle du Canal interocéanique de Panama, und die bereits 1878 von Kolumbien erteilte Konzession wurde für 10 Mill. Fr. erworben. Unter der Führung Lesseps' wurde die Kanaltrasse vermessen und ein Niveaukanal als ausführbar erklärt. Die Kosten schätzte man auf 843 Mill. Fr. Doch waren die auszuhebenden Erdmassen um die Hälfte zu niedrig veranschlagt worden, auch hatte man anderweitige Ausgaben, wie die Kosten der Bauleitung, Provisionen der Banken, Zinsen, außer acht gelassen, so dass die Gesamtkosten mindestens das Doppelte jenes Betrags betrugen. Die Zeichnung auf Aktien der Gesellschaft ließ auch zu wünschen übrig. Im Dezember 1880 waren erst 590,000 Aktien zu je 500 Fr. gezeichnet, großenteils von kleinen Kapitalisten, aber trotzdem begann man 1. Febr. 1881 mit den Arbeiten und erwarb auch im Juni 1882 die Panamabahn für 94 Mill. Fr. Nach dem Abkommen mit Kolumbien verpflichtete sich die Gesellschaft, den Kanal in 12, spätestens in 18 Jahren zu vollenden. Er sollte ohne Schleusen hergestellt werden und dabei in genügender Tiefe und Breite, um auch den größten Schiffen die Durchfahrt zu gestatten. Er sollte bei 75 km Länge in den Ebenen 56 m, im Hügelland 22 m breit sein bei einer durchgängigen Tiefe von 8,5 m. An fünf Ausweichestellen sollte die Breite verdoppelt und am Rio Grande, 3 km vom Stillen Ozean, eine 600 m breite Ebbe- und Flutschleuse, bei Colon eine doppelte Flutschleuse eingeschaltet werden, da bei Col on die Flut höchstens 0,58 m, in Panama dagegen nahezu 6 m steigt und hier neun Stunden früher eintritt als bei Colon.

Zwischen Colon und Obispo besteht der Boden auf den letzten 24 km aus trachytischen und doleritischen Tuffen und Konglomeraten, auf der Strecke Obispo- Rio Grande aber aus hartem Fels (Trachyt, Dolerit und Schiefer), und die Seehöhe erreicht 8 km weit über 50 m (beim Cerro Culebra 102 m). Wiederholt fanden Abrutschungen von Gesteinsmassen von den Kanalrändern in das Kanalbett statt, so in Einer Nacht 80,000 cbm. Bis März 1886 waren trotz der 20,000 Arbeiter (meist Neger von den westindischen Inseln) erst 21,6 Mill. cbm Erde ausgehoben. Dabei dezimierte das mörderische Klima die Reihen der europäischen Beamten wie der eingebornen Arbeiter; die Sterblichkeit betrug bei erstern 6,4, bei letztern 7,2 Proz. Der Chagres musste durch Seitenkanäle abgeleitet werden. Lesseps hatte schon 29. Juli 1885 erklärt, der Kanal werde 1200 Mill. Fr. erfordern und vorgeschlagen, 500,000 Obligationen zu je 500 Fr. auszugeben, doch wurden nur 458,802 gezeichnet. Endlich sah man sich genötigt, den Plan, einen schleusenlosen Kanal zu bauen, aufzugeben und, angeblich provisorisch, den Panamakanal mit Schleusen weiterzubauen. Eiffel verpflichtete sich 15. Nov. 1887 durch Vertrag, einen solchen Kanal bis zum Juli 1890 fertigzustellen. Aber der Versuch, neue Obligationen im Betrag von 720 Mill. Fr. auszugeben, gelang nicht, und da die Dezembercoupons nicht eingelöst werden konnten, so wurde ein Einschreiten der Gerichte unvermeidlich (s. Panamaprozess). Aktienkapital und Obligationen beliefen sich auf 1,171,654,000 Fr., wogegen die Aktiva, einschließlich der Panamabahn, neben 25,500 Hektar Urland und den ausgeführten Arbeiten auf nur 231,160,000 Fr. geschätzt wurden. Der Bericht der Liquidationskommission empfahl 1890 einen Schleusenkanal, der in 7-8 Jahren mit einem Kostenaufwand von 900 Mill. Fr. herzustellen sein würde. Allein eine kapitalkräftige Gesellschaft zu bilden, erwies sich als unmöglich. Ein neuer Vertrag mit der Regierung Kolumbiens wurde 4. April 1893 durch den Liquidator der Panamagesellschaft geschlossen, wonach die Baukonzession auf 10 Jahre verlängert wurde, wogegen Kolumbien 17 Mill. Fr. in Geld und Aktien erhalten und die Bildung der Gesellschaft sowie die Wiederaufnahme der Arbeiten bis 31. Okt. 1894 erfolgen sollte. Die neue Gesellschaft (Compagnie nouvelle du Canal de Panama), wiederum im wesentlichen eine französische, konnte mit ihrem Kapital von 65 Mill. Fr. nicht an die Vollendung des Kanals denken. Sie suchte das Geleistete zu erhalten, um die Anlagen und die Konzession später vorteilhaft losschlagen zu können. Die Konzession wurde noch mehrmals erneuert. Die Vereinigten Staaten entsandten 1899 eine Kommission unter General Walker zur nochmaligen gründlichen Untersuchung von Mittelamerika; diese wies in ihrem Bericht auf die bedeutenden Leistungen an der Landenge von Panama hin, doch forderte die Panamakompanie in Paris den zu hohen Kaufpreis von 109 Mill. Doll., der aber dann auf 40 Mill. Doll. ermäßigt wurde. Da die Verhandlungen mit Kolumbien auf Schwierigkeiten stießen, so veranlasste die Union die Lostrennung des Departements Panama (s. d.), um mit der Republik Panama leichter zum gewünschten Ziel zu kommen. Die letztere wurde mit 40 Mill. Mk. abgefunden und das notwendige Land beiderseits der Kanallinie erworben. Eine weitere Kommission von Sachverständigen, The Isthmian Canal Commission, wurde 1904/05 ausgesandt, um Beschluss zu fassen, ob Niveau- oder Schleusenkanal gebaut werden solle; sie entschied sich gegen eine Stimme für letztern. Zur Prüfung der Arbeiten dieser Kommission berief der Präsident im September 1905 einen Board of Consulting Engineers, aus 8 amerikanischen und 5 europäischen Fachleuten bestehend. Eine Einigung war innerhalb dieses Ausschusses nicht zu erzielen, die Majorität von 8 Ingenieuren, darunter sämtliche Europäer, empfahl den Niveaukanal, die Minorität von 5 amerikanischen Ingenieuren den Schleusenkanal. Präsident und Senat stellten sich auf seiten der Minorität und wählten den Schleusenkanal, der nun nach den Plänen der Isthmian Canal Commission zur Ausführung gelangt. Die Kosten des Schleusenkanals sind auf 139,700,000 Doll. berechnet, die des Niveaukanals auf 247 Mill. Doll. Erstern hofft man in neun Jahren zu vollenden, der Niveaukanal würde nicht unter 12-15 Jahren auszuführen sein. Die Eigentümlichkeit des gewählten Schleusenkanals besteht in den zwei großen Stauseen, die durch die Gewässer des Rio Grande etc. auf pazifischer Seite und des Rio Chagres auf atlantischer Seite geschaffen werden. Der atlantische Stausee wird von Gatun bis Obispo reichen und die Hälfte der ganzen Kanallänge einnehmen. Bei Gatun wird ein 2350 m breiter und 41 m hoher Damm den See abschließen; der Höhenunterschied von 26 m zwischen See und Atlantischem Ozean wird durch drei Doppelschleusen, jede 275 ml ang, 29 m breit und 12,2 m tief überwunden. Sonst ist der Kanal wenigstens 13,7 m tief und an der Sohle 61 m breit, in den Stauseen ist die Tiefe auf große Strecken viel beträchtlicher. Vermittelst der Schleuse von Pedro Miguel fällt der Kanal um 9 m auf das Niveau von 17 m des pazifischen Stausees. Dieser wird durch den Damm beim Sofahügel, südlich von Panama, vom Pazifischen Ozean getrennt; zwei Doppelschleusen, von denselben Dimensionen wie die Gatunschleusen, lassen die Schiffe 17 m auf Meeresniveau herabsinken. Außer der beträchtlichen Ersparnis an Zeit und Geld bestehen die Vorteile des Schleusenkanals in der größern Bewegungsfreiheit und ungeminderten Fahrgeschwindigkeit der Schiffe auf den Seen. Übelstände sind leichtere Zerstörbarkeit im Kriegsfalle, Gefahren, die den Staudämmen bei Erdbeben etc. drohen, Aufenthalte in den Schleusen sowie häufige Reinigungen und Reparaturen derselben. Übrigens würde auch ein Niveaukanal an den beiden Enden zweier Schleusen bedürfen, um die Gezeitenunterschiede auszugleichen. Für den Weltverkehr, insbes. aber für den Verkehr zwischen der Ost- und Westküste Amerikas, wird der Kanal von hervorragendster Bedeutung werden, da die Fahrt von Liverpol nach San Francisco um 9527, nach Valparaiso um 4535, nach Auckland um 817 km kürzer würde."

[Quelle: Meyers großes Konversations-Lexikon. -- DVD-ROM-Ausg. Faksimile und Volltext der 6. Aufl. 1905-1909. -- Berlin : Directmedia Publ. --2003. -- 1 DVD-ROM. -- (Digitale Bibliothek ; 100). -- ISBN 3-89853-200-3. -- s.v.]

6 Pythagoras:

"Die ägyptischen Priester nahmen an, dass die Seele nach dem Tode des Leibes durch alle Tiergattungen wandere, nach 3000 Jahren aber wieder in einen Menschenleib komme. Von den Ägyptern oder auch mit dem thrakischen Dionysosdienst empfingen dann die Griechen den Glauben an die Seelenwanderung, die zuerst in bestimmterer Weise von der religiösen Sekte der Orphiker und von Pythagoras gelehrt wurde. Die spätern Pythagoreer nahmen an, dass der Geist, von den Fesseln des Körpers befreit, in das Reich der Verstorbenen eingehe und nach längerm oder kürzerm Verweilen daselbst wieder andre menschliche oder tierische Körper belebe, bis er geläutert und würdig sei, zum Urquell des Lebens wieder zurückzukehren."

[Quelle: Meyers großes Konversations-Lexikon. -- DVD-ROM-Ausg. Faksimile und Volltext der 6. Aufl. 1905-1909. -- Berlin : Directmedia Publ. --2003. -- 1 DVD-ROM. -- (Digitale Bibliothek ; 100). -- ISBN 3-89853-200-3. -- s.v.]

7 alten Indern. Siehe:

Payer, Alois <1944 - >: Karma, Wiedergeburt und Erlösung im Hinduismus. -- URL:  http://www.payer.de/einzel/weingarten.htm. -- Zugriff am 2005-02-25]

8 Pantheismus

"Pantheïsmus (griech., von pan, das All, und theos, Gott) heißt im weitern Sinn im Gegensatz zu der dualistischen (theologischen) Weltansicht, die Gott und Weltall (Schöpfer und Schöpfung) als verschieden betrachtet, die monistische Weltansicht, die beide als eins ansieht. Im engern Sinne wird nur derjenige Monismus als Pantheismus bezeichnet, der Gott mit dem All, dagegen als Kosmotheismus derjenige, der das All mit Gott identifiziert. Nach ersterer Ansicht geht also Gott im Weltall auf, nach letzterer ist dies nur eine Erscheinungsform des göttlichen Seins, neben der es vielleicht noch andre gibt. Der Pantheismus ist dem Theismus und Deismus, die einen vom Weltall unterschiedenen Gott annehmen, aber auch dem Atheismus, sofern dieser eine »Welt ohne Gott«, und dem Akosmismus, der einen »Gott ohne Welt« lehrt, entgegengesetzt und nimmt eine Mittelstellung zwischen diesen Extremen ein. Mit allen Systemen spekulativer Weltanschauung stimmt der Pantheismus darin überein, dass er die gegebene Vielheit der Einzeldinge nicht als das Letzte gelten lässt; er bleibt aber auch nicht (wie der Hylotheismus) bei dem Begriffe des Stoffes als des Urgrundes aller Dinge stehen, sondern führt alles einzelne stoffliche und geistige Sein auf einen von den verschiedenen pantheistischen Denkern verschieden, meist aber durch geistige Eigenschaften definierten Urgrund zurück, zu dem die Einzeldinge sich verhalten wie die Wellen zum Meere. Der Pantheismus leugnet folgerichtigerweise die Persönlichkeit Gottes (des Weltgrundes) und bestreitet ebenso entschieden die Selbständigkeit der Individuen, in denen er nur vorübergehende Erscheinungsformen der in der Welt sich entfaltenden göttlichen Wirksamkeit sieht. Der gegen ihn von Seiten der Theologie häufig gerichtete Vorwurf, dass er atheistisch sei, ist daher nur in dem Sinne gerechtfertigt, dass er in der Tat keinen von der Welt unterschiedenen, keineswegs aber in dem Sinne, dass er überhaupt keinen Gott anerkennt. Richtiger, als ihn der »Gottlosigkeit«, wäre es, ihn der »Gotttrunkenheit« zu beschuldigen, weil er im All allenthalben nur Gott gewahrt. Vanini, als »Atheist« zum Feuertod verurteilt (1619), hob an der Tür seines Kerkers einen Strohhalm auf und rief laut, dass dieser allein hinreichen würde, ihn von der Existenz Gottes in der Natur zu überzeugen. In der Geschichte der Philosophie ist der Pantheismus im Altertum in der indischen Vedantaphilosophie, welche die Welt als Emanation aus Brahma, und bei den Griechen in der eleatischen Schule, die durch Xenophanes (s. d.) das »Eine, das Alles ist« (hen to pan), als Gott bezeichnete, hierauf in der neuplatonischen Schule, welche die orientalische Emanationslehre mit der Platonischen Ideenlehre verschmolz, aufgetreten. Während des Mittelalters zeigte sich der Pantheismus im Morgenland bei den islamitischen Arabern und Persern als Mystik der Sufis sowie bei den jüdisch christlichen Gnostikern, im Abendland bei Scotus Erigena, den ketzerischen Sekten des Amalrich von Bena und David von Dinant und in der mystischen Theosophie des Meisters Eckart. In der philosophischen Übergangsepoche findet der Pantheismus in Bruno und Vanini phantasievolle, in der italienischen und deutschen Naturphilosophie des Bernardinus Telesius und Theophrastus Paracelsus phantastische Repräsentanten. In der neuern Philosophie stellt das System Spinozas dessen reinsten und konsequentesten Ausdruck dar, von dem alle nachherigen Formen desselben in der Schule des nachkantischen Idealismus (Schelling, Hegel, Schopenhauer, Hartmann) und bei andern Denkern (Goethe) abhängen. "

[Quelle: Meyers großes Konversations-Lexikon. -- DVD-ROM-Ausg. Faksimile und Volltext der 6. Aufl. 1905-1909. -- Berlin : Directmedia Publ. --2003. -- 1 DVD-ROM. -- (Digitale Bibliothek ; 100). -- ISBN 3-89853-200-3. -- s.v.]

9 Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781): Nathan der Weise (1779), 4. Aufzug:

TEMPELHERR.
Ich will den Sultan vorbereiten, wenn
Es Eurer Hochehrwürden so gefällt.

PATRIARCH.
O, oh! - Ich weiß, der Herr hat Gnade funden
Vor Saladin! - Ich bitte meiner nur
Im besten bei ihm eingedenk zu sein. -
Mich treibt der Eifer Gottes lediglich.
Was ich zu viel tu, tu ich ihm. - Das wolle
Doch ja der Herr erwägen! - Und nicht wahr,
Herr Ritter? das vorhin Erwähnte von
Dem Juden, war nur ein Problema? - ist
Zu sagen-

TEMPELHERR.
Ein Problema. Geht ab.


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